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Leinöl und Leinölfirniss. Um zu erkennen, ob man Leinöl oder Leinölfirniss vor sich hat, ver fährt man nach Prof. Finkener wie folgt: „In einem etwa 15 mm weiten Reagensglase sieht bei durchfallendem Licht Leinöl gelb, Leinölfirniss braun aus. Breitet man einen Tropfen des Oels auf einer Glasplatte mit dem Finger zu einer kreisförmigen Schicht von etwa 4 cm Durchmesser aus und lässt die Platte im Zimmer liegen, so fühlt sich nach 24 Stunden das Leinöl noch schlüpfrig an, wie zu Anfang, während der Firniss klebrig, wenn nicht gar fest geworden ist. Schüttelt man 12 ccm des Oels mit 6 ccm einer Bleioxyd enthaltenden Glycerinlösung in einem Reagensglase kräftig durch und stellt darauf das Glas etwa 3 Minuten in kochendes Wasser, so bildet der Firniss eine salbenartige Masse, und das Leinöl zwei flüssige Schichten, von denen die untere wasserhell ist. Ein auch mit nur 25 pCt. Leinölfirniss vermischtes Leinöl lässt sich auf diese Weise von reinem Leinöl unterscheiden. Zur Herstellung der zu diesem Versuch erforderlichen Bleilösung werden 100 g krystallisirtes essigsaures Bleioxyd in 150 ccm destillirtem Wasser und 32 g wasserfreiem Glycerin in einer verschliessbaren Flasche gelöst. Durch Umschütteln erhält man nach kurzer Zeit eine nur etwas trübe Lösung, die sich beim Stehen nicht vei ändert, wenn die Flasche verschlossen gehalten wird. Bei Aus führung des Versuchs werden 5 ccm dieser Lösung in einem Reagensglase mit 1 ccm 20prozentigem wässerigem Ammoniak vom spez. Gewicht 0,925 vermischt und dann mit 12 ccm geschüttelt. Der sogenannte gebleichte Leinölfirniss hat eine viel hellere gelbe Färbung als das Leinöl, verhält sich aber sonst wie Leinöl und nicht wie Leinölfirniss. Alle Versuche, in dem Verhalten des Leinöls und des Leinölfirnisses gegen Lösungsmittel, Verseifungsmittel und Oxydationsmittel einen leicht erkennbaren Unter schied festzustellen, sind fehlgeschlagen. Ebensowenig liess sich der Firniss von dem Oel durch Reiben in der Handfläche unterscheiden. (Mitthl. a. d. kgl. techn. Versuchsanst. Berlin, 1887.) (Leinölfirniss wird aus altem klarem Leinöl durch Kochen mit etwas Bleiglätte oder anderen Mineralien unter Anwendung der verschieden artigsten Kunstgriffe gewonnen. D. Red.) Um dem stetig wachsenden Verlangen nach den beiden Patent-Sicherheits-Couverts Sibylle und Constantia in bleibender Weise nachkommen zu können, werden von heute ab die beiden Unterzeichneten gemeinschaftlich obige Couverts anfer tigen und jeder je nach der vortbeilhafteren Lage zum Versandt bringen. Merken, 1. September 1887. [34715 August Ruf, C. H. Weyers, Konstanz u. Emmishofen. Merken bei Düren. Louis Dittberner, Breslau, empfiehlt als Neuheit Schatten-, Stein- u. Streifen-Maser. SPECIALITÄT: Chromo-, Glace- u. Glanzpapiere. 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