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40 verlegt. Das Gleichgewicht wird also ein labiles und infolge der lebendigen Kraft der Drehbewegung erhalten wir also ein Dreh moment in der Bewegungsrichtung, welches den Cylinder um seine Querachse dreht. Die Wirkung dieser eigenthümlichen Maschine ist also eine mittelbare: durch die Verpuffung des Gases wird ein Gewicht gehoben, welches, herabsinkend, die Umdrehung bewirkt, also Arbeit leistet. Ravel nannte sie „Maschine mit veränder lichem Schwerpunkt“. Auf die Einzelnheiten einzugehen, hat wohl keinen Zweck, weil sie sehr bald wieder verschwunden ist, und in der That ist die gute Ausführung wohl sehr schwierig, ver spricht auch nicht viel Dauer; aber der Gedankengang ist ein richtiger; es ist die Kolbengeschwindigkeit von der Umdrehungs geschwindigkeit der Welle unabhängig und besonders unmittelbar nach der Verpuffung sehr gross, ein Umstand, welcher sehr vor- theilhaft ist, weil die entstandene Wärme sehr günstige Gelegen heit hat, sich in Arbeit umzuwandeln, statt in die Wandungen zu gehen. Davon wird weiterhin noch öfters und ausführlicher die Rede sein. Genaueres über die Ergebnisse ist nicht bekannt ge worden ; die Angabe, dass die Maschine 1 cbm Gas für die Pferde stunde gebrauche, ist nicht ganz unwahrscheinlich, wenngleich die selbe Angabe bei neuen Anordnungen dieser Gruppe eigentlich „Standard“ ist, aber niemals zutrifft. Eine zweite Anordnung Ravels scheint in Frankreich eine ge wisse Verbreitung erlangt zu haben. Es ist dies eine Maschine mit schwingendem Cylinder, deren Einrichtung aus Abb. 25 und 26 1) erhellt. Wir haben hier einen Cylinder A, welcher um den Zapfen a schwingt; der Kolben B desselben ist unmittelbar an die gekröpfte Welle gehängt, die Stange führt sich im Querstück b. Ein Schieber C vermittelt die Füllung und Zündung. Der Schieber kasten ist am Cylinder befestigt und schwingt also mit ihm; der Schieber wird von einer Kammscheibe c mittels eines Schleif bogens d, dessen Mittel selbstredend im Zapfenmittel liegt, ge steuert. Das Ausblasen erfolgt ohne Hilfe eines Schiebers durch den Kanal e, welcher durch die Schwingung des Cylinders selbst 1) Richard, les moteurs ä gaz, Paris 1885, Dunod, 104.