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Es ist A der Pump- und B der Arbeitscylinder. Ersterer saugt das Gemisch durch ein Ventil a an, verdichtet es und drückt es durch, das Ventil b in den Behälter C. Von hier ge langt es durch Vermittelung des Schiebers c in den Arbeitscylinder. In diesem brennt beständig eine Flamme d vor einem Drahtnetze, welches das Zurückschlagen in den Behälter verhindern soll und bewirkt, dass das- Gemisch in dem Masse, wie es übertritt, ver brennt. Nachdem eine genügende Menge desselben eingetreten ist, schliesst der Schieber den Eintrittskanal ab und es dehnen sich die Verbrennungsgase aus bis ans Ende des Kolbenhubes; beim Rückgänge werden sie durch Vermittelung des Schiebers d ausgetrieben und gelangen durch die Schlange e in das Freie. Diese Schlange liegt nun in einem kleinen Dampfkessel D; die noch sehr heissen Verbrennungsgase verdampfen das in ihm be findliche Wasser und der erzeugte Dampf wird durch das Rohr f mittels des Schiebers c in den Arbeitscylinder geleitet, wo er dem Gasgemisch zu Hülfe kommt und die Schmierung erleichtert. Die Regelung erfolgt durch gleichzeitiges, theilweises Abschneiden des Gas- und Luftzutrittes, also in vollkommen richtiger Weise, durch den Schieber g, welcher durch die entsprechend geformte Muffe h des Reglers, gegen die er sich infolge der Einwirkung einer Feder lehnt, bewegt wird. Die ganze Anordnung macht einen noch etwas unfertigen Eindruck. Man sieht, die Maschine unterscheidet sich von den vorher beschriebenen Anordnungen wesentlich in zwei Punkten, nämlich durch die allmälige Verbrennung statt der Verpuffung und die Dampfwirkung. Die Anwendung von Dampf ist nicht neu; schon Hugon machte sie, indem er Wasser in den Cylinder spritzte. Damit wollte er die Leistung vergrössern und die Schmierung erleichtern, ein Bestreben, dem man wohl Beifall zollen kann; die Verwendung von Dampf statt Wasser erscheint zweckmässig, weil man da durch die Wärme, welche die Verbrennungsgase mitnehmen, theil weise wieder gewinnt. Es fragt sich aber, ob es als zweckmässig angesehen werden darf, der Gasmaschine, die doch gerade be stimmt hat, den Dampfkessel mit allen seinen Uebelständen und Gefahren zu beseitigen, nun wieder einen solchen beizugeben? Mindestens für das Kleingewerbe wird diese Frage ohne weiteres