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Schönster Ausflugsort der näheren Umgebung. üle Krosse i8e^s»1lon! ALilt^vovü, TV. «SuuL LrastliuL L svü^vorLvn ttoss ^nLnnA l/z 9 vki». Eintritt 8V kkg. u 81. Livs Lauder-Levus Herrliche Fernsicht. Erstklassige Speisen u. Helränke. Zu zahlreichen Besuch ladet freundlichst ein Alvin Stt-uß «. frau. Krankheitsaberglaube «nd KrankhettS- , behandlmg. Wist , Don vr. meä. Adolf Star». ' (Nachdruck verboten.) Gr. — Man versehe sich tn die Gedankenwelt der Wilden, wenn ihr Häuptling oder irgend ein berühmter Krieger erkrankt. Ter Mann, der alle Strapazen getrotzt hat, der die Wunden des Krieges leicht überwunden hat, der Mann, dessen Kraft alle anstaunten, dessen Klugheit das Voll ^itete, liegt plötzlich matt und schwäch auf dem Lager, er wricht verwirrt und im Fieber, Körper und Geist sind aestört. Nach der Kulturstufe der Wilden lwgt nichts näher, a!^ daß irgend ein böser Geist in den Helden gefahren ist. Darum sind alle Behandlungsmethoden wenigstens äu^er» lich auf die Austreibung dieses Geistes gerichtet. Zau^r« tänze der Medizinmänner, oft in den tollsten Verkleioim« gen, barbarische Musik, Beschwörungsformeln und Räuchc« rungen svielen bet der Austreibung des Krankheitsdämons die wichtigste Rolle für den großen Haufen. Ob auch die Medizinmänner selbst an diesen Hokuspokus glauben, ist eine andere Frage. Wir haben in der neuesten Zett unser abfälliges Urteil über diese Aerzte der Wilden, das sich auf die Beobachtung obengenannter Zeremonien durch For« schungSreisende stützte, wesentlich korrigieren müssen. Zs besteht kaum ein Zweifel, daß die verschiedenen Medizin, männer den Hokuspokus nur treiben, weil auch bei den Wilden der Spruch gilt: „die Welt will betrogen sein", daß sie aber gleichzeitig über nicht zu unterschätzende Ersah« rungen besonders auf dem Gebiete der Heilpflanzen ver fügen und daß mancher Zaubertrank, vielleicht auch manche Räucherung dem Kranken tatsächlich heilbringende Medizin zuführt. Gefährlicher und verhängnisvoller ist der Glaube, daß Krankheit Hexerei sei, hervorgerufen durch böse Wünsche, bösen Blick oder geheimen Zauber. Auch bei uns glauben noch viele Leute an das „berufen" und der Ausdruck „uw berufen" ist vielfach gebräuchlich, wenn man die Gesund heit oder das gute Aussehen des Nebenmenschen hervor- hebt. Wie viele Hunderte sind bei uns in der Zeit des Mittelalters am Scheiterhaufen gestorben, unter der An- klage, dem Feinde eine Krankheit auf den Leib gehetzt zu haben. In Zentralafrika sind bei vielen Negerstämmen solche Anklagen etwas ganz gewöhnliches. Und so töricht eS klingen mag, sie sind nicht ganz unberechtigt. Tenn wenn es auch zweifellos ist, daß ein Mensch durch einen andern nicht „krank gewünscht" werden kann, so glaubt doch der Neger daran, und er verwendet das Verfahren gegen den Feind. Es ist zwar ein untaugliches Mittel, aber wenn der andere Zufällig wirklich krank wird, hat der „Wünscher" das subiektive Schuldbewuhtsein und die Strafe trifft ihn zwar nach unseren, aber nicht nach seinen Begriffen unverdient. Ls ist dasselbe, wie bei den Hexen des Mittelalters, die sich selbst beschuldigen, weil sw an ihren Zauber glaubten und darum schuldig zu sein meinten. Auf einen nicht viel höheren Standpunkt steht die Deutung der Krankheit als Strafe der Götter oder Gottes, eine Auffassung, der man in bigotten Gegenden noch heute vielfach begegnet. Tie natürliche Folge dieser Anschauung ist das „Gesundbeten", ein Unfug, der hart an Gottes- lästerung grenzt, obzwar oder vielleicht gerade weil er von dem Frommen in der letzten Zeit wieder eifrig gepflegt ivird. ES scheint überhaupt, als feierte nach dem Kriege mancher längst überwunden geglaubte Aberglaube wieder fröhliche Auferstehung. In ein wissenschaftliches Mäntel chen gekleidet treten allerorts Astrologen vor das Publi kum und finden nicht nur gläubige Anhänger, sondern so gar wissenschaftliche Bortragsvereine, welche diesen falschen Propheten sich zur Verfügung stellen. Kein Wunder, daß gleichzeitig auch die Anschauungen der Astrologie über Krankheitsentstehung wieder austauchen. Wenn es nicht widersinnig ist, daß der Stand der Planeten im Augen- blicke der Geburt das ganze künftige Leben vorher bestimmt, so ist es auch nicht widersinniger, daß diese Planeten im stande sind, Krantheitskeime oder, wie die Astrologen sagen, böse Dünste aus dem Erdboden hervorzulocken. Das Ge- jährliche bei diesen Theorien ist es, daß in ihnen ein Kernchen Wahrheit steckt. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, daß die Sonnenflecken einen Einfluß auf die Gesundheit haben, einerseits direkt durch erdmagnetische Ströme, derer- Einfluß auf das Nervensystem und tue Stimmung wir heutzutage mehr ahnen als beweisen können, andererseits durch den unleugbaren Einfluß auf das Wetter und dami indirekt auf die Entwicklung der Bakterien sowie direk auf die Schädigung des Körpers durch Wettereinslüsse. Ter Vernünftige wird sich freilich sagen, daß Unsinn nicht sinn reich wird dadurch, daß im Meere des Aberglaubens ein Körnchen Wahrheit schwimmt. Es soll nicht geleugnet werden, daß auch im Krank- hcitsaberglauben etwas gutes steckt: er gibt dem Kranken Hoffnung. Aber es ist nur jene trügerische Hoffnung, die sich der Mensch erkauft wenn er für seinen letzten Groschen ein Los einhandelt, um den Haupttreffer zu machen. Aui einen Gewinner fallen Zehntausende Nieten. Die Gefahr liegt darin, daß inzwischen die Krankheit fiä ausgcbrcitet haben und der richtige Zeitpunkt zu ihrer He I-ng durch die Mittel der hochstehenden MßWn Mserer Zeit versäumt sein kann. -. Riv<I k«»«lvi» mit seiner Iruppe. Stunden der Rätsel nnd des Kopfzerbrechens. Ein Spaziergang in das Reich des Uebersinnlichen. U. a. in der Revue Hinrichtung durch Hypnose. — Entfesslung unter Wasser sufw. Allerorts ausverkaufle Häuser. — Eigene wertvolle Bühnen- dekoration. — Eigener Autolastzug. Einem genußreichen Abend verspricht frea KEra. Hridur Hama. Himmermüä«, Irvusorxsuätz UuHerbLoätz rüden nun kür immer. 2urücbgebebrt vom Grabe meiner lieben Gattin unserer unvergesslichen Llutter, Zcbwieger- unä Grossmutter, Lcbwägeriu unä 'Dante äer Lrau LULL Lux. 8oLul2S xed ^eser äräugt e8 uns, ^.Uen tür äen rabbeicbeu Llumeuscbmucb, äie Geläspenäeu unä äas ebrenäe Geleit rur letzten Lubeslätle, derrlivdst LU danken. Lesonäeren Dank Herrn vr. meä. Förster tür seine^utopkernäen Lemübuugeu unsere teure Vntseblatene am keben ru erbalten sowie Herrn ktarrer Grät tür äie trost- reicben Worte am Grabe unä Herrn Kantor Leger unä äen Lborscbülern tür äen er- bebenäen Gesang. Unser Dank gilt aucb äen 'Drägern tür äas trei willige tragen, äem Lunä äer Linäerreicben tür äen scbönen Lraur unä äas ebrenäe Geleit, sowie äer böbnertscben Laxelle tür säie ergreiteuäe Trauermusib. vir aber liebe Gattin unä LI ul ter ruten wir ein »Habe Daub« unä »Lube santt" in äein stilles Grab nacb. Otlendort OkriU», 25. Zuni 1928. Riekarä Sekulxe im blamen sämtlicber Hinterbliebenen. XVeine nickt, wenn unter Oram unä Lckmerren Leiner Liebe sckünsr Lran? verwaist, Lud der lock von Deinem wunden Herren Kock die Wirts seiner Blüten reikt. Siek' gelallt in teure Lräber nieder, Was die Lrds Deinem Blick entwandt Oikt der Himmel dort Dir freudig wieder Leber Sternen ist Dein Vaterland. UBVBK8 unentdelirlLelie ^ükrer Lür äie Keis« ^»»fLkrlick« Verreiekm»« »1» durck jede öuckkimälrmz oder de» V«r!azx äe> Libliograpbiscben lnitlt«*» Leip-ig Kaufmännische u. gewerbliche Drucksachen jed.Krt liefert schnell, sauber unS billig, in ein- unä mehrfarbiger Ausführung Sie SuchÜruckerei von tierinaim küble, Ottendorf-Okrilla 1 L*osten »»MV» 8tv»»>ptv LU seür büÜNvn Anreise«. Mtt Pa-- MI. 1.1° MI. 1.70. 1.50. 1.20. I.W It Verckreiie«« ZlrSWke mit kleinen Fehlern Mk. 1.-- Vlrredrrlür« ZIMM Mk. 2.70, 2.40, 2 20 Paar Mk. —.80, -.65, —.45 jtrrre»-risVs!ler-5o^e» Paar Mk. 1.30, 1.10, 1.- Luxen Narva, vre^imtr- 7- /VL7M//76 1-0 p v O EffflinsHe WÄMMN t» bester OxalULt prima ProLen-Batterien rsn hervorragender LeAchldnst sowie Metallfaden - Airnen nnpfiehlt itnßerst preiswert siemann KSblr. StttsS-NÜLriNa. KWnspitzcn in Papier §e?v/e//es weiß und blau aus Krepp-Papier empfiehlt Norm, küble, knektiLnälunss. WAWWiT hält sich bestens empfohlen. Bestellung bitte im Voraus. 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