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Rückfahrt am gleichen Tage mit beliebigen Zügen. Im Höchst fälle werden zu diesen Sonbexzügcn nach Kipsdorf nunmehr im ganzen 1500 billige Fahrkarten verkauft. Extrabeilage. Dom Hadeka - Haus Emil Glathe liegt eine Extrabeilage, Inventur-Verkauf betreffend, der heutigen Stadt- und Landauflage bei. Wir empfehlen dieselbe geneig tester Beachtung. Kesfelsdvrs. Eemeindeverordnetcn-Sihung. Das neue Ge memdeverordnetenkollegium trat Donnerstag abend im Oberen Gasthof zu seiner 1. öffentlichen Sitzung zusammen. Der Zu- hörerraum war schon lange vor Beginn der Sitzung voll be setzt. Bürgermeister Grimmer eröffnete um 20 Uhr die Sitzung. Sein besonderer Gruß galt dem neuen Kollegium in der Hoffnung, daß alle Gemeindeverordneten stets zum Wohle der Gemeinde tatkräftig und sachlich Mitarbeiten. Durch Hand schlag werden sie für ihr Amt verpflichtet. Dann wird die Ge meindeverordnetenwahl vom 13. November 1932 für richtig anerkannt. Zum Punkt Wahlen beantragt Gv. Jahn (Arbeiter liste), das Verhältniswahlsystem anzuwendcn. Der Antrag wird mit 7 gegen 4 Stimmen abgelehnt. Zum Gemeindeverordneten- Vorsteher wird Bürgermeister Grimmer einstimmig gewählt. Das Amt des stellvertretenden Gemeindeverordnetenvorstehers fällt mit 7 Stimmen der bürgerlichen Mehrheit auf den Gv. Alfred Neumann (parteilose Bürgerliste). Das Amt des Schriftführers soll auf Antrag des Gv. Alfr. Neumann ein befähigter Erwerbsloser ausüben. Er schlägt G. Schneider vor und dieser wird mit 7:4 Stimmen gewählt. Zum ersten Stellvertreter des Bürgermeisters wird der Gv. Holfert (Landwirtschaftsliste) mit 7:4 Stimmen gewählt. Zweiter Stellvertreter wird der Gv. Richter (Arbeiterliste). Es wer den nunmehr die verschiedenen Ausschüsse gebildet. Verwal tungs- und Finanzausschuß Gv. Holfert, Gv. Bruno Richter, Gv. Felix Richter, Gv. Alfred Neumann und Gv. Otto Neu mann. Bauauschuß Gv. Friedrich Schulz, Gv. Otto Trepte, Gv. Mar Opitz, Gv. Otto Neumann und Gv. Max Brendel. Wohlfahrtsausschuß Erich Henker, Herm. Holfert, Felix Richter und Alfred Neumann. Als Gemeindebürger wird in den Wohl fahrtsausschuß Gutsbesitzer Richard Friebel einstimmig ge wählt. Wohnungsausschuß Gv. M. Brendel, Erich Henker, Friedr. Schulz, Bruno Richter, Felix Richter und Otto Neu mann. Schulausschuß: Dieser Ausschuß tritt erst ab 1. April 33 in Kraft. Bis dahin fungiert der alte Ausschuß. Im gehören als Gemeindevertreter Max Brendel und Friedr. Schulz an. Als Elternvertreter wird der Werksangestellte Otto Petzold und der Bergarbeiter Willi Gärtner gewählt. Zum Mitglied in den Sparkassen-Ausschuß der Verbandssparkasse Wurgwitz wird Bürgermeister Grimmer mit 6 Stimmen der bürgerlichen Mehrheit gegen 4 Stimmen der Linken bei einer Stimmenent- haltung gewählt. In den Berufsschulausschuß der Verbands berufsschule Wilsdruff wird als Gemeindevertreter Bürger meister Grimmer und als Elternvertreter der Maurer Max Zuschke gewählt. Es werden noch einige Mitteilungen bekannt gegeben: a) In der hiesigen Volksschule ist in epidemieartiger Weise der Ziegenpeter ausgebrochen, wovon zirka ein Drittel aller Schulkinder heimgesucht worden sind. Das Bezirksschul amt in Meißen ordnete aus diesem Anlaß die Schließung der Schule vom 13. bis einschließlich 28. Januar 1933 an. Die Schulräume sind auf Anordnung von einem staatl. Desinfektor desinfiziert worden, b) Nach einer Statistik des Arbeitsamtes Freitas verzeichnete die Gemeinde Kesselsdorf am 31. Dezem ber 1932 6 männliche und 6 weibliche Alu-Empfänger und 11 männliche u. 3 weibliche Kru-Lmpfänger mit 23 Zuschlags- empfängern. Die Gemeinde unterstützte 6 Mittellose mit einem Kostenaufwand von 1510.84 NM. c) Nach einer statistischen Betriebszählung waren am 10. Oktober 1932 in der Betrieös- gemeinde Dresden 41, in der Betriebsgemeinde Freital 61 und in der Betriebsgemeinde Wilsdruff 7 Arbeitnehmer aus Kes selsdorf beschäftigt. Ein Entwurf für die Satzung des Zweck verbandes der Verbandssparkasse in Wurgwitz wird den Ge meindeverordneten zur Einsichtnahme vorgelegt. Die Geschäfts ordnung der Gemeindeverordneten wird vom Vorsitzenden be kannt gegeben. Anschließend nichtöffentliche Sitzung. Höhndorf. Weih^ der Sprungschanze. Die im vergangenen Jahre von den Höhndorfer Skifahrern erbaute Sprungschanze soll morgen Sonntag bei guten Schneeverhält nissen eingeweiht werden. Da das Hühndorfer Gelände allge mein für den Wintersport bestens geeignet ist, dürfte sich mor gen daselbst ein sehr reger Sportbetrieb entwickeln. Schi Heil! Blankenstein. Bürgermeisterwahl. In der gestern stattgefundenen Gemeindeverordneten-Sitzung wurde Wirt schaftsbesitzer Max Rüger zum Bürgermeister unseres Ortes vorgeschlagen und mit Stimmenmehrheit gewählt. Röhrsdorf. M i l i t ä r v e r ei n. Am Donnerstag feierte unser Verein sein 57. Stiftungsfest im Gasthof zum „Deutschen Haus" durch ein Militärkonzert von der Kapelle der Nachr.- Abt. 4 Dresden. Mit dem Parademarsch des ehem. Leibgrena dier-Regiment Nr. 100 begann die Feier. Sodann begrüßte der Vorsteher, Kamerad Otto Seifert, die zahlreich Er schienenen recht herzlich in einer tiefschürfenden Ansprache, die ausklang in einem dreifachen Hoch auf Vaterland und Reichspräsident und im allgemeinen Gesang des Deutschland liedes. Die Vortragsfolge nahm mit der Ouvertüre „Die die bische Elster" ihren Fortgang. Hierauf trug Frl. Luise Voll mann ein sinnreiches Gedicht von E. Geibel vor: „Die deut sche Eiche". Hier ankünpfend hielt Kamerad Pfarrer Küch- ier eine kernige Festansprache, die der Reichsgründung ins besondere gewidmet war. Er führte dabei aus: Jene deutsche ^iche, wie sie uns der hervorragende deutsche Dichter E. Gei bel beschreibt, sei noch immer das Symbol Deutschlands. Und uarunr gelte es auch heute noch, den Nährboden zu bereiten, dann wird es auch nach all den vielen Drangsalen gelingen, Deutschland neu zu entfalten. Jeder habe dabei die Pflicht, an seinem Teil durch treue Hingabe auf seinem Platze mitzuwirken. Ganz besonders sei auch der Militärverein dazu berufen, sich als ein treuer Hort vaterländischer Gesinnung zu betätigen. 3hm brachte er ein dreifaches Hoch. Das weiter mit militäri scher Schneidigkeit zum Vortrag gekommene Konzertprogramm, wobei jede einzelne Nummer starken Beifall erhielt, wurde von der vorzüglichen Kapelle noch mit Zugaben bedacht. Nachdem konnte der Vorsteher Kamerad Otto Seifert drei treuver dienten Kameraden das Ehrenzeichen mit Urkunden unter ehrenden Worten und militärischen Ehrenbezeigungen der Fahne und Gewehrabteilung aushändigen. Max Gießmann für 40jährige, Alfred May und Rudolf Pietzsch für 25jährige Mitgliedschaft. Die Regimentsmärsche der betreffenden Kame raden wurden ihnen zur Ehre gespielt. Von den anwesenden Wilsdruffer Kameraden brachte Vorsteher Kamerad Rose unter Betonung von Wahrhaftigkeit auf den Sächs Militör- vereinsbund und unsern Schutzherrn Prinz Friedrich Christian, Markgraf zu Meißen, ein dreifaches Hurra aus. Das Stif tungsfest darf in allen Punkten als ausgezeichnet gelungen an gesprochen werden. Bei dem darauffolgenden Festball wurde die Stimmung durch das Zutun der Musiker und einzelner Festteilnehmer recht angenehm erhöht. Schmiedewalde. Naturdenkmal. Der Heimatschutz hat die schöne alte Linde am Wege von Birkenhain nach Schmiedewalde, die Herrn Gutsbesitzer Kaul in Schmiede walde gehört, als „Naturdenkmal" durch Anbringen einer ent sprechenden Tafel an dem Baum bezeichnen lassen. Diese alten Helden werden immer seltener und die Kennzeichnung als Denkmal soll mahnen, sie zu erhalten und das Interesse der Wanderer wie der Einheimischen, namentlich der Jugend an derartigen Naturschönheitcn erwecken. Scharfenberg. Die N.S.D.A.P., Ortsgruppe Scharfenberg, hatte am Mittwoch abend zu einer öffentlichen Versammlung in den Zentralgasthof eingeladen. Als Redner war der frühere kommunistische Kreisleiter Döring-Grimma erschienen. Er sprach vor über 100 Besuchern, trotzdem, daß die Gegner durch Flug zettel ihren Leuten den Besuch verbieten wollten. In dreistün digem Referat schilderte er in packender Weise seine Erlebnisse in Sowjetrußland. Er verstand es in meisterhafter Form, das wahre Gesicht Rußlands zu zeigen, so daß wohl mancher an wesende Kommunist zum Nachdenken angeregt wurde. Er zeigte an der Hand vieler Dokumente, daß das bolschewistische Para dies eine Hölle in Wahrheit ist. Der äußerst sympathische, talentvolle Sprecher schloß mit einem Appell an die deutsche Kraft und forderte auf, mit Adolf Hitler für des Volkes Größe zu kämpfen. Er erntete stürmischen Beifall. Vereinskalender. G.D.A. 21. ^anuar ' hr „Stadt D 0 IJres- bnu-'—'Aammluna. Turnverein. D.T. 21. Januar 8 Uhr „Tonhalle" Haupt versammlung. Militärverein. 21. Januar 1L8 Uhr „Löwen" Reichsgrün- dungsfeier vom Stahlhelm. Bezirks-Obstbau-Verein. 22. Januar 4 Uhr im „Löwen" Hauptversammlung. Frauenverein. 23. Januar 8 Uhr Cafs Heyne Hauptver sammlung. Gewerbeverein. 24. Januar 8 Uhr „Löwen" Jahreshaupt versammlung. „Sängerkranz". 25. Ian. 8 Uhr Jahreshauptversammlung. Reitverein Oberwartha. 28. Januar „Adler" 3 u. 7 Uhr Reiter-Filmabend. Grund- und Hausbesitzerverein. 28. Januar 8 Uhr „Ton halle" Jahreshauptversammlung. Turnverein D. T. Grumbach. 28. Januar Hauptver sammlung. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe. 30. Januar 5 Uhr „Löwen" Hauptversammlung. Verein für Natur- und Heimatkunde. 31. Januar 8 Uhr „Löwen" Jahreshauptversammlung. Verein ehem. Landw. Schülerinnen. 31. Januar 4 Uhr „Adler" Vortrag. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 22. Januar: Meist schwache Winde aus Nordost bis Nord. Langsamer Bewölkungsrückgang, Neigung zu Nebelbildung, Temperaturrückgang, zunächst noch leichte Schneefälle. Sachsen unü vaGdsrl<d«N j Korderungen der sächsischen LandivirWaftskammer. Sechs Anträge an die Staatsregierung. Unter dem Drucke der in immer schärferer Form zu tage tretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten der säch sischen Landwirtschaft hat sich die Landwirtschaftskammer veranlaßt gesehen, bei der sächsischen Regierung folgende Anträge zu stellen: ' 1. Generelle Zinssenkung allgemein für die gesamte deutsche Wirtschaft, eingeleitet durch eine weitere Ermäßi gung des Reichsbankdiskontes. 2. Zweckmäßigere Ausgestaltung und Ertveiterung des Vermütlungsverfahrens und des Vollstreckunqsschutzes mit dem Ziele der Besitzerhaltung unverschuldet in Not geratener landwirtschaftlicher Betriebe. 3. Umgehende Maßnahmen der Reichsregierung zur Erhaltung und Erweiterung des Agrarkredites zum Zwecke der diesjährigen Erntcsicherung. , * 4. Entlastung des Betriebsaufwandes der Landwirt schaft durch Lockerung bzw. Aufhebung der kartellmäßigen Bindungen für landwirtschaftliche Produktionsmittel durch Senkung der Werktarife sowie durch Abbau der Sozial- 5. Neugestaltung der deutschen Handelspolitik durch grundsätzliche Abkehr von der allgemeinen und unbeding ten Meistbegünstigung mit Tarifabreden unter gleichzciti- Anwendung von Kontingenten und Einfuhrverboten für Nicht lebensnotwendige ausländische Agrarerzeugnisse .. ^Rechtzeitige marktwirtschaftliche Maßnahmen durch Relchsregierung zur Sicherung eines angemessenen Getreldepreises für die diesjährige Ernte. Sparkasse zn Wilsdruff st' ! N polizewericht. .Die Beraubte Pflegte ihr ganzer Geld, über 3000 RM, stets mit sich ,u führen. Sre soll ihr ganze- gesparte- Geld, al-1»"°« 3»^°^ arrüchten HSrtr, in der Wirtschaftskrise «we vorigen Jahres bei der Sparkasse abgehoben haben. Die Nachsorschungen nach dem mut. mählichen Täter haben sich bis jetzt als ergebnislos erwiesen/ Hi« wird den Leuten, dte tn unangebrachter Ängstlichkeit thr Geld zu Haust ausbewahrrn, einmal deutlich vor Augen gerückt, welcher Risiko sie durch ihre unsinnig« Geldhamsterri ein, gehen. Sträflicher Leichtsinn ist es, sein Leben so auss Spiel zu setzen. Verlag und Druck: Buchdruckeiei Arthur Zlchunle, Verlazsleilung: Paul Kumberg, Verantwortlich jür die Schriftteilung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdrusj. Dresden. Im Dienst verunglückt. Während' seines Dienstes wurde der Rangieraufseher Lieberwirth auf dem Gelände des Rangierbahnhofs in der Kunath straße von einer Maschine erfaßt, ein Stück mitgeschleist und überfahren. Er war sofort tot. Freital-Zauckerode. Betriebsunfall. I« dem Steinkohlenwerk Zauckerode der ASW. kam der Steiaer Köhler beim Besteigen des Fördergestells zu Fall. Dadurch wurde ihm der linke Unterschenkel abgequetscht. Der Ver unglückte wurde ins Krankenhaus gebracht Glashütte. Sich selbst zersprengt. Auf gräß liche Weise beging der erwerbslose Mechaniker Melle in Johnsbach Selbstmord. Er steckte eine Sprengpatrone in den Mund und brachte sie zur Explosion. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vollständig vom Körper abgerissen. Ein zelteile flogen bis zu 50 Meter weit fort. Waldheim. Fabrikbrand. In einer Büromöbel- fabrik entstand ein schweres Schadenfeuer. Die Lösch arbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Unter Verwen dung von Rauchmasken drangen die Feuerwehrleute über mechanische Leitern und die an der Außenwand des bren nenden Gebäudes befindlichen Notleitern nach dem Brand herd vor. Das Feuer drang auch nach den unteren Fabrik sälen durch. Das Unternehmen, das noch gut beschäftigt war, erleidet durch das Feuer schweren Schaden. Die Ent- stehunasursacke ist bis jetzt unbekannt. Chemnitz. Ein Mann samt seinem Kinde überfahren. Auf der Josephinenstraße wurde ein Maschinist, der ein Kind auf dem Arme trug, beim über schreiten der Fahrstraße von einem Lieferkraftwagen an gefahren und auf die Straße geschleudert. Während das Kind nur leicht verletzt wurde, erlitt der Mann schwerere Verletzungen, die feine sofortige Aufnahme ins Kranken haus notwendig machten. Limbach. Wieder Falschgeld. In einer hie sigen Gastwirtschaft wurde ein falsches Zweimarkstück un gehalten. Ta hier in der letzten Zeit wiederholt falsche Zweimarkstücke aufgetaucht sind, wird angenommen, daß sich der Verausgaber in der Gegend aufhält und die Falsch stücke vornehmlich in Gastwirtschaften an den Mann bringt. Karlsfeld. Vor der Haustürt erfroren. Der 65 Jahre alte Tischlermeister Baumgärtel kam offen bar in nächtlicher Dunkelheit zu Fall. Er konnte sich nicht wieder erheben und erfror vor seinem Hause. Mylau. Dreimal goldene Hochzett. Eine Seltenheit war es vor 50 Jahren, wenn an einem ^age drei Trauungen vorgenommen werden mutzten. Doch ist ' es eine noch größere Seltenheit, daß diese drei Ehepaare ihre goldene Hochzeit feiern können. Es wurden vor 50 Jahren in der alten Kirche getraut die Eheleute Erchler, Ludwig und Pippig. Die kirchliche Einsegnung erfolgte durch die beiden hiesigen Pfarrer. Plauen. Tod auf den Schienen. Im benach barten Jößnitz wurde der verheiratete Apotheker der All gemeinen Ortskrankenkasse Plauen, Bauer, tot auf den Gleisen aufgefunden. Es sicht noch nicht fest, ob Unglücks- fall, Selbstmord oder Verbrechen vorlicgt. Reqis-Breitingen. Schwere Kohlenstaub explosion. Im Ofenhaus der Grubenverwaltung Ler Erdöl-A.-G. in Regis hat sich eine schwere Kohlenstaub explosion ereignet. Drei Arbeiter wurden dabei verletzt, darunter einer schwer. Einer der in das Krankenhaus Ein gelieferten ist an den Folgen der erlittenen Brandwunden gestorben. Die Entstehungsursache des Unglücks ist vcch unbekannt. * Ein SSgeVerl nledergebrannt. In Bernsdorf (Oberlausitz) brach in dem Säge werk von Döring aus noch unbekannter Ursache Groß feuer aus, das an den Holzvorräten reiche Nahrung fand und das Sägewerk bis auf die Grundmauern in Schutt und Asche legte. Ten Anstrengungen der Feuerwehren ge lang es, das stark gefährdete Wohnhaus zu schützen. Die Löscharbeiten wurden durch den herrschenden Wasser mangel sehr erschwert. Der Brand soll auf Selbstentzün dung zurückzuführen sein. SGwere Tumulte in Oberlungwitz. Polizeibeamter blutig geschlagen. In Oberlungwitz hatten die Kommunisten die Er werbslosen zur Demonstration anläßlich der ersten Sitzung des neugewählten Kollegiums aufgerufen. Der Aufforde rung waren etwa 360 kommunistische Erwerbslose gefolgt, die fünf Minuten vor acht Uhr musizierend und singend vor dem Rathaus vorüberzogen und in gewissen Zeit abständen immer wiederkehrten, um fortgesetzt „Hunger!" und „Nieder!" zu rufen. Die Polizeibeamtcn wurden be schimpft. Als Gendarmeriekommissar Mühling die Lär menden aufforderte, sich zu zerstreuen und mit dem Gum miknüppel vorgehen wollte, weil seiner Aufforderung nicht Folge geleistet wurde, stürmte plötzlich die Menge auf ihn ein, riß ihn zu Boden und schlug ihn blutig. Auch ' die anderen Polizeibeamten wurden bedroht. Die Menge suchte das Rathaus zu stürmen. Als in höchster Not ein Polizeibeamter einen Schreckschuß abgab, zerstob ein Teil der Demonstranten in alle Winde. Kurz darauf traf ein Zwickauer Überfallkommando ein, das die Straße säuberte und das kommunistische Sportlerheim, in das die Mehr zahl der Demonstranten geflüchtet war, ausräumte. Zu weiteren Zwischenfällen ist es dann nicht gekommen. — Im Gemeindeverordnetenkollegium wurden währenddem mit elf gegen zehn Stimmen der Linken Bürgermeister Riedel zum ersten, der Nationalsozialist Stuhldreher zum zweiten und der Bürgerliche Tauscher zum dritten Vorsteher ge wählt. AKtlöpfige SOmagglerdanbe verhaftet. Auch ein Gemeindevorsteher gehört dazu. Wie aus Weipert gemeldet wird, sind durch die tschechoslowakische Grenzwache acht Personen, die schon lange des Schmuggels verdächtig waren, verhaftet worden. Tie Bande war vor allem in dem Grenzabschnitt Christof- Hammer-Schmalzgrube tätig gewesen. Unter den Verhaf teten befinden sich verschiedene Kaufleute und sogar ein Gemeindevorsteher. Das Schmuggelgut stammt vorzugs weise aus dem sächsischen Grenzgebiet, und zwar handelt es sich in der Hauptsache um Jndustrieerzeugnisse. Nur ein Teil der Waren konnte beschlagnahmt werden. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage und Heimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochenbeilaqe.