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Aus Heimat u«l txn 31. Juli 1937 M«se«aVpeN der f-affeude« deutsch» ZW»d am ?. ra-ast 1-87 Ich h«»« d«, sichere vertraue«, daß e« »« Gedmlke«ttef« und Seelenstärk« der Vesten uaserea valerlaudea aeliNg e« wird, neue Ideen »it de» kostbarsten Schlitze» der fritheren Zett,« verschwel. ,«n und «, ihnen »ereint dauernd« Werte «u vrilae« rum chM unser«« Vaterland«». Hindendurg, volttisches Testament. O Wtr DraMtiereu Die Kolonialwarenhandlung von Kurt Kießlich, Körnerstraße 11, kann am heuti gen 31. Juli auf ein 25jShriges Bestehen zu rückblicken. Der vor einigen Jahren gestorbene Firmenträger kam im Jahre 1911 nach Fran kenberg, wo er am 31. Juli 1912 das Geschäft der bis dahin bestandenen Firma G. Hirth, Gnauckstraße 1, übernahm und unter seinem Namen bis zum Jahr« 1919 weiterführte, um dann das Geschäft der Firma H. Schumann in der Körnerstraße auf feinen Namen zu Übernehmen. Seit dem' Tode des Firmen- aründers führt dessen Gattin das Geschäft in seinem Sinne weiter. Wir beglückwünschen auch an dieser Stelle die Familie Kießlich, die seit 25 Jahren auch eine Ausgabestelle unseres Ta- aeblattes treu verwaltet, zu ihrem Jubiläums- jage und wünschen ihrem Unternehmen auch für die Zukunst die gleichen Erfolge, die ihr dank ihrer soliden Geschäftsführung bis heute be- schieden waren. Nie -Werle»-,»- fSk das W-sls-e Sandwerl Aus Grund einer Einladung der bulgarischen Regierung und de« Präsidenten des bulgarischen Landwer» wird sich Anfang August ein« Dele gation von deutschen Landwerksführern und »meistern nach Bulgarien begeben. Die Reise der deutschen Handwerker gilt al» Gegenbesuch de« 1S3S durchgefübttrn Belach«, leiten« der bulgari schen Handwerksfübrung in unserem Resch,. Al« Vertreter de« sächsischen Handwerke« wurde der Gauhandwerkmoalter der DAF.. Pg. Engler, für die Deleaation bestimmt. Wir freuen un», dah da« sächsische Handwerk in seiner kvitzen» sührung eine so hohe Anerkennung gesunden hat. * rettw-gsabrekche« find Acht VLra-ssetz--- Die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront weist darauf hin, daß die 4 Leistungsabzeichen nicht Voraussetzung für die Beteiligung am Leistungskampf der Betriebe sind. Es können sich vielmehr am Leistungskampf alle deutschen Betriebe beteiligen. Es ist sogar möglich, na tionalsozialistischer Musterbetrieb zu werden, ohne die 4 Leistungsaltzeichen zu besitzen. Maß gebend ist immer nur das Wollen und seine Verwirklichung im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten des Betriebes. Es wird demzu folge bei wirtschaftlich gut fundierten Groß betrieben ein ganz anderer Maßstab angelegt werden müssen, als bei wirtschaftlich schwachen Kleinbetrieben. i MaulbeerpflavM »As» richtig angelegt werde« Bei der Anlage von Maulbeerpflanzen wird häufig noch immer ein sehr schwerwiegender Fehler gemacht, vor dem nicht genug gewarnt werden kann. Die Sträucher werden nämlich häufig viel zu eng, teilweise kn einem Abstand von 50 : 50 cm gesetzt. Zn einer ordent lichen Entwicklung brauchen aber die Pflanzen mehr Luft und Raum. Es ist dabei ganz gleichgültig, ob man sie als Baum oder Strauch wachsen lassen will. Wer daher eine Maulbeer- ipflanzung anzulegen beabsichtigt, setzt sich am s besten vorher über die Landesgruppe des s Meichsverbandes Deutscher Kleintierzüchter mit ' den überall bereitstehenden Seidenbauberatern In Verbindung, die ihm gern mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Aus der Landesbaoernschast Sachsen Dl« GestSgelzuchtgehilfenstrüfungen finden wie alljährlich am 30. September und 1. Oktober in der Geflügellehranstalt Böhlitz.Ehrenberg bei Leipzig statt. Anmeldungen sind bi« zum I. Sep tember an die Landesbauernichaft Sachsen, Unter abteilung u D 2, Drerden-A. 1, Sidonienstr. 14, «in,ureichen. * »ilseHwg des «ohlMidlings Seit einer Woche etwa sind große Schwärme des Kohlweißlings zu beobachten, dessen Rau pen großen Schaden auf den Gemüsebeeten und vor allem auf den Gemüsefeldern anrich- len. Es kann vorkonnnen, daß von den Kohl- blättenfllrur die grösseren Rippen übrig bleiben. Es ist daher notwendig, daß di« Kohlpflanzen gegen diese gefräßigen Feinde geschützt werden. Schon zur Zeit der Eiablage muh der Kampf ausgenommen werden. Der groß» Kohlweißling legt seine Eier in Spi«eln von 30 bis 100 Stück ab; sie Kimen also ebenso leicht wie die Jung raupen, die noch eine Zeitlang gesellig leben, abaesucht und vernichtet werden. Bei dem kleinen Kohlweißling ist dies nicht möglich, da di« Eier einzeln abgelegt wert«,. Das Weg fangen der Schmetterlinge hat jotzl «ichst mehr den erwünschte« Erfolg, da die Gier zum Teil schon abgelegt find» Dq? Absuchrn der Rau- Vaterland pen ist auch später die einfachste Möglichkeit wir Bekämpfung (Schützen de» Fing« durch Umwickeln mit Leukoplast oder Isolierband). »Je früh« mit der Bekämpfung eingesetzt wird, desto leicht« und erfolgversprechender ist sie durchzufahren. Außerdem können Berührungs gifte (Pyrethrum, Derris- und Nikotinfpritz- und Stäubemittel) angewandt werden. Di« sogenannten „Raupeneier", di« neben vder an Raupen zu finden sind, sind keine Eier, sondern Puppen von Schlupfwespen. Die Lar- ven der Schlupfwespen leben in den Raupen und vernichten sie. Die „Raupeneier" müssen also geschützt werden, wnl die Schlupfwespen uns im Kampf gegen den Kohlweißling unterstützen. Wer nähe« Auskunft haben wist wende sich an die Staatliche Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz, Pillnitz (Elbe), Fernruf Pill nitz 346. * Aas de» Pfarramt Fraaleaderg: Getauft: KSt« Inge Seyferth hier. — Marie Jutta Mehlhorn hier. — Christa Gertraud Pöhnisch hier. — Margarete Hannelore Zickmann hier. — Elsa Ursula Lindner hier. — Horst Gott fried Stephan hier. — Hans Joachim Dipp mann hier. — Waltraud Helga Thümer hier. — Artur Günter Ihle hier. — Christa Jo- Hanna Stanke hier. — Wolfgang Günter Steuer hier. Beerdigt: Elsa Marga Anke hier, ein Kind, 5 M. 13 Tg. — Johanna Dora Becker geb. Oehme hier, ein^ Ehefrau, 33 I. 2 Ml 1 Tg. — Ein geäschert wurde: Mar Johannes Pellegrini, Maurer hier, ein Ehemann, 411. 7 M. 27 Tg. Aufgeboten: Fritz Walter Hänel, Bauklempner hier, Os car Alwin Hänel, Landwirts in Schwarzen berg Sohn und Ida Johanna Zimmermann hier, weil. Ernst Fedor Zimmermann, Werk meisters hier hfl. Tochter. Mar Horst Weigand, Autoschlosser in Oede ran, Hedwig Rosa setzt verehel. Soden da selbst Sohn und Welika Trifon hier weil. Ste phan Trifon, Konditors in Colditz hü. Tochter. Hans Erich Butter, ^-Unterführer hier, Emil Hans Butter, Schlossers, gefallen im Feld«, hfl. Sohn und Helene Charlotte Jähnig in Chemnitz, Rudolf Walter Jähnig, Händlers daselbst Tochter. Aus Le« Pfarramt AleLerli-1e«aa Aufgeboten: Richard Rudolf Wrihia, Buchhalter in Niederl„ und Helen» Elfriede Reinhold ln Gunnersdorf. Raubmord la Frankfort a. R. so« RM. Belohnung Die Staatliche Kriminalpolizei — Krimi nalpolizei stelle Chemnitz — teilt mit: Am 22. Juli 1937 wurde in Zeilsheim, Bartholomäusstraße 19, der Altemoarenhänd- ler August Bauer mit einem Beil erschlagen. Die Tat ist in der Nacht zum 22. Juli ge- fchehen. Des Mordes verdächtig ist der Glas bläser Schlitzkus, Walter Fritz, geb. 15. 8. 1915 in Freiberg in Sachfen. Beschreibung: 1,60 bis 1,65 Meter groß, schnmchlig, mittel blonde Haare, schmales, blasses Gesicht, Augen lider gerötet, vielleicht geschwollen, spricht säch sische Mundart. Er war zuletzt bekleidet mit einem neuen grau-schwarzen Anzug und schwar zen Halbschuhen mit Damenabsätzen. Schlitz kus ist flüchtig. Er dürfte Frisöre aufsuchen, um sich rasieren zu lassen. Auf feine Ergrei fung sind 500 RM. Belohnung ausgesetzt, die im Erfolgsfalle unter Ausschluß des Rechts weges verteilt werden. Sollte Schlitzkus be troffen oder dessen Aufenthalt bekannt wer den, wird gebeten, dies der Kriminalpolizekstell« Chemnitz, Hartmannstrohe 24II, Zimmer 215, oder dem nächsten Gendarmeriepoften unver züglich mitzuteilen. ft Im Sommer kein« Zeit zum Lesen? Der Reichsnährstand wendet sich gegenüber dieser falschen und für den Bauern sogar schädlichen Auffassung mit einem Appell an das Landvolk, die Zeitung nicht abzubesteNen: Durch das Fernbleiben der Zeitung tritt ein geistiger Stillstand auf dem Bauernhöfe ein. Jeder Deutsche muß z. B. die gewaltige außenpoli tische Leistung unserer Regierung kennen, die den Frieden Europas schrittweise weiter för dert. Im Sommer kommen aber auch Gesetze und Verordnungen, Bekanntmachungen und Aufrufe, öffentliche Mahnungen usw. — Das alles muß auch der Bauer und Landwirt wis sen, wenn er sich vor Schaden bewahren will. Unkenntnis schützt bekanntlich nicht vor Strafe. Für jeden Landmann wird gerade auch der diesjährige Sommer noch viel Wichtiges brin gen, Kontingentfragen, Preise usw. sind für Dts unserer leses u»«« »ihr nu'lflcon,««". ^fl« L für «v. »cm L«»anK »«»«st o«räD»nikt«^«« nnrg»r»«. „oft« n«-n«u» im»««» jeden landwirtschaftlichen vetrieb bedeutsam. »Bestellt eure Zeitungen und Fachblätter nicht ab," so schließt der Appell, „sondern hattet ihnen in wohlverstandenem eigenen Interesse di« Treue. Und wo die Abbestellungen schon erfolgten, macht sie schnellsten» beim Brief träger rückgängig." lr. Reichst«-«,- Ler Derlsche« ««, »ist« vegrüßuugrabend Chemnitz. Die 12. Reichstagung des Reichs oerbandes Deutscher Baumeister, die vom 30. Juli bis 2. August in Chemnitz ftattfindet, wurde am Freitag vormittag mit einer Sit zung des Führerringes «ingeleitet. Am Vormittag fand auch eine Besichtigung des Chemnitzer Stadtbades statt, der sich am Nach mittag «ine Stadtrundfahrt und Fernfahrt nach Lauenhain anschLvtz. Den Auftakt zur eigentlichen Tagung bildet« am Freitag abend «in Begrützungs- abend im „Chemnitzer Hof". Der Bezirks- leiter der Gruppe Chemnitz des Reichsverb-m- des, Baumeister Seidel, begrüßte inskeson- dere die Bettreter der Partei, des Staates, der städtischen Behörden, des Reichsstudenten bundes und den Vertreter des Reichserziehungs- mknisteriums. Im Auftrage des Oberbürger meisters der Stadt Chemnitz begrüßt« Stadt baurat Otto die deutschen Baumeister und Absolventen der Höheren technisch-» Lehran stalten, di« zur 12. Reichstagung nach Chem nitz, der Grenzlandstadt und Stadt der Arbeit gekommen sind. Er wies auf di« besonderen Aufgaben hin, die gerade den deutschen Bau meistem im Rahmen des Vierjahresplanes zu- gewiesen sind und sprach den Wunsch aus, daß die Tage der Zusammenkunft und des Ideen austausches recht fruchtbringend fein mögen. Der Führer des Reichsverbandes, Baumeister Siebk«, begrüßte alk Erschienenen im Na men des Reichsverbandes, dankte Stadtbaurat Otto für seine Bogrüßungsmorte und bat ihn, dem Oberbürgermeister den Dank des Ver bandes für die Unterstützung «uszusprechen, die er dem Verbände zum Zustandekommen der Reichstagung gewährt hat. Chemnitz ist ebenso wie vordem Saarbrücken und Danzig als Tagungsott auserwählt worden, weil es Grenzlandftadt und zugleich Sih einer bedeu tenden Lehranstalt für den Berufsnachwuchs ist. die in diesem Jahve auf ein hundertjähriges erfolgreiches Wirken zurückblicken kann. Bau meister Siebke schloß seine Ausführungen mit einem dreifachen Skegheil auf unseren großen deutschen Baumeister Adolf Hitler. Es wurde sodann folgendes Telegramm an den Führer abgesandt: „Dem großen deutschen Bairmeister des neuen Deutschland geloben die in diu: Stadt der Arbeit Chem nitz im sächsischen Grenzlande zur 12. Reichs- tagung versammelten deutschen Baumeister treue Mitarbeit und Gefolgschaft." - - * Der vermute Lowmolloführer erLavat allfaewnLen Dre«d««. Wie d'e Rtt»«ba»ndireNion mittel», ist der vermißt» Lokomotivfübrer de« in Radebeul verunglückten Eilgülermge«, Arno Steudtner, in einer Sandgrube bei Dresden-Kaditz erhängt aufgesunden worden. , — Waldheim. Derkljöbriae Obstvächter Adolf Böbm« war vor einigen Wochen von der Leiter gestürzt. Er ist setzt an den erlittenen schweren Berk-Kungen gestorben. - Bautzen. Wie wir dieser Ton« berichteten, da i- die Dresdener Schülerin Gisela Büchner südlich der Bergbaude des Schleisberge« im Erd boden vergraben ein Geldlälch-ben aufaesunden» in dem sich 24 Gold- und Sttbermünzen befan den. Damit scheint ein tragischer Vorfall iein« Aufklärung gefunden zu baben, der si<b nor 65 Jabr-n zuaetraoen Kob Am 9. Lu» 1872 batte der Wirticha»«b«siher Johann Steottch au« Roch- lau, ein geachteter und ebrenbafter Mann. Selbst mord beaanaen. Er hatte auf dem Echl»ifb»rg ein Geldtäschchen mit wertvoll-n Münzen gefun- den, e« jedoch dann vergraben, well er es bei der weiteren Bergwanderung nicht bei sich tra gen konnte. Eväter fand er da« Versteck nicht wkeder. Anschuldlaungen, dl« man gegen ihn wegen Fundunterschlagung erhob, nahm er sich so zu Herzen, dah er aus dem Leben schied. Die ln Rocklau lebenden Enkel Steallch« nehmen be stimmt an, dah nun da« Geldtäschchen aufgefun» den worden ist. — Zittau. NSKK.-Oberslharsührer Wolter Koul au, Zittau, der, wte gemeldet, al« Teil nehmer der 2. Oberlausitzer Orientlerungsfahrt an einem Bahnübergang in Königswartha ver unglückt und schwer verletzt worden war, ist in der Nacht zum Montag im Bautzener Kranken haus gestorben. Ms unseren Lichtspielhäusern Welt-Theater ! Vie Meine Kugel Ein echter Abenteuerfilm aus der Welt des internationalen Barietös, oollgeladen mit Spannungen, gemischt mit berechnender und echter Liebe und einem Ausgang, der di« wahre Liebe über Egoismus und Haß trium phieren läßt. Man erlebt das Doppelleben einer verwöhnten Wiener Nankiersgattin, wird Zeuge der Opfer ihrer frivolen Liebeleien rmd verfolgt mit stopfendem Herzen das Schicksal eines ihrer Opfer, das um ihrer Liebe willen einen Diebstahl aus sich nimmt, aus dem Zuchthairs flieht, nach Amerika auswan- dert und dort von Stufe zu Stufe sinkt, bis ihn «in seltsames Zusammentreffen an dem beabsichtigten Selbstmord hindert und ihn «in neues Leben ofs Artist in der gläsernen Kugel beginnen läßt. Ein Jahrzehnt lang haben di« l Az Sier spricht die Wk Deutsche Arbeitsfront Ortswaltung Frankenberg Hetwabeud der -»««gehNfinnen und Juug- hau«gehilfinne« Montag, den 2. August, 20,34 Uhr finden sich all« Hausgehilfinnen und J»nghau«gehiifinn«n »u einem Heimabend im Kaffe« Humboldt ein. Musikalische Darbietungen u. a. m. werden diese» Abend verschönen. beiden Männer, die in Amerika, ohne sich M kennen, «ine echte Freundschaft geschlossen / haben, Wien, die Stadt ihrer Heimat, ge mieden, bis «ine aufrichtige Artkstenliebef des Hekd«n der gläsernen Kugel beide doch! noch dorthin führt, wo sich im Strudel vber-i stürzender Ereignisse ihr Schicksal zu erfüllen j droht, das schließlich doch noch ein gutes End«' nimmt und zwei sich siebend« Menschen zu sammenführt. Träger der Hauptrollen Ineses' schmissigen Filmes sind Albrecht Schven-- hals, Sabine Peters, Theodor Loo«,' Hilde von Stolz. Im Beiprogramm sieht man u. a. äußerst sehenswerte Aufnahmen aus Meteora, de« „in der Luft schwebenden" Felsenklöstern im Nordwesten Thessaliens und die rmederumrecht- inhaltsreiche Baoaria-Tonwoche. «lpollo-Lichtspiele Der lachenLe Dritte Eingevahmt von einem von einem Kultur film und einem angepaßten köstlichen Lustspiel ausgefülltem Vorprogramm läuft mir bk« Sonntag Abend nach dem „Ehestreik" und dem „Weibervegiment" «km> neue bayrische Batuern- komödie, üb«r die inan herzlich lachen muß, Die Handlung dieses urwüchsigen Lustspiels? dreht sich um «ine stinkend« Mistgrube. Wenn der Südwind weht, dann riecht sie so kräftig, daß d«m Luvenwirt die Sommergäste davonlaufen, während der Eigen tümer, der alte Häusler Naz, an ihrem würzigen Dust« gesundet. Krämergeist und Bauern- schläu« treiben die schönsten Blüten, zeigen ihre letzten Schliche im Streit um diesen Urquell alles lleblen. Der Mindervoll dumm-schlau« Naz (Josef Ei chh ei m) wird zum wohlhaben den Manne; der reiche Lurenwirt (Oskar Sima), der sich selbst sehr klug und gewitzt vorkommt, setzt sich gründlich daneben. Karl Liegert. Setzte FanlspruchmÄdimM des Frankenberger Tageblattes Die römische Brette rum e-eltem der --mproMosrlAöae Rom, 31. 7. Das von Sowjetrußland ver ursachte Scheitern der englischen Kompromiß- Vorschläge findet in der römischen Presse aller- stärkste Beachtung. In größter Aufmachung und Unterüberschriften r ie „Sowjetrußkarrd tor pediert durch ferne Wergerung, Franco als Kriegführenden anzuerkennen, den britischen Plan," weisen die Blätter daraufhin, daß Moskau die Verantwortung für das Schei tern treffe und unterstreichen in diesem Zu sammenhang Grandis Aufforderung an Frank reich, endlich Farbe zu bekennen. Gleichermaßen stark betont wird die Anstagerede des deut schen Botschafters von Ribbentrop, der klar und deutlich Sowjetruhland als d«n Haupt schuldigen überführte. „Popolo di Roma" erklärt, Sowjetrußlani halte sich für berechtigt, eine sinnlos« Haltung «inzunehmen, indem es Franco und seine Re gierung als „Rebellen" betrachtet. Denn auch der englische Außenminister habe diese Be hauptung «indeutig widerlegt. Der Bolsche wismus hat versucht, so schreibt das Blatt, in Spanien zu siegen, «ohne dabei einen <ülgemeinen Konflikt zu riskieren. Nachdem dieser Sieg mißglückte, geht er auf die Zerstörung des Friedens aus. Solange Moskau nicht mir auf die Solidarität von Paris, sondern auch auf die Londons zählen konnte, habe es seine wah ren Absichten verbergen können, indem es im Kielwasser der beiden westlichen Demolratien steuerte. Seine wahren Absichten seien aber stets die Sabotage «s Friedens gewesen und der Wunsch, Spanien zu einer Sowjetrepublik zu machen. Sowie die englische Regierung ein« gerechtere und unparteiischere Haltung einge nommen habe, sei Moskau gezwungen gerochen, die Maske fallen zu lassen. Aber auch Frank reich sei gestern durch die Intervention Grandi« gezwungen worden, fein wahres Gesicht zu zeigen. Sowjetrußland offen und Frankreich versteckt seien somit gleichermaßen schuldig ant Scheitern des englischen Vorschlages. > Wetterbericht des Reichswetterdienstcs Nusgabeort Dresden Wetteraussichten für Sonntag, den 1. Augusts Mäßige nordwestliche bis nördliche Windes nach Frühnebel heiter bis molkig, örtlich ge ring« Gewitterneigung, langsamer Temperatur anstieg. Hauptschriftletter: KarlLiegert, Stellvertreter: Martin Krüger. Berantwortlich für den gesamt«« Tert-undBllderteil: Karl Liegert. verantwort Anzelgenlrlter: I. V : Kurt Brückner Rotations druck und Verlag: E. G. Rotzberg. Frankenberg Ta. D^-A. VI. 1937, 3175. Zur Zelt ist Prel.llpe Nr. « gültig.