Einen nicht minder malerischen Anblick als Varna selbst bot der Mecresstrand dar. Die Fläche, welche sich zwischen dem See und dem Ende der Bai von Varna hinstrcckt, war mil Packpserden, Munitions- wägen und Karren aller Art übersäet, und bas Meer selbst wimmelte von unzähligen Schiffe», Booten, Pontons und Fäh ren. Am Strande glänzten allenthalben die buntesten Unifor men, und in den Waffen spiegelte sich die Sonne. Die Truppen, welche warten mußten, bis an sic die Reihe zum Einschiffen kam, stellten die Gewehre in Pyramiden und vertrieben sich die Zeit aus verschiedene Art. Einige erhandel ten etwas von dem Fleischkrämcr, der heute hier seine Bube auf- geschlagen, Andere entledigten sich eines Theiles ihrer Habselig keiten, wieder Andere, wenn auch wegen der kurzen Anwesenheit der Soldaten noch nicht so viele, als cS sonst höchst wahrschein lich der Fall gewesen wäre, verabschiedeten sich von ihren Lieb chen und eilten dann ihren Regimentern nach, welche mit dem Ausrufe: ,,Es lebe der Kaiser!" „Es lebe die Königin !" die Schiffe bestiegen. Einen Contrast mit diesem Treiben bildeten die Türken, die sich als Zuschauer am Strande versammelt hatten. Schwei gend saßen sic mit gekrcuztcn Bcincn und blicscn starke Rauch wolken, wclebc sic aus langcn Tschibuks hcraussogcn, behaglich in die Luft. Am 7. September Nachmittags war das Getümmel so ziemlich vorüber; denn der größte Theil der Truppen bcsanb sich bereits am Bord der Schiffe. Nur eine kleine Abtheilung Eng-