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83 und zu und die fordert reinigen, alle zwei Wochen ganze Maschine gründlich zwei bezw. sechs Stunden aber den Kolben zu entfernen nachzusehen. Diese Arbeit er- Zeit. Der Schmierbedarf ist gering; der Besitzer einer 8 e Maschine giebt an, dass er in 30 Arbeitsstunden 1 1, bestehend aus % Rüböl und 14 Petroleum, gebraucht. Die Mittheilung folgenden Kniffes ist manchem viel leicht angenehm: Es kommt gelegentlich vor, dass die Maschine durchaus nicht anspringen will, nach einiger Zeit das aber an standslos thut. Vermuthlich kommt das daher, dass sich etwas Oel in der Mulde des Schieberdeckels, durch welche das Gas für die Vermittelungsflamme zuströmt, befindet und den Gaszutritt zu dieser erschwert. Der Wärter einer solchen 6 e Maschine, welcher mehrfach von diesem Umstande zu leiden hatte, setzt nun stets kurz vor dem Stillsetzen ein kleines Gefäss unter die Oelleitung für den Schieber, so dass dieser während des Auslaufens der Ma schine nicht geschmiert wird. Er behauptet, seitdem nie Schwierig keit mit dem Anlassen gehabt zu haben. Trotzdem die Maschine nur halbwirkend ist, geht sie doch, namentlich bei starker Belastung, recht regelmässig und auch bei geringer Belastung nicht allzu unruhig. Das Ansaugen geschieht bei wenig unter 1 at, die Verdichtung steigt auf 3 at, durch die Verpuffung wird die Spannung auf etwa 11 at getrieben und sinkt allmälig wieder infolge der Ausdehnung auf 3 at; dann eröffnet, etwa 10% des Kolbenweges vor dem toten Punkte, das Austritts ventil; im Totpunkte liegt die Spannung dicht über 1 at und bleibt so bis zu Ende des Spieles, wie es das Diagramm Abb. 07 zeigt; die Gase entweichen mit 400 bis 500°. Aus den Diagrammen ist zu schliessen, dass die höchste Temperatur über 1000° beträgt. Der Gasverbrauch kann für kleine Maschinen mit 1 cbm für Pferd und Stunde angenommen werden; er ist natürlich bei grossen Maschinen geringer. Bei Versuchen findet man häufig kleinere Zahlen; es dürfte aber zu bedenken sein, dass zu solchen die Maschine gründlich gereinigt zu werden pflegt; für den gewöhnlichen Be trieb wird man mit der obigen Annahme nicht fehlgreifen. Dass die Zusammensetzung des Gases nicht ohne Einfluss ist, braucht wohl nicht hervorgehoben zu werden. Solche Maschinen sind selbstverständlich häufig geprüft, ich gebe im folgenden zunächst die Ergebnisse, welche Brauer bei in 6*