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PAPIER-ZEITUNG. No. 50. Berichte unserer Korrespondenten. (Frankreichs Zölle). Paris-Passy, 1. Juni 1891. Der Zoll für Papier in Frankreich beläuft sich — mit Ausnahme von Luxuspapier — auf 8 Franken für 100 kg. Die Regierung hat die Absicht, diesen Zoll auf 10 Franken zu erhöhen, einzelne Industrielle wünschen dagegen einen solchen von 15 Franken ohne Unterschied für alle Papiersorten, deren Preis zwischen 36 und 400 Franken schwankt, während andere wiederum wünschen, dass zwei Zollklassen, je nach dem Werth des Papiers, geschaffen werden sollen. Alle Zeitungsbesitzer und die Presse überhaupt protestiren natürlich gegen jede Erhöhung. Den statistischen Aufstellungen der Zollbehörde zufolge hob sich Frankreichs Papier-Einfuhr von 7 Millionen kg in 1877 auf 81/, Milli onen in 1889, während die Ausfuhr während derselben Zeit von 14 auf 16 Millionen kg stieg. Die Vermehrung der Einfuhr kommt hauptsächlich den theureren Sorten zu gute, die Ausfuhr dagegen war in den gewöhnlichen äm bedeutendsten. Fabrikanten der feinen Sorten wurden also durch die Konkurrenz am meisten betroffen, während die von ordinären nach wie vor den französischen Markt beherrschen. Die Zollkommission machte daher den Vorschlag, den Zoll auf billiges Papier in seiner jetzigen Höhe zu belassen und nm- den auf theures zu erhöhen, die Zollbehörden erklären jedoch, sich auf solche Unter scheidungen nicht einlassen zu können. Da aber der Kommission die von der Regierung vorgeschlagene Erhöhung nicht genügend erscheint, so tritt sie mit dem Vorschläge hervor, Maschinen - Papier (mit Ausnahme von Luxuspapier) mit 12 Franken 50, Büttenpapier, das in nicht beschnittenen Blättern eingeführt wird, mit 15 Franken für 100 kg zu verzollen. Bis jetzt zahlt Luxuspapier, oder wie es hier heisst, papier de fantaisie, einen Zoll von 15 Franken für 100 kg, und Frankreich verbraucht davon jährlich für 10 Millionen Franken, wovon 4 Millionen eingeführt werden. Die Ausfuhr in diesen Sorten Papier ist gleich Null, während die Einfuhr in denselben sich in sieben Jahren mehr als verdreifacht hat. Von 522 000 kg in 1882 hob sie sich auf 1 664 000 kg in 1889. Der Grund dafür wird darin gesucht, dass der Preis der Rohstoffe in Frankreich um 40 pCt. höher ist als im Auslande, und auch die Arbeit hier theurer bezahlt wird. Die Zollkommission will also, entgegen den Wünschen der Regierung, die den jetzigen Zoll bestehen lassen möchte, denselben noch weiter hinaufsetzen, und zwar, indem sie das papier de fantaisie in zwei Klassen theilt. Die erste würde alles weisse, farbige, marmorirte, ge musterte, gepresste usw. Papier umfassen und der Zoll darauf 30 Franken betragen, in die andere entfielen alle mit irgend einem Metall überzogenen Papiersorten, und hier sollte der Zoll, nicht weniger als 60 Franken sein. Der grosse Unterschied zwischen den beiden Klassen wird damit begründet, dass bei der letzteren Metalle, die bei ihrer Einfuhr in Frankreich einen hohen Zoll zu erlegen haben, benutzt werden, und dass die Fantasiepapiere zu etwa 50 pCt. aus diesen Metallen bestehen. 0. W. auch nur annähernd erreichte Zugfestigkeit, bei enormer Wider ¬ standsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Hitze. [5J552 J. Nebrich, Köln. HW -r»! aus Segeltuch (Herold’s Patent) ■ H" E” 61 HB f ä Q IT1 ATA bosit "" 111 trritig die grösste, von I “ VäW * V*ä V41 keinem Concurrenzerzeugniss • •-am —irgend welchen Materials - Jos. Scholz, Mainz. Lithograph. Anstalt, Siegellack- ii. Tintenfabrik. Mainzer Rotlack. 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