Volltext Seite (XML)
Papier-Zeitung •) FACH RIA r r Berlin, Donnerstag, 27. Februar 1896. XXL Jahrg. Nr. 17. Seite 546 550 26 62 104 30 40 50 Photographien in natürlichen Farben Kleine Mittheil ungen . . . . Bücheitisch Zolltarife <1. In- u. Auslandes Deutsche Erfindungen . . . Neue Geschäfte und Geschäfts veränderungen Reichsstempel auf zusanimen gelegte Aktien Amerikanische Geschäfte . . Eine Beilage von B. Fröhlich, Berlin S., Sebastian-Strasse 15 » » „ E. & C. Pasquay, Wasseinheim i. Elsass. gerechtfertigt. Es erscheint sehr bedenklich, den Gerichten die Entscheidung darüber, ob der für den Anzeigentheil Verantwort liche die Wahrheit der in Rede stehenden Angaben »kennen musste«, zu übertragen. Durch eine solche kautschukartige Be stimmung würde dem persönlichen Ermessen des Richters ein zu grosser Spielraum auf Kosten der Sachlichkeit gelassen. Mit besonderer Hochachtung des Hohen Reichstags ergebenster Vorstand des Vereins der Fachpresse, C. Hofmann, Vorsitzender, Mitglied des Kaiserlichen Patentamts. Für Annahrae und freie Zu sendung der frei an uns ge langenden Zeichen-Briefe hat Besteller der Anzeige 1 M. zu zahlen. Stellengesuche zu halbem Preis. Vorausbezahlung a. d. Verleger. Erfüllungs-u. Zahlungsort Berlin. 534 534 534 536 53k Alleiniges Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Schutzvereins der Papier-Industrie. Organ von io Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher-Berufsgenossenschaft. Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und ihrer 8 Sektionen. Organ für Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Holzstoff-Fabrikanten und Deutscher Papier-Fabrikanten. 8 Alleiniges Organ der Berliner Typographischen Gesellschaft. Inhalt. Seite Papier- und Stoffmarkt in Skandinavien. Göteborg^ 22. Februar 1896. Die Preise für Holzschliff zeigen keine Neigung, höher zu werden. Für Zellstoff, besonders Sulfitstoff, ist der Markt fortdauernd sehr fest. Aus dem Hafen von Göteborg wurde vom 1. bis 15. Februar ausgeführt: Papier 959 528 kg. Pappen 134 401 kg. Zellstoff und Holzschliff zusammen 1 837 077 kg. q E ChrMania, 22. Februar 1896. Während Holzschliff noch immer wenig begehrt ist, erhält sich die Nachfrage für Zellstoff noch immer lebhaft, und schon lange wurden keine so bedeutenden Abschlüsse gemacht, wie seit dem neuen Jahre. Ausfuhr aus dem Hafen von Christiania vom 14. bis 20. Februar: 411 829 kg Zellstoff, 273 106 kg Papier, 843 200 kg Holzschliff, 14 050 kg Pappe. Preis der Anzeigen 10 Pfennig das Millimeter Höhe 50 mm breit (14-Seite). Ermässigungen b. Wiederholung 6mal in 1 Jahr 10 pCt. weniger 13 , „ „ 20 „ Erscheint Jeden Sonntag u. Donnerstag. Bei der Post bestellt und ab- genommen oder durch Buch handel bezogen: einschi. 1 Heft von Hofmann’s Handbuch d. Papierfabrikation vierteljährlich 2 M. 50 Pf. (im Ausland mit Post-Zuschlag). Nr. 5508 der Deutschen Reichs- Post-Zeitungs-Preisliste. Von der Exp. d. Bl. direkt unter Streifband, — In- und Ausland: vierteljährlich 4 M. ErftllluDgs- u. Zahlungsort Berlin. I Gesetzentwurf gegen den un lauteren Wettbewerb . . . 525 I Papier- und Stoffmarkt i. Skan dinavien 525 Die Lager, d. Fasern i. Papier 526 I Niagara Falls 529 1 Grosse Briefumschläge . . . 529 1 Probenschau 530 . Kalender 532 Deutsche Faktoren-Vereinigung 533 Londoner Speise- u. Tanzkarten 529 nir Papier- und Schreibwaaren - Handel und -Fabrikation Buchbinderei, Druck-Industrie, Buchhandel sowie für alle verwandten und Hilfsgeschäfte: Pappwaaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken usw. Herausgegeben ‘y) von ' 5 4 CARL HOFMANN, / Mitglied des Kaiser!. Patentamtes, Civil-Ingenieur, früher technischer Leiter von Paperfabriken. Berlin W., Potsdamer Strasse 134. .. pontnien und Buchhandlungen nehmen Bestellungen zum presAllenPostane W"das Vierteljahr Ausland mit «W RezM unter Streifband müssen wir dagegen, des hohen Portos an. Beise Tn- und Ausland gleichmässig 4 M. für das Vierteljahr wegen, n Wer nicht mehr unter Streifband beziehen will, theile uns berechnen Postkarte mR damit wir den Versandt einstellen können, diesdurhseighkr erhält in jedem Vierteljahr als kostenfreie Zugabe eine Lieferung der neuen Pracht-Ausgabe von Hofmann’s praktischem Handbuch der Papierfabrikation. Neu zugetretene Bezieher können gegen Einsendung der Postquittung bis auf weiteres die früher erschienenen Hefte zu je 1 M. erhalten. Seit Anfang 1886 sind 40 Lieferungen erschienen. Hefte 1—22 mit 582 Seiten und 771 Holzschnitten werden als Prachtband für 80 M. ab hier geliefert. Die 40. Lieferung wurde mit Nr. 102 J. 1895 versandt. Gesetzentwurf gegen den unlauteren Wettbewerb. Der Gesetzentwurf gegen den unlauteren Wettbewerb, der demnächst im Reichstage zur Verhandlung kommt, enthält im § 1 eine Stelle, auf Grund deren der Zeitungsverleger für den Inhalt wahrheitswidriger Anzeigen verantwortlich gemacht werden könnte. Der Verein der Fachpresse in Berlin richtete am 13. Februar in dieser Angelegenheit folgende Petition an den Reichstag: Hoher Reichstag! In Kreisen der Zeitungsverleger' herrscht Unruhe darüber, dass das im übrigen willkommene Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes dem reellen Anzeigengeschäft schaden werde. Es sind bereits Forderungen laut geworden dahin, dass Verleger und Schriftleiter auf Grund des § 1 des Gesetzentwurfs 'n Anspruch genommen werden können, wenn der Inhalt einer Anzeige mit den darin angegebenen Thatsachen im Widersprucli steht. Auch der Regierungsvertreter hat sich in der Kommission in ähnlichem Sinne geäussert. Der Zeitungsverleger oder der für den Anzeigentheil verantwortliche Schriftleiter ist jedoch nicht imstande, Anzeigen über Anpreisung von Waaren daraufhin zu untersuchen, ob deren Inhalt mit der Wahrheit immer überein stimmt. Nur die Fassung der Anzeige im Sinne des Wohl anstandes kann er beurtheilen. Der für den Anzeigentheil Ver antwortliche kann unmöglich ermitteln, ob z. B. eine zum Verkauf •inge o ene Maschine in der That die gepriesenen Vortheile bietet Aoerinicht. Um den durch die oben erwähnte Auflassung für "aAnzeigenwesen entstehenden Schäden und Unzuträglichkeiten zuhegegnen, bitten wir, den Absatz 2 § 1 des Entwurfs dahin zu belassen assdie drei letzten Worte: »oder kennen musste« fort weil sie zu rden. ie Streichung dieser Worte ist nothwendig, «eil sie zu dehnbar sind. In Fällen in denen dem Verleger oder verantwortlichen Schriftleit. en L ' ervegen er werden kann dass er dteeiter nicht mit Sicherheit nachgewiesen haltenen Angaben erdie Unwahrheit der in der Anzeige ent- nte, ist ein Schadenersatzanspruch nicht