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ober nur geringer Witterungsaussichten für Sonnabend: Frostwetter. Verein^kalender. Stromabnehmer-Vereinigung. 2. Dezember abends 8 Uhr 'm „Löwen" wichtige Versammlung. 1058, in - er Vorwoche 1043. Die Zahl der unter teilen. Kurz arbeiter m an.ter Bezirk betrug rund 300. MEl- und Klauenseuche. Mit Rücksicht aus die wieder be denklich zunehmende Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche im Deutschen Reiche und insbesondere im Freistaat Sachsen wer den nach einer Verordnung des Wirtschaftsministeriums vom 1. Dezember ab die verschärften Maßnahmen gegen diese Seuche in vollem Umfange für den Mehverkehr des ganzen Landes in Wirkung gesetzt. Zuwiderhandlungen gegen die verschärften Vor schriften werden streng bestraft. 386 Kincs in Sachsen. In Sachsen wurden im Jahre 1924 336 Lichtspieltheater gezählt, es kamen also auf 1000 Einwohner 6,7, etwas mehr als im Reichsdurchschnitt, der bei insgesamt 3600 Theatern nur 5,8 betrug. (Preußen 6, Thüringen 8,8, Vayern 4,9.) Für die sächsischen Städte mit über 100 000 Ein wohnern ergab die Zählung von 1925 folgende Zahlen an Sitz plätzen (Gesamtzahl auf 100 Einwohner): Sechzig 21 000 31. Dresden 10600 17, Chemnitz 4500 14, Plauen 1500 13. Bauernregeln im Dezember. Grüne Weihnaevtev. weiße Ostern, weiße Weihnachten, grüne Ostern. — Hängt zu Wcih- naäuen Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schnei den. - Grünen am Christtag Feld und Wiesen, wird sie um Ostern Frost verschließen. — Klappern die Bäume von Eis in den Weihnachtstagen, so werden sie im nächsten Jahr vie: Früchte tragen. — Wenns um Weihnachten ist gelind, sich dann noch viel Kalte einfind'. — Entsteigt Rauch den gefrornen Flüssen, so ist ruf lange Kälte zu schließen. — Dezember kalt mit Schnee, nie mand sagt, o weh! — Dezember warm, daß Gott erbarm. — Im Dezember sollen Eisblumen blüh'n, Weihnacht sei nur aus dem Tische grün .— Kommen Hasen und Ammern in die Gärten will der Winter sich verhärten. — Goldammern in den Straßen, bringen Kälte über die Maßen. — Liegen Adam und Eva (24.) im Klee, feiern sie Ostern dann im Schnee. — Siehst du noch Zippen im Maldoehege, hats mit der Käste noch gute Wege. — Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh'. — Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlichem Klee. — Dezember lind und naß, gibt leere Speicher und Faß. — Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind. — Ist's in der heiligen Nacht hell und klar, so oibts ein segensreiches Jahr. — Dom Eise eine Brücke muß zu Weihnacht haben Bach und Fluß. — Wenn es um Weih nacht schneit, dann der Hopfen gut gedeiht. — Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee. .Postalisches. Vom 1. Dezember an sind im Verkehr zwischen Deutschland und Großbritannien nebst Nord- irland auch Gebührenzettel zu Paketen zugelassen, die durch Vermittlung von britischen Postanstalten aus- Mauscht werden. Der Absender solcher Pakete kann sonach verlangen, daß die Sendung dem Empfänger frei von Zoll- und sonstigen Gebühren ausgehändigt wird. Die Beträge werden später von ihm eingezogen. Im Ver kehr mit der Schweiz sind vom 1. Dezember an Briefum schläge mit Anschriftenaufdruck nicht mehr zur Beförde rung gegen die Drucksachengebühr zugelassen. Ferner werden Zeitungen und Zeitschriften nach dem früheren deutschen Schutzgebiet Togo-Hauptteil, franz. Verwaltung, nicht mehr gegen die ermäßigte Drucksachengebühr be fördert. 'Einführung von Wirtschastswagen bei der Eisenbahn. Wie gemeldet wird, hat die Deutsche Reichsbahn der Mitropa einige D-Zug-Wagen dritter Klasse zur Ver fügung gestellt, die zu Wirtschastswagen umgebaut werden. Zwei Abteile der Wagen werden zu einem Küchenraum umgebaut, in dem kalte und warme Getränke, kalte Speisen sowie auch leicht herzustellende warme Gerichte bereitet Werden Die Bedienung geschieht in den Abteilen durch Abteilkellner, wozu kleine Tischchen zur Verfügung stehen. Vorerst wilen diese Wirtschaftswagen m Tagesschnell- Züae obnc Speisewagen und spater auch in Erlzuge, soweit sie Dnrchgangswagen führen, eingestellt werden. , Klipphausen. Die Bruderschaft Klipphausen des Jung d e utschen Ordens hielt in den letzten Tagen in dey einzelnen Ortschaften ihres Bezirks Gesvlgschaftsabende ab, um zu den Angriffen gegen den Orden, insbesondere seinen Hochmeister Mahraun Stellung zu nehmen. Geschloßen traten alle Brüder hinter -ihren Hochmeister und nahmen -mit Ent- Eung Kenntnis von all den unwahren Gerüchten, -den ge- oasfigen Angriffen und Verleumdungen, an denen sich auch „na- nonast -nennende Zeitungen Dresdens beteiligten, die aller- jetzt schon mit „Berichtigungen" kommen. Auf Grund von reichem Material zeigte Großmeister Böhme, mit welcher Ge hässigkeit, mit welchen Verdrehungen die Gegner arbeiteten. In den konzentrischen Angriffen eines Teils der sich auch „national" nennenden Presse liege ein gewißes System und man gehe wohl nicht fohl, wenn -man die Urheber in den Kressen der Hochfinanz suche, deren internationale, volksfeindliche Einstellung vom Or den besonders bekämpft werde. Bedauerlich sei, daß durch diese falschen Berichte in uns befreundete Organisationen ein gewisses Mißtrauen getragen worden sei, das zu beseitigen nächste Auf gabe sein müsse. Der Gegenstoß des Ordens werde demnächst einsetzen und aufklärend wirken. Wer sich über die Vorgänge genau orientieren wolle, möge nur die vorzüglich geleitete Ordsns- zeitung „Der Iungdeutsche" lesen, für die auch gleich zahlreiche neue Abonnenten gewonnen werden. Zum Schluß nahm man noch Kenntnis davon, daß sämtliche am Balleikapitel am 28. 11. in Dresden teilnehmenden Großmeister des Ordens sich geschlossen hinter die Ordensleitung gestellt und das feste Vertrauen bekundet hätten, daß der Hochmeister Mahraun den richtigen Weg ge gangen sei. Die nächste Zeit werde überall die nötigen Aufklärun gen bringen. Burkhardswalde. D -i e Freiwillige Feuerwehr besitzt seit einem Jahre eine mechanische Schiebeleiter, die für eine modern ausgerüstete Wehr unentbehrlich ist. Diese Lefter, die unter Beihilfe der Nachbargemeinden angcschafft wurde, wird recht stiefmütterlich behandelt, da ein geeigneter Raum dafür fehlt. Lange Zeit stand sie bei Regen und Wind frei auf dem Hofe, wird sie in eine Scheune geschafft, so hat sie beim Dreschen unter der Staubentwicklung zu leiden. Es muß hier dringend Abhilfe geschaffen werden — eigentlich sollte dies in einer so großen Gemeinde wie Burkhardswalde nicht schwer sein — eventuell muß man versuchen, von der Brandversicherungskammer zu einem Bau eine Beihilfe zu bekommen. * Wetterbe« icht. Weiterer Temperaturrückgang bis ZU leichtem Frost. Im Gebirge vorwiegend stark bewölkt. Kein oder nur geringer Schneefall. Schwache bis mäßige Winde aus östlichen Rich tungen. Liedertafel. 3. Dezember abends 7 Uhr im „Goldenen Löwen" Theaterabend mit Ball. Militärverein. 4. Dezember Versammlung. Priv. Schützengefellschaft Wilsdruff. 6. Dezember abends 8 Uhr im ,Schützenhaus" Versammlung. Haus- und Grundbesitzerverein. 7. Dezember abends 8 Uhr in der „Ton-Halle" Versammlung. i SsMrn una NaGbarfGslt i Heidenau. (Ausfinhung eines Urnensried hofes.) Bei Ausschachtungsarbeiten für eine Sportanlage an der Müglitz stieß man am Donnerstag vormittag in etwa 70 Zen timeter Tiefe auf Urnen. Es wurden vier Urnen ausgegraben. Die Arbeiten wurden sofort eingestellt. Dr. Bierbaum vom Prä historischen Museum in Dresden, der sofort an die Fundstelle ge rufen wurde, ist der Ansicht, daß es sich um Urnen aus der soge nannten alten römischen Eisenzeit, 800—400 Jahre vor Christi, handelt. Die Ausgrabungen werden unter Aufsicht Dr. Bier baums fortgesetzt. Dresden. (Ein Verbrechen?) Am Mittwoch in der sechsten Nachmittagsstunde hat sich während der Aahrt in einer Autodroschke am Hauptbahnhof ein etwa zwanzigjähriges Fräu lein Elisabeth Schnebel aus Teplitz, Schlachthvfstraße wohn haft, angeblich in selbstmörderischer Absicht eine schwere Schutz verletzung beigebracht. Während des Transportes nach dem Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt ist die Schnebel verstorben. Diese Handlung erscheint reichlich verdächtig. Deshalb wurde ihr Begleiter, der sich mit in der Droschke befand, von der Poli zei festgenommen. Die sofort eingeleiteten kriminellen Erörte rungen dauerten zur Mitternachtssiunde noch fort. Riesa. Ein schwerer Betriebsunfall mit töd lichem Ausgange ereignete sich auf dem städtischen Rittergute Göhlis. Dort war der 44 Jahre alte Brennmeister Ewald Throl im Begriffe, einen Treibriemen aufzulegen, als er von diesem am Unterarm erfaßt wurde. Der Unglückliche erlitt dadurch s-o schwere Verletzungen, daß nach einigen Stunden der Tod eintrat. Ollendorf-Okrilla. (Konzert.) Der von Kantor Beger geleitete Kirchenchor veranstaltet kommenden Sonnabend ein Kon zert, in dem die Konzerffängerin Fräulein Doris Rost aus Wilsdruff mitwirkt. Sie wird u. a. in dem Pprfallschen Chorwerk „Dornröschen" die Fee singen. Auch die anderen drei Solopartien sind mit namhaften Solisten besetzt. Der Abend verspricht ein sehr genußreicher zu werden. Chemnitz. (Ein unverschämter B e tLle r.) Als am Sonnabend vormittag ein Poligeibeamter auf der Ludwigstraße gegen einen jungen Bergarbeiter einschritt, der, weil er beim Betteln nichts erhalten hatte, einer Frau einen Fußtritt in den Unterleib beigebracht hatte, wurde der Beamte von dem Bettler gleichfalls derart in den Unterleib getreten, daß er sich in ärzt liche Behandlung begeben mußte. Aussig. (Wovon manche Menschen leben.) Ein origineller Kauz ist ein eben i-m Aussiger KranEen-hause operier ter Mann, der seinen -Lebensunterhalt mit dem Schau'chlucken vo^ Löffeln, Zahnbürsten, lebenden weihen Mäusen und Fröschen, so wie durch Einführen von Schwertern und Spazirrstöcken in den Magen verdient. Zumeist würgt er diese Fremdkörper w eder heraus, ost gingen sie durch den Darm ab, oft mißlang ihm aber auch das Manöver und der unverdauliche Dissen blieb im Magen liegen. In solchen Fällen läßt er immer etwas Zusammenkommen und „wenn rs -dann dafür steht", die operative Oeffnung der Bauchhöhle vornehmen. Solche Operationen sind bereits vier an ihm vorgenommen worben, wobei ihm einmal sieben Löffel stiele aus dem Darme, zuletzt die Stiele von drei großen Suppen löffeln, die er tags zuvor -mit einer ganzen zerkauten Zeitung ge schluckt hatte, entfernt wurden. Der Mann „lebt davon" und ist geistig vollkommen normal. Warnsdorf. (NordböhmenseitsechsTagenvom Fernsprechdienste ausgeschlossen.) Die Schäden des ersten Schneefalles in der Nacht auf Freitag vergangener Woche -sind, wie sich- erst jetzt herausstellt, weitaus größer als zu nächst angenommen werden konnte. Tas waldreiche Gebiet süd lich vom Tannenberge gegen Böhmisch-iKamnstz zu ist besonders arg mitgenommen worden. Der Schaden, -der durch Schneebruch in dem Revier angerichtet wurde, ist noch nicht abschätzbar, jeden falls aber sehr groß. Nach wie vor ist auch der ganze telephonische und telegraphische Verkehr Nordböhmens mit Prag unterbunden. Die Leitungen nach Reichenberg, Tetschen usw. wurden erst vor gestern wieder in Dienst gestellt. Während man die Herstellungs- arbettcn an den noch gestörten Linien erst zum Wvchenschluß be endet haben wird. Ein in die Taufende gehender Schaden wurde von dem Schnee an der Lichtleitung in Nieder-Falkenau an gerichtet. Die starken Leitungsdrähte rissen zwar nicht doch wurde durch einen morschen Mast, der zum Sturz gebracht wurde 41 Masten mitgerissen. Sn Nixdorf blieb am Samstag abend ein Zug infolge Schneeverwehungen stecken-. Er tonnte erst nach geraumer -Zeit wieder flott gemacht werden. ! 88>'le-6anckrl»Wii't?ckr3tt j Amtliche Berliner Notierungen vom 1. Dezember. ^Börsenbericht. Aus zuversichtliche Nachrichten über bevor- flehende Rückgabe des deutschen Eigentums in Amerika hin sogen an der Börse die dafür in Frage kommenden Freigabe werte kräftig an, auch chemische und Bankaktien lagen fest. Die deutschen Anleihen dagegen waren schwach. Am Geld markt sind die Sätze noch sehr hoch, tägliches Geld 6,50—8 K, monatliches Geld 6,50—7,50 Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; enql. Pfund 10,37-20,42; holl. Gulden 167,97-168,39; Danz. 81,53 ms 81,73; franz. Frank 15,45—15,49; schweiz. 81,04 bis 0,24; Belg. 58,41-58,55; Italien 17,93-17,97; schwcd. Krone 112,06-112,34; d ä n. 111,81—112,09; n o r w e g. 105,87 ms 406,13; tschcch. 12,43—12,47; österr. Schilling 59,26 dis 59,40. Produktenbörse. Von Nordamerika lauten die Depeschen mr Terminmärkte teilweise schwächer, aber die Forderungen Argentiniens sind infolge von Regenmeldungen eher etwas iester. Liverpool Hai durch leichte Abschwächung seiner An- sangskurfe die Abweichung wieder gutgcmacht. Hier ist aus »er Provinz in prompter Abladung Weizen nur wenig und meist in geringeren Qualitäten angeboten. Andienungs material fehlt vorläufig und das veranlaßte für Dezember- lieserung festere Haltung. Von Roggen zeigt sich etwas mehr Angebot in Kahnware bei mäßigem Entgegenkommen in den, Forderungen. Waggonware ist knapp. Im Licferungsgeschäft bleibt die Haltung ziemlich fest und die Preislage etwas höher. Nerste hat ihre Situation wenig geändert. Hafer besonders m besseren Qualitäten bei knappem Angebot fest, Mittelwarc' oreishaltend. Weizenmehl behielt schwieriges Geschäft, für Roggenmehl zeigte sich etwas mehr Bedarf. Welreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilo, gramm in Reichsmark: , , sl'2. 30. 11. 1.12 30. 11. Welp, märk. 268-271 2dS-272 Welzkl.s.Brl. 12.5-12,7 12.5-12,7 pommersch! — - Rogll. j.Brt. 11,8 12,2 11,8-12,2 Rogg., märk. 226-231 226-231 Raps — — Pommersch! — — Leinsaat westpreuß. ! — — Vikl - Erbsen 54-61 55 61 Braugerste ,215-245 215-245 kl.Spelsecrbs 32-35 32-35 Fuitergerste 190-2 3 190-203 Futtererbsen 21-24 21-24 Hafer, märk. 174-185 174-185 Peluschken 20-22 20-22 Pommersch — — Ackcrbohnen 21-22 21,0-22,0 westpreuß. Wicken 22-24 22-24 Welzenmehl Lupin.. blaue 14-15 14-15 p. 100 kx sr. Lupm., gelbe 14,5-15,5 14.5-15,5 BIn.br.inkl. Teradella 21,0-22,5 21,5-23 Sack (feinst. Rapskuchen 16,2-16.3 16.2-16,3 Mrk.u.Not. 35,0-38,2 25,0-38,2 Leinkuchen 26,8-21 2 20,8-21,1 Roggenmehl Trockenschyi. 9,5-9,n 9.5-9,6 p lOO Kg sr. Sona-Schrot 19,3-20,0 19.3-20,0 Berlin bi. Torsml.30/70 — — tnkl Sack 32,2 34.0 32.2-34,0 Karwfselslck. 26,0 26,4 26.0-26.4 Magerviehmarkt. Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 117 Schweine und 717 Ferkel. Verlauf: Langsames Geschäft. Es wurden gezahli im Großhandel für: Läuserschweine, 7 bis Z Monate alt 70—85, 5—6 Monate alt 50—70; Pölke, 3-4 Monate alt 30—50; Ferkel, 9-13 Wochen alt 22—28, 8—8 Wochen alt 16,50—22 Mark pro Stück. Schiachtviehmarkt. Preise in Reichsmark für 1 Zentner Lebendgewicht. Austrieb: 1454 Rinder, darunter 245 Ochsen, 379 Bullen, 830 Kühe und Färsen, 2287 Kälber, 3594 Schafe, 8732 Schweine, zum Schlachthos direkt seit dem letzten Vieh markt 2336, 1877 Auslandsschweine. Marktverlauf: Bei Rin- vern in guter Ware glatt, sonst ruhig, bei Kälbern ziemlich glatt, bei Schafen und Schweinen ruhig. Ochsen a) voll- fleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes, jüngere 58 bis 60, b) sonstige vollsleischige, jüngere 54—56, c) fleischige 17—50, d) gering genährte 42—45; Bullen a) 55—56, b) 52 bis 54, c) 48—50, d) 45—47; Kühe a) 47—50, b) 37—45, c) 27 bis 34, d) 20—24; Färsen a) 56—58, b) 48—53, c) 42—45; Fresser 38—44; Kälber a) 78—90, b) 55—75, c) 43—52; Schafe »1 52—55, b) 42—48, c) 36—40, d) 30—33; Schweine a) 77 bis 78, b) 70—77, c) 73—75, d) 68—72; Sauen 66—68. Tilgung von Rentenbankfcheinen. Der Nachrichtendienst ver Deutschen Rentenbank teilt mit: Von der Deutschen Rcntenbank wurden heute 293 444 861 Reichsmark gemäß 8 11 »es Gesetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Renten bankscheinen vom 30. August 1924 der Reichsbank überwiesen. Dieser Betrag stellt das zweite Drittel der seinerzeit auf Grund der Rentenbankverordnung — zunächst über die Reichsbank und die Privatnotenbanken — gegebenen unv später auf die Deutsche Rcntenbauk übergesührten Wirtschastskredite dar. (Das erste Drittel wurde vorschriftsmäßig bis zum 30. No vember 1925 getilgt.) In Höhe dieses im Girowege über wiesenen Betrages bringt die Reichsbank Rentenbankscheine in Vernichtung. Die Neichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten im November 1926. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungs- losten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Beklei dung und „Sonstiger Bedarf") beläuft sich nach den Fest stellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt »es Monats November auf 143,6 gegen 142,2 im Vormonat. Sie hat sich sonach um 1,0 erhöht. Die Indexziffern für die nnzelnen Gruppen betragen (1913/14 — 100): für Ernährung 148,2, für Wohnung 104,9, für Heizung und Beleuchtung 144,0, für Bekleidung 158,4, für den „Sonstigen Bedarf" einschließ- (ich Verkehr 184,7. Dresdner Schlschtviehmarkt vom 2. Dezember Auf trieb Wertklassen Preise s. 1 Z!r in Goldmark fürLebendgcw 4 16 777 63 615 Ochsen, a) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere . d) sonstige vollfleischige 1. junge 2 ältere c) fleischige . . . ausl. Tiere k- Bulle«, g) jüngere vollfleischige ausge- müsttzte höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fl ischize ei) Gering genährte L- Kühe, a) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes . . . , k) sonstige oollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte v. Färse» (Kalbinnen), a) vollflcischige ausgemästete höchsten SchlachtwerteS . . b) sonstige fleischige Q Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . II. Kälber, g) Doppellender b. Mast . . d) beste Mast- und Saugkälber .... c) mittlere Mast- und Saugkälber . . . . ä) geringe Kälber e) geringste Kälber Sil. Schüfe. a) Veste Mastlämmcr und jüngere Masthammel 1. Weidemnast 2. Slallmast . . d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgcnährtc Schafe c) -fleischiges Schafvieh ........ ckj gering genährte Schafe und Lämmer . . 70-75 (117) 60-88 (107) 53-59 (102) 56-60 (116) 48-53 (107) 40-45 <100) 27- 37 (71) lV. Schweine. g) Fettschweine über 300 .... d) vollfleisch. Schweine von 240 860 c) vollflersch. Schweine von 200—240 ci) vollflcisch. Schweine von 160 - 200 e) fleischige Schweine von 120—160 f) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen 77-80 l98) 76 77 (98, 74- 75 98) 73 -74 (98) Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine schlecht. — Kein U eberstand. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Berliner Produktenbörse von heute, dem 2- Dezember 1926 Weizen 26,90—27,20; Roggen 22,80—23Z0; Sommergerste 21,50—24H0; Wintergerste 19,00—20Z0; Hafer 17,50—18,60; Weizenmehl 35,00—3825; Roggenmehl 32,50—34,25; Weizen kleie 12,50—12,75; Roggenkleie 11,60—12.25. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen Verantwortlich für die Schriftleiiung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämllich in Wilsdruff.