rechtes Rohr schliesst, das im Wasser liegt und in dessen Mitte ein offenes Ansatzrohr abzweigt; das Pulver befindet sich in der lothrechten Fortsetzung des liegenden Rohres. Hier wird das Wasser also durch die Ausdehnung der Pulvergase unmittelbar hochgetrieben, so dass Hautefeuille als Erfinder sowohl der atmo sphärischen als auch der direkt wirkenden Gasmaschine bezeichnet werden kann. Cylinder und Kolben aber hat zuerst Huyghens 1) angewendet, er giebt in den Schriften der Pariser Akademie von 1680 eine mit diesen versehene Pulvermaschine an, während Papin dieselbe Maschine, nun bereits mit ordentlichen Ventilen versehen, in den Akten der Leipziger Akademie 1688, als von ihm erdacht, be schreibt 1). Die Bestrebungen der genannten waren aber nicht vom Er folge gekrönt, und mehr als hundert Jahre ruhte der Gedanke der Gasmaschine, wenn man ihn in den Pulvermaschinen über haupt schon finden will. Erst gegen das Ende des vorigen Jahr hunderts zeigen sich wieder Bestrebungen zur Anwendung der Ausdehnungskraft beständiger Gase in Kraftmaschinen. Im Jahre 1791 nimmt John Barber in England ein Patent 1 2 ), um Kraft durch Verbrennung von Kohlenwasserstoffen in Luft zu erzeugen. Aus seiner Beschreibung geht hervor, dass er in einer Retorte mit äusserer Feuerung Holz, Kohle, Oel oder andere Brennstoffe ver gasen, das Gas in einem zweiten Gefässe, welches er exploder nennt, mit Luft mischen, und das Gemisch beim Ausströmen aus letzterem entzünden will, so dass der austretende Feuerstrahl ein Schaufelrad umtreibt. Er spricht auch davon, dass es zweck mässig sei, etwas Wasser in den exploder zu spritzen, um die Kraft des Feuerstrahles zu verstärken. In einem weiteren Patent, welches Robert Street 3 ) 1794 nimmt, wird eine Kolbenmaschine beschrieben, in deren Cylinder Theeröle oder Terpentin zunächst vergast und dann durch ein Licht entzündet werden, welches ausserhalb des Cylinders brennt und zu geeigneter Zeit in Ver bindung mit dem zu entzündenden Gase gesetzt werden kann. Durch die Verpuffung wird der Kolben hochgeworfen und ein 1) Tresca a. a. 0. 2) Specif. 1791, No. 1833. 3) Specif. 1794, No. 1983.