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314 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 10. Spielkartenstempel in Frankreich. Folgende Verordnung des Präsidenten der Republik vom 31. Dezember 1895 ist auch für deutsche Ausfuhrhäuser wichtig: 1. Die Umhüllung der Spielkarten muss links oben leicht ersichtlich die Zahi der im Spiel befindlichen Karten enthalten. Die für Vereine, Klubs und Kasinos bestimmten Umhüllungen müssen über dieser Zahl das Wort »Cercles« in fettem Druck tragen. Auch die Rückseiten dieser Karten müssen in einer Umrahmung, deren Zeichnung die Verwaltung angeben wird, dieses Wort führen. 2. Verwalter von Vereinen dürfen keine anderen als so be zeichnete Karten in ihren Räumen zulassen; sie dürfen nur bei Fabrikanten kaufen und müssen über ihre Anschaffungen genau Buch führen. 3. Vereine usw. dürfen nur dann von den Fabriken neue Karten erhalten, wenn sie das Treff-As jedes vorher bezogenen Spieles an die Fabrik abliefern. Diese Treff-As müssen die Fabrikanten aufbewahren, bis sie in Gegenwart von Steuer beamten vernichtet werden. 4. Strenge Bestimmungen werden aufgezählt, welche ver hindern sollen, dass die Fabrikanten die Absichten dieses Gesetzes vereiteln. 5. Die Fabrikanten müssen ein Zimmer mit Tisch, Stühlen, ( fen und verschliessbarem eisernem Schrank für die Beamten der Steuerbehörde zur Verfügung stellen. Die neuen Gebühren betragen: 0 Frank 75 Centimen für ein Spiel zu 36 Blatt 1 9 < 9 1 7) K- 7 r> n n t> 4 Q 1 „ 25 „ „ » » fremder Karten. Unter fremde Karten sind zu rechnen: 1. Katalanische Karten mit 48 Blatt 2. Aluette mit 48 Blatt 3. Tarok deutsch oder italienisch mit 78 Blatt. Für Vereine usw. gilt der doppelte Satz. Der französische Finanzminister erhofft aus den erhöhten Gebühren eine jährliche Mehreinnahme von 1 200 000 Franken. K. & Th. Möller, Brackwede i. Westfalen, Maschinenfabrik, Kesselschmiede und Giesserei. 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