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e dar- ? r und 6V . Ailmlä-S^ sseke^ inge. sterhalWi Uhr Udr chs ne3p werden nz ergeb^, in Ottendo" -r nicht rher die t Grobfi^ den. rektisn^ ZÄ Da^/ IM Mdön >5»en Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Die „Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- II tag, Donnerstag und Sonnabend. N I Bezugs-Preis i Monatlich 2,25 Mark, ff i dci Zustellung durch die Boten 2,56 Mark. I 2m Falle höherer Gewalt <Krieg od. ionsl. »1 j irgendwelcher Störungen des Betriebes der t! Zeitung, der Lieferanten od. d. Besördcrungs- f- i Einrichtungen) hat der Bezieher keinen Än- 0 t Wich aus Lieferung oder Nachlieferung der st t Zehung od.aufRLckzahlungd.Bezugspreises. »1 UÄ A«zkizetlilt 1 Anzeigen-Peers : Die HM» < oder deren Ran» wird nett M Pß»., «M 1 der ersten Seit« mit 1S8 Psg. dereihxi. z Anzeigen werden an dm Erschein»»^»»«« 1 bis spätestens »»rnrittngs I« Utzr i« »t« Geschäftsstelle erdeten. j Jeder Anspruch ans R-chlad -etischt. »mn f der Anzeigen-Ketoag dnrch i8«O« lin»»»»»» j werden nmh oder »e«l der MBWW»« in AnMm» WM. Fernsprech-Anschlus; Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Kummer 56 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Riihte, Gnch-OArM«. Sonntag, den ^5. Alai ^92^ 20. Jahrgang Amtlicher Teil. Ng. Ortskrankenkasse KtoHsche u. Wmg. Die Verwaltung unserer Zahl- und Meldestelle Otten- Ms (hauptsächlich bestehend in Annahme und Weiterleitung M Meldungen, Ausstellung der Krankenscheine, Fühmng der Merimskrankenbücher und Auszahlung der Kassenleistungen) wegen Wegzugs der bisherigen Inhaberin am 1. Juni 1921 in andere Hände zu vergeben. Erforderlich sind täglich 4 Stunden Dienstbereitschast <v-1 Uhr). Geeignete schriftgewandte Bewerber oder Bewerberinnen wollen Gesuche bis spätestens 19. Mai 1921 den unterzeichneten Kaffenoorstand einreichen. Klotzsche, am 12. Mai 1921. ver vorstana m -iig. onrlrrankenlrafse Klotzsche uns Umg. Stelzer, Vorsitzender. /«k- Pfingsten. Sprühen und Glühen der Lenzessonne, Singen und Klingen im blühenden Hain; Ueberall Leben und jauchzende Wonne . . . Pfingsten, das Lest des Frühlings, zog ein. Hörst du der Drossel süßes Gestüte Und der Nachtigall schmetternden Ton? Herz, vergiß alle Sorgen und Nöte, Wenn die Freude sitzt auf dem Thron. Lühling ist in das Land gekommen, Ler das lachende Leben gebar . . . Wird deiner Seele Bangen genommen, Wird dir des Geistes Walten klar. In der Welt all' der tausend Wonnen Stehst du hoffend im Leid der Zeit, Sprudeln der Schöpfung Zauberbronnen, Trägt die Seele der Freude Kleid. Sieh' nur die schimmernden Täler und Hügel! Hör' nur der Freude und Liebe Getön! Laß deines Geistes Sonnenflügel Tragen dich zu den Lwigkeitshöh'n! Wunder der Pfingstzeit auf Wegen und Stegen .. . Lege ab dein Sorgengewand! schreite hinein in den rauschenden Segen, Zu deiner Sehnsucht Friedensland. Rerrestes vom Lage. — D" Krieg ist nicht vorüber I Unter dieser Ueber- kANt schreibt Bernard Shaw in Leslies Weekly folgendes i ^ Zustände hier in Europa sind sehr schlechte, und die ^sichten auf Besserung noch schlechter. Nachdem ein "eg vorüber, sollte es das erste sein, sich losmachen j" ollen den Männern, welche bei Durchführung desselben den Vordergrund getreten sind. Ein Krieg benötigt für ^de erfolgreiche Durchführung Männer einer Idee: der zu gewinnen, egal wie. Dies ist die Rolle des Ödsten, und der Soldat muß Rückhalt haben bei ^»atrmännern, die mit Macht ausgerüstet wurden, die dem Ödsten durch seine Profession zu eigen ist. Aber in dem ^oment, wo der Krieg vorbei ist, ist diese Macht widerwärtig. Gedanke, zu siegen, ist verdrängt durch den einen Ge- sich sichern: die Angst, zu unterliegen, ist nun- aufgehoben bis zum nächsten Krieg. Wie 1918 der fehl gegeben wurde, das Feuer einzustellen, so sollte im ». genblick der Folgebefehl sein, die Herren Clemenceau, ein Lloyv George und Marschall Foch nach irgend " schönen Insel in der Südsee oder im Mittelmeer zu - asporlieren und jegliche Verbindung mit diesem Punkt n, ^lndssten- drei Jahre abzuschneiden. Statt dessen läßt > N die Geschicke Europas in ihrer Hand. Selbstverständlich str den Krieg weiter fort, und zwar gegen einen Feind, der sich unterwarf gemäß den Bedingungen des, Präsidenten W-lson, die nachdem wie Payiersetzen behandelt! wurden. Da nun keine Soldaten im Feld mehr zu töten ! waren, so löteten sie Kinder in Hunger und Not. Da nun^ keine Unterstände und Drahtverhaue mehr zu zerstören! waren, so zerstörten sie den internationalen Handel, durch? den Europa allein wiederherqestellt werden könnte nach vier-^ jähriger Ve Wüstung. Und sie zerstören immer weiter. Der! Krieg ist nicht vorüber; er ist nur einseitig geworden; dies? ist Moro. Wäre dieser Mord ausgeführt von Soldaten/; zum wenigsten würden diese verpflegt und gekleidet werden.' Aber er geschieht ohne diese. Das Resultat ist, wir haben 200000 arbeitslose Männer, vorherige Helden, notleidend, weil sie den Krieg gewonnen. Sogar die Kriegsgewinnler fangen an Not zu leiden, weil ihre Kunden ruiniert sind im Inland und Ausland. Dies ist die besterfreuliche Nach-! richt, die ich zu offerieren habe. Die Remedur ist einzig und allein, den Krieg zu beendigen und den Frieden zu organisieren, egal wie, genau wie der Krieg organisiert gewesen; aber niemand scheint die geringste Absicht zu haben, dies zu tun. Um so schlimmer für die Zivilitation. Oertliches und Sächsisches. Dttendsrf-MkriLa, dm Mai M f. — Günstiges Wetter zum Pfingstfest? Sachsen liegt! gegenwärtig im Bereiche eines Hochdruckgebietes, das sich- meist nach Norden zu erstreckt Ein zweites befindet sich' im Westen. Es ist zu erwarten, daß sich beide vereinigen? werden. Unter dem Einfluß des so bestehenden ausgedehnten Hochs, dürfte während der Feiertage in Sachsen günstiges j Wetter herrschen, vorausgesetzt, daß nicht infolge nördlicher' Lage des Hochdruckkernes bet uns Störungen durch See-; winde eintreten werden. — Der Pfingstfeiertage wegen gelangt die nächste! Nummer unserer Zeitung am Donnerstag zur Ausgabe. : — Preise für Schlachtvieh. Das sächsische Wirtschasts-; Ministerium teilt folgendes mit: In Preisen ab Schlacht-! viehmarkt sind sehr hohe Unkosten mit enthalten, die der Landwirt beim Verkauf ab Stall nicht Hal. Für Vieh, das aus Sachsen selbst stammt, können unter Berücksichtigung ! aller Umstände die Preise für Tiere von normalem Gewicht i und Werte für den Zentner Lebendgewicht beim Verkauf ab ! Stall durchschnittlich um 13b Mark bei Rindern, um; 120 Mark bei Kälbern und um 190 Mark bei Schweinen! niedriger sei« als die jeweils auf dem nächsten sächsischen ! Schlachtviehmarkt notierten Preise. Soweit es sich um ! Tiere von besonders hohem oder von besonders niedrigem? Werte handelt, sind nicht die oben angegebenen Durch-' schnittszahlen von dem Marktpreise abzuziehen, sondern bet Rrndern durchschnittlich etwa 25 v. H., bet Kälbern etwa 22>/, v. H. und bei Schweinen etwa 20 v. H. des Marktpreises. Langebrück. In der Nacht vom 11. zum 12. Mat hat sich der jugendliche landwirtschaftliche Arbeiter Erwin Völkel au» Seisersdorf auf der Eisenbahnstrecke zwischen Langebrück und Radeberg in der Nähe des Germania-Bades überfahren lassen. Kötzschenbroda. Aus dem Gefängnis ausgebrochen ist in der Nacht zum Dienstag der Fahrraddieb Alfred Walter Thoma» au» Dresden, der unter nicht geringen Schwierigkeiten von der Polizei in Kötzschenbroda am Montag eingefangen wurde. Der Spitzbube scheint ein sehr gewandter Bursche zu sein, denn er ist aus der Landesge fangenanstalt in Bautzen entkommen. Während der Nacht zum Dienstag nahm er ein Brett aus der Bettstelle und untersuchte damit die Eisengitter vor den Fenstern der Ge fängniszelle der Ortsbehörde in Kötzschenbroda. Hier ent deckte er, daß der obere Stab eines Fenstergitters seinen Bemühungen Folge leistete, so daß er ihn abbiegen und mit der Gewandtheit eines Schlangenmenschen durch die Oeffnung schlüpfen konnte. Dresden. Am Donnerstag vormittag verunglückte im nahen Marienfchacht ein in Kleinnaundorf wohnhafter 48 Jahre alter Häuer dadurch, daß er unter einer Kohlen- lori geriet. Der schwerverletzte Mann wurde mit Unfall wagen dem Friedrichstädter Krankenhaus zugesührt. Leipzig. Durch einen äußerst raffinierten Betrug sind zwei hiesige Kaufleute um fast 25000 Mark geschädigt worden, Vor einigen Tagen erschien in einer hiesigen Tageszeitung ein Inserat, wonach ein angeblicher Reyer Waren aller Art gegen sofortige Kasse zu kaufen suchte. Es meldete sich daraufhin eine Leipziger Firma. Bald darauf setzte sich mit dieser ein Komplize des M., ein angeblicher Peters, in Verbindung und erklärte ihr, daß es sich um einen Auslandsauftrag handle. Da« Geschäft wurde abge schlossen und es erschienen später der angebliche Meyer und der angebliche Peters mit ihren Geldgebern, zwei Kaufleuten von hier, die sie durch ein zweites Inserat geworben hatten, lieben die gekauften Waren, die einen Wert von nur an nähernd 5000 Mark besaßen, verpacken und sich von den Geldgebern mit 29 500 Mark bezahlen. Sie verstanden hierbei, in dreister Weise den Anschein zu erwecken, al« feien sie selbst Mitinhaber bezw. Angestellte jener Firma. Ihren Geldgebern hatten sie erzählt, daß ein angeblicher Dumont, ein Ausländer, ihnen die Ware für einen be deutend höheren Preis abnehmen würde. Der angebliche Dumont, ein weiterer Komplize der beiden Gauner, der in einem hiesigen Hotel wohnte, meldete sich auch auf telephonischen Anruf des einen Geldgeber«. Die beiden anderen Schwindler ließen dann, nachdem sie der Firma den vereinbarten Kaufpreis, ohne daß die Geldgeber etwa« davon gemerkt hatten, erstattet hatten, die Ware wegschaffen und lagerten sie bei einem hiesigen Spediteur ein. Dort sollte der angebliche Dumont sie abholen lassen. Die Geld geber erhielten den Lagerschein ausgehändigt und ahnten daher nichts Schlimmes. Als sie aber am nächsten Tage mit dem angeblichen Käufer in Verbindung treten wollten, war dieser samt den beiden anderen spurlos verschwunden, und sie merkten nun zu ihrem nicht geringen Schrecken, leider aber zu spät, daß sie schmählich betrogen worden waren. Bautzen. Zu Pfingsten findet in Prag eine tschechische landwirtschaftliche Ausstellung statt, zu welcher von den Tschechen auch die Wenden der Lausitz eingeladen worden waren. Diese hatten ihren Besuch auch versprochen, mußten ihn aber jetzt absagen, da die gegenwärtigen Verhältnisse in Deutschland es nicht zulaffen, die Grenzen zu überschreiten. Netzschkau. Der Arbeiterin Frau Christiane Stein bach, die seit 13. April 1871 in der Weberei von Gebr. Uebel hier tätig ist, wurde vom Bürgermeister Thienemann namens der Stadt eine Ehrenbrosche und eine Urkunde überreicht, nachdem ihr von der Firma bereits da» übliche Jubiläumsgeschenk zuteil geworden. Schönberg bei Brambach. Der vierte Schmuggler und eigentliche Mörder de« Grenzbeamten Beesemann, Vavrina, ist in Fischern bet Karlsbad verhaftet worden. Die beiden Bergmanns befinden sich noch in Hast, wogegen die Frau entlassen ist. Pfingsten. Als Junge fragt' ich Vatern Was ein „Pfingstochse" sei. Er hat mir viel erzählt zwar, Doch ich blieb dumm dabei. Vergangne Pfingsten hat man Verlobt mich voller List, Und seid dem Tage weiß ich, Was ein Pfingstochse ist. Kirchennachrichte«. Sonntag, den 15. Rai 1921. 1. Pfingstseiertag. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl. Heilger Geist, du Himmelslehrer Mot. für dreist. Kinderchor v. Nägeli. Violinfolo von Georg Knöfel. Vorm. »/.11 Uhr Kindergottesdienst. Abends 8 Uhr Jugendvereinigung im Ring. Ange hörige willkommen. Montag, den 16. Mai 1921. 2. Pfingstfeiertag. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl. Pfingstkantate für Solo, gemischter Chor und Solo von Röder. Vorm. Hz 11 Uhr Unterredung mit den Konfirmierten. Sammlung an beiden Festtagen für den allgemeinen Ktrchenfonds.