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Büchertisch. Der kaufmännische Korrespondent. Praktisches Handbuch der gesammten Handelskorrespondenz in fünf Sprachen. Herausgegeben von Carl Forster und Honor Mancher. Dritte Auflage. Verlag von H. Brückner, Friedenau-Berlin. 48 Hefte, jedes 50 Pf. Die Verlags handlung bietet in diesem Werk ein Nachschlagebuch besonderer Art für den kaufmännischen Briefwechsel. Die vier Bände enthalten in alphabeti scher Ordnung nicht Wörter, sondern nach Stichwörtern geordnete Rede wendungen und ganze Sätze, wie sie im kaufmännischen Briefstil oft wiederkehren, in französischer, englischer, italienischer und spanischer Sprache. Jeder Band enthält neben dem deutschen Text die Ausdrücke je einer Sprache. Da auch in fremden Sprachen gewisse Ausdrücke dem kaufmännischen Verkehr eigenthümlich sind, werden junge Korrespondenten, welche die betreffende Sprache nur schulmässig erlernt haben, das Nach schlagewerk mit Vortheil anwenden können. Anlage und Einrichtung von Fabriken, Grundzüge für die zweckmässigste Einrichtung maschineller und baulicher Anlagen in Fabriken, sowie für die richtige Wahl des Anlageorts und der Betriebskraft. Für Techniker und Fabrikbesitzer herausgegeben von Wilhelm Rebber, Ingenieur. Verlag von B. F. Voigt, Weimar. Preis 2 Mark 25 Pf. Der Verfasser hat sich der dankenswerthen Aufgabe unterzogen, mit dieser Schrift den Techniker, welcher mit Anlage und Einrichtung einer Fabrik betraut wird, auf die Gesichtspunkte aufmerksam zu machen, die allgemein bei Anlage solcher Werke berücksichtigt werden müssen, und zugleich den Fabrikanten im allgemeinen einen Anhalt zu geben, Maschinen- und Fabrik anlagen, insoweit deren Einrichtung auf die laufenden Betriebskosten von Einfluss ist, zu beurtheilen. Soweit es anging, ist an der Praxis ent nommenen Beispielen und an zweckmässig zusammengestellten Tabellen gezeigt, wie die Betriebskosten von der Art der Anlage abhängig sind. Im Einzelnen ist zunächst die Wahl des Anlageortes mit Rücksicht auf die vorliegenden Verkehrswege, die Beschaffung der Rohstoffe, die Arbeiter verhältnisse, Mitbewerb anderer Fabriken u. s. w. betrachtet. Daran schliesst sich die Besprechung der Wahl der Kraftmaschine bezw. der Betriebskraft, worin im besonderen die Gesichtspunkte, welche für die An lage und den Betrieb von Dampfkesseln, Dampfmaschinen, Wasserrädern und Turbinen maassgebend sind, erläutert und die Vortheile der Anwendung von Dampf- oder Wasserkraft in bestimmten Fällen dargelegt sind. Des Weiteren ist die zweckmässigste Stellung der Arbeitsmaschinen zu einander, die Wahl und Geschwindigkeit der verschiedenen Triebwerke, wie Riemen-, Seil- und Zahnrädertriebe, das Schmieren derselben u. dergl., die Benutzung alter Maschinen und Geräthe, die Anlage, Beleuchtung, Heizung und Ventilation der Fabrikgebäude erörtert. Weihnachtskatalog von Emil Hänselmann’s Verlag in Stutt gart. Die grösseren deutschen Verlagshandlungen geben zur Weihnachts zeit besondere Bücherverzeichnisse aus, in welchen die zu Festgeschenken geeigneten W erke, meist in Begleitung von Illustrationsproben, aufgeführt sind. Der diesjährige Weihnachtskatalog von Hänselmann zeigt äusser der üblichen reichen Textausstattung in Schwarz- und Rothdruck noch weitere stimmungsvolle Beigaben in Gestalt einer vorgehefteten Weihnachts erzählung und eines in Oeldruck ausgeführten Umschlagbildes „Christnacht“ hach Correggio. Das hübsche, 32 Seiten umfassende Heft wird an Buch handlungen kostenfrei abgegeben und von diesen an grössere Abnehmer ebenfalls kostenfrei versandt. Es wird vermöge seiner prächtigen Aus stattung sicher überall gut aufgenommen und gern aufbewahrt werden, Und dürfte als „geschickte Geschäftsempfehlung“ den Hänselmann'schen Verlagswerken neue Freunde und Abnehmer gewinnen. Die Buchbindereien Leipzigs haben sich im letzten Jahrzehnt ausserordentlich entwickelt. Durch ausgedehnte Anwendung von Motoren und Arbeitsmaschinen ist die Leistungsfähigkeit der betreffenden Anstalten in überraschender Weise gestiegen. Die grösseren Buchbindereien sind überdies zur Herstellung der mehr oder weniger künstlerisch ausgestatteten Einbanddecken, bei denen äusser den erhabenen und vertieften Pressungen jetzt vorherrschend die Flachornamente in Verbindung mit farbigen Zeichnungen verwendet werden, mit den erforderlichen Druckpressen aus gerüstet. Einzelne Buchbindereien haben sich auch Gravir-Anstalten ein gerichtet, in welchen sie die zur Prägung und Pressung nöthigen Platten durch Stich und Aetzung bewerkstelligen. Die Firma F. A. Barthel be schäftigt 133, Hübel & Denk 129, J. F. Bösenberg und J. R. Herzog je 111, G. Fritzsche 81 Arbeiter. Nach Berechnung des Gewerberaths Morgen stern übersteigt der Werth der Buchbinder-Arbeiten, die in Leipzig her- gestellt werden, 3 000 000 Mk. Ein Bild vom Rohstoff-Bedarf grösserer Buchbindereien und den daselbst gezahlten Löhnen geben die Mittheilungen des Hofbuchbinders G. Fritzsche-Leipzig, der in 1885/86 verausgabte: für Löhne 85110 Mk., für Leder 13 880 Mk., Kaliko 16 013 Mk., Papier 7 371 Mk., Pappen 12 039 Mk., Brokatpapier 632 Mk., Gold und Silber 11541 Mk., Leim 2 072 Mk. und für verschiedene Waaren 5 728 Mk. Amerikanische Geschäftskarte. Von einem Freund unseres Blattes in Köln erhielten wir die eigenartige Geschäftskarte einer grossen Tapetenfabrik in Brooklyn, N.-Y. Dieselbe ist in Lichtdruck ausgeführt und stellt eine zerfetzte und eingerissene Tapete mit Randborte dar, über deren Fläche hinweg der Text in Pliantasieschrift unregelmässig vertheilt ist. Ueber die Herstellung dieser Sonderbarkeit wird uns Folgendes mit- getheilt: Ein Stück Bronzetapete wurde nebst zwei Streifen Randborte, welche die Fläche oben und links begrenzten, lose an der dunkeln Wand befestigt. An der Stelle, wo die Randleisten einen Winkel bildeten, wurde eine ornamentale Kassettenform aufgeklebt, welche die Anschlussstellen verdeckte. Nun wurde die Tapete an den Enden eingerissen, zerstossen, zerschunden, eingerollt und in diesem Zustand photographirt. Auf dem photographischen Abzug wurde die Schrift eingetragen und mittels einer zweiten Aufnahme das Negativ für Lichtdruck erzeugt. Man kann nicht sagen, dass das so hergestellte Erzeugniss schön aussieht. Es wirkt aber mit dem rothbraunen Ton der Lichtdruckfarbe auffallend, und das war es, was die Hersteller beabsichtigten. Edisons Phonograph, das bekannte schallfesselnde Werkzeug, ist neuerdings in den Dienst der Druckerei gestellt worden. Der Phonograph besteht aus einem grossen Schallrohr, an dessen verengter Mündung ein feines, schwingendes Membran, ähnlich dem Metallplättchen im Telephon, angebracht ist. Mit diesem Membran steht ein Stift in Verbindung, welcher auf einem dünnen, langsam vorbeibewegten Zinnblatt punkt- und strichartige Eindrücke hervorbringt. Zum Zweck der Aufnahme eines längeren Vortrags ist das Zinnblatt um eine Walze gewickelt, in deren schraubenförmig verlaufende Rinnen der Stift eingreift und somit auf dem Zinnblatt enge Reihen einer sichtbaren, aber für das Auge unlesbaren Schrift hinterlässt. Stellt man nach Beendigung des laut in die Schall röhre hineingesprochenen Vortrags den schreibenden Stift wieder auf den Anfang der Niederschrift ein und bewegt gleichzeitig die Walze, so tönen dieselben Laute, welche vorher hineingesprochen oder gesungen waren, in mässiger Abschwächung und Verdunkelung zurück. Edison hat nun, wie , British and Colonial Printer and Stationer“ meldet, diesen Apparat so ausgeführt, dass das Schallrohr in Kopfhöhe des Setzers am Setzkasten angebracht und die Walze durch einen Tritt in langsame Bewegung gesetzt werden kann. Das Triebwerk ist so eingerichtet, dass nur etwa 10 Wörter- hinter einander heraustönen, soviel also, als der Setzer bequem behalten kann. Sind die Wörter abgesetzt, so folgt auf einen weiteren Tritt eine neue Lieferung von wiederum 10 Wörtern. Wenn der Setzer nicht genau verstanden hat, so dreht er bis zu einer Marke zurück und lässt sich die Stelle noch einmal vortragen. Die Sache klingt nicht übel, nur wird bei Massenarbeit nach telephonischem Manuskript jeder Setzer ein eigenes Zimmer bekommen müssen, sonst würde der Lärm in der Setzerei ungefähr denselben Umfang annehmen, wie in einer Schulstube in der „Zwischenstunde“. =---== Iris-Garton und Atlaspapiere zu Cartonagen, Enveloppen, allen eleganten Druckzwecken; zu Briefpapier und Couverts vorzüglich geeignet. Garantirt giftfrei, druck- und schreibbar, neu. und schön. Blancokarten, Trauerpapiere jeden Genres zu billigsten Freisen bei 30994 Gegründet 1858. A. Schmidt, Weissensee b. Berlin. Lichtpauspapiere 1 (haltbar präparirt) 1. 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