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Fig. 1. Fig. 2. c in den schrägen Schlitzen 8 der mit einer Mappe fest verbundenen Platten s geführt und werden mit Hülfe eines auf der Rückseite befindlichen, ebenfalls mit schrägen Schlitzen versehenen Schiebers c (Fig. 2) behufs Einklemmens der Zeitungen einander genähert oder von einander entfernt. Der Schieber c selbst wird mittels einer mit vierkantigem Kopf, zu dem der Zeitungsbesitzer den Schlüssel hat, versehenen Schraubenspindel bewegt. Patent-Anspruch: Eine Vorrichtung an Mappen zum Festhalten und Verschliessen von Zeitungen, Akten, Briefen u. s. w., bestehend aus den beiden Winkeleisen b, welche an den mit dem Holzrücken der Mappe fest verbundenen Platten s mittels Schraubenstifte a verschiebbar befestigt sind und mittels des Schiebers c und einer Stellschraube geöffnet und geschlossen werden. o g, s Verfahren zur Herstellung von Kupferrohren ohne Naht, Falz oder Löthung und ohne Giessen, und zur Herstellung solcher Kupferwalzen für Kattun druckerei, Papierfabrikation u. s. w. von Karl Berg in Eveking bei Werdohl. D. R. P. 36 720. (Kl. 48.) Kupferrohre werden bisher auf folgende Weise hergestellt: 1. dadurch, dass man gegossene Kupferrohre über einem Dorn hämmert; oder 2. dass man sie aus gewalztem Blech biegt oder hämmert und die Naht zusammenlöthet; oder 3. durch Walzen, indem man ein kurzes, dickwandiges, gegossenes Rohr im Walzwerk bearbeitet, ähnlich wie solches zum Walzen von Eisenrohren benutzt wird, mit oder ohne Dorn; oder endlich dadurch, 4. dass man ein kurzes, dickwandiges, gegossenes Rohr im Zieheisen zieht, ebenfalls mit oder ohne Dorn, wie für eiserne Rohre und bei der Drahtzieherei üblich. Es ist bekannt, dass das Umgiessen von Kupfer überhaupt nachtheilig, besonders aber das Giessen von kurzen, dickwandigen Rohren für den Walz- und Ziehprozess zur Erzeugung dünnwandiger, langer Kupferrohre mit grossen Schwierigkeiten verknüpft ist, und dass nur sehr schwer dichte, durchweg homogene, blasenfreie Rohre erzeugt werden können. Aus solchen gegossenen Rohren hergestellte, gezogene und gewalzte Rohre sind natürlich ebenfalls mangelhaft und mit unganzen und verschieden dichten Stellen behaftet. Nach dem vorliegenden Verfahren werden absolut gleichmässige und dichte Rohre, welche zum Walzen oder Ziehen (mit oder ohne Dorn) geeignet sind, erzielt. Das Verfahren ist folgendes: Dünnwandige Kupferrohre, welche je nach ihrem Zweck verschiedene Durchmesser und Längen haben, werden als Kathoden in ein elektrolytisches Bad eingehängt; auf deren Oberfläche wird dadurch Kupfer in erforderlicher Stärke niedergeschlagen, nachdem die innere Wandung der eingehängten Rohre durch Fettüberzug gegen das Ansetzen sich ausscheidenden Kupfers geschützt ist. Die Weiterbearbeitung der auf elektrolytischem Wege hergestellten dickwandigen Kupferrohre geschieht in bekannter Weise durch Ziehen, mit oder ohne Dorn, Walzen, Hämmern etc. In ähnlicher Weise werden Cylinder mit einem Kupferüberzug auf elektrolytischem Wege versehen, der dann durch Ziehen, Walzen oder Hämmern verdichtet und dann abgedreht und polirt wird, so dass die so erhaltenen Walzen zur Kattundruckerei, Papierfabrikation etc. benutzt werden können. Auf solche Weise hergestellte Cylinder lassen sich gut poliren und eignen sich zum Graviren der feinsten Dessins, weil eben elektrolytisch niedergeschlagenes Kupfer die grösstmögliche Homogenität besitzt und. eine Gleichförmigkeit der Masse bietet, wie sie auf andere Weise erzeugtes Kupfer bezw. auf anderem Wege vorbereitete Walzen nicht bieten können. Patent-Anspruch: Das Verfahren, absolut dichte und gleichmässige Kupferrohre und Kupferwalzen ohne Nath, Falz oder Löthung dadurch herzustellen, dass ein dünnwandiges Kupferrohr von geeigneter Weite und Länge als Kathode in ein elektrolytisches Bad eingehängt wird, auf welches das Kupfer in genügender Dicke niedergeschlagen wird, um an Stelle der bisher gebräuch lichen, gegossenen, kurzen, dickwandigen Rohre zur ferneren Bearbeitung (Ziehen, Walzen, Hämmern etc.) behufs Herstellung von Kupferrohren in bekannter Weise zu dienen. Vorrichtung zum Festhalten von Cliches und. Stereotyp- blochen an beliebigen Stellen des für Rotationsdruck bestimmten Schriftsatzes von König & Bauer in Kloster Oberzell bei Würz burg (Bayern). D. R. P. 36410 (Kl. 15). Die zum Spannen des Satzes dienenden Spaltenleisten r, welche stets mit dem Mittelstege parallel laufen, sind mit durchlaufenden Gleitschuhen Zeitungshalter von Carl Friedrich Schempp in Nürtingen (Württemberg). D. R. P. 36147. (KL 11.) Die Zeitungen werden zwischen den beiden Winkeleisen b (Fig. 1) eingeklemmt. Diese Winkeleisen sind mittels Stifte a Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. gämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. cS versehen und können beliebig hin- und hergeschoben werden. Auf beiden Seiten des Bettes sind zwei Kästen angegossen, welche als leere Räume zur Aufnahme der behufs Einsetzung eines Clicheblockes zurückgeschobenen Spaltenleisten r dienen; die Spannbänder q wirken nicht, wie bei den be kannten Schriftsatzbetten, nur an einzelnen Stellen auf die Spaltenleisten »’, sondern üben, parallel mit denselben laufend, in der ganzen Breite ununter brochen auf die Spaltenleisten r bezw. deren Schuhe eine Pressung aus, wenn die Form gespannt wird, und ermöglichen, während die Form in das Bett eingesetzt und gerichtet wird, mittels der in die Spannbänder q in der ganzen Länge durchlaufend eingefrästen Führungen das Hin- und Her schieben der Spaltenleisten r in paralleler Richtung. Die Spannbänder q selbst sind ebenfalls je an zwei Stellen mit Gleit schuhen versehen, welche in den in den Eisenkörper eingedrehten, kreis förmig verlaufenden Führungen laufen und somit die Spannbänder sicher führen und festhalten. Wegen der näheren Einrichtung muss auf die Patentschrift verwiesen werden. Patent-Anspruch: Eine Vorrichtung zum Festhalten von Oliches und beliebig grossen Stereotypblöcken an beliebigen Stellen des für Rotationsdruck bestimmten Schriftsatzes, bestehend aus parallel zu den Spalten zwischen den Spann bändern q laufenden Leisten r, welche mit Vorsprüngen in entsprechende seitliche Vertiefungen der Cliches eingeschoben werden und mit den frei liegenden Enden in seitliche Kasten hineinragen. 9 Bleistifthalter von Moritz Sachs in Nürnberg. D. R. P. 36317 (Kl. 70). Um den in dem Rohr c eingeklemmten Bleistift g in gebrauchsfähige Lage zu bringen und dann festzustellen, wird das Rohr c soweit in die äussere Hülse a hin eingeschoben, bis der Knopf e der an dem Rohr c befestigten Feder d hinter dem oberen Rande des Schlitzes n einschnappt. Schiebt man das Rohr c noch weiter in die Hülse a hinein, so findet die das erstere an seinem unteren Ende umgebende Kapsel h, welche durch eine Schraubenfeder stets über die Klemm backen von c gedrückt wird, Widerstand an einem Einbug der äusseren Hülse a, hält die auf dem Rohr c sitzenden Knaggen c2 zurück und öffnet dadurch die Klemmbacken c 1 , so dass der Bleistift g nicht mehr gehalten wird und vortreten kann. Diese Stellung des Halters ist in der neben stehenden Zeichnung dargestellt. Die Patentschrift erläutert mehrere Abarten des be schriebenen Halters. Die Patentansprüche beziehen sich auf die beschriebene Einrichtung zum Feststellen und Auslösen des Beistiftes. Zusatz von Glyzerin beim Bleichen mit Chlorkalk und Soda lösung von Heinrich Wächter in Bielefeld. D. R. P. 36 752 (Kl. 8). Um Leinen, Baumwolle und andere Stoffe zu bleichen, nimmt man auf 200 1 gekochten Wassers eine Mischung von 12 kg Chlorkalk, 0,250 kg Soda und 0,5 1 Glyzerin. Das Glyzerin ist erst 12 Stunden nach Bereitung der Chlorkalk- und Sodalösung dieser hinzuzufügen, und dann die ganze Mischung gründlich umzurühren. Durch den Zusatz des Glyzerins erzielt man, dass die zu bleichenden Stoffe eine höhere Weisse erhalten, und auch die Fasern des Stoffes be deutend haltbarer bleiben, indem dadurch dem Chlorkalk, sowie der ganzen Mischung der ätzende Charakter benommen wird, während jedoch der Bleich prozess selbst ein und derselbe bleibt. Ferner ist nach dem Bleichen des Stoffes mit oben benannter Flüssigkeit ein Entfernen des Chlorkalkes aus den Stoffen, wie solches bisher mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure vorgenommen werden musste, nicht mehr erforderlich, sondern die ge bleichten Stoffe brauchen nur mit kaltem Wasser ausgespült und mit warmem Wasser nachgespült zu werden. Patent-Anspruch: Beim Bleichen von Leinen, Baumwolle und anderen Stoffen mit Chlor kalk- und Sodalösung der Zusatz von Glyzerin zu dieser Lösung.