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Eozlaldemolratlfcher Aufruf zur Reslerumsbilduna. Die Vorstände der Sozialdemokratischen Partei und der sozialdemokratischen Reichstagssraklion beschlossen, einen Aufruf zu veröffentlichen, in dem es unter anderem Heißt: Die Feinde der Arbeiterklaffe, die einander bis vor wenigen Tagen auf das heftigste befehdeten, haben sich zusammenyeschlossen zum gemeinsamen Kampf gegen die Arbeiterklasse, zu einer reaktionären großkapitalistischen und großagrarischen Konzentration. Die Stunde fordert die Einigkeit des ganzen arbeitenden Volkes zum Kamkf gegen die vereinten Gegner. Wir führen unseren Kampf aus dem Boden der Verfassung. Jeder Versuch der Negierung, ihre Macht gegen die Ver fassung anzuwenden oder zu behaupten, wird auf den äußersten Widerstand der Arbeiterklasse uno aller freiheit lich gesinnten Volkskreise stoßen. Undiszipliniertes Vor gehen einzelner Organisationen oder Gruppen auf eigene Faust würde der gesamten Arbeiterklaffe zum schwersten Schaden gereichen. Sie Gewerkschaften warnen vor Unbesonnenheiten. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, der All gemeine Freie Angestelltenbund, der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften und der Gewerkschaftsring deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamteuverbände veröffentlichen folgenden Aufruf: „Die politische Lage hat sich in entscheidender Weise geändert. Das Schwergewicht der neuen Reichsregierung liegt bei Parteien und Gruppen, die bisher offen für die soziale Entrechtung der Arbeiter und Angestellten, für die Zerschlagung der Demokratie und für Ausschaltung des Parlaments eingetretcn sind. Die Gefahr liegt nahe, daß sie jetzt ihren Plan zu verwirklichen trachten. Gewerkschafts mitglieder! Die Lebensinteressen der gesamten Arbeit nehmerschaft stehen auf dem Spiele. Um Angriffe gegen Verfassung und Polksrechte im Ernstfälle wirklich abzu wehren, ist kühles Blut und Besonnenheit erstes Gebot! Laß euch nicht zu voreiligen und darum schädlichen Einzelaktionen verleiten!" Die KPD. hetzt zum Geueralstreik. Berlin, 31. Januar. Die Rote Fahne veröffentlicht einen Auszug aus einem Aufruf des Zentralkomitees der KPD., der sich an alle Gewerkschaften und die SPD. wendet und zu einem gemeinsamen Generalstreik mit den Kommunisten „gegen die faschistische Diktatur der Hitler, Hugenberg, Papen" aus- svtderl. * Daladier über Wer- Ernennung. Erschwerung der französischen Kabinettsbildung. Daladier hat den Präsidenten der Republik über den Verlauf seiner Verhandlungen unterrichtet. Pressevertre tern gegenüber erklärte er, daß die innen- und nutzen- Politischen Schwierigkeiten immer größer würden. In Perlin sei Hitler Reichskanzler geworden, und man dürfe seine Ernennung nicht als nebensächliche Angelegenheit betrachten. Reichstag spätesten- am 7. Zebmar. Der Ältestenrat des Reichstages, der unter dem Vor sitz von Präsident Göring tagte, beschloß entsprechend einem nationalsozialistischen Antrag, mit allen gegen die Stim men der Sozialdemokraten und Kommunisten, die nächste Vollsitzung des Reichstages spätestens am Dienstag, den 7. Februar, stattfindcn zu lassen Ein früherer Termin soll nur dann gewählt werden, wenn die Regierung den Wunsch hat, bereits vor Dienstag nächster Woche ihre Erklärung im Reichstag abzugebcn. Anträge der Kommunisten und Sozialdemokraten auf sofortige Einberufung des Reichs tages wurden gegen die Stimmen der beiden Parteien abgclehnt. Kommunistischer Feuerüberfall auf Fackeizugteilnehmer. Berlin, 31. Januar. Am Montag abend gegen 23.40 Uhr wurde eine von dem Vorbeimarsch zurückkehrende, etwa hundert Mann starke SA.-Ableilung in der Wallstraße in Charlotten burg aus dem Hause Nr. 24 vermutlich von Angehörigen der KPD. beschossen. Dabei wurde der Polizeiwachtmeister Zauritz, der zu den Begleitmannschaften gehörte, durch einen Bruslschuß schwer verletzt. Ein SA.-Führer namens Maikowski erhielt gleichzeitig einen Bauchschuß. Beide sind kurz darauf im Krankenhause verstorben. Eine sofort vorgenommene Durchsu chung des Hauses blieb erfolglos, jedoch wurden in angrenzen den Häusern zwei Personen mit Schußverletzungen aufgefun den und vorläufig festgenommen. Beamte der politischen Ab teilung des Polizeipräsidiums weilen zurzeit am Tatorte. Hur unlerer Heimat Wilsdruff, am 31. Januar 1933. Merkblatt für den 1. Februar. Sonnenaufgang 7" > Mondaufgang 9" Sonnenuntergang 16-1 Monduntergang — 1733: Friedrich August 1. (der Starke), Kurfürst von Sachsen gestorben. Februar. Es gibt ein lateinisches Wort, das „Lebrun," heißt. Die mten Römer nannten so gewisse Gegenstände, von denen sie glaubten, daß der Mensch sie nur zu besitzen oder auch nur zu berühren brauche, um den Göttern gegenüber von Versündigungen gereinigt zu werden. Man konnte also durch den Besitz oder die Berührung solcher Gegenstände Awa begangene Frevel sühnen. Von diesem lateinischen Worte „Lebrun" ist der Februar herzuleiten, und er galt benn auch lange als ein Sühne- und Reinigungsmonat, was man ihm aber schon seit langem nicht mehr anmerkt, indem es bekanntlich gerade im Februar besonders toll herzugehen pflegt. Er ist, wenn nicht Ostern gar zu früh emtntt, zum großen Teil ein Monat des Übermutes Ard der Karnevalsfreude, und Maskenbälle sind an der ^achtordnung. Allerdings kommt dann bald hinterher der- Ehermittwoch, der meist auch noch in den Februar fällt. diesem Jahre allerdings haben wir es besonders gnt, ZM« M« agnzen. Monat hindurch ist Karneval, und der letzte Tag des Monats ist als Fästnachtsdienstag die Krönung der Faschingsfreude. Diesmal bringt es der Februar nur auf 28 Tage, denn wir leben wieder in einem „Gemeinjahre", nicht in einem Schaltjahre. Auch das mit den 28 oder eventuell 29 Tagen ist eine Besonderheit des Februars: er ist bei der Zusammenstellung des Jahres zu kurz gekommen, und alle Kalenderreformer haben die Sorge, wie sie ihn wieder voll machen könnten, damit er unter den Monaten als gleich berechtigt erscheine. Früher einmal — das gehört auch zu den alten Römern — war er der letzte Monat des Jahres, denn das Jahr fing damals mit dem März an. Mit seinem deutschen Namen heißt er Hornung, was mit Horn oder Gehörn zusammenhängt. Hornung soll, wie Grimm in seinem berühmten deutschen Wörterbuch darlegt, so viel bedeuten wie „der kleine Horn". Es gibt nämlich auch einen „großen Horn", und das ist der Januar. Den Namen „Horn" mit dem männlichen Artikel führen die beiden Monate wegen der „hornharten" Kälte, die seit alten Zeiten in ihnen zu herrschen Pflegt. Beim Januar haben wir das soeben schaudernd und frierend miterlebt, und es ist dringend zu wünschen, daß wenigstens der Februar diesmal seinem Namen Hornung Unehre mache und uns den hornharten Frost erspare. Leute mit festem Frühlingsglauben behaupten immer, daß im Februar der Lenz nicht mehr weit ist, was ja schließlich auch stimmt, so wohl kalendermäßig als auch überhaupt, denn es gibt im Februar oft schon recht sonnige und warme Tage. Ver lassen natürlich darf man sich darauf nicht, denn im allge meinen sind Schnee und Eis noch vorherrschend, und Schlittenfahrten und Skilauf brauchen noch nicht unbedingt aufgegeben zu werden * Der Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe hielt gestern im „Löwen" feine Jahreshauptversammlung ab.- Möbelfabri kant Schlichenmaier begrüßte die Erschienenen und hielt einen Rück- und Ausblick, dem er die Worte Joh. Dürrners in „SturmbeschwSrung" voranstellte. Wie im deutschen Vater lande der Karren nur aus dem Dreck gezogen werden könne, wenn alle Hände in die Speichen griffen, so könne auch das Handwerk nur vorwärts kommen, wenn es einig sei und fest zusammenstehe. Die Hoffnungen auf den Jnnungs-Ausschuß seien noch nicht erfüllt, deshalb müsse auch der Ortsausschuß in alter Weise weiterbestehen. In der Aussprache kam verschie dentlich die Verwunderung darüber zum Ausdruck, daß es nicht gelungen war, den Innungs-Ausschuß ins Leben zu rufen, der unumgänglich notwendig und wichtig für das gesamte Hand werk und Gewerbe im Amtsgerichtsbezirke Wilsdruff.sei. Man brach die Aussprache darüber ab, um zunächst den Jahresbe richt des Schriftführers, Schmiedemeisters Hanschmann, der ausführlich aus die Vorgänge im verflossenen Jahre ein- ging und die Hoffnung auf restlose Zusammenführung des Handwerks im neuen Jahre aussprach, und den Kassenbericht von Bäckermeister Schilling zu hören. Das Rechnungs werk war in bester Ordnung befunden worden, wurde auf An trag der Kassenprüfer richtiggesprochen und dem Kassierer Ent lastung erteilt. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Schuh macherobermeister Breuer mit Mehrheit zum 1. Vorsitzen den gewählt, nachdem Möbelfabrikant Schlichenmaier endgül tig erklärte, das Amt nicht wieder annehmen zu wollen. In den Vorstand wurden weiter gewählt Stellmachermeister Loß ner und Korbmachermeister Täubert. Obermeister Breuer, dankte für die Wahl, versicherte tätigste Anstren gung, für das Handwerk und bat um rege Mitarbeit. Mit der Wahl beauftragte man ihn auch mit der Weiterverfolgung der Pläne des Innungs-Ausschusses. Zum Schlüsse wurde dem 2. Vorsitzenden Schlichenmaier für seine aufopfernde Tätig keit im Interesse des Handwerks gedankt, desgleichen auch dem Kassierer Schilling und dem Schriftführer Hanschmann. Mit dem Wunsche, baß es nun gelingen möge, bas gesamte Hand werk im Bezirke zusammenzufassen, wurde die Versammlung geschlossen. Der Verein für Natur- und Heimatkunde ladet für heute abend 8 Uhr zur Jahreshauptversammlung in den „Löwen" ein. Ein Vortrag mit Lichtbildern behandelt die Besiedlungs geschichte Grumbachs. Es wird um zahlreichen Besuch gebeten. Wahlen zum Bezirkstag. Im amtlichen Teile vorliegender Nummer geben die Wahlkommissare für den 10. Wahlkreis (Nossen-Ost) und für den Wahlkreis Wilsdruff die für die am 12. Februar stattfindenden Wahlen zum Bezirkstag eingegan genen Wahlvorschläge bekannt. Die Prüfung und Feststellung der Wahlergebnisse findet für Nossen-Ost Sonntag den 12. Februar nachm. 4 Uhr im Gasthof Groitzsch und für Wilsdruff zur selben Zeit im hiesigen Stadtverordnetensaale statt. Ein fleißiger Turner. Der Schuhmacherlehrling Martin Kröher (bei Schuhmachermeister R. Busch) hat von 83 im Jahre 1932 im Deutschen Turnverein gehaltenen Turnstunden 82 davon besucht. Der Vorsitzende des Vereins nahm in der Turnstunde Gelegenheit, den jungen Turner durch eine ehrende Ansprache vor der Turnerschaft auszuzeichnen. Gleichzeitig überreichte er. ihm ein gutes Buch als Geschenk. Die Bezirksversammlung der Kreisdirektion der Landwirt- schaftskammerDresden am Sonnabend in der„Sonne" (Meißen) war gut besucht. Der Vorsitzende, Oekonomierat Welde-Ober häßlich faßte sich in seinen einleitenden Worten kurz. Dann nahm Obergartenmeister Heimann aus Blankenburg a. H. das Wort zu seinem Thema: „Der deutsche Kirschenbau in Ver gangenheit, Gegenwart und Zukunft." Reicher Beifall bankte für die interessanten fachwissenschaftlichen Ausführungen. Be zirksrat Dr. Falck sprach dann, auf Aeußerungen des Vor sitzenden bezugnehmend, über die Verwendung der dem hiesigen Obstbaubezirk zugeflossenen staatlichen Mittel und über den Versuchs-Kirschengarten bei Herrn Wittig-Seebschütz, dessen Errichtung durch Stiftungen ber Baumschulen Severin und Thamme erleichtert worden ist. Weiter wendet er sich gegen Aeußerungen des bekannten Pomologen Schomeus an der Landwirtschaftskammer, der mit der Propagierung einer bio logisch-dynamischen Bekämpfung der Obstbaumschädlinge das erweislich nützliche Spritzen gefährde. Der Vorsitzende ver spricht, dies in der nächsten Ausschußsitzung zur Sprache zu bringen. Auch Herr Heimänn hält das Spritzen für unentbehr lich. Unter Verschiedenes bespricht dann der Vorsitzende den Wegfall der Kleinrcntcn in der Berufsgenossenschaft (bis 20A), durch welchen die Versicherungsträger erheblich belastet worden seien (um reichlich eine Million Mark im vergangenen Jahre), was eine Minderbelastung um 1 RM. für jedes Hektar bedeute. Er spricht den Wunsch aus, daß es hierbei belassen werden möchte. Desgleichen verteidigt er die bezirksweise Umlage bei der Schlachtviehversicherung, die jetzt in der Weise geregelt worden sei, daß eine allgemeine Vorbelastung von 80 A statt finde unb die Bezirke nur die restlichen 20?L je nach ihrer Be anspruchung der Versicherung aufzubringen haben. Bei einem Durchschnittssatz von 2-40 RM. würden beispielsweise, auf.den Bezirk Schwarzenberg (das Erzgebirge habe bisher die gering« sten Vergütungen in Anspruch genommen) 1.80 RM., auf Bautzen etwa 4 RM., und auf Meißen etwa 3 RM. entfallen. Die Maßregel soll dazu erziehen, das Vieh rechtzeitig zu schlachten, ehe es der Freibank verfällt, um das auf ber Frei« bank geschlachtete Vieh besser zu verwerten. In Bautzen hätten z. B. 30 je Tausend der geschlachteten Tiere entschädigt wer- , den müssen, wovon 10,5 als untauglich erklärt werden muh ten, in Schwarzenberg nur 3,5 bezw. 3 je Tausend. Dr. Kun« z e (Weistropp) spricht über die den Handwerksgenossenschaften zugesicherten verlorenen Zuschüsse und wünscht ähnliche Be rücksichtigung auch für die Landwirtschaft. Mit dem Bemerken, daß alle Unterstützungen so lange wertlos bleiben müssen, als nicht die Rentabilität der Landwirtschaft wiederhergestellt istq schließt der Vorsitzende die Versammlung. Der Bezirksverband der Christlichen Elkernvereine hielt am Sonntag in der Bahnhofswirtschaft Meißen seine Jahres hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Beuchler- Weistropp, eröffnete die Sitzung und begrüßte im besonderen den Vorsitzenden des Landesverbandes, Landgerichtsrat Dr. Hering, den 2. Vorsitzenden des Landesverbandes Herrn Neske- Meißen, sowie das Landesverbandsvvrstandsmstglied Herrn Hildebrandt-Dresden. Der Rechnungslegung folgten die Neu wahlen. Herr Beuchler wurde einstimmig wieber zum Vor sitzenden des Bezirksverbandes gewählt. Alsdann gab Herr Thräne für die Arbeitsgemeinschaft der fünf christlichen Cltern- vereine ber Stadt Meißen eine Erklärung ab, die scharf gegen die Führung des Landesverbandes Stellung nimmt und bei Fortbestand gewisser Verhältnisse mit Austritt aus dem Lan desverbände droht. Die Meißner Vertreter verließen später demonstrativ die Sitzung. Sie werden in einer neu einberufenen Sitzung erneut zu den Dingen Stellung nehmen Abgabe der Gewerbesteuererklärung. Nachdem der Reichsfinanzminister als Frist für die allgemeine Ab gabe der Einkommensteuererklärungen für die im Kalen derjahr 1932 endenden Steuerabschnitte die Zeit vom 15. bis 28. Februar 1933 bestimmt hat, hat das sächsische Finanzministerium verfügt, daß die Gewerbesteuer erklärungen für das Rechnungsjahr 1933 ebenfalls inner* halb dieser Frist abzugeben sind. Was kann als „Geschäftspapiere" versandt werden? Zur Postversendung als „Geschäftspapiere" sind im In- und Aus» lanbsverkehr zugelassen alle ganz oder teilweise geschriebenen und gezeichneten Schriftstücke sowie Urkunden, die nicht die Eigenschaft einer persönlichen Mitteilung haben, z. B. Nieder schriften über ein Streitverfahren, von Beamten aufgenom? mene Urkunden, Frachtbriefe, Ladescheine, Rechnungen, Pa piere von Versicherungsanstalten, offene Briefe und Postkar ten, die ihren Zweck erfüllt haben, Abschriften außergericht licher Verträge, geschriebene Noten, Urschriften von Werken oder Zeitungen, ferner auch Lohn-, Dienst-, Arbeitsbücher usw., die Krankenkassen oder Behörden im Inland versenden. Alle Schriftstücke dürfen nicht persönlich sein. Geschäftspapiere müssen stets offen verschickt werden. Das Höchstgewicht beträgt in Deutschland 500 Gramm, nach dem Saargebiet und dem Ausland zwei Kilogramm. Die Sendungen müssen die Form von Briefen haben und die Aufschrift „Geschäftspapiere" tragen. Huhndorf. Wintersport. Der vergangene Sonntag stand wieder im Zeichen des Wintersports. Alles strömte hin aus zur Prinztalschanze, um sich den interessanten Sprunglauf anzusehn. Hunderte von Besuchern labten sich in reiner Win terluft. Punkt.^3 Uhr lief der erste Springer über den Schan zentisch. Es wurden ganz beachtliche Weiten erreicht, und zwar sprang Rudi Stolle-Wilsdruff den weitesten Sprung von 20 Meter. Fritz B e ck e r - Hühndorf erreichte eine Weite von 18)s Meter. Beachtliche Sprünge führten noch aus Skibauer L. Becker, H. Nacke, R. Matolin, W. Dittrich und andere. Nach dem Skispringen gab es im Gasthof Hühndorf ein fröh liches Beisammensein aller Sportler. Kesselsdorf. Militärkonzert. Der Militäroerein Kesselsdorf und Umg. feierte am Sonntag im Gasthof z. Krone sein 36. Stiftungsfest in Gestalt eines Militärkonzertes mit anschließendem Ball. Der Besuch war zufriedenstellend. Das Konzert wurde von der Kapelle des 12. Reiterregiments unter Leitung von Obermusikmeister Gröbe ausgeführt. Die reich haltige Musikfolge war auch sehr glücklich gewählt und ließ im ersten Teil die Liebhaber von guter Streichmusik und im zweiten Teil der Verehrer schneidiger Militärmusik voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Der Vorsteher des Vereins, Kamerad Hauptvogel, nahm Gelegenheit, die Gäste und Mitglieder zu begrüßen. Auch der gefallenen Kameraden gedachte man in der üblichen Weise. Kamerad Oswald Wahl schilderte in kurzen Ausführungen die Vereinsgeschichte der vergangenen 35 Jahre. Er bankte den bisherigen unb jetzigen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Vereinsarbeit, bat um weitere Treue zum Verein und ließ seine Worte in einem dreifachen Hoch auf den Militär verein Kesselsdorf und Umgegend ausklingen. Abschließend ist zu sagen, daß die 12er Reiter unter der schmissigen Leitung ihres Obermusikmeisters Gröbe wieder einmal ein vorzügliches Konzert geboten haben, was auch der überaus lebhafte Bei fall der Zuhörer bekundete. Das anschließende Tänzchen hielt Alt und Jung wieder einige Stunben in fröhlichem Kreise vereint. Kesselsdorf. Turnverein D.T. Um dem seit einiger Zeit in der Deutschen Turnerschaft eingesührten Wehrturnen auch im hiesigen Turnverein Rechnung zu tragen, trugen am Sonnabend abend zirka 25 aktive Turner des Vereins ein Ge ländespiel mit anschließendem Nachtmarsch aus. Die Ober leitung lag in den Händen vom Vereinsvolksturnwart R. Hempel. Jeden Turner hat dieses erste Geländespiel in würzi ger reiner Winterluft gefallen. „Gut Heil". Groitzsch. Silbernes Dienstjubiläum. Die Heb amme Frau Clara Franke in Groitzsch-Perne feiert am 1. Februar dieses Jahres ihr 25jähriges Dienstjubiläum. Möge es der Jubilarin vergönnt sein, noch viele Jahre zum Segen ihrer Pflegebefohlenen zu arbeiten. Vereinskalender. Verein für Natur- und Heimatkunde. 31. Januar 8 Uhr „Löwen" Jahreshauptversammlung. D.H.V. 2. Februar 8 Uhr „Stadt Dresden" Jahreshaupt versammlung. Fechtverein. 2. Febr. 8 Uhr Bahnhofsrestaurant Jahres hauptversammlung. i Freiwillige Feuertvehr. 14. Februar 8 Uhr in der „Ton« Halle" Dienstversammlung. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landesrw ttcrwarle für den 1. Februar: Vorwiegend schwache Winde aus Richtungen uM Sübwest. Zunächst trüb, dann Bewölkungsrückgang. Neigung zu. Nebelbildung,. mild, zunächst, meist, leichte Niederschläge^