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rr -i-» c?^r tL^.^> uQ »S L O»«»Lr «s> i ^> -- i: <-r>^» o - s^r kr-<^.>2 «^scv^s St:«-»»^»«^:««»».^:«» i^.«; andlung stelli Miß. quiekenden ,t gegen Mit ganz besonderer Sorgfalt mutz die Milch nach dem Melken sssari geseiht, gelüste! und ge kühlt werden und aus raschestem Wege, unter weiterer Beachtung steter Sauberkeit, befördert werden. Es läßt sich aus diese Weise viel bessern, und den Hausfrauen könnte durch anhaltende Tiefkühlung der Milch eine einwandfreie Rohmilch geliefert werden, die nur kurz aufgekocht zu werden braucht, damit der Litamingehalt erhalten bleibt. Die Hauptursachen für das Verderben der Milch sind Schmutz und Wärme, zwei Faktoren, die der Landwirtschaft mit in Betracht zieht. Die richtige Behandlung der Milch ge- hört deshalb an den Ursprungsort lehre als Ergänzungsnährstoffe oder Vitamine bezeichnet. Man erkannte auch sehr bald, daß ohne Vorhandensein dieser Vitamine in der Nahrung beim wachsenden Menschen und beim Menschen stcts eine nachträgliche Be Etwas über Meerschweinchenzucht. Von Wilhelm Kleffner. Vie Milch als Nahrungsmittel. Von G. H., Lehrerin der landwirtschaftlichen HaushaltungSkunüe. Die Heimat des Meerschweinchens ist Süd amerika. Hier lebt es wild, wird allerdings auch schon feit Jahrhunderten gezähmt gehalten. Woher das kleine, zierliche Tierchen den Namen Meer schweinchen hat, kann man nicht sagen. Viel leicht wegen seiner grunzenden und Stimme? Mit dem Wasser, dem Meere hat es nichts zu tun; es lebt in Südamerika stets weitab vom hält man Herden von 15 bis 20 Weibchen in einem großen Stall. Zu den Weibchen setze man einen Rammler, den man leicht von den Weibchen durch seine Färbung unterscheiden kann, falls eine Trennung notwendig ist. Die Tragzeit dauert ult bis 63 Tage, eine unverhältnismäßig lang« Zeit. Aber die Jungen werden mit offenen inaus Eine lo ist man heute zu der Erkenntnis gekommen, daß neben diesen genannten Nährstoffen auch noch andere Stosse vorhanden sein müssen Diese Ergebnisse stützen sich aus Versuche und Unter, suchungen die man anstellte, und aus Be obachtungen an Menschen während der Masten- ernährungsexperimente der Kriegszeit Diese bisher unbekannten Stoffe hat man in der Ernährungs- Augen geboren, wachsen schnell heran und tonnen schon im Alter von drei bis vier Wochen verlaust werden. Die Jungen fressen bereits am zweiten Tage mit der Mutter. Alle Tiere bleiben dann im gleichen Stalle, nur selten findet man bös artige Tiere dazwischen, die man dann absetzt. Mit den Jungtieren kann man schon wieder mit vier Monaten züchten. Meerschweinchen werden auch wie Kaninchen gefüttert. Sie erhalten Grünfutter im Sommer, im Winter Rüben, Küchenabfälle und dergleichen. Der Ragezähne wegen, die sonst zu stark wachsen, gebe man den Tieren auch stets harte Brotkrusten oder Spratts. Besonders sei nochmals erwähnt, daß neben gutem Futter größte Sauberkeit und Trockenheit der Streu Vorbedingungen für ein gutes Gelingen der Zucht sind. Im Winter züchte man jedoch nicht. Meere. Heißt es schließlich deshalb Meerschweinchen, weil es im 16. Jahrhundert über das Meer zu uns gekommen ist? Meerschweinchen sind stets die Lieblinge der Kinder gewesen, sie sind willige Spielkameraden und ungemein zahm. Trotz der scharfen Nagezähne kann man einem kleinen Kinde ein Meerschweinchen unbe sorgt in die Hände geben; denn Meerschweinchen beißen nie. Sie legen im allgemeinen eine große Gleichgültigkeit gegen ihre Umgebung an den Tag; sie kennen selten ihre Pfleger und sie wissen nicht von fremden Personen zu unterscheiden — das deutet auf geringe geistige Fähigkeiten hin. Es gibt aber auch Ausnahmen. So berichtet Brehm von lebhaften Meerschweinchen, die ihre Freunde wohl kannten. Für unsere Wissenschaft sind die Tiere sehr wertvoll. Unsere Forscher haben an ihnen wichtige Versuche gemacht und machen sie noch heute. Darum werden von medizinischen und bakteriologischen Instituten stets Meerschweinchen zu Versuchszwecken aufgekauft. Da die Meer schweinchenzucht sehr einfach ist und wenig Zeit in Anspruch nimmt, wird sie von manchen betrieben, der sich dadurch einen leichten Nebenverdienst verschaffen will. Wer die Zucht als Versuchs tierzucht betreiben will, der setze sich zunächst mit einem Bersuchsinstitut in Verbindung, damit er weiß, wieviel Tiere er liefern soll. Wie schon gesagt, ist die Zuckt sehr einfach; die Tiere werden ähnlich wie Kaninchen gehalten. Die Ställe sind mit feinmaschigem Drahi Raubzeug, besonders gefährlich werden Ratten und Katzen, zu schützen. Sollen die Tiere gedeihen, so müssen sie einen trockenen und lustigen Stall zur Versügung haben. Am besten und einfachsten einen überaus günstigen Nährboden für die Bakterien darstellen. Der Milchverbrauch wird tm wefentlichen steigen, wenn eine qualitativ einwandfreie Milch zum Verkauf angeboten würde Eine Steigerung muh im Verbrauch erreicht werden, da die Milch durch ihre Mannigfaltigkeit in der Verwendung als Getränk als Material in der Küche, zur Butter, und Käsebereitung sehr wertvoll ist und eine Abwechslung im täglichen Speisezettel er möglicht Stellt man beispielsweise solgende Zahlen gegenüber so erkenn» man klar den hohen Nährwert und trotzdem die Billigkeit der Milch. l Liter Vollmilch hat denselben Nährwert wie 420 g mittelsettes Rindfleisch oder 8'/, Hühnereier. Ziehen wir zu obigem Bei spie- die Preise in Betracht, so leuchtet ohne weiteres ein dah Milch das wertvollste und zugleich billigste Nahrungs mittel ist neben den schon erwähnte-, anderen Vorzügen. Als Eiweißträger ist die Mrlch unent behrlich für Kinder und Jugendliche und bietet einen guten Ersatz für Fleischspeisen Um die große Bedeutung der Milch in der Ernährung zum Ausdruck zu bringen, muh ein» Die ganze Milchsrage hat durch die Vitamin-! h lehre eine neue Beleuchtung erfahren Bestand h doch bis vor kurzem noch die Ansichi. daß eine!h . Nahrung zur normalen Ernährung ausreichend j h a n d l u n g der Milch dar. und deshalb wäre, wenn sie nur Eiweiß, Fett, Kohlehydrats,! Hoden die Hausfrauen auch ein gewisses Miß- Salze und Wasser in genügender Menge enthält,!-wuen gegen die Milch, die nach ihrem Verhalten l-- m >„ n»- ... zch sehr bewegtes Leben hinter sich haben muß. Um zu vitaminreicher Milch zu kommen, müssen Mittel und Wege gefunden werden, um die Güte der Milch zu steigern Es kann erreicht werden durch zweckmäßige und hochwertige Fütterung und durch Einstellen nur gesunder Milchtiere, die frei von Tuberkulose sind. Befinden sich die Tiere in gutem Ernährungszustände, so liefern sie bei vitaminreicher Fütterung auch vitaminreiche Milch Nun kann aber eine an sich vitaminreiche Milch auf dem langen Wege vom Produzenten bis zum Konsumenten ihres Vitamingehaltes mehr oder weniger stark beraubt werden Der Vitamin- gehalt wird teilweise' oder auch ganz beseitigt durch Kochen, Pasteurisieren, Sterilisieren, Trocknen und Zufetzen von Konservierungsmitteln (Natron, Wasserstoffsuperoxyd u a.). Das Ideal der Milchoersorgung muß in der Beschaffung ge sunder Rohmilch gesucht werden Die Gewinnung guter Rohmilch ist ober keine leichte Sache, wenn man die Schmierigkeiten in der Wirtschaftslage Vann ist Umbruch wohl das Beratendste. In den nächsten Jahren ist dann hier kein Klee mehr anzubauen, wie ja bekanntlich Rotklee sowieso unter acht Jahren nicht aus das selbe Feld wiederkehren sollte. Vor dem Verfüttern von Kleeseide ist entschieden zu warnen. Biele Landwirte, die es mit der Seidevcrtilgung nicht so eilig hatten, haben nach der Verfütterung von seidekrankem Rotklee Entzündungserscheinungen der Maul schleimhäute und brandige Stellen der Haut beobachtet, namentlich an den weißen Stellen, die Aehnlichkeit mit dem sogenannten Buch weizenausschlag zeigten. Sogar in Tod und Lähmungen sollen diese Erscheinungen über- gehen können. Jedenfalls kann die Verfütterung größerer Mengen seidckranken Klees nicht gerade gesundheitfördernd sein und ist deshalb besser zu unterlassen. Nach dem Gesagten hat der Landwirt alle Ursache, nicht nur beizeiten, mitten im Winter, sich garantiert seidefreien Rotkleesamen zu be schaffen, ihn zur Sicherheit nachuntersuchen zu lassen, sondern auch seine Kleefelder von Anbeginn des Wachstums an im Auge zu behalten, um bei den ersten Anzeichen von Kleeseide sofort einzuschreiten. überhaupt das Wachstum bzw. die Gesund erhaltung in Frage gestellt ist. Durch mühsame Untersuchungen konnte fest- gestellt werden, daß die Vitamine in den Nahrungsmitteln in verhältnismäßig kleinen Mengen vorhanden sind. Diese Mindestmenge genügt aber und ist anderseits unbedingt not wendig, um im Körper wichtige physiologische Funktionen zu erfüllen, z. B. den Stoffwechsel in normalen Bahnen zu erhalten, die Widerstands fähigkeit des Körpers gegenüber Infektionen aller Art. auch gegenüber der Volksseuche Tuberkulose, zu erhöhen und zu gewährleisten Wichtig für die Milchfrage ist nun, daß durch das Fehlen der Vitamine in der Milch Krankheits erscheinungen sich einstellen. Anderseits ist auch die Feststellung wichtig, daß Wintermilch ärmer an Vitaminen ist. zurückzusühren aus die ganz andere Fütterung der Milchtiere im Winter In der Kinderheilkunde hat man infolgedessen auch in Deutschland jetzt die Beobachtung machen können, daß der Säuglingsskorbut (Barlowsche Krankheit) gegen Ende des Winters bzw. zum Frühlingsanfang häufiger auftritt. planmäßig« Milchpropeganda Einsetzen Vielleicht könnte man beispielsweise den Nährwert von Milch und Alkohol und die Preiswürdigkcil beider Nahrungsmittel in anihaulicher Weise gegenüber- steilen Aus diese Weise würde man auch mit Nach druck aus die schädigend«» Wirkungen des Alkohols am Volkskörper himoeism können. Ganz besonders betont werden müßte ober die Billigkeit der Nähr stoffe in der Milch und die reiche Verwendbarkeit. Im April 1826 ist em Neichsnulchausschuß ge gründet worden, der sich die Aufgabe gesteh h»:, breite Schichten des Volkes zu überzeugen, do» d«e Milch ein überaus gesundes, nährkosfrelcr-s, billiges und daher unentbehrliches Nahrungsmittel »st, das gleich geeigne» ist für das Kind und den Erwach- lenen, iür den kranken nnd den gesunden Körver. Um den Nährwert und die Preiswürdigkeil der Milch deutlicher zu zrigen, folgen zwei Tabellen die vom Reichsmilcknusschoß zur Verfügung ge stellt worden lind Neues aus Ltall und hos. Uber die Länge des Häcksels für Pferde. Um einer Verschwendung vorzubeugen, die Futter ausnahme und die Kauarbeit zu erleichtern, wird für Pferde das Stroh gehöckscli. über dessen Länge gehen die Ansichten noch rewi auseinander Während dem einen bas Häcksel nichl kurz genug sein kann, rerwlr't der andere solches Häcksel und zieht längeres vor Dem kurzen, etwa 1 cm langen Häcksel wird nach gesagt, daß es nur zu kiN Verstopfungskoliken verursachen soll, anderseirs kann man abc- b-ol: achten, daß die meisten Pferde das kurze bi l lieber fressen, auch sind sie b-i ihm nicht lo l ia,i imstande, die Körner herau-zusucken E- weiden dann beide, so wie sie in die Kn-pe eingeschüüA werden, auch verzehrt Bei ängerem Häcklel hingegen werden die Käme hcrausgesvcht und das Häcksel bleib« m d.- Krippe zurück Und ob langes Häcksel besser oe daut wird wie kurzes, ist dych fraglich Denn das kurze Häcksel wird doch weil ehe.- gründlicher vrn den Verdauungssästen r Treichel und dein Magen saft, durchtränkt ol. längeres Häcksel das etwa 2 cm lang ist Füller» man ober Weichfutter, dann ist allerdings längeres Häcksel schon eher am Platze Es verlangsamt das hastige Ver schlingen des weichen Futters, und es ist auch von diesem durch Prusten und 'Blasen nicht zu trennen wie beim Körncrsuttcr Deshalb dürste bei Körnerfutter ein Häcksel von etwa 1,3 cm, bei Weichfutter -in solches von 2,5 cm in den meisten Stallungen zweckmäßig erscheinen E—w. Giftiges L, chenmehl In früheren Jahren war unser Lcmluchenmebl ourchweg von meist vorzüglicher Beschaffenheit In letzter Zeit buben sich vereinzelt Giftwirkungon gezeigt. Meistens liegt dann ciuo Verfälschung durch Sheaunß oder das sehr giftig? Rowrameht vor. Beide Mehle schmecken stark bitter und lassen dann schon das LemmeHI höchst verdächtig erscheinen. Es empfiehl: sich auch heute noch, kleinere Mengen von Lein mehl zum wenigsten auf Reinheit untersuchen zu lassen, weil solche Analyse nicht teuer ist. Bei größeren Mengen soll es unbedingt einer land- wirtschaftlichen Versuchsstation zur Untersuchung und Begutachtung eingeschickt werden, weil das von schweren. Verlust an Vieh und vor Ärger und Verdruß schützen kann. Sz—. Tragende Ziegen »ollen gur gepslegl und auch reichlich gefüttert werden. Sie bedürfen des Kalkes und der Mineralsalze, darum setze man dem Futter solche Salze zu. Wenn mehrere Ziegen ini Stall gehalten werden, ist es nötig, sre anznbindsn, damit sie sich nicht stoßen; einzelne Tiere binde inan nicht an. Einige Bewegung 'st tragenden Ziege-, ielr zuträglich. W. K Das iji ei» guler Liererlrag? Man hört und res! heute so viel von enormen Legeleistungen, von Hennen, die SM Eier und mehr legen, und dabei müssen wir noch immer über die riesigen Summen — SOO Millionen — Klage führen, die jährlich füi Eier dem Auslunde zusließen Es ist wohl stchtig, wenn behauptet wird daß wir weit mehr kier!m Landi selbst erzeugen könnten, wenn wir ill« Hühnerhaücr zu einer ralianellen Haltung und Huchiwahl veranlassen könnten Man braucht da- iei gar nicht an Raffezucht oder an eine Ver- nehrung des Hühnerstammes zu denken. In erster Knie hängen die Leistungen von einem guten hübnermaleria' ab — nicht non dcffou Rassigkeili N.rlo wichtig aber :st die Haltung und Pflege. Atan mutz immer unedel erfahren, daß jo sehr viele Hühnerhaller noch immer nicht richtig zu sütiern verstehen, namentlich aus dem Land« fehlt es an der Crkenninis, daß die Hühner namentlich im Herbit und Winter tierischer Nahrung bedürfen (Fischmehl, Fleischmehl). Auch viele, viele Slälle spotten jed" Besckre'bung W>e uns immer ge- G.gi ist der Jahresdurchschnitt bei uns immer noch w-ii unter Hundert, also entschieden zu wenig Ls gehört aber nicht -llzuviA »azu, 12b bis 140 Ei«- pro Jahr und Henne zv erzielen, und diesen Er trag können wir getrost als go< b-zei-dnen Kl.— Neues aus Feld find Garten, Treibhaus und Blunienzimmer. Tiefgclegene Mosen, die infolge mangelnder Vorflui sich nickst entwässern lassen, können trotz dem verbessert werden, allerdings nicht durch Anwendung von Künstdürigcr; er wäre hier bei der Nässe und der schlechten Beschaffenheit der Narbe nur ins Wasser geworfen, Wir verfahren hier anders Wenn Im Winter die Flacke fo stark gefroren ist daß sie mit Gespannen befahren werden kann, wird eine starke Schicht von Erde, vermisch! mit gutem Kompost, aufgebracht und gleichmäßig verteilt, wobei iie mil der Narbe durch Ai,Wendung fidariir Eggen innig vermengt wird Spmerhin wird auf den Morgen (25 Ar) folgende Mischung ousgesat: ie '/» kg Thimoiee- gras und Wiesrnfchwingkl, je 2 kg Wiesen- lisvrigras, je 1 kg Wiesensuchsschwanz, Havel- p ' und Schwcdcnkke und Weihklee. Das sind Gräfer und Kleearten, dis auch feuchten i den vertragen Die Sämereien werden selbst- oerftändlich nur ganz flach mit einer leichten Glattwalze eingebrachl. Wenn der Samen von guter Beschaffenheit wo, und somit ein dichter Stand erzielt worden ist, kann diese neu geschossene Narbe -einige Jahre aushalten und lech! befriedigende Erträge liefern. Mit deren Rückgang aber wird dann später das ganze Ver- sahren wiederholt. Im kommenden Winter dürfte vielfach Eelegenheil vorhanden sein, dieses ein fache, billige Verfahren zu erproben. Iw. Freistehende Obstbäume, besonders junge, sind jetzt gegru Wildverbiß zu schützen. Am besten haben sich hier 1 bis 10, m hohe, feinmaschige Drahtboseii bewährt; auch bcnaüelles Wacholder- reisig wurde erfolgreich angewandt. Von chemischen Mitteln kommen Wagenschmiere, Obstbaumkacbolineum jowie andere stark riechende, seltige Mittel in Frage. Da diese jedoch den Geruch nach einiger Zeit durch Witterungs- cinflüsse verlieren, nutzen tze van Zeit zu Zeit erneuert werden Nz. Über Pflege und Verjüngung Ver Beeren sträucher im Herbst »ad Winter. Zunächst sei vorausgeschick:, Laß hier unter Beerensträuchern die ursprüngliche Strauchsorm, nicht aber Hoch stämme zu verstehen sind Oie Büsche tragen nur dann reichlich wenn man sich nicht auf Ihre Fruchibarkeit und Triebkraft verläßt oder meint, dah Düngung hierzu ausreiche Die Pflege muß auch das ihrige dazu tun Als wichtigste Pslege- arbeit ist das Auslichten aazusehcn. Alles abgestorbene, alte und zu dicht sitzende Holz wird enlserni. Ebenso werden von d-n jüngsten Trieben die ganz dünnen, oft nur srricknadeistarken gleich falls beseitigt, wenn stärkere Triebe vorhanden sind Dann werden an srostsreien Togen, in der Zeil vom Herbst bis zum zeitigen Frühjahr, noch die Triebe der letzten Jahres zurück- gefchnillen Dle Stachelbeere verträgt da bei schon stärkere Fortnahme als die Johannis beere bei der man vorsichligcr zu Werke gehen wird. Es werden vom letzten Iahrestrieb etwa ein Drittel bis höchstens zur Hälfte entfernt Da- durch werden größere Früchte gewonnen, und der Gesamtertrag steigt an. Wenn aus diese Weise der Strauch nicht allmählich verjüngt und inner halb eines bestimmten Umsanges gehalten wird, dehnt er sich leicht nach allen Richtungen aus und wird schließlich zum unförmigen Busch. Riesen büsche entstehen dann, die nur kleine und saure Beeren tragen Erst durch die beschriebene Ver- jüngungskur kann man einen Strauch wieder in Ordnung bringen, falls es dazu nicht schon zu spät geworden ist. Vorteilhafter ist es aber, mit der Pflege der Beerensträucher nicht bis zum Spät- herbs! zu warten. Schon im Sommer sollten alle Schößlinge, außer den stärksten, die zu Ersatz zweigey beranaezoaen werden sollen, enifernt werden. Dann werden die schwächeren Triebe stärker, di« stärkeren Triebe aber schwächer ge schnitten. Dadurch wird der Spitzenschnitt rm Herbft gespart. Wenn wir annehmen, daß Strauch mit ach> Ruten dich» genug ist, dann läßt ma» jährlich etwe zwei kräftige Ruten nachwachse», keinesfalls mehr. Dafür werden nach der Ernt» die älicsien beiden d«cyt an der Wurzel entfernt. Aus diese Weile erfolgt ein sietes Verjüngen der Ctrauchtron«, di- dann befriedigende Ernten gibt. Ebenso werden alle zu entfernenden Wurzellricb« dis aus bi« Ursprungsstelle m der Wurzel ou»- geschnitlen, da sie sonst in Mengen hervor- wachsen W. Neues aus Haus, Nüche unö Netter. Eine vorlcessliche Schwärze für Lederzcng, das vorher aber gut gereinigt und rnlsettct werden muß, ist folgende: 5 kg Lisenviliiol und 150 g Weinsäure werden in 40 Liier Wasser gelost, daraus mit dem Absud von 7'/, kg Blausalz in von 80 aus 50 Liter einzukochend-m Wasser ge mischt. woraus 1 kg Traubenzucker zugegeben wird. Diese Schwärze eignet sich besonders für Wagendecken und Pferdegeschirre. Auch 200 g Hammeltalg und 600 g Wachs zusammen geschmolzen, alsdann in noch warmem Zustand«, unter kräftigem Rühren, 600 g klarer Zucker, 200 g weiche Seife, 250 g Lampenruh, 50 g Indigo und zum Schluß 400 g Terpentinöl hinzu- gesetzt, gibt eine vorzügliche Lederschwärze ab. M. T. Fleischstück«, welche eine längere Kochzeit erfordern, rollt man zweckmäßig vor dem Kochen zusammen und umwickelt sie mil gt- brühtem Jaden. Sie bieiben jo ansehnlicher und sind ergiebiger, da sie nicht zcrsa.len G S. Gefüllter Gäasehal». 250 g Hamm«lfl«isch, ebenfoviel Möhren, 50 g Schinkenspeck und eine kleine Zwiebel lreidt man durch die Fleischmaschine und vermengt alles tüchtig mit einem Ei, Pfeffer, Salz und 2 Eßlöffeln geriebener Semmel. Diese Masse süllt man in einen sauber vorbereiteten Gänsehals, näht ihn an beiden Seiten zu und kocht ihn in mild gesalzenem Wasser weich. Der gefüllte Gänfchals bildet eine paffende Beilage zu Erbsenbrei, sauren Linsen oder Bohnen. Auch kann man ihn zum Kartoffelsalat reichen oder ihn allein mit Sauerkraut zu Tisch geben Ba Schüsselränder, die bei festlichen Gelegenheiten öfter zur Anwendung kommen, geben den Ee- richten nicht nur einen reizvollen Schluß, sir bilden auch eine wirksame Abgrenzung gegen das Uber- lausen der Tunken So sind für warme Speisen Ränder von Brotschnittchen, Nudelteig, Reis oder Force recht passend. Der Fo/cerand kann aus Kalbfleisch, Geflügel- oder Fischsleisch hergestellt werden, doch muß die Falce stets recht locker sein. HSusig särbt man sie mit Krebrbutter, um ihr ein dekoratives Aussehen zu verleih-n. Auch Spinaisast wird häufig dazu verwend-». Man süllt die hergerichtete Farce in eine paffende Rand form und läßi sie im Wasserbade gar werden, woraus sie gestürzt wird. Die glatte Oberfläche des Randes wird dann ganz nach Belieben schön garniert. M. T. Neue Bücher. Or. K. Nägler und Rektor W. Kuhlmey, Durch den hohen Fläming bei Belzig. Preis 2,50 kki Verlag I. Neumann.Neudamm Die Verfasser haben in diesem Buch« einen schätzenswerten Beitrag zur Heimatkunde eine» weniger bekannten Gebietes, das des Flämings um Belzig herum, geliefert In zusammen hängender Darstellung schilden da» Werk alle» Naturfreunden und Heimatwandererri die geo logische und biologische Entwicklung jener Gegend und führ! ihnen die Geschichte der Burg Eisen hardt vor Augen Ein größerer Abschnitt ist der Stadt Belzig selbst gewidmet: dir Nöte des 30jährigen Krieges sowie dir d-v- Franzosenzeit werden eingehendst behandelt »S prachtvoll« Ausnahmen geben dem Ganzen ein harmonische» Gepräge. Rg. Kcbrauchshund-Merkblatt, bearbeite» vom Borck stände des Verbandes der Deren:« sür Prüfung von Gebrauchshunden zur Jogd, herausgegeben vom Arbeiterausschuß der Gesellschaft für Jagd kunde. Verlag von I. Neumann, Neudumm Preis 30 Ma., in Vartien billiaer.