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119 „Er war es, der das Unheil anrichtcte; — er ist der Mör der, der Verderber meiner Tochter, nicht ich! . . Armes Kind, wärest du mir gehorsam gewesen — und wärest du dem Grafen gefolgt... Es war ein unglückliches Vcrhängniß, — er hat dich bezaubert, Alerandra, durch Höllenkünste berückt,— du mußtest sterben. — Wird mich denn deine Gestalt ewig ver folgen?! — Es war ja kein Mittel! — Die Ehre des Czaren und des Vaterlandes verlangte es . . . ja, und hätte ich noch eine Tochter, und noch eine, — und einen Sohn . . . Alles opfere ich dem Herrn, — zu seinem Dienste — zu seiner Ehre . . . Aber er muß sterben, der Engländer, — er muß ins Ver derben rennen — er und Alle, die mit ihm sind!" . . . Der Oberst wurde ruhiger, und weil die Pfeife ihm erlo schen war, stieg er hinauf, um sie am Feuer, das die Besatzung des Werkes unterhielt, wieder anzuzündcn. Die Leute, die eben keinen andern Dienst hatten, saßen am Feuer und unterhielten sich, so gut cs ging. Als sie den Ober sten erblickten, standen sie ehrfurchtsvoll auf und machten ihm Platz. „Wie geht cs Euch, Kindcr?" fragte dieser. „Alrast," (Alles wohl auf) erwiderten sie einstimmig. „Ist Neues vorgesallcn?" „Semcn Olink ist von einer Kugel hingcrafft worden." „Friede sei mit ihm . . . seine Seele wird jetzt von der hei ligen Bohorodyca (Mutter GotteS) empfangen und inS Para dies geleitet." Der Oberst nahm seine Mütze ab und bekreuzte sich, wel chem Beispiele die Mannschaft folgte.