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In dsngei' WWes Mlllilkeii Hel WnWn SalldüirgstWell in KUnghni )tes Ee- flugzeuge gland yMGch <8, (Nachdruck verboten.) dem Er fährt nicht mit!" Der Einäugige sprang in das Boot. Er hat sich anders besonnen und jetzt eben am * * * ^U00j.p« SIttXl-2! Er hielt sich Planken auf- ,An Land.. inter- ichkeit, Zapan, wir Hungerleider des Herrn, die dir helfen sie zu stürzen?" bekommt euren Teil an der Beute! Seid o wurde r, wieder md viele ich groß, enwerser machten er Front eine An der a l l. Artillerie eereskiiste pias und it sodann in Lau ch auch l der Ge ir letzten Fast alle e. Unter i,5-Ztnti- hütze «- „Und ins Meer „Ihr getrost!" Vorn Ällahs die Schätze im Boot mit ihm zu teilen? Reichtum des Levantiners gehört uns allein!" „Wo ist der Hadschi?" keuchte Lamba aus Nachen. Fahrzeug tanzte im Wellenschlag an der Kette. Die dunkle Luft stürmte. Die beiden spähten geängstigt nach den wild schwankenden Zypressentürmen am Ufer, ob die Doppel gestalt des Tütündschi und des Hadschi nicht bald käme. Aber nur der unheimliche Einäugige stieg langsam über die Blöcke heran. „Wenn du uns nicht mehr auf dem Meere siehst", sprach er halblaut zu dem Burschen, der die Bootskette hielt, „so lauf nach Stambul zurück und schreie, die Arme nier hätten den Hadschi Ibrahim, den gottseligen Schrei ber beim Intendanten der geistlichen Stiftungen, getötet!" „Ist er auch wirklich tot?" „Ich habe den schwersten Stern genommen, der zur Das ist die Nacht, in der in seinem kleinen Dienstkonak neben dem Jrldiskiosk der zarte, schmächtige Kammerherr Izzet Bei seine Frauen kützt, seine Kinder segnet, noch einmal auf dem Teppich kniend, das Antlitz gegen Mekka gewandt, betet, ehe er sich im Vorraum seiner Badekuppel an einem der zum Trocknen der Tücher ausgespannten Stricke aufhängt. t he^ lte Ast! erlassung erlas- durch die Ufer zur Ruhe gelegt!" „Dann will ich auch aussteigen..." Palamidi Lamba war aufgestanden. mühsam breitbeinig auf den schwankenden recht. Um ihn gurgelte schon freies Wasser. „Beruhige dich, Efendi!" Die Ruderschläge klatschten Das Ufer verschwamm. Der Levantiner fiel kraftlos auf die Bank zurück. „Kehrt um!" Er rang die Hände. „Die Nacht ist zu stürmisch!" „Nein, Herr!" Der Einäugige stand schattenhaft am Steuer und lenkte in das freie Meer hinaus. „Das ist die rechte Nacht!" Indu- i Ei»' lich, da» schende» Vas Ke uch nur as ihrer gen Bs- mdustrck könne» t in der ken An ¬ zeugnisse v IM" ich eine» hem Ee- wie der fleuchst» Vorgä» idlichi in da»"- strie '» n Chi»" Linbezie- Handels- chwere r Schifft er für hat den Küste - die nach Inlands in zweck- Infolge- häft ein- tigt, daß >els über im Kahn saßen zähneklappernd Palamidi Lamba und Charis Lamba und warteten. Das schwache schrie er in Todesangst. „... Hörst du... an Land ilb unl ieben, orn »»' ' sE >n Te>l Woche» s bÄ so rasr» Hast'! k s cherD ch S'* ). Ei"' sein rvcchst Ne" zran.es r, di-' lullst' sch di- aerl" «alle' Sei»" reva»' e v-z > n»ch Hand lag, und ihn erschlagen! Was brauchen wir Bettler , _ .. -- - . - ' " De* Ankündigung durchfahren hätte. Die Kaiserlich Japanische Negierung sichert eingehendste Untersuchung des Unglücks falles zu. London, 26. August. Nach den letzten Berichten aus Schanghai mußten dem verwundeten britischen Botschafter Knatchbull, der an starken Schmerzen litt, am Donnerstag abend mehrere Morphium-Einspritzungen gegeben wer den. Kurz vor Mitternacht chinesischer Zeit wurde mitge teilt, daß der Botschafter zur Zeit schlafe und sich so wohl befinde, wie man es erwarten könnte. Aufregung über die Verwundung des britischen Botschafters. London, 27. August. Die englischen Zeitungen be schäftigen sich weiterhin mit der Verwundung des britischen Botschafters in China, Sir Hughes Knatchbull, durch Ge schosse japanischer Flugzeuge auf der Landstraße zwischen Nanking und Schanghai. Sämtliche Blätter bringen gleich zeitig Leitartikel, in denen sie nicht nur ihr Bedauern zum Ausdruck bringen, sondern gleichzeitig Wiedergut machung von Japan verlangen. So schreibt die „Times" unter der Ueberschrift „Eine japanische Freveltat": Die Freveltat gegen den britischen Botschafter beleuchte die unhaltbare Lage in China. Die britische Regierung werde, wenn sie alle Einzelheiten des Zwischenfalles vorliegen habe, zweifellos wissen, wie sie Genugtuung erhalten werde. Sie könne sicher sein, daß die öffentliche Meinung Englands jede geeignete Maß nahme billigen werde, die dann getroffen werde. — Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" be richtet, daß die politischen Folgen des Angriffes auf den Botschafter ernste Befürchtungen ausgelöst haben. So habe sich Außenminister Eden entschlossen, nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, seinen Urlaub auf dem Lande zu verbringen. Er werde in London bleiben um persönlich die Leitung des Außenamtes in der Hand zu behalten. Aus Washington berichtet das Blatt, daß man i n amtlichen amerikanischen Kreisen tief er schüttert über den Unfall des britischen Botschafters in China sei. Auch dort befürchte man, daß durch diesen Zwischenfall die Lage in China sehr bedenk lich geworden sei. Noch könne man allerdings nicht sagen, ob die Vereinigten Staaten an irgendeinem Schritt wegen des Zwischenfalles teilnehmen würden. In England müsse man sich, so sagt „Daily Telegraph" im Leitartikel vor voreiligen Schlußfolgerungen hüten. Fest stehe jedenfalls, daß der Angriff auf den Botschafter nicht beabsichtigt gewesen sei. — Der diplomatische Korre spondent der „Morningpost" kündigt an, daß die britische Regierung scharfen Protest in Tokio einlegen werde. Eden habe gestern stundenlang mit Lord Halifax und Unterstaatssekretär Vansittard verhandelt und außerdem eine lange fernmündliche Unterredung mit Chamberlain gehabt. Man gebe englischerseits zu, daß es sich um einen unbeabsichtigten Angriff gehandelt habe. Schanghai, 26. August. (Ostasiendienst des DRV.) Ter Mittelpunkt der Kämpfe im Gebiet von Schanghai kg auch am Donnerstag bei Lotten, wo es den Chinesen »ach chinesischen Meldungen gelungen zu sein scheint, ihre Stellungen zu halten. Dagegen wird auch von chinesischer reite zugegeben, daß die japanischen Landungstruppen den Jangtse weiter auswärts bis nach Liuho vordringen Knuten. Südlich von Wusung sind neue japanische Ver bände gelandet, mit denen die chinesischen Truppen in schwe- 'en Kämpfen liegen. Von der Ostecke der erweiterten Inter zonalen Niederlassung stieß das japanische Marinelan- Mgskorps nördlich bis zur Universität von Schanghai vor. Tie Japaner hoffen, daß dieses Korps die Verbindung mit str Landungsarmee im Abschnitt von Wusung in naher Zukunft Herstellen wird. Wachsende amerikanische Besorgnis. Washington, 26. August. Präsident Roosevelt hatte »nr Donnerstag eine längere Besprechung mit Staatssek- Mr Hull über die Entwicklung im Fernen ftten, die hier angesichts der neuen Zwischenfälle wachsende Besorgnis 'erregt. Anschließend fand »Ue Kabinettssitzung statt, über deren Ergebnis vorläufig "och nichts verlautet. Schließung des USA.-Konsulates in Tsinanfu. Neuyork, 26. August. Nach der Fortschaffung aller ^A.-Staatsbürger aus Schantung wird das amerikanische Nnsulat in Tsinanfu in den nächsten Tagen geschlossen Werden. Der amerikanische Konsul Allison wird am »September nach Tsingtau abreisen. Tsingtau soll geschont werden, ^erikanische und englische Vorstellungen in Nanking und Tokio. London, 27. August. Der diplomatische Korrespondent ft „Times" berichtet, daß die Regierung der Vereinigten Maaten in Nanking und Tokio vorstellig geworden sei, um ftzumachen, daß die Kämpfe von Tsingtau ^rngeh alten werden sollten, da dort eine Äe Zahl von amerikanischen und britischen Staatsange- ^'gen ansässig sei. Die britischen Vertreter in Nanking Nd Tokio seien von diesem amerikanischen Schritt unter biet worden und hätten sich ihm angeschlossen. ^Ur Verwundung des britischen China- Botschafters. Eine amtliche Erklärung des Foreign Office. » London, 26. August. Die Verwundung des britischen ,°Gafters in China hat in London großes Aufsehen siegt. Das Foreign Office veröffentlichte am Donnerstag- xjae Erklärung, in der es heißt: „ „Die britische Regierung hat die Nachricht von der Zkletzung des britischen Botschafters in Schanghai durch Mfst mit großer Besorgnis ausgenommen. Nach den "'liegenden Nachrichten wurde der Wagen des Botschas- der die britische Flagge führte, durch zwei japanische '»»«zeuge mit einem Maschinengewehr beschossen und mit ?kben belegt, und zwar ungefähr um 2.30 Uhr nachmit- (chinesischer Zeit). Der Botschafter wurde sehr schwer ""letzt und befindet sich nunmehr in Schanghai im Kran- /Nklus. Wie berichtet wird, sind der britische Militär- !, !"he und der Finanzberater, die sich im gleichen Wagen 'linden, unverletzt". Außenminister Hirota drückt tiefstes Bedauern aus. j, Tokio, 26. August. (Ostasiendienst des DNV.) Der jjMische Außenminister Hirota hat sein tiefstes Bedauern djx Verwundung des britischen Botschafters Knatchbull gedrückt. Außenminister Hirota erklärte dabei, vorsätz- ^'..Absicht der japanischen Flieger sei absolut ausge- :"Hen. Sie müßten in bedauerlichstem Irrtum gehandelt "'n, da der Botschafter die Gefahrenzone ohne vorherige Der Tütündschi war in dem Gewirr der krummen Kielen Hafengassen verschwunden. Undeutlich sah Pala- Lamba auf ihnen im Zwielicht einzelne hohe Pelz- Plötzlich weiteten sich Lambas Augen in aber- «izWschem Schrecken. Seine Rechte wies zitternd in das Dunkel des Viertels der Mädchenhändler. „Da rAl ein Gespenst! Der Tütündschi hat sich in einen verwandelt!" Ehrwürdig wandelte der Hadschi der Schreiber im Stambuler Ministerium der T„^ven Jslamstiftungen, heran. Der golddurchwirkte »M des Mekkapilgers krönte sein mildes Haupt. Der H^Mner und die Levantinerin starrten ihn, Hand in »-wie geängstigte Kinder an. Endschi Takkers ..." Lamba lallte. Eine strenge wegung drüben. „Schweigt, ihr Christen, und aEl Diese Nacht ist hell von Allahs Zorn. Ohne c,^eleit eines Mekkavaters kommt ihr nicht durch ^ka^ler — nur Welter - - - An den beiden Levantinern sich keiner. Ein Hadschi schreitet väterlich schützend Nyw, Weiter geht der Weg — zu den alten Zypres- Äip» " am Meer. Zwischen den Trümmern der ein- ? Molen aus Byzantinerzeit schaukeln da die , Tabakschmuggler. pien Boote rudern leer in der Nacht nach Ana- und bringen euch auf eine Segelbarke nach s > tröstete der Tütündschi das Paar. „Ich selbst PH .»'s zu dem griechischen Schiff mit und übergebe »"reine Augäpfel dem Steuermann, damit ihr k "Allahs Schutz reist. Steig nur hinaus bis an . Steindammes, da, wo der Kahn liegt!" tütündschi selber blieb noch am Ufer stehen. „Die Nen" »leses ungläubigen Hundes platzen vor Bank- Juwelen, die er mit auf die Flucht nimmt!" ?'bcnis* öu einem wilden, einäugigen Hafenkerl, der Nktxi/m" aus der Finsternis auftäuchte. „Wir müssen Ny c. »'ö wir mitten auf der See sind. Ich gebe euch , ..U Zeichen..." Nrn lvenn morgen ihre Landsleute nach ihnen . LHerr Mckkavater?" lvird nie wissen, wo die beiden geblieben sind! c Marmarameer ist tief..." Ausruf des ReichsarbeiLsminifters zur Hiudenburq-Spende. Berlin, 26. August. Der Reichs- und preußische Arbeitsminister hat an die Nachgeordneten Dienststellen einen Ausruf zur Unterstützung der Hindenburg-Spende erlassen. Er erinnert an die Kundgebung der ReichSvegie- rung beim Ableben des greisen Reichspräsidenten, in der es hieß: „Das deutsche Volk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in dem Schrein seines dank erfüllten Herzens verschließen." Die Fortsetzung der Samm lung biete Gelegenheit, diesen Dank zu bekunden. Die Sammlung sei Sache des ganzen Volkes. Sie gelte der Für sorge für die Veteranen, Kriegsbeschädigten und Kriegs hinterbliebenen. „Ein Volk ehrt sich selbst, wenn es seine Helden ehrt. Deshalb steht die Sammlung unter dem Zei chen sowohl des Dankes als der Ehre. Als der für die Betreuung der Kriegsopfer berufene Sozialminister des Reiches hege ich den Wunsch, daß sich alle mit Aufgaben meines Geschäftsbereiches befaßten Behörden und Dienst stellen des Reiches, der Länder, der Gemeinden und Ge meindellerbände sowie alle mit sozialen Angelegenheiten befaßten Körperschaften des öffentlichen Rechtes die För derung der Sammlung ganz besonders angelegen sein lassen." Aus aller Wett. * Großfeuer inKaiserslautern. Donners tag brach kurz nach 19 Uhr in der hiesigen Kammgarnspin nerei ein Brand aus. Bei Ankunft der Feuerwehr stand die Wäscherei und eine anschließende Halle bereits in Hellen Flammen. Die Werksseuerwehr, die städtische Feuerwehr und die Feuerwehr eines anderen Werkes bekämpften mit zusammen 25 Schlauchleitungen den Brand. NSKK., SS., SA. und Wehrmacht beteiligten sich an den Absperrungs arbeiten. Gegen Mitternacht konnte das Feuer soweit ge löscht werden, daß die Wehren unter Zurücklassung einer Brandwache abrückten. Der Schaden ist sehr groß, der Be trieb der Spinnerei erleidet aber vorläufig keine Ein- fchränkung. Denn es wurde zwar die Wollwäscherei ver nichtet, im übrigen wurden aber nur Vorwerksbetriebe in Mitleidenschaft gezogen. Bei den Löscharbeiten wurden sieben Personen verletzt, darunter zwei schwer. Die Ursache des Brandes ist noch nicht endgültig geklärt. Vermutlich entstand das Feuer infolge des Heißlaufens einer Maschine in der Wäscherei. * Die „Schwabenland" in Neuyork eingetroffen. Der schwimmende Flugstützpunkt „Schwabenland" traf am Don nerstag früh im Neuyorker Hafen ein und ging bei der Insel City-Island gegenüber von Port Washington vor Anker. Die „Schwabenland" wird bis zum Abschluß der diesjähri gen Probeflüge der deutschen Seeflugzeuge „Nordmeer" und „Nordwind" etwa bis Ende Oktober hier verbleiben. Das Seeflugzeug „Nordwind" wird in den nächsten Tagen hier erwartet. Nach seinem Eintreffen tritt die „Nordmeer" ihren Rückslug an. * Vier Arbeiter in einer Kiesgrube verschüttet. — Drei Tote, ein Schwerverletzter. Aus Fürstenberg (Meck lenburg) wird gemeldet: In einer Kiesgpube in Gransee wurden vier Arbeiter durch einstürzende Saudinassen ver schüttet. Durch die Feuerwehr und herbeigeeilte Arbeits- kameradeu konnte einer der Verschütteten in schwerver letztem Zustand geborgen werden. Drei Arbeiter waren bei ihrer Auffindung bereits tot. * 114 nationalspanische Jugendsührer komme» nach Deutschland. — Teilnahme am Reichsparteitag und einem deutsch-spanischen Jug-n-lager. Der „Völkische Beobachter" meldet: In Lissabon haben sich am 26. August 100 Unter führer und Führeranwärter der nationalspanischen Jugend bewegung unter Leitung von 14 Gauführern und Inspek teuren auf dem deutschen Dampfer „Eap Norte" nach Hamburg eingeschifft. Die 114 nationalspanischen Jugend führer und Führeranwärter unternehmen die Reise auf Einladung des Reichsjugendführers Baldur von Schirach und Werden sich insgesamt fast einen Monat in Deutschland ! aufhalten und dabei auch als Gäste der HI. und im Lager der HI. zu Nürnberg am Reichsparteitag teilnehmen. Eine Deutschlandstraße in Bilbao. Die Stadtverwal tung von Bilbao hat beschlossen, einer der Hauptstraßen der Stadt den Namen Deutschlandstraße zu geben. Zwei andere Straßen sollen die Namen Italiens und Portugals erhalten. * Wieder zahlreiche kommunistische Drahtzieher in Polen in Haft genommen. Die politische Polizei in Polen hat zu einem neuen Schlag gegen die Kommunisten aus geholt, die sich für Kundgebungen anläßlich des „Inter nationalen Tages der kommunistischen Jugend" vorberei teten. In der letzten Nacht wurden sowohl in Lemberg wie in Warschau zahlreiche Verhaftungen von Kommu nisten durchgeführt und umfangreiches Hetzmaterial be schlagnahmt. In Warschau wurden mehr als 50 Kommu nisten verhaftet, unter ihnen berüchtigte jüdische Hetzer, wie Moschek Hasenfus, Abraham Bibelstajn, Bajla Eur- man, Chana Rosenblum und Josef Tyfchelman. * Grohseuer auf einem französischen Flugplatz. — 2 Millionen Franken Schaden. In Villeneuve-sur-Lot brach in einem Flugzeugschuppen ein Feuer aus, das sich sehr bald aus eine danebenliegende Flugzeughalle ausdehnte und beide Gebäude völlig in Asche legte. Fünf Privatflugzeuge und mehrere Motoren wurden zerstört. Der Sachschaden be läuft sich auf annähernd 2 Millionen Franken (200 000 Reichsmark). Gerade »och, ehe die Henker kommen. Das ist die Nacht, in der bis zu dem ersten blutroten Morgenstreiseu immer und immer wieder menschengefülltr Säcke durch den Jildispark von kräftigen Negern nach dein Bosporus getragen werden und in den eiligen Wellen vergurgel» Das ist die Nacht, in der im Konak Schükri der Major Hünif vom Regiment Ertogrul seinem Oheim, dem Mar schall Schükri. die Kasernenrapporte bringt. Die murren den Truppenteile sind nach dem Mißlingen des Anschlags wieder in orientalischer Ergebenheit in den Willen des Schicksals und des Sultans versunken Man hat ihnen für morgen fette Hammel in ganzen Herden und, aus beschlagnahmten armenischen Vermögen, mit Silberben- teln bepackte Eselkarawanen für den rückständigen Sold versprochen. Durch die drei Städte Konstantinopels in Asien und Europa, durch Skutari, Stambul und Pera, braust der alte Paraderus des Gehorsams: „Dem Padi- schah tausend Jahre!" Der freiwillige Gefangene im Jildiskiosk, der Großsultan Abdul Hamid, regiert wieder einmal — noch einmal — mit fester Hand in drei Erd teilen des Osmanenreichs. Das ist die Nacht, in der, nachdem der Major und einstige Berliner Gardenlan gegangen war, der Marschall Schükri sich in unerschütterlicher Ruhe, aber sehr ernst an den dicken Pariser Finanzmann Mayer Rappaport wen det, der sich schnaufend den Schweiß von der Glatze wischt. Dröhnend und drohend klingt, trotz des weltmännischen Französisch, der Batz des türkischen Würdenträgers. „Mein Leben lang war ich ein Freund Frankreichs. Ihr habt mir zum Dank eine Spionin ins Haus gebracht." „Exzellenz... ein Irrtum... Wie soll ich mich in Eile erklären..." „Dies Mädchen hat auch euch betrogen! Sie war hinter eurem Rücken mit den Schuldigen dieser Nacht im Bund. Nur datz der Allerbarmer mir aus der Nacht her aus eine andere Frau mit der Fackel der Aufklärung sandte, hat uns gerettet!" „Exzellenz... Diese artige, kleine Froidure — ein Kinderfräulein — selbst fast noch ein Kind ..." „Sie floh, wie sie eben war. Sie ist auf einem Schiff ihrer Nation in Sicherheit. Sie hatte keine Zeil, etwas an Schriftstücken mitzunehmcn oder zu verbrennen. Es fanden sich in ihrer Schublade hohe Gutschriften der Crödit Lyonnais, unvorsichtige Briefe ihrer Eltern au Paris, Chiffreschlüssel in türkisch und französisch genug! (Schluß folgt.)