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Feierstunden nach dem Mag s-s—SS-—s—> ' * Der genormte GWolkorb Seit altersyer spielt ver Korb im Leben der Hausfrau eine beachtliche Rolle. Grob uni fein, ungefüge und zierlich, in allen Formen und Gestalten wirb der Korb hevgestellt. Bali ist er ein treuer Gehilfe im Haushalt, bald ein wichtiger Begleiter bei den Besorgungs gängen der Frau, bald ein wichtiges Trans portmittel zwischen Kaufmann und Haushalt Die Weidenruten, die in der Industrie und im Warenverkehr für allerlei Strapazierwaren verwertet werben, sinü die starken, geschälten oder auch ungeschälten Ruten. Daneben gibt es das Peddigrohr, eine rankende Grasart aus der Familie Kalamus, das in Hinterindien heimisch ist und seine langen, zähen Ranken in den Baumkronen der Urwälder von Stamm zu Stamm schwingt und dort fast undurch. dringliche, reichverästelte Geflechte bildet. Die Ranken erreichen oft einen Umfang von 16 Zentimetern und eine Länge von 25 bis -»stellen ist schon deshalb unmöglich, weil die Zoologe« heute weniger aw je «er 0»e Be grenzung LeS Artbegriffe« einig find. Im Jahre 1878 waren -. B. nur 200V Säugetier- arten bekannt, während man deren heut« AXX) zählt. Reu aufgefunden sind hiervon natürlich die wenigsten; die Gelehrten haben vielmehr auf Grund genauerer Untersuchun gen in vielen, bisher nnr alS geographische Formen derselben Art betrachteten Tiere« selbständige Arten mit charakteristischen Merk malen erkannt. Vögel dürfte eS 1600 Gat- tungen mit rund 10000 Arten geben (in Deutschland nur 389l), doch Weichen auch hier die Angaben der Forscher beträchtlich von einander ab. Gray zählte (1871) 11164, Wal lace (1876) 10200, Scalter (1880) 7300 Arten, während der große Katalog des Britischen Museums 12228 Arten aufweist, von denen jedoch manche nicht allgemein anerkannt sind. Bei den Kriechtieren schwanken die Angaben zwischen 2500 und 3873 Arten, bei den Lur chen zwischen 600 und 1319. Von Fischen, deren Aristoteles nur etwas mehr als 100 Arten zählt, kennen wir heute rund 10000 Arten. Drei Viertel davon find MeereSfische und von diesen nach Günthers Feststellungen 3600 Bewohner der Küstenregion. Was di« Insekten anlangt, so waren 1883 nach Leunis- Ludwig 200 000, 1908 nach Handlirsch 385 000 Arten beschrieben. Heute schätzt man die be kannten Käser auf 300 000 Zweiflügler auf 40 000, Hautflügler auf 15000, Schmetterlinge auf mehr als 100 000, Halbflügler auf 12000 und Netzflügler auf 1000 Arten, wozu noch Lie Geradflügler mit „mehreren Tausenden" kommen. Auch von Spinnentieren sollen mehrere tausend Arten festgestellt worden sein. Dazu kommen die Vielfüßler, Wenigfüßler, Zwergfüßler, Hundertfüßler, die Flügellosen und die Falschnetzflügler, deren Artenzahl vorläufig nicht einmal schätzungsweise zu er mitteln ist. Sodann folgen noch die niederen Tiere sowie die Chordatiere, Seescheiden, Salpen und Lanzettfischchen über deren Artenzahl ebenfalls noch nicht auch nur einigermaßen zuverlässige Angaben vorliegen. Auf jeden Fall wird die Zahl aller lebenden Tierarten mit 500 000 bis 600 000 eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein. 600000 verschiedene Tiere... Aus der Arbeit des Zoologen. In den Zeitungen tauchen gelegentlich statistische Uebersichten über die Zahl der lebenden Tierarten auf, die sich in auffallen der Weise widersprechen. Genaue Zahlen aus- Der Reichsinnungsverband des Korbmacher- Handwerks hielt dieser Tage in Nürnberg eine Tagung ab. Im Mittelpunkt dieser Tagung stand die Rohstoffversorgung dieses wichtigen deutschen Handwerks. Auch für die Korb macher heißt es, mehr als bisher noch die heimischen Werkstoffe in den Vordergrund des Schaffens zu rücken. Nm diese wichtige Auf gabe erfüllen zu können, wird der Korbweiden anbau in Zukunft vergrößert werden müßen. Ein besonderes Weidenforschungsinstitut wird sich mit all den Fragen, di« mit der Auswei tung und Förderung des Weidenanbaus zu sammenhängen, zu befassen haben. Eine Nor mung aller Korbwaren ist vorgesehen. Die Eröffnung der Reichsfachschule des Korb macherhandwerks in Tirschtiegel steht bevor. Die angestrebte Leistungssteigerung soll noch durch Einführung eines Gütezeichens geför dert werden. In den chinesischen westlichen Grenzgebiete« von Tat-Jue« streß man auf einen Höhlen menschen, der sich gleichfalls mit Tieren wie mit seinesgleichen verständigte und höchst er staunt war, aiS ihm Menschen gegenüber- traten. Er bewegt sich in seinem Kultur- zustand kaum auf der Höhe der Steinzeit und gleicht offenbar in jcher Form Len Höhlen menschen", deren Schädelfunde in den letzten fünf Jahren eine der größten Sensationen Ler Anthropologie darstellen. Dieser Höhlen chinese, der bestimmt nie mit Menschen in Verbindung stand «nd sich alle praktischen Methoden verschiedener Tierarten zunutze machte, steht zwischen den Zeitaltern und gleichzeitig außerhalb der Zeit. Ein Höhlen tarzan mit einer interessanten Entwicklungs geschichte. Der Tarzan von Lettland war ein Bauern knecht, der — ein wenig schwachsinnig — an statt z« arbeiten sich lieber in den Wald zurückzog «nd dort von Ast zu Ast springen lernte, bis man ihn anschoß. In Afrika will Gatti nach dem Weißen Gorilla suchen, von Lem die Neger behaupten und die Pygmäen schwören, daß er ein Mensch, ein Halbmensch, ein Riese sei. In Südamerika ist man auf eine junge Indianerin gestoßen, die in einer Krokodilbucht lebte und sich mit Len sonst kaum umgänglichen Lebewesen gut vertrug. Die Launen der Natur scheinen große und kleine Ueberraschungen aufzusparen. TarzanS scheint es rund um die Welt zu geben . . . RE oder Aer? „Tarzans" tu alter Wett Gibt eS Tarzans auf dieser Welt, Kin der, die durch Tiere arohgezogeu wur den, Lie sich erst srlbr nach t^m Cha rakter und der Art ihrer Pflegeeltrr« entwickelten, um dann — unter günsti gen Umständen — zum Menschentum zurückzukehren? Einige Meldungen aus den letzten Tagen scheinen Zweifel i« dieser Richtung zu beseitigen. In Ler GegenL von Brussa, Kleinasien, geht Man noch recht fleißig auf die Bärenjagd. Oft steigen ausgetvachsene Tiere von den Höhen des kahlen Olymp, an dessen Nordsuß Brussa liegt, in die Ebenen hinab, wo die Ata ul beer plan tagen gedeihen und unter Zypressen di« Bäche dahinrauschen, die Lie umliegenden Berge zu Tal schicken. Eine Bärenjagd, Li« einen überraschenden AuSgang nehmen sollte, hatte viele Stunden gedauert, ehe es gelang, jene seit langem gesuchte Bärin zu stellen. Aber der Schuß, der auf sie abgegeben wurde, traf nicht gut. Verletzt schleppte sich LaS Tier in eine Waldung. Man folgte Ler Spur. Vor dem Eingang einer Höhle sank die Bärin ster bend zusammen. Doch als man sich dem Tier «ähern wollte, stürzte aus dem Höhleneingang auS dem Innern ein Wesen hervor, mit lan gen Haaren, wild heulend und kreischend. Die ses Wesen griff die Jäger an, die alle Müh« hatten, das — Mädchen zu überwältigen, daS hier in der Höhle der Bärin wohnte. Das Mädchen ist heute Gegenstand sorg fältiger Beobachtungen in medizinischen In stituten, in psychiatrischen Anstalten, in Uni versitäten. Es kann nicht sprechen und ver steht kaum eine Zeichensprache. Es kam offen bar nie mit Menschen zusammen. Immerhin konnte man mit Hilfe einer Narbe, die man an dem Körper Les Mädchens entdeckte, die vermutliche' Identität ermitteln. Vor acht Jahren verschwand aus einem Vorort von Brussa ein kleines Mädchen, das von dem Vater mit zur Feldarbeit genommen worden war. Man hatte niemals eine Spur des Mäd chens entdecken können. Zeitweise hatte man den Vater im Verdacht des Kindesmordes ge habt. Nun scheint dieser Fund den Verdacht endgültig zu zerstreuen. Aber inzwischen sind die Eltern verzogen und konnten noch nicht gefunden werben. Erst mit ihrer Hilfe könnte die endgültige Klarstellung der Persönlichkeit der „kleinen Wilden" möglich werden. Auch Indien hat seinen Tarzan-Fall. I« der Gegend von Nagpur ist man vor einigen Monaten auf einen Inder aufmerksam ge worden, der offenbar seit seiner Kindheit in engster Gemeinschaft mit gewissen Tieren lebt, die sonst alS gefährlich, angriffslustig oder giftig gelten. Er wurde bei einer Tigertreib jagd entdeckt und in einem Netz gefangen. Er benahm sich jedoch so manierlich, daß man vermutet, er habe vielleicht früher in mensch licher Gesellschaft gelebt, diese dann aber gegen jene der Tiere eingetauscht. Alle Versuche, ihm «ine Sprache beizubringen oder vorhandene Sprachansätze ausfindig zu machen, waren vergeblich. Am vierten Tag seiner Gefangen schaft brach der Tarzan von Nagpur aus dem Haus aus, in dem man ihn untergebracht hatte. Er ist in die Wildnis zurückgekehrt. 150 Zentimetern. Verarbeitet wurde Las Peddigrohr mit Vorliebe in Deutschland, und zwar in Hamburg. Heute aber kommt es dar auf an, mehr denn je die fremden Rohre durch heimische Ruten zu ersetzen, wie «S jetzt erst, wieder auf der Nürnberger Tagung Les Korb- macherhandwerks beschlossen wurde. Die Korbmacherei wird großenteils heut« noch in Heimarbeit ausgeübt. Die Ruten, IM im Spätherbst und Winter geerntet werdenz bleiben «wist den Februar «nd März üb« liegen, werden dann wieder inS Wasser ge bracht und schließlich geschält unL getrocknet, Erst nachdem all diese Arbeitsprozesse verrich tet worden sind, ist das Flechtmaterial so Weik fertig, daß aus ihm Lie Hocker, Sessel und schließlich die Körb« verarbeitet werden kön nen, die wir uns im Gegensatz -« den bild lichen Körben so gerne geben lassen oder selbst anschaffen. ? . S Pietät. „Ich hoffe, mir bald ein schönes Auto zH kaufen!" , „Und wann, wenn man fragen darf?" „Das weiß ich noch nicht genau, mein Onkel ist erst seit gestern krank!" * Die Verbotstafel. An einer Fußgängerbrücke über einen Elb- arm in Hamburg hängt ein Schild: „Stehen« bleiben verboten!" Piesecke aus Berlin bleiibt stehen, um den Sinn dieser Verbotstafel zu ergründen. D«l ihm der Sinn aber nicht aufgeht, fragt e» einen vorbeikommenden Hamburger: „Sie, Herr Hamburger, saren Se ma^ Warum darf man hier eijentlich nich stehen bleiben?" „Dat is doch klar", antwortete der Ham burger, „weil Sie sonst nicht auf die ander! Seite kommen!" * Räuber (auf Ler Bühne): „Pst — Pst! Sinh wir allein?" Stimme aus dem Zuschauerraum: „Un gefähr!" <- Frau Hexenmeister schickt ihren Sohn zur» Kaufmann. Nach zwei Stunden kommt der Bengel weinend, aber ohne Waren zurück. „Was gibt es?" fragt Hexenmeister streng. „Da waren 'n paar Jungens auf der Straße, die sagten, du könntest gar nicht zau bern. und das wäre alles Schwindel. .." „Und?" „Ich habe dem einen eine heruntergehauen, und da sind sie alle über mich hergefallen!" heult der Junge. „Bravo, Gustav! Dein Verhalten verdient Belohnung!" sagt Herr Hexenmeister, greift in die Lust und reicht seinem Sohn eiw Mark. „Au fein!" strahlt Gustav. „Ich habe näm lich die Mark verloren, die Mutter mir mib gegeben hatte . . .!" Sejaher des Lebens Friedrich Nietzsche — Kämpfer gegen seine Zeit. In dem Haufe einer guten und fürsorglichen Mutter und eines Vaters, der viel zu früh stirbt, wächst der junge Friedrich Nietzsche her an. Eine stille und berühmte Kindheit, in der Lie Zeit, wo der Vater noch lebte und in dem Dorfe bei Lützen seinen Bauern das Wort Gottes predigte, immer stärker verblaßt und nur die Mutter übrigbleibt und das Haus in Naumburg und dann in Schulpforta, wo sie alle aus den harten Bänken sitzen und muntere Bengels werden und die Kameradschaft zu einem Ideal binden, Las Zeit ihres Lebens Wie eine Fahne vor ihnen herflattert. Es ist nicht viel Auffälliges um den jungen Friedrich Nietzsche, er ist ein guter Schüler. Er ist faul, wenn auch die anderen faulenzen, und er tobt seine Knabenromantik im Freien aus, wenn Zeit hierfür ist und die anderen ihn haben wollen. Als das Abiturium kommt, wäre es beinahe mit der Prüfung übel aus gelaufen, Lenn mit seinen Leistungen in Ler Mathematik ist man nicht zufrieden. Aber es find verständnisvolle Lehrer vorhanden, denen «S ein freundliches Geschick in die Hand gibt, der Schule eine peinliche Blamage zu cx- fparen. Friedrich Nietzsche ist in Schulpforta in der Mathematik nicht durchgeraffelt . . . So kann denn die Chronik mit guten und glatten Worten über alles hirrtvoggehen, was die Jugend eines Mannes war, der zu dem größten Kämpfer gegen seine Zett wurde. Sein Leben, kurz und dürr in einigen Stich, wortcu zukammenaefaßt: UniverfitätSstudirn in Bonn und Leipzig, Professor in Basel, frei williger Krankenpfleger in: Kriege 1870/71, und dann der Beginn Ler Krankheit, die ihn umherhetzt, in Sorrent, in Sils Maria, iw Genua, in Nizza, in Venedig und dann wie der in Naumburg und in Leipzig. Die Schleier senken sich, und die Augen werden trüb unÄ halb blind, und die Schmerzen im Kopf pochen wie die Knochenhand eines üblen Gespenstes. Dann kommt das Ende. Turin entläßt ans seinen Mauern einen unheilbar Wahnsinni gen. Anstaltspflege, es gleitet wieder die linde Hand der Mutter über das graue Haar des Kranken, dann löscht im Hause Ler Schwester das Leben des müden Kämpfers ans. Aus dem Passionskreislauf dieses Wande rers wächst wie ein zum Himmel ragender Baum Las Schaffen, so fern seiner Zeit und so richtend gegen sie, daß sie sich auf bäumen mußte. Durch Unverstand oder Bös willigkeit, durch Unfähigkeit, seine Worte zu verstehen, und durch Kritikasterei, die nur das Verirrte und Krankhafte in die Waagschale wirft, um das andere. Große und Ewige mit selbstgerechtem Pharisäertum um so vernich tender abtun zu können. „Dort, wo unsere Mängel find, ergeht sich ansre Schwärmerei." Ein Ausspruch Friedrich Nietzsches, der tief in die Seele seines Men schentums und seines Schaffens hineinleuchtet und Rätsel auflöst, die vielleicht niemals welche gewesen find. Kein Widerspruch zwi schen dem Menschen und seinem Schaffen für den, der diesen Satz Friedrich Nietzsches ver gehen will. So wie ich nicht bin. müßte ich sein, um das zu werden, was mein Ideal heißt! Kritik de« eigenen Ich, der eigenen Neigung, der eigenen Einschätzung zum Leben, Veränderung der Wertschätzungen und eine ewige Wandlung, alles nur Voraussetzungen für die Konstruktion eines Lebensbildes, das im Geiste eines wirklichen Ideals atmet und sich dieses Ideal zur freudcerfüllten Vision gestalten muß. Ein mitleidsvoller Mensch kämpft gegen sein Mitleid an, und er zieht auch gegen die Moral vom Leder, weil sie herkömmlich ist und nicht vereinbar mit dem Bild seines Ideals. Durch eine radikale Skep sis müssen alle Werturteile umgeworfen wer ben, um Platz zu schaffen für die neue, bessere Moral und auch für die Kultur seines Ueber- menschcn, der die Erfüllung seines geistigen Bildes zu sein hat. Schaffung eines Movakbegriffes, der gänz lich neu ist und neu erdacht werden muß, und der nichts zu tun hat mit den Flachheiten der herkömmlichen Sitte und auch nichts mit Un- gezügeltheiten und ungebärdigen Rücksichts losigkeiten, dem: nur „dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann!" Die Selbst überwindung des Menschen und sein Erken nen der wirklich großen seelischen unL geisti gen Werte weisen den Kampf und den Weg zu seiner Herrcnmoral, die nichts mit Ueber- hcblichkcit zu tun hat und nur das eiserne Gesetz eines wirklich vornehmen Menschen zu sein hat. Nietzsche gab einst einem jungen Menschen, der seine Schriften gelesen hatte, eine Ant- Wort, die sehr charakteristisch für seine Ideen welt ist, aber auch kennzeichnend, wie sehr.er zuweilen mißverstairden wurde. Der junge Mensch meinte, daß Nietzsche den Tod fürchten müsse, weil er alles LebenvernichtcnL« ver damme. „O nein", antwortete Nietzsche, „den Tod fürchte ich nicht, kh verdamme nur da» tote Leben, denn nicht« ist dem Leben ent gegengesetzter als die Lebcnsgewohnheit." Mit Pessimismus hat bas Schaffen Nietz- sches nichts gemein, denn der Pessimismus ist lebenvernichtend, also der Gegenpol seiner Moralphilosophie. Und die ist eine einzig« jubelnde Verherrlichung Les Lebens, aller dings wie es sein müßte und wie es sein könnte, und vollbracht von dem Menschen, den Nietzsche als das seherische Gebilde seiner Phantasie ankündigte. Den Kampf gegen seine Zeit hat Nietzsche nicht zu Ende kämpfen können, aber diese Zeit ist auch ohne ihn dahingegangen, unL vor dem Gericht des ewigen Weltgeschehens wird sie Wohl nicht bestehen können. Inzwischen ist eine neue Zeit aufgebrochen und in Deutsch land eine neue Welt mit einer neuen Moral und mit einer neuen geistigen Einstellung z« den Werten dieses Lebens. Sie hat auch ei« neues Menschengeschlecht geschaffen und eine» unbezwingbaren Willen, alles aufzunehme« und umzuwanLeln in eine Anschauung, die vieles gemeinsam hat mit Len Forderungen des großen Deutschen Friedrich Nietzsche. Ge ist heute so modern wie noch nie, denn miß verstehen wird man seine Worte nicht mehr, dazu hat das rasende Rad des großen Schick sals schon zu viel totes Leben und Herkömm liches zermalmt und den Weg frei gemacht für eine Moral, Lie bleiben wird, weil sie auS dem lebendigen deutschen Herzen und de» gesunden Pulsschlag unseres Volkes kommt, H. Schr. * Herzklopfen. Arzt: „Haben Sie beim Tanzen starke» Herzklopfen, Fräulein?" Patientin: „Ach Herr Doktor — manchmal schon; eS kommt ganz darauf an, mit wem ich tanze!"