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78 ausgeschieden wird. Ermittelt man dann noch den Ge halt der ursprünglich verbrauchten Zinnlösung an Zinn- chlorür mit titrirter Lösung von chromsaurem Kali, so laßt sich nach der folgenden Formel der Bleigehalt be rechnen: ?k - 100 . 100 . c ^6.6 83,2 8n'ä A 'v' worin 6 die Anzahl der zur Reduktion der Chromsaure angewandten Kubikcentimeter Zinnlösung, 8 die Anzahl der zur Probe auf ihren Zinngehalt angewandten Ku- bikcentimeter Zinnlösung, K die Anzahl der zur Oxy dation der überschüssig angewandten Zinnchlorürlösung dienenden Kubikcentimeter Chromlösung, o den Gehalt der Chromlösung und die angewandte Substanz be zeichnet. Ist bei einem etwas kupser- und eisenhaltigen Bleiglanz ä — l Gramm Schwefelblei, 6 — 26,05, 8 18,30, k — 26,80, 6 — 33,35, e — 0,02, so ist x — 85,37 Proc. Blei. 5) Mräzek verwandelt das Blei in der bleihaltigen Substanz in neutrales salpetersaures Bleioxyd und fällt das Blei durch eine titrirte Lösung von chromsaurem Kali. Um den Punkt zu erkennen, wo die Fällung be endigt ist, setzt man vor den Versuch eine geringe Menge neutrales salpelersaures Kupferoxyd zur Flüssigkeit, wel ches, nachdem das Blei zuerst ausgefällt ist, durch das chromsaurc Kali in braunrothes chromsaures Kupferoxyd verwandelt wird. Soll dieser Niederschlag mit der be zeichneten und nicht mit einer Hellern, dem chromsauren Bleioxyd ähnlichen Farbe entstehen, so muß die Lösung ein bestimmtes specisisches Gewicht (von 14 — 15° B.) haben, welches durch einen Zusatz von Salpeterlösung hervorgebracht wird. Schwefelfreie Substanzen löst man direkt in Salpetersäure, schwefelhaltige schmilzt man zu vor, was indessen umständlich ist, mit dem dreifachen Salpeter und eben so viel Potasche in einem eisernen Tiegel, laugt die geschmolzene Masse aus und behandelt den Rückstand mit Salpetersäure.