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überspannt sind. Auf diesem Gewebe befinden sich die Wasserzeichen, so dass bei der Bildung der einzelnen Blätter diese Zeichen in hell, dunkel und dazwischen liegenden Schattirungen in dem Papier erscheinen. Anstatt die Papierblätter von dem Cylinder durch ein endloses Filztuch abzunehmen, geschieht dies hier durch ein feines Drahtgewebe. Die kupferne, mit Filz überzogene Gautschwalze ist hier durch eine Walze aus sehr weichem Kaut schuk ersetzt, welche ihrer Länge nach, parallel mit der Achse, mit Kanälen versehen ist. Einen Theil des Cylinders stellen Fig. I und 2 dar. Derselbe besteht aus einem Gerippe, auf dem z. B. sechs einzelne Formrahmen aus Drahtgewebe be festigt werden. Das Drahtgewebe wird in auf den Rippen be findlichen Nuthen a b durch aufgeschraubte Kupfer streifen R festgehalten. Die Form, d. h. das Ge webe, muss über den Rahmen hinaustreten, und zwar von I mm an bis um die Dicke des Draht geflechts, damit die Gautschwalze eine ungehin derte Pressung auf den abzulagernden Papierbogen ausüben kann. Jede der sechs Formen ist mittels Schrauben VV auf dem Cylinder befestigt. Die Gautschwalze I,, Fig. 3, ist von rothem, weichem Kautschuk, 200 mm im Durchmesser, und mit inneren Längskanälen versehen. Sie soll vor den älteren, bis jetzt noch im Gebrauch be findlichen Gautschwalzen von Kupfer, welche mit Filz bezogen sind, den Vorzug besitzen, dass sie keine Wasseransammlung an ihrem unteren Theile bei M zulässt, und dass die Bogen, wenn sie von dem Cylinder A durch die Gautschwalze abge nommen werden, sich nicht verziehen. Diese Walze L von rothem Kautschuk soll auch infolge ihrer grossen Geschmeidigkeit die dünnsten Papierblätter von dem Cylinder abheben. Das Filztuch ist bei der neuen Papiermaschine durch ein feines Drahtgewebe ersetzt (in Fig. 4 mit T bezeichnet). Dies ist um die Gautschwalze herumgelegt und läuft von derst Iben über die bei den Saugkästen M M und untei der Abtropf- oder Egoutteurwalze F, welche zwist hen den genannten Kästen angeordnet ist, nach di m Trockenapparat. Der Letztere besteht aus drei hii.ter einander stehen den, mit Dampf geheizten Blechkästen S, S' und S", welche mit Kupferplatten bedeckt sind. Ueber diese Platten bewegt sich das endlose Draht gewebe T mit den zu trocknenden Papierblättern. Zwischen den beiden Kästen S‘ und S“ ist ein Heissluftventilator V aufgestellt, welcher das Blatt [ trocknet und dessen Adhäsion ein wenig lockert. Vermittels dieses Heissluftventilators werden auch die beim Durchgang der feuchten Blätter über die heissen Kästen erzeugten Wasserdämpfe entfernt. Wie ersichtlich, geht das endlose Gewebe T am Ende der Maschine über eine hohle, am Umfang durchbrochene Walze R, in welcher ein Ventilator V rotirt. Unter der hohlen Walze R ist eine in vertikaler Richtung verstellbare Presswalze N angeordnet, vermittels welcher das endlose Gewebe T nach der punktirt gezeichneten Linie x-y-g eingebogen wird. Durch genannte Presswalze wird das end lose, das Papier führende Gewebe in Bewegung gesetzt. Durch die Bürstenwalze B, welche in Berührung mit der hohlen Walze R rotirt, wird die Abnahme der Papierblätter von dem endlosen Gewebe T erleichtert, indem durch die Bürste das Loslösen des Blattes bewirkt wird, so dass es ohne Mühe durch den betreffenden Arbeiter von der Walze R ■ Schnittkante des Messers über den zugehörigen Theil a vorsteht, und in den Einschnitt von b eingeschoben werden kann, sobald die Theile a und b zu einem Lineal zusammengefügt werden. Hebt man den Theil a von b ab, so hat man ein langes, gerades Messer mit Holzrücken, mit welchem sich Papier bequem zertheilen lässt und | mit welchem sich auch geradlinige Schnitte aus führen lassen, indem man das Papier auf eine Unterlage von Pappe auflegt, das Messer auf die Schnittlinie aufsetzt und dann um ein Weniges unter geringem Druck hin- und herschiebt. Der Patentanspruch lautet: Ein als Lineal und Papierschneider kombinirtes Werkzeug, bestehend aus zwei Hälften a und b, welche durch Klammern zusammengehalten wer den können und an den Innenkanten jede mit einem feinen Einschnitt versehen sind zur Auf nahme eines Messers e, dessen Schnittkante” über denjenigen Theil, in welchem es befestigt ist, vorsteht. W a r n u n g! Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen von Blanchet freres & Kleber in Rives (Dep. Isere, Frankreich) D. R. P. 30685. (Kl. 55.) Zweck der Neuerung ist, eine Cylindermaschine so einzurichten, dass durch dieselbe einzelne Pa pierbogen oder -Blätter mit Wasserzeichen fabrizirt werden können. Fig. 1. Fig 2. Fig. 3. Zu diesem Zweck ist der Cylinder in einzelne Felder getheilt, welche mit glattem Metallgewebe Fig. 4. ESOENNECKEN Da wiederholt Nachahmungen unserer Rundschrift-Federn u. -Hefte in geringer Qualität u. unter trügerischen An preisungen feilgeboten werden, so halten wir es für unsere Pflicht, vor deren Ankauf aus drücklich zu warnen u. darauf aufmerksam zu machen, dass die echten Rundschrift-Federn den Namen „F. Soennecken“ tragen. F. Soennecken s Verlag, Bonn, Berlin, Leipzig. Das Lineal besteht aus zwei Hälften a und b, welche durch sich darüber schiebende Klammern c festgehalten werden. Jeder Theil a und b hat an der Innenkante einen feinen Längenschlitz, in welchen ein Messer e hineinpasst, welches in einem der Theile, und zwar in demjenigen, der von den Klammern e c1 frei ist, sobald die Theile aus ein ander geschoben sind, befestigt ist, während die weggeschoben werden kann. Die untere leere Hälfte des endlosen Drahtge webes T läuft über und unter den Walzen C C C und an den Bürstenwalzen B' B ‘ vorbei durch den flachen, mit Wasser gefüllten Trog a b, in welchem es gewaschen wird, während die Bürsten walzen die Zeugfäserchen aus den Maschen des Gewebes entfernen. Die Patentansprüche lauten: An Cylindermaschinen für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen: 1. Die Anordnung und Befestigung der aus Drahtgewebe bestehenden Formen auf den mit Nuthen a b versehenen, kreisförmig gebogenen Formrahmen vermittels der Streifen R und Schrau ben V. Fig. I und 2. 2. Das Abführen der Papierbogen von den Formen des Cylinders vermittels eines endlos fort laufenden Gewebes aus Draht anstatt des bisher angewendeten Filztuches. 3. Die zum Abheben der Papierbogen von den Formen des Cylinders A dienende Gautschwalze L aus weichem Kautschuk mit inneren Längs kanälen, Fig. 3, anstatt der alten, mit Filzschlauch überzogenen kupfernen Gautschwalze. 4. Der auf Fig. 4 dargestellte Trockenapparat, bestehend aus den mit Dampf geheizten und mit Kupferplatten gedeckten Blechkästen S 8‘ 8“ in Kombination mit dem endlosen, aus Draht be stehenden Gewebe T der hohlen Walze R und der Presswalze N. Lineal mit Papierschneider von Otto Meyer in Altona. D. R. P. 28 854. (KI. 70.) Diese Erfindung bezweckt, Lineal und Papier messer in einem Instrument zu vereinigen und die Papierscheere zu ersetzen. Ausk. üb.Pat.- Anm. u. Patente. aller Länder besorgt u. verwerthet ( qrnAI4Civ.-Ing.u. BEBLIN 0. V. uronerl rat -Anw. Al.xaaderst.2R. Falz-Kapsel-Maschinen für Pulver-Kapseln, jede beliebige Länge und Breite mit T ypen-Druck-Apparat empfiehlt Dresden-A., Neuegasse 7. Hugo Gottschall, 23845] Mechaniker. Bess. Mahl- und Schlemm-Werke Guxhagen bei Kassel empfehlen ihre Spezialiäten für Papier- und Tapetenfabriken: Ocker, Umbra, Eisenroth, Kassier- braun, Kebschwarz. [-23903 Linoleum «Ä MerztL. empfohlen. Reisende Vartet- ud Tevpidh-Defi. Maustet franco. WBacbstidbfabt. Klinger & Heun, Siegmar I.S. An Grossisten und Händler em pfehle guss- und schmiedeeiserne Copirpressen i. solid, u. saub. Aus führung. 111 ustr. Preislisten gratis. 21114] F. E. Baum, Chemnitz.