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916 PAPIER-ZEITUNG. Ifo. 39 Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch verbanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Zeichenbrett von Oswald Zeidler in Seifen (Sachsen). D. R. P. 50045. (Kl. 70.) Dieses Zeichenbrett kann auf beiden Seiten und sowohl der Länge als der Breite nach benutzt werden. Auf der unteren Fläche des ¬ selben befinden sich zwei Metallschienen einem Ansatz vor deren Ecken abge- und in deren Holz- Nuthen e zur Auf- der Haken d einge- je mit sehen, rundet stärke nähme a a, welche kreuzweise über einander gelegt und an der Kreuzungsstelle lose durch einen Stift b verbunden sind. Diese Schienen sind an dem einen Ende c stark aufge bogen und mit einem Haken d versehen, während an dem anderen Ende sich nur dieser Haken vorfindet. Das Zeichen brett selbst ist an zwei Seiten schnitten sind. Dreht man das Kreuz weit auseinander, so können sich die Haken d der abgebogenen Schienen-Enden c in zwei Ecken der Breitseite einlegen; wird das Kreuz dagegen, wie gezeichnet, lang eingestellt, so legen sich diese Haken in zwei Schmalseiten an. Mithin kann man das Reissbrett so benutzen, dass gleichzeitig auf einer Seite eine Zeichnung der Breite nach, auf der andern Seite der Höhe nach aufgespannt ist. Dabei bietet das Kreuz eine angenehme, etwas federnde Unterlage und giebt ausserdem noch einen Schutz für die auf der Rückseite befestigte Zeichnung. Patent-Anspruch: An Reissbrettern die Anordnung eines verstellbaren Kreuzes aus zwei Schienen (a aj, deren Enden (c) einer Seite stark aufgebogen sind und mittels hakenartiger Umbiegungen (d) in Nuthen (e) der abgerundeten Ecken des Reissbrettes eingeschoben werden, zu dem Zwecke, das Reissbrett gleichzeitig von beiden Seiten und der Höhe oder Breite nach benutzen zu können. Federhalter mit federnder Schutzhülse von Ferdinand Knade in Breslau. D. R. P. 50046. (Kl. 70.) Die Schutzhülse soll das Beschmutzen der Finger mit Tinte beim Schreiben verhindern. Ueber den hohlen Theil b des Halters ist eine vorn und hinten je mit einem Rand e und h versehene Hülse geschoben, die beim _ Schreiben durch die Schrau- C ~ J .fei benfeder c vorgetrieben wird h C * und das vordere, etwa in die Tinte getauchte Ende des Halters vor der Berührung durch die Finger schützt, während sie beim Eintauchen des Halteis mit den Fingern zurückgezogen wird und daher ihrerseits aussen durch Tinte nicht beschmutzt werden kann. Patent-Anspruch: Ein Federhalter mit Tinten-Schutzvorrichtung, bei welchem über den hohlen Theil b des Federhalters eine vorn und hinten mit Rand e bezw. h versehene Hülse geschoben ist, die beim Schreiben, durch die Feder c vorgetrieben, das vordere Ende von b bedeckt und beim Eintauchen zurückgezogen wird. Verfahren zur Herstellung von elastisch bleibenden Velours-Gummibällen von A. Schnurmann, Gummiwaaren- fabrik in Frankfurt a. M. D. R. P. 50 004. (Kl. 39.) Bisher wurden die mit Veloursüberzug versehenen Gummibälle aus sogen. Patentgummiplatten (reinem Paragummi) hergestellt; die selben hatten den Nachtheil, dass sie nach kurzer Zeit die in ihrem Innern enthaltene gespannte Luft entweichen liessen und ein schrumpften. Nach vorliegendem Verfahren stellt man den Ball aus gemischtem grauem Gummi her, welcher vollständig lüft- und gasdicht ist. Da mit aber dieser Ball nach dem Aufträgen des Velours auch die er forderliche grosse Sprungkraft habe, wird derselbe vorher mit einer Lösung von Paragummi überzogen, welche alsdann gleichzeitig das Haften des Velours auf der Oberfläche des Balles bewirkt, indem man den Velours aulträgt, so lange die Lösung noch kleberig ist. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung von elastisch bleibenden Velours- Gummibällen, darin bestehend, dass die Bälle aus gemischtem grauem Gummi hergestellt, mit einer Lösung von reinem Para gummi überzogen und vor dem vollständigen Trocknen dieser Lösung mit dem Veloursüberzuge versehen werden. J. P. Frenay, Mainz gegründet 1805. [45774 Gegründet 1805 niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Viele Pressen in Betrieb. [47245 Fabrik und Lager von bewährten Kraftübertragungs-, Verdichtungs-, Isoiir- und Schmiermitteln, Apparaten etc. Import. Ledermanufactur. Export. Specialität: Leder aller Art für Buchbindereien und Portefeuillefabriken. Grösste Auswahl in Schaafleder, Bockleder, Saffian, Kalbleder, Juchten und Schweinsleder. Pergament in den verschiedensten Qualitäten. Extra-Anfertigungen werden in kürzester Zeit bewerkstelligt. Neueste, vorzüglichste, leistungsfähigste Handspindelpressen der Gegenwart! Duchscher’s D. R.-Patent- Differential ■ Hebel - Pressen. Anerkannte Vorzüge: Eminente Druckfälligkeit bei äusserstleichter Handhabung. Drucktiegel unabhängig von der Spindel, wird durch Gegengewichte leicht und schnell auf- und niedergeführt I Referenzen zu Diensten. Andre Duchscher, Maschinen-Fabrik. 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