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Hrankenbergor Lrzskler VeNagv z«m ^ratrkerrborgLW ^AALtVtStt 31. Juli 19 37 IS (Nachdruck verboten.) " „Also, Herr Lestner, wir find im Besitze bon ungefiihr fünfzig Dollar. Ich bi« bereu, Ihnen dreißig Dollar da von für das «adel zur Verfügung zu pellen ... den Rest brauchen wir leider für unsere persönliche» Bedürfnisse. Wären Sie unter diesen Umstünden bereit — .* „Gewiße „Sepp, zahl' die dreißig Dollar!* Sepp Andernacher griff mit bekümmerter Miene in die Tasche „Mit mir hätten s' dös net mache« können!* seutzte er; „aber wann du 's willst . . .' Er legte das Geld auf den Tesch, „Wann kann die Antwort aus Deutschland Mr« sei«?' fragte Rolf Wengraf. „Innerhalb viernndz-wanzig Stunden! Wenn Sie morgen früh wieder vorsprechen würde« . * »Zch danke Ihnen!' Auf der Straße schritt Sepp Ander«ach«r einstkbig «eben Rolf Wengraf her. Seine hart«, kantige Stirn zeigte Halten, wie sie sonst nicht da waren. „Sechzehn Dollar haben wir noch!' knurrte er. Rolf Wengraf schob seinen Arm in den des Gefährten. „Macht ja nichts, Sepp! Morgen früh wird die Antwort aus Berlin dasein... und du wirst sehen, dann stellt man uns die Mittel zur Uebe »fahrt «ach Deutsch land zur Verfügung!* Mac O'Neill empsing den Kriminalkommissar Wenz ler in seinem Hotelzimmer sehr liebenswürdig. Bot ihm einen Sessel an und fragte nach seinen Wünschen. ,Zch komme wegen der Erbschaftssache Wengraf, Herr Rechtsanwalt! Sie haben die Regelung der Angelegen heit in Händen.* Mac O'Neill lächelte. „Nicht mehr, Herr Kommissar . . . Henle früh wurde auf dem Amtsgericht . . .' ,^Zch weiß! Rolf Wengraf hat vk Erbschaft bereits angetreten! Sagen Sie, Herr Rechtsanwalt, find Sie ganz sicher, daß der Mann, der sich als Rolf Wengraf bezeich nete, auch wirklich der Erbe war?* In Mac O'Neills verschwommenen Blick lag Er staunen. „Aber, Herr Kommissar, das ist doch ganz selbstver ständlich. Die Eigenart des Testaments machte leider meine Reise nach Berlin notwendig ... ich hätte die Sache natürlich lieber von Chikago aus erledigt, da ich gerade jetzt ungeheuer viel drüben zu tun habe. Aber da ich dem alten Mister Wengraf versprach, die Geschichte persönlich in die Hand zu nehmen, fuhr ich und ... na ja ... es ging alles in Ordnung. Nach meiner Ankunft suchte ich Wengraf in seiner Wohnung auf, besuchte ihn verschiedene Male in seiner Fabrik, machte die Bekanntschaft seines Prokuristen . .. prüfte sorgfältig seine Papiere und unter richtete mich auch über Dinge, die ihn angingen. Es besteht nicht der geringste Zweifel. . .* „Ich bin von bestimmter Seite darauf aufmerksam gemacht worden, daß bet der ganzen Sache etwas nicht stimmen solle. Ja, es wird von Leuten, die Rolf Wen graf genau kennen, behauptet» der Mann, der heute früh aus dem Amtsgericht war, sei nicht der echte Rolf Wen graf gewesen!* „Das halte ich für ganz ausgeschlossen, Herr Kommis sar!* widersprach Mac O'Neill. „Berücksichtigen Sie, daß alle Papiere, die Wengraf vorlegte, in Ordnung waren! Auch der Paß und .. .* „Der Mann soll mit den» echten Wengraf eine ent fernte Aehnlichkeit haben!* Mac O'Neill lachte. „Herr Kommissar, ob da nicht der Reid irgendwel cher Personen mitspielt, die dem glücklichen Erben das Geld nicht gönnen?* „Das kann ich natürlich nicht beurteilen!' entgegnete Wenzler zurückhaltend. „Die Aussagen der betreffenden Personen lauten jedoch so bestimmt, daß ich gezwungen bin, der Sache nachzugehen. Sie werden verstehen, daß ich vermeiden möchte, den Beteiligten im Falle eines Irr tums Unannehmlichkeiten zu bereiten. Ich möchte Sie deshalb um Ihre Hilfe bitten!* „Bitte sehr, Herr Kommissar, ich stehe zu Ihrer Ver fügung!' „Vielleicht können Sie Hern Wengraf zu sich kommen lassen. Wenn Sie ihn unten in der Hotelhalle empfan gen, dort an einem der Tischchen mit ihm Platz nehmen, so ist das ganz unverfänglich. Ich werde dann mit einer Dame und einem Herrn zufällig scheinbar vorbeikommen. Der Herr wird Herrn Wengraf begrüßen und mit ihm sprechen. Es ist nichts dabei, da es sich um einen alten Bekannten Herrn Wengrafs handelt.* »Ich bin damit einverstanden!* sagte Mac O'Neill lächelnd. „Obwohl, wie ich schon erwähnte ... na, egal! Und wann wünschen Sie dies Zusammentreffen?* ,Hch überlasse die Festsetzung Ihnen!* Wenzler erhob sich. „So bald als möglich . . .* „Well . . . sagen wir: Morgen mittag um ein Uhr! Da paßt es mir am besten. Heute nachmittag habe ich noch einige andere Besprechungen mit Geschäftsfreunde« einiger meiner Klienten drüben . . . morgen vormtttaa habe ich auf der amerikanischen Botschaft zu tun . . ,' ,Lfst mir recht, Herr Rechtsanwalt. Also «org« «E- tag nm ein Uhr * Die beiden Herren schüttelten sich die Hände. Dew» ging Kriminalkommissar Wenzler. Am nächsten Morgen war eS der Konsul selbst, der Rolf Wengraf und Sepp Andernacher in seinem Dienst zimmer empfing. Lestner, der junge Mann vom vergangenen Tag«, stand neben ihm über den Schreibtisch gebeugt und richtete kcb auf. al» die beiden Männer eintraten. Um seinen Mund spielte wieder jenes undefinierbare Lächeln, da» Rolf wengraf gestern bei der Erzählung sein«, Schicksale schon an dem jungen Mann bemerkt«. Der Konsul gab Lestner «inen Wink. ^Erlediaen Si« das!* tagte u, Der jung« Mam, verbMgte sich mW ging. Nun wandte sich der Konsul feinen beiden Uesuchern M. Musterte sie eindringlich in «Mer Welfe, Ke bei Rolf Wengraf ein unbehagkichss Gefühl auSlSste. Er beschloß, dem Schweiger «in Sude M mach«». -Herr Konsul...* Der Konsul hob die Haub. „Ich weiß bcr«its Bescheid!* sagte m mW hotte au» «wer Dwppe ew^Schriftstück hervor. Reichte «S Rolf »eü- Rolf Wengraf hielt da» Kabeltelegramm in seine» Händen. Las: „Anfrage unverständlich. Weugraf in Bertin. Er hielt Henle vormittag bei persönlicher Anwesenheit Erb schaft verstorbene« Onkels »«gesprochen. Kan» sich dort nur um Versuch «dw- Schwindler» handel».' Rolf Wengraf» Blick lief Über die Zeilen, als lese er von einer Sache, an der er gänzlich unbeteiligt war. Er Keß da» Blatt fink«, wollte es dem Konsul »»»«geben, da kam ihm Sepp Andernacher znvor, griff danach, laS e- ebenfalls. „Sakral* war das einzige, was er hervorbracht«. „was sagen Sie dazu?' wandte stch der Konsul an Rolf Wengraf. Der stand ganz ruhig da. Auf «inmal war all« Un rast, alle Aufregung in ihm wie weggeblasen. Jetzt war ja alles klar: Ihn hatte man «ach Amerika verschleppt, ei» anderer spielte sein« Rolle Wetter und nahm die Erbschaft in Empfang, während man ihn hier gefangenhalten wollte. Unverständlich blieb nur noch, warum man ihn auf fo umständliche Weise ausschaltete, warum man nicht «infach kurzen Prozeß mit ihm machte. Er sah den Konsul an. „Ich glaube kaum, daß es noch «in«« Zweck hat, Ihnen etwas dazu zu sagen, Herr Konsul. Dort steht, der Herr Rolf Wengraf sei in Berlin, also kann es sich bei mir nur um einen Schwindler handeln. Ich stehe vor Ihnen, behaupte, Rolf Wengraf zu sein, kann diese Be hauptung durch nichts belegen...ich bin wehrloS! Der Trick der Herrschaften, die das einsävelten, ist gelungen!* „Jetzt möcht i a mal was faa'nl* wollte Sepp Ander nacher beginnen, aber der Konsul hob wieder nur die Hand. ' ..Lieber nicht!' erklärte er. Und sich Rolf Wengraf zu- wendend, fuhr er fort: „Ich weiß nicht, wer Sie find, will es auch nicht wissen. Für mich ist maßgebend, was hier schwarz aus weiß steht, und nicht, was mir irgendein Mensch erzählt, der vielleicht zufällig von dieser Sache hörte und sich einbildete, auf billige Weise zu einem reichen verstorbenen Onkel zn kommen!* Des Konsuls Blick glitt über Rolf Wengraf hin. „Es ist auch etwa» anderes möglich, Herr... vielleicht glauben Sie, wenn Sie mir eine. Geschichte erzählen, deren Anregung Sie auS der Zeitung empfingen, könnten Sie wieder nach Deutsch land zurückkommen. Es erscheinen ost Landsleute, die die unglaublichsten Dinge vorbringen, in der Hoffnung...* „Das sagte uns Herr Lestner gestern schon!* unter brach Rolf den Konsul und wunderte stch selbst, wie ruhig er war, wie wenig ihn die ganze Sache erregte. „Dann können wir wohl gehen!* „Wir haben aber noch etwas anderes erfahren!' meinte der Konsul. „Da ist vorgestern abend ein Mann tn den Palast des toten Herrn Wengraf in Chikago etnge- drungen, hat den Diener überfallen und beraubt!* Er richtete den Blick auf Sepp Andernacher. „Die Beschrei bung paßt auf Sie, Herr! Der Diener hat Anzeige er stattet... leider gelang Ihre Festnahme vorgestern nicht, weil Ihre unbekannten Freunde an der Michigan- Avenue eine kleine Schießerei veranstalteten, um die Polizei abzulenken und Ihnen die Flucht zu ermöglichen! Stimmt das?' Sepp Andernachers Zunge schien vor Verblüffung einige Sekunden lang gelähmt zu sein. Nach einer Weile erst fand er die Kraft, sie in Bewegung zu setzen: „Das hoaßt, jetzt hab i aber bald g'nug von Ame rika!* begann er. „A harmloser Mensch...' „Mich interessieren Ihre Geschichten nicht. Wenn Sie hier nicht aus exterritorialem Boden ständen, wären Sie in diesem Augenblick schon verhaftet. Ich kann aber nicht verhindern, daß die Polizei Sie bei Verlassen des Hauses draußen in Empfang nimmt!* „Herrgottsakra, bin i denn in a Narrenhaus g'raten oder bin t am End' selbst schon narrisch word'n! Sie, t bin der Sepp Andernacher aus Holzkirchen in Bayern, haben S' mir verstanden? In Chikago hab i keine Freun- berl, die wo mich b'freien könnten! I bin...' ,Hst schon gut, Seppi* unterbrach Rolf Wengraf den Zornigen. „Der Herr Konsul weiß das nicht... der Herr Konsul hat es schwarz auf weiß, daß wir Schwindler und Diebe sind!' Der Konsul zuckte die Achseln. „Komm, Sepp!' „Herr Konsul, schaffen S' die Polizei da brauen fort ,,..i hab' nix 'tan, daß die mich verhaften könnten!* „Dann haben Sie ja nichts zu befurchten!' sagte der Konsul und stand aus. Einen Moment lang noch stand Sepp Andernacher zögernd, dann wandte «r sich um und verließ mit Rolf Wengraf das Zimmer. „Sie müssen ganz ruhig sein, Fräulein Helga!' sagte Kurt Seydlitz. ,Zch habe alles mit Kommissar Wenzler bis inS kleinste vereinbart. Sie brauchen nicht mit dem Menschen zu sprechen. Mit Annemarie bleiben Sie in der Nähe stehen und sehen stch ihn genau an. Ich gehe aus ihn zu, begrüße ihn, beginne mit ihm zu sprechen, sraae ihn Dinge aus früheren Unterhaltungen, auf die «r mir niemals eine Antwort geben kann, wenn er nicht der echte Rolf Wengraf ist...' „Und wir?* fragt« Annemarie Koch die auch ein wenig nervös war angesichts der kommenden Begegnung in der Hotelhalle mit einem Menschen, der möglicherweise ein gefährlicher Verbrecher war. »Ich sagte doch «ben, ihr beobachtet nur! Wenn ich ihn in die Enge getrieben hab«, wird Kommissar Wenzler schon zupacken!* Man merkte Helga Munk an, daß Ne in der lebten Nach« keinen Schlaf gesunden hatte. St« sah blaß und sehr abgespannt aus. Ab,, tn ihr«« Augen kag «tn« ntmm«r- müde Unruh« und Angst. „Wenn nur Rolf nicht- g«fcheh«n ist...' kam e» l«is« von ihren Lipp««. ... , .. „Wir wollen dar Besse hoffe«. Fräulein üelaal* Mk Mille ist kitt« Ml«! tröstet« sie KKrt Seydlitz, övwobl «r selbst kein« Hoffnung urehr halt«. Er könnt« sich nicht denke», daß Menschen, di« mit so unglaublicher Frechheit hier austraw». halbe Arbeit gemacht hatten. Sie fuhren in die Stabt. Kurt ähdlitz galt auch heute noch Vai ft Wer Dftnst- stelle als schwer grippekrank. ' Es war fünf Minuten vor «in Uhr, al- fl« am Brau- denburger Tor ausstiegen und das Stuck Wegs zu» HoM zu Fuß wettergingen. Sie waren noch nicht weit gekommen, als Kurt «eyd- list auf einmal Kriminalkommissar Wenzler erkannt», der ihnen mit schnellen Schritten entgegensteuerte. Nanu, war da irgend etwas Unvorhergeseh««- ge schehen? Warum diese Eile? Der Komiflar grüßt«. Kurt S«hdlitz machte ihn mit den beiden Damen bekannt. Wenzler wandte sich sosort an Helga «unk. „Sie sind die Verlobte Herrn Wengrafl, gnädige- Fräulein, und machen sich, wie Herr Seydlitz mir gestern sagte, große Sorgen seinetwegen!' Helga nickte. Sprechen konnte sie in diesem Augen blick nicht. Ein Würgen in der Kehl« schnürte Hr die Worte ab. .Zuerst also da- Wichtigste zu Ihrer Beruhigung; Ihr Verlobter lebt!' ,^8ebt?' Wiederbolle Kurt Seydlitz. „Gott sei Dank!' entfuhr es Anenemarte Koch. Helga Munk vermochte auch jetzt noch nicht zu reden. Sie fühlt« nur, wir stch b«i den Worten de- KommissarS «in« ungeheure Last von ihr zu lösen begann. So sehr st» sich auch bemüht«, dt« Fassung nicht M verlieren, hier auf der Straß«, vor den Menschen, die vorübergtrcaen... pe merkte doch, wie stch ihre Augen mit Träne» füllten. „Woher wissen Sie da-, Herr Kommissar?* wollte Kurt wisse». „Kommen Sie ein paar Schritte zum Brandenburg« Lor zurück. Wir haben noch zwei Minuten Zett. Dank Ihrer Aufmerksamkeit, Her, Seydlitz, sind wir einem groß und raffiniert angelegten Erbschaftsschwindel aus die Spur gekommen. Ich denke, wenn wir nachher das Hotel betreten, wird die Sache im Handumdrehen geklärt sein. Ich will ehrlich sagen, ich stand Ihrer gestrigen Erzählung im bißchen skeptisch gegenüber. Eben aber, als ich das Prä sidium verlassen will, kommt mir ein Kollege von einer anderen Abteilung entgegen. Wir begrüßen «ns, tau schen ein paar Wort« aus...da sagt mir dieser Kollege plötzlich: Uebrigens, Wenzler, Sie haben doch von der Riesenerbschaft gestern gelesen, was? Die Sache mit dem Wengras da. Was sagen Sie dazu, gestern nachmittag kriegen wir ein Kabel vom deutschen Konsulat in Mil waukee ... da hat stch doch «in Mensch gemeldet, der be- haupet, Rolf Wengraf zu fein!* „Rolf in Milwaukee?^ stotterte Kurt Seydlitz. „Wie kommt er denn dahin?* „Das wissen wir nicht. Mein Kollege Hai stch natür lich sofort mit dem Amtsgericht Wilmersdorf in Verbin dung gesetzt, dort ersahren, daß di« Geschichie ordnungs gemäß verlaufen ist und Rolf Wengraf am Morgen per sönlich zur Uebernahme der Erbschaft anwesend war, und hat dementsprechend nach Milwaukee zurücktelegraphier^ daß es stch bei dem Mann nur um einen Schwindler han deln könne! Wenn sich jetzt aber herausstellt, daß de; Wengraf hier nicht Wengraf ist, kann der Mann, der sich in Milwaukee meldete, nur der echte Rolf Wengraf fein!* ,Hch verstehe nicht...' „Ich vorläufig auch nicht!' unterbrach Wenzler deq jungen Mann. ,Zch weiß auch bis jetzt nichts weiter alS das, was ich Ihnen eben sagte. Jedensalls stimmt bet der Sache etwas nicht ... möglich, daß eine amerikanisch« Bande von der Erbschaft gehört hat und stch auf dies« Weise tn den Besitz des Geldes setzen wollte! Glücklicher weise scheinen wir gerade noch zur rechten Zeit dahinter gekommen zu sein!' Helga Munk hatte sich jetzt soweit gefaßt, daß si« sprechen konnte: „Und Sie glauben, Herr Kommissar, daß der Mann, der sich in Milwaukee meldete, wirklich Rolf Wengraf ist?* ,Zst anzunehmen, wenn der Mann hier ein Schwind ler ist. Daß irgendein Mensch ausgerechnet in Milwaukee aus die Idee kommt, sich als Rols Wengraf auszugeben, ohne es zu sein, ist doch mindestens unglaubwürdig! Aber wir wollen jetzt ins Hotel. Ich gehe voraus und nehme In der Nähe des Tisches Platz, an dem MacO'Reill mit dem angeblichen Wengraf fitzt. Ste kommen dann hinein und...' „Das mache ich schon, Herr Kommissar!' nickt« Kurt Seydlitz. Wenzler ging mit großen Schritten voraus. Die drei Menschen folgten langsam. „Das tst unbegreiflich!' sagte Annemarie Koch. „Rols in Milwaukee! Wie kommt er dahin?* „Vielleicht haben ihn die Verbrecher dorthin ver schleppt!* meinte Kurt. „Anders kann man es sich nicht erklären. Freiwillig ist er auf keinen Fall gegangen, denn dann hätte er Ihnen, Fräulein Helga, doch vorher Nach richt zukommen lassen!* „Er scheint in Milwaukee ohne Geld zu fitzen!* kam es von Helga Munks Lippen. ,^ch werde nachher den Kommissar einmal fragen, ob man ihm etwas an das dor tige Konsulat schicken kann! Er hätte doch wenigsten» etwas von sich hören lassen können!* „Er wird vorher keine Gelegenheit gehabt haben! Ich denke, die Verbrecher, die ihre Hand^a im Spiele haben, werden ihn. . . sicher, so ist es! M ist verschleppt wor den, und jetzt wird es ihm gelungen sein, ihnen zu ent fliehen! Sein erster Weg führte ihm natürlich zum Kon sulat* Ste hatten das Hotel erreicht. Kurt Seydlitz trat al- erster ein. Annemarie u»d Helga schritten unmittelbar htnter ihm. Ste sahen sich um. Kriminalkommissar Wenzler stand unweit von ihne» mit einem Herrn, in dem Kurt sofort den amerikanische« Rechtsanwalt erkannte, der gestern das Testament verlaS. Wenzler drehte sich gerade um, sein Blick fiel auf ditz drei Menschen. Sr kam schnell aus sie zn. (Forlfttzung folgt.)