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Süßes für Königsberg und Lübeck. Sie bekommen die preußisch-süddeutsche Lotterieprämie. Königsberg und Lübeck sind berühmt als Marzipan städte: das ganze Jahr hindurch, besonders aber in der Weihnachtszeit, überschütten sie uns, denen man sonst so viel „Saures gibt", mit köstlichen Süßigkeiten, die als „Königsberger Marzipan" und als „Lübecker Marzipan" den Ruhm der beiden norddeutschen Städte in der ganzen Welt verbreitet haben. Dafür hat man sich jetzt bei Kö nigsberg und Lübeck sozusagen offiziell revanchiert, indem man ihnen recht angenehme und vielbegehrte „Gegen- süßigkeiten" spendete. „Man" — das ist in diesem Falle die Preußisch-Süddeutsche Klassenlotterie, deren Schluß- Prämie im Betrage von je 500 000 Mark in der ersten Los abteilung in eine Königsberger, in der zweiten Losab teilung in eine Lübecker Kollekte gefallen ist. Die Glücksnummer heißt 210 171, und Mystiker und Kabbalisten werden wahrscheinlich so fort feststellen, daß die Quersumme dieser Zahl 12 beträgt, also durch 3 teilbar ist, was in Lotteriefällen immer Glück bedeuten soll. Das Königsberger Los wird übrigens nicht in Königsberg selbst gespielt, sondern in der kleinen ostpreußischen Stadt Willenberg im Kreise Ortelsburg, und das ganze Los befindet sich in einer Hand, so daß dem beneidenswerten Gewinner 400 000 Mark und einige darüber — denn ein kleiner „Tausender" gehört auch noch dazu — in die Brieftasche fallen. Was den Lübecker Ge winn betrifft, so sollen sich, wie es heißt, vier Glückliche darein teilen, so daß jeder von den vieren „nur" 100 000 Mark bekäme. Aber „nur 100 000 Mark" sind auch ein ganz netter Zuschuß, besonders für solche, die sonst gar nichts haben. Einer der Lübecker Gewinner ist ein Akademiker, der zum erstenmal in seinem Leben ein Lotterielos gekauft hatte. Er erzählt, daß er dazu veranlaßt worden sei durch einen Traum. Ihm träumte, er solle ein Los kaufen, in dem die Zahlen 171 oder 172 enthalten seien. Er hatte also durchaus richtig geträumt. Spori in Sachsen. Die Sächsische Turncrschaft ani 16. März. Am 16. März werden die Meisterschaftsspiele der Sächsi schen Turnerschaft in Hand- und Fußball fortgesetzt. Der amtliche Spielplan für die Zwischenspiele im Fußball liegt bereits vor und hat folgendes Aussehen: in Bischofs werda: Tv. Jahu-Bischosswerda—TV. Guls Muths-Drcs- den (Schiedsrichter: Schirrmacher-Leipzig); in Dresden: Tgmde. Dresden—TV. Chemnitz-Gablenz (Schiedsrichter: Müller-Leipzig); iu Leipzig: A. Tv. Leipzig-Paunsdorf gegen TV. Mühlgrün (Schiedsrichter Kasten-Chemnitz). Neue Schneefälle haben in allen deutschen Gebirgen eine weitere Besserung der Wintersportbedingungen gebracht. Im Schwarzwald ist die Schneedecke stellenweise bis um 30 Zenti meter gewachsen. Die niedrigsten Temperaturen herrschen zurzeit im Erzgebirge und in Schlesien. s vresllner Musikbriel Dresden, 14. März. Konzertmeister Willy Reiner, der soeben das 25jährige Jubiläum seiner Zugehörigkeit zur Staats kapelle beging, ist ein Sohn des Erzgebirges und hat sozusagen von der Pike auf gedient. Denn er hat bei dem Musikdirektor einer kleinen Stadt ,Musik gelernt" und verdankt es nur seinem großen Talent, daß ein Industrieller auf ihn aufmerksam wurde und ihm den Besuch des Konservatoriums ermöglichte. Unmittel bar nach Vollendung seiner Studien kam er in die Staatskapelle als Seiger und rückte in ihr zum Kammermusikus auf, um dann später zum zweiten Konzertmeister ernannt zu werden. Durch -hochentwickelte Techik, großen, warmen Ton und seine allgemein musikalischen Eigenschaften hat sich der Künstler, der ein Mann von sonnigem Gemüt und großer Herzensgute ist, in weitesten Kreisen beliebt gemacht. — Der Dresdner Tonkünstlerverein brachte in einem seiner Aufführungsabende Werke alter Dresd ner Tonsetzer des 18. Jahrhunderts zur Aufführung. Die Tat sache, daß in der letzten Zeit ähnliche Veranstaltungen mehrfach und zwar stets mit größtem Erfolg stattgefunden haben, beweist, daß sie eine Notwendigkeit sind angesichts der Verwirrung, die unter den Neueren herrscht. Unser Altmeister Felix Draeske hat bekanntlich vor fast einem Menfchenalter einen damals viel be achteten Aufsatz „Die Konfusion in der Musik" veröffentlicht. Was würde er aber heute sagen, wenn er z. B. im vorigen Abend Paul Arons das sogenannte „Lehrstück" von Hindemith gehört hätte, das trotz eines Aufwands von 2 Orchestern, einem Sprecher, einem Sänger, einem, teilweise im Publikum verteilten Chor sich als ein glatter Versager erwies und die -darauf ver wandte Mühe nicht lohnen konnte, weil es eben eine durchaus unmusikalische Sache ist . . . Wie beglückend verlief dagegen der Abend des Bärtich-Ouar tettes, das Werke der drei Klassiker Haydn, Mozart, Beethoven in vollendeter Schönheit darbot. Eine Wiedergabe der „Neunten" unter Scheinpflug mit der Philhar monie verlief sehr befriedigend, wenn auch ein wenig akademisch in der Aufführung des Dirigenten. Unter den jetzt beginnenden Schüler-Aufführungen verdient eine hervorgehoben zu werden, in der Damen der Gesangsschule von Frau Wentzke-Fahnert auf traten und die solide Ausbildung der verschiedenartigsten Stim men allenthalben bemerken ließen. F. A. G. * Spierplan der Dresdner Theater Vom 17. März bis mit 23. März 1930. Opernhaus: Montag Z^8: Tosca; Dienstag )L8: Schwanda, der Dudelsackpfeifer; Mittwoch: geschlossene Vorstel lung; Donnerstag ^8: Der Freischütz; Freitag >68: 6. Sinfonie- Konzert; vorm. )L12: Oeffentliche Hauptprobe; Sonnabend ^8: Martha; Sonntag ^7: Aida. Schauspielhaus: Montag ^8: Seltsames Zwischen spiel; Dienstag )48: Torquato Tasto; Mittwoch ^8: Der Herr seines Herzens; Dvnerstag ^8: Zum ersten Male: Die schwarze Maske; Freitag ^8: Julius Eäsar; Sonnabend 1L8: Die schwar ze Maske; Sonntag ZH8: Iulius Cäsar. NlsüngutsdvsütLvn ' vom ftdsin suobt für ckon Vorkauf ssinsr tVoms urw. ckirokt an presto (iwupt- oäor suab nobsnborufliod) dHitsnbsitsn gegen restgsmSsse doste Vergütung. OMgorZostlossdergkelterei, Singen s.ftstein.postk 54 4 Residenz-Theater: Allabendlich 8, Sonntag (23.) auch 4 Uhr: Gastspiel Kammersänger Eugen Nador: Die Herzo gin von Chicago. Central-Theater: Allabendlich 8 Uhr: Gastspiel Johanna Schubert und Kammersänger Willy Thunis: Das Land des Lächelns; außerdem Sonntag (23.) nachm. 4 Uhr: Friederike. Komödie: Allabendlich 8.15: Rasende Reporter; außer dem Sonnabend 11 Uhr nachts: Senff-Georgi: Rezitationen; Sonntag (23.) 11 Uhr vorm. Erstaufführung: Duell um Frieda. Geschloßene Vorstellung für die Dresdner Volksbühne; >L4Uhr: Volksvorstellung: Der Kaiser von Amerika. Albert-Theater: Montag bis Mittwoch °/«8: Tanz gastspiel Anna Pawlowa; Donnerstag 8: Fräulein Frau; Frei tag 8: Der unheimliche Mönch; Sonnabend 8 Uhr: Fräulein Frau; Sonntag 8: Der unheimliche Mönch: !WWW!!WWiWi!!W!iiM»iWWWWWMiiWliWiWiWi!W»MttW!UWW Sehr geährder Herr Redakdähr! Der Lenz hab in der ver gangenen Woche seine Fahn wieder eigezvgen, weil ihm der ab- schdürmende Minder doch ehn bissel zu habbig in de Fassade ge- schneid had. Das is immer so, wenn mer denkd, der Rummel mit den Flocken, den kalben Meßen un roden Nasen is vorieber, da gehd der Schbekdachel erschd richdig los. Mich kann das aber nich störn, ich kanns erwarben, bis mer sei Feifel wieder off der Bank vor der Laube roochen kann. Hamm Se das Ding von Hohnstein-Ernstthal gelesen? Dord is midden in der Schddat der Jauchenwagen ausgeloofen, weil der Schdöbsel nich dichte saß. Ja, die klehn Schdöbsel, die kenn ooch de dimmsden Dinger anrichden, wenn mer se nich richdig be- handeld. Nu mechde ich mal gesehen Hamm, wie die liem Be wohner der frisch gedingden Schdraße in der scheen Schdadt am Berge geschnubberd Hamm wern. Dazu Hamm se nu ihre land- wertschafdlichen Beidräge nich gestifd, daß die im angroh off de Schdraße gegossen wern. Aber mid des Geschickes Mächden is halb kehn richdiger Bund zu flechden un wenn se an den Dufd- wagen ehmd den Schdöbsel richdig angebunden hädden, dann wäre die fadale Geschichte nich bassierd. Hoffendlich fehld der be- dreffenden Dingerabfuhrgesellschafd die verlorengegangene Maste nich in der Bilanz am Ende des Geschäftsjahres, da mißden sich die Mitglieder der Gesellschaft dann bersehnlich bemiehen, ent- schbrechenden Ersatz ze liefern . . . Ober, bidde ehn großen Bittern, mir werds ganz so, als wirke ich zur Ersatzlieferung mit herangezogen. De Schdraßen missen sich merklich viel gefalln lasten, es is bloß gud, daß die dvde Dinger sin und nicht beißen kennen. Was da so'den gansen lieben Dag ieber off den Schdraßen rumladschd und rumfährd, das is fänomenalkolostalgrotzartg. In Leibzig, das immer ma was besonders had, is in diesen Dagen ehn Viehdrans- bordwagen mit ehn Bersonenaudo zesammgeschdoßen. Dem Bersonkrafdwagen had es anscheinend nischd gedan, ber war je denfalls Harde verbackd. Aber der Viehwagen: dem entschbrangen Schdicker zehn junge — Schweine, die einen höllischen Lärm mach- den, den der sich vorschdelln kann, der einmal seiner Freiheit braubd war (es brauchd sich dabei nicht nur um Verheiradede zu handeln) un nu bletzlich wieder in Freiheid kommd. Kaum warn die Borsdendiere frei un bewegden sich edwas unmanierlich rin der den Menschen, für deren Middagsdisch sie eigcndlich be- schdimmd warn, da ging die Sauhatz los. Es dauerde auch nich lange, da hadde man den ganzen Schdall wieder beisamm un nun gings nach diesem kleinen Seidenschbrung ins gvldne Land zur Freiheid zur Schlachdbank. Es is nur gud, daß nich alle „Sei- denschbrünge" ein solches Ende nehm, sonsd würde es bald keine Schbringer mehr gäm! Mems beim Lesen dieser Sachen juckd, der mag sich kratzen! Daß Weiberlisd Männerklugheid schlägd, das is ne alde Wefde! Was da aber vor einigen Wochen in Berlin bassierde, das schlägd dem Faß den Boden aus. Und um einen Boden Handelbe es sich dabei, allerdings um einen — Hosenboden! Eine Braud, die bemerkde, daß ihr Bräudigam an ihrer eignen Frein- din mehr Indereste had, als ein Bräudigam Indereste an Frein- dinnen Ham darf, schwor färchderliche Rache. Als sie eines Dages mid ihrem Bräudigam zu einem Vergnügen ging, hadde sie rich dig kalkulierd, daß ihr Zukünfdiger sicher zuerst mit ihrer Frein- din danzen würde. Kaum hadde das Baar einige Dreher auf dem Barkedd gedan, ging ein schdürmisches Lachen durch den Saal, an dem sich das banzende Baar mit bedeiligde, bis der Bräudigam merkde, daß er die Zielscheibe des Schboddes war. Seine Braud hadde auf eine seine Ard un Weise den — Hosenboden der Mack hosen ihres Ungedreuen so zerschnidden, daß dieser beim Danzen herausfallen mußde. Den Erfolg kann man sich denken. Die Folge war eine Beleidigungsklage, die der rächenden Braud eine Geld- schdrafe einbrachde, ihre Rache hadde aber doch den gewünschden Erfolg gehabd. Aus diesem Grunde rade ich zur Vvrsichd, ooch verheiradede Fraun können midunder Rache kochen. Vorsichd is nich nur de Mudder der Pvrzellankisde, sie is ooch der besde Kidd fier ehne gude Ehe. Mid der Rache härnse, da is das nämlich sone Sache. Das habch erschd jetz wieder emah gesehn. Kegelbrieder sin doch sonst gemiedliche Knebbe un verdragen ehn Buff, aber da fiel doch ehner aus der Rolle. Er schimpfde wie ehn Rvhrschberlich. Ich konndesen zwar nachfieln, aber ausgelachd Habchen drotzdcm. Es bewahrheet sich ämbd immer noch das alde Word: wer andern enne Grube gräbd, kommd nich nach Waldheem. Gustl von der Bredderwand war nämlich neingesalln, nich in de Grube, sondern off den Aldrich seiner Klubkombane. Er hadde enne Mark an- gebackd, die die andern erschd offen Ofen „gewärmd" hadden, un hadde sich de Finger verbrannt). Nu sann er off Rache un seine schwarzen Gedanken wurden blitzlichdardig erhelld von en Dobb Semf. Sems schmierd mr ja sonsd bloß off de Wärschdchen, aber der schdrichen ämbd gerade dorde hin, wo der andre mid de Finger drinnerummährn mußde. Nu kammersch nachfieln, das is e gans scheußliches Gefiel, zumal wennmer nich weeß, obmersch mid Srmf oder mid ewas andern ze dun hadd. In diesem Falle warsch Sems un der wurde ' mid Master abgewaschen. Die verbrannben Finger, die verlang aber Feuerwaffen Brost! Off Wiederhärn Ferchdegvdd Schdrammbach. Amtliche sächsische Aotierungen vom 14. März Dresden. Die Börse verkehrte gegen den Vortag eher in etwas schwächerer Haltung. Bei geringeren Geschäften auf fast allen Marktgebieten kam es zu Abschwächungen. So ver loren u. a. Pöge Vorzugsaktien gegen die letzte Notiz vom 26. Februar 14,50, Jndustriewerte Plauen 7,50 Prozent. Dres dener Albumin büßten 3,50 Prozent ein; Dr. Kurz 3, Dres dener Bank 2,75, Mimosa, Vereinigte Strohstofs, Photoaktien und Thüringer Elektrizität je 2 Prozent. Die übrigen Kurs veränderungen hielten sich unter 2 Prozent. Von Renten schwankten sechsprozentige Dresdener Schatzanweisungen um 2, Reichsanleiheablösungsschuld, Altbesitz, um 6 Prozent. Leipzig. Die Börse zeigte lustlose Stimmung. Auf fast allen Marktgebieten waren Kursverluste zu verzeichnen. Deutsche Bank und Diskonto verloren 4, Danal 3, Harpener und Berliner je 2 Prozent. Anleihen waren niedriger. Der Freiverkehr war fest. Chemnitz. Die Börse zeigte eine gewisse Schwäche. Bank aktien verloren bis zu 5 Prozent. Dresdener Schnellpressen, Pöge, Sachsenwerke, Mimosa, Thüringer Gas u. a. waren bis 1 Prozent niedriger Kleine Kurssteigerungen erfuhren H. u. A. Escher, Gäblerwerke, Sondermann u. Stier Stammaktien, Bachmann u. Ladewig und Radeberger Bier. Der Freiver kehr entwickelte sich ruhig. Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Freitag nachmittag 2—4.30 Uhr. 14. 3. 10.3. 14.3. 10. 3. Weizen 77 Kilo 235—240 234—239 Weiz.-Kl. Rogg.-Kl. 8,5—9,2 8.5-9.7 9,0-9,4 8.7—9,9 Roggen 73 Kilo Wintergerst 145—150 147—152 Kaiferaus- zugmehl Bäcker- 44,5—46.0 44,5—46,0 Sommergst 162—173 162—173 nundmehl 38,5—40.0 38,5—40,0 Hafer, inl. Raps, tr. 128—135 130-137 Weizen nachmehl 13,5-15,5 14,0—15,0 Mais Laplata Cinqu. 156—158 19,0—20,0 158—160 19,0-20,0 Fnland- weizenm. Type 70 N 33,7—34.7 33,7—34,7 Rotklee Tricken- schnitzel 8,3-8,5 8,3-8,5 Roggen- mehl 0 I Type 60 26,2—27,2 26,5—27,5 Zucker schnitzel Kartoffel flocken Futtermehl 13,7-14.0 11,5—12,5 14,0-14,3 11,8-12,8 Rogacn- mchl l Type 70 N Rogaen- nächmehl 24,7-25,7 13,5-15 5 25,0-26,0 13.5—15,5 Nossener Produktenbörse vom 14. März 1930 Weizen hiesiger neu 77 Kilo 11.60; Roggen hiesiger neu 73 Kilo 7.30; Braugerste 7.75—8.25; Hafer neu 6.25—6.60; Weizenmehl Kaiserauszug o. S. m. Ausl. W.50; do. Semmel mehl 21.25; do. 60A aus Inlandsweizen 19.50; Rvggenmehl 60?L 12.75. — In Posten unter 5000 Kilo: Nachmehl ohne Sack 8.50; Futtermehl 7; Roggenkleie inländische 5.30; do. polnische 5.70; Weizenkleie grob 5.50; Maiskörner Laplata, alt 9.40; Kartofeln weiß 2.10; rot 2.30; gelb 2.70; Stroh in Ladungen, Preßstroh 1.70; Gebundstroh 1.50; Heu in Labungen 4—5; Butter ab Hof 0.90—0.95; Kartoffeln, Zentner 4; Wiesenheu alt Zentner —; Preßstroh, Zentner 2.70; Gebundstroh, Zent ner 2.50; Tier, Stück 0.10—0.12; Frische Landbutter Pfund 1.00—1.05. — Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Be hauptet. Amtliche Berliner Notierungen vom 14. März. . Börsenbericht. Tendenz: Erholt. Die Stimmung an der Börse war etwas freundlicher. Eine Anregung gab die Newyorker Diskontsenkung aus 3)4 Prozent. Das Geschäft war jedoch recht klein. Die Nachfrage wurde zum größten Teil auf Deckungen zurückgesührt. Nach den ersten Kursen traten weitere Besserungen ein. Am Geldmarkt machte sich eine kleine Versteifung geltend. Tagesgeld 4 bis 6ch, Monats geld 6,5 bis 8,5, Warenwechsel 5,5 Prozent. Im weiteren Ver laus machte die Erholung Fortschritte. Man beobachtete Käufe einer Großbank, denen sich die Spekulation mit Deckungen anschlotz. Der Geschäftsumhmg blieb jedoch klein. Devisenbörse. Dollar 4,18—4,19; engl. Pfund 20,36 bis 20,40; holl. Gulden 167,94—168,28: Danz. 81,37—81,53; franz. Frank 16,38—16,42; schweiz. 81,05—81,21; Belg. 58,35—58,47; Ftalicn 21,95—21,99; schwed. Krone 112,41—112,63; dän. 112,10 bis 11232; norweg. 112,04—112,26; tschech. 12,41—12,43; österr. Schilling 58,98—59,10; Argentinien 1,55—1,56; Spanien 51,97 bis 52,07 Produktenbörse. Entgegen erneut schwächeren übersee- meldungen war auch der Berliner Getreidemarkt unter dem Eindruck der bevorstehenden Zollmaßnahmen bzw neuen Agrarmaßnahmcn bei gleichzeitig anhaltend kleinem Jnlands- angebot befestigt Auch der Mehlmarkl konnte in gewissem Umfange hiervon Rutzen ziehen Es zeigte sich etwas bessere Nachfrage. Hafer behielt ruhige Tendenz infolge mangelnder Exportverkäufe. Gerste wenig verändert, Mais still. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 14 3 13 3. 14 3 13 8 Wetz., märk 234-237 232 235 Wetzkl. s.Bln. 8.0 8.5 8.08.5 pommersch — — Nogkl s.Bln. 7.2 7 7 7.2 7.7 Rogg. märt 141-146 139 144 Raps — Braugerste 160-170 160170 Leinsaat —- Futtergerste 140-150 140 150 Vikl.-Erbsen 20 025,0 20.025,0 Sommergste. — — kl Ipeiseerbs 18,0 20.0 18 0 20.0 Wintergerste — — Futtererbsen 16 0 l 7.0 16 0 17.0 Hafer, märk. 118-127 118 128 cluscbken 16.5-19,0 16.5 19.0 pommersch. — — Ackerbohnen 16.0 17.5 16.0 18.0 westpreuß —— — Wicken 19.0-23.0 19.023,0 Welzenmehl Lupin.. blaue I2.5-I4 0 12.5 14.0 P 100 kg ft. Brl.br inkl. Luptne, gelbe Seradella 16 0 17.5 27.030,0 16.017.5 26.0300 Sacksseinst. Rapskucden 12 0 13,0 12 5 l3.5 Mrk ü Not. 26.5-34.0 26 5 34 0 Leinkuchen 16 2 17.0 16 5 17ch Roggenmehl Trockenschtzl 6.3 6,5 6 5 6.7 p.lOOKg fr. Iova-Schrot 13,2-13.8 18 3 14 3 Berlin br. Torsml 30/70 — — tnkl Jack 20.0-23.5 20 0 23 5 Kariosselklck 11,0-11.5 11^2-11.7 kiLck8te ännskme- 8teIIen: I sm Markt