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Frankenberger Tageblatt 1^0 »M. »el «dhol»»« >» den Uu,ga»«IUllen de« L-u,d,4»kle« ^hr, d«I Aw-aguag Im Slad»a«dl«l >» Pf,.. Im Sarrdgedtet »o Vf«. Botenlohn. HiqMUvUii »0Uf. «NjelnummertSPI.. «°mio»-ndnnm»er»0PI. ! l MIMmelei Höhe -mU-Ui, (— 4« inm drei!) 8 Mennig, Im rextteN l— ?r mm drei!) 80 Mennig, »adaltftalfel X. Mr NaLweU und vermllllme, 88 Pfennig ko iU> er gebühr. Voftlch,«»«». r«Id,Ig „«>». «»»»«Indsgtnobonlo: zeonhmeberg. M»»lvr. »US - »radeaalrdE! rogehla« !lxnrlen»«gf»«lr. v« r«,«blatt Ist da» W »erösseatlicha«- der amtlithea velaaatma-MS«« de» «Eammaaae» za Mha and der Erste« Bürgermeisters der Stadt grmtenderg de-ördllch«rseltr denimmte matt Freitag, de« rs. Zall M7 aachmittags »«. Zahrgaag M. I«» M Weg zur Einigleit 72 Ach« Dienst am deutschen Lied Das Deutsche Sängerbundesfest in Breslau, das in der Zeit vom 28. Just bis 1. August stattfindet und für reichs- wichtig erklärt wurde, zieht heute die Aufmerksamkeit der gesamten Musikwelt auf sich. Mit diesem Fest verbunden ist die 75-Jahr-Feier seines Veranstalters, des Deutschen Sängerbundes. Welche Ziele schwebten seinen Gründern vor und wie war seine Laufbahn? Wen« wir an die Stätte herantreten, da die Gründung des Deutschen Sängerbundes zu stande kam, stoßen wir auf einen Namen, der zur damaligen Zeit Zentrum der deutschen Einigungsbestrebungen war und der auch in der Geschichte des Dritten Reiches wieder einen so markanten Klang gewonnen hat: Coburg. Da mals, vor 75 Jahren, war es der Herzog Ernst kl. von Coburg-Gotha, der allen Eini- gungsbestrebungen die Hand bot. Unter seiner Schirmherrschaft kam 1860 das erste deutsche Turnfest, im Jahre 1861 das erste deutsche Schützenfest zustande. 41 Delegiert« der einzelnen Sängerbünde in Deutschland gaben am 21. September 1862 ihr« Zustimmung zur Gründung des Deutschen Sängerbundes. Der Z 1 der aufgestellten Sat zung, der noch heute richtunggebend für die kulturelle Aufgabe ist, besagt: „Durch die dem deutschen Liede innewohnende einigende Kraft will auch der Deutsche Sängerbund die natio nale Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme stärken und an der Einheit und Macht des Vaterlandes Mitarbeiten." Eine weitgehende Zielsetzung, ja ein propheti sches Wort, getragen von der tiefsten Einheits fehnsucht, die das gesamte deutsche Volk be wegte, war dieser erste Satzungspunkt. Man muß bedenken, daß die Gründung des DSV zu einer Zeit erfolgte, da Bismarck noch als preußischer Gesandter in Paris weilte, da man noch kein Düppel erstürmt, noch kein Königgrätz ausgefochten und noch kein Sedan erlebt hatte. Die führenden Männer der damaligen deut schen Sängerschaft waren alle sehr aktive Pa trioten. Der erste Präsident des DSB, Dr. Elben, verlangte Abkehr von einer gewissen bequemen, geistig trägen und spießbürgerlich sich breit machenden Richtung im deutschen Sängerwesen, die glaubt, das Höchste zu tun, wenn ein leidlich patriotisches Lied gesungen und eine triviale Tischrede gehalten wird. Das ist nicht Sinn und Ziel, diese Sorte von Pa trioten ist abzulehnen und gottlob in der Min derzahl. Seit den Tagen, da Zelter und Nägeli für das deutsche Lied warben, hatte es Jahr zehnte Aufstieg im Männergesang gegeben. Im Jahre 1848 und in den darauffolgenden Jahren war die deutsche Sängerschaft — wie auch die Turner — wegen ihres Kampfes für die deutsche Einheitsidee Objekt schwerer Ver folgung durch die Reaktion. Der Vereinsbetrieb war teilweise während dieser Jahre stark ein geschränkt oder lahmgelegt. Davon legt u. a. auch die Festschrift unseres hiesigen Männer gesangvereins zu seiner Hundertjahrfeier Zeug nis ab, in der es unter dem Jahre 1849 heißt: „Obgleich am 18. Mai eine Versammlung abgehalten werden sollte, fanden sich doch nur wenige Mitglieder ein. Die Ursache davon war, weil alle Gemüter durch die in den letzt verflossenen Tagen in Dresden stattgesundenen Ereignisse noch zu sehr erschüttert und ergrif fen waren." Und weiter heißt es dann im Jahre 1858: „Direktor Windisch beklagt sich über schlechten Besuch der llebungsabende, die Vorträge in den Hauptversammlungen und die Leistungen (bloße FabrikarbeiH befriedigten nicht" usw. Mit dem Gründungsjahr des Deutschen Sän gerbundes geht es dann überall auswärts im Männergesang. Kämpferischer Geist erwacht in den Reche« der Sänger und die großen Tate« Lalencia hat lSü «me SowjetiaWsslugzeuge Sensationelle ««»sagen eines gelangen«« Pilote« - Sowsetbomber m»i>erast«a ryp» «lagesetzt Berlin, 22. 7. Der Zeitungsdienst Graf Reischach meldet aus Salamanca: Die Nachrichten, die in den letzten Tagen über den Einsatz von Personal und Maschinen der Luftwaffen gewisser Mächte zugunsten der Valencia Bolschewisten zur Kenntnis der Welt öffentlichkeit gelangten, erfahren durch die Aus sagen eines auf der Seite der Roten kämpfen den Piloten, der am 13. Juli bei Boadilla del Monte abgeschossen wurde, ein« eindeutig« Be stätigung. Die Aussagen dieses Piloten, eines jungen Amerikaners, der erst vor zwei Monaten nach Spanien gekommen war, m rfen nicht nur ein bezeichnendes Licht auf dte skrupellosen Werbe- methoden der Valencia-Bolschewisten, sie sind vor allen Dingen ein erneuter Beweis für den offenen und groß angelegten Einsatz der sow jetrussischen Luftwaffe auf rotlpanischn: Seite. Der gefangen genommen« Pilot wurde mit noch anderen amerikanische, Fliegern unter großen geldlichen Versprechungen durch Werbe agenten der Komintern als „Instrukteur" und „Mechaniker" an geworben. Nach seinem Be richt wurde er nach Vorstellung bei dem roten „Obersten" Gamacko in Valencia mit «Oberen amerikanischen Piloten für die Fliegerschule Los Alcaza-res bestimmt. Als die letzte rote Offensive bei Madrid begann, wurde er einer der Stoffeln, die an der Front eingesetzt waren, zugeteilt. Sein Protest gegen die Verwendung an der Front mit dem Hinweis auf die Tatsache, daß er nur als „Mechaniker" an geworben sei, wurde mit einem Achselzucken glatt übergangen. An der Front wurde er einer Staff«! zu geteilt, deren Führer und Piloten Sowet- russen waren. Die Staffel lag «ruf dem Flug platz Algete und bestand aus 10 Maschinen. Die Hälfte der Mechaniker waren ebenfalls Sowjetrussen. Der Chef des Flugplatzes war zwar ein Spanier, der aber nach den Aussagen des gefangenen Piloten innerhalb des Flug platzes keinerlei Autorität besaß, sondern voll ständig unter dem Einfluß des sowjetrussischen Staffelführers stand.« An roten Flugplätzen für Jagdflugzeuge, die an der Madrider Front eingesetzt werden, waren dem gefangenen Piloten bekannt: Guada lajara, Alcala, Algete, Manzanares, El Real, Campo Real und schließlich ein Flugplatz zwi schen Ribas de Jarama und San Fernando. Ueber die Typen der auf rotspanischer Seite vorhandenen Kriegsflugzeuge äußerte der Pilot, daß zur Zeit auf Seiten der Valencia-Bol schewisten mindestens 150 modern« Kampf- und Jagdflugzeuge eingesetzt seien. Aus den Aussagen des amerikanischen Pilo ten ergab sich weiter, daß di« auf roter Seite kämpfenden Flieger zum größten Teil Ange hörig« der aktiven sowjetrussischm Luftwaffe sind und die Kampfflugzeuge der Valencia- Bolschewisten — soweit fi« nicht aus Frank reich stammen — von der Sowjetunion nach Rotspanien transportiert wurden. des Einigungswerkes tragen dazu bei, die Sän gerschaft ganz gewaltig erstarken zu lassen. Nach der Vollendung dieses Bismarck'schen Einigungswerkes folgen Jahrzehnte, in denen das Sängerleben ruhigere Bahnen geht. Man kommt zn Kunstformen im Liede, aber auch der Ueberschwenglichkeit und der Sentimentalität werden Tor und Tür geöffnet. Mit den Kämpfen um das Dritte Reich setzt «nuh km Sängerleben das Ringen nach neuer Form, nach neuer Verbundenheit mit Volkstum und Gemeinschaft ein. Das erste Bundesfest der Sänger im Dritten Reich soll nun den Beweis liefern, daß die deutsche Sän gerschaft, die seit langer Zeit mit bisher nicht gekannter Intensität dieses Fest vorbereitete, volksnahe Kunst pflegt. Möge dieses Fest dazu berufen sein, das Rosegger-Wort wahr Pi machen: „Wer dem Volke sein Li«d schenkt, gibt ihm seine Seele wieder." Martin Krüger. Angesichts dieser neuen, beweiskräftigen Dar stellung der offenen Einmischung der Sowjet union zugunsten der Valencia-Bolschewisten kann es nicht überraschen, daß Moskau — unter stützt von Frankreich — zur Zeit in London nach besten Kräften bemüht ist, die Durch führung einer wirkungsvollen Kontrolle durch eine bewußt« Verschleppungs- und Sabotage- Politik zu hintertreiben. O Susarenstülk der Falangisten Das größte rotspanisch» Tankschiff auS Bordeaux entführt. Anfang Juli haben die Anhänger deS Ge nerals Franco ein kühnes Husarenstück voll bracht: dte Entführung eines für die Valen cia-Bolschewisten fahrenden TanküampferS aus Bordeaux nach PasajeS. Ueber den Her gang dieses Unternehmens werden jetzt inter essante Einzelheiten bekannt. Danach handelt es sich bei dem entführten Schiff um das neue Tankschiff „Campoamor" von 12006 Tonnen, dessen Heimathafen Bilbao ist. Der Tanker lag seit dem 9. 6. in Bordeaux, wo er auS Philadelphia (USA.) mit voller Ladung ein» getroffen war. Von Bordeaux auS sollte der Tanker nach Santander gehen, würbe dann bereits einmal von nationalspanischrn Kriegs schiffen angehalten, konnte aber noch nach Bordeaux entwischen. Damals führte der Tanker den Namen „Pollas". Um nun den Tanker doch noch den Bolschewisten zu ent reißen, verließen nach entsprechenden Vorbe reitungen am L Juli sieben Falangi» ste n unter der Leitung des Kapitäns Ibanez von der nationalspanischen Marine Jrun und begaben sich nach Bordeaux. Hier trat Kapitän Ibanez zunächst mit den Offizieren de» Tankers in Verbindung. Die Offiziere erklärte« sich bereit, die Entführung mitzumachen. Ms Stichtag wurde der S. 7. vereinbart. Die Antreiber der roten Besatzung des Schiffes hielt man durch eine Weinreise an Land fest. Die Offiziere des Tankers be- gaben sich rechtzeitig wieder an Bord; von der Mannschaft waren etwa drei Mann einge- weiht. Kapitän I. fuhr mit seinen sieben Falangisten um 22.80 Uhr mit einer Dampf barkaffe an die „Campoamor" heran. Er und seine Männer waren mit Maschinenpistolen und Handgranaten ausgerüstet. Der Ueber- fall gelang: die rote Mannfchaft wurde ein geschloffen, die Eingeweihten machten sofort daS Schiff klar, da- mitten im Hafenbecken von Bordeaux etwa tv« Meter von der rot- spanischen „Havanna" entfernt lag, die Flücht linge auS Bilbao gebracht hatte. Eine halbe Stunde später kam von der „Havanna" ein Boot zum Besuch herüber; die Insassen wur den an Bord gelassen und dort überwältigt. Bei dem ganzen Unternehme« war bisher kein Schuß gefallen. Um 24.00 Uhr lichtete daS Tankschiff die Anker und fuhr mit abgeblendeten Lichtern aus dem Hafen. Di« französische Hafenbe- hörbe wurde um die gleiche Zeit benachrich tigt, daß daS Schiff von der Valencia-Regie rung Befehl bekommen habe, auszulaufen. Die französischen Behörden hatten dagegen nichts einzuwenden. AlS daS Tankschiff an der „Ha- banna" auf etwa 60 Meter vorbeifuhr, winkte deren Besatzung völlig ahnungslos zum Abschied. Am 7. Juli, 2 Uhr morgens, wurde rin Funkspruch be- französischen Senders Bor- beaux aufgrfangen, worin dieser die Flucht der „Campcamor" mitteilte, und dir französische« Kriegsschiffe aufforderte, daS Tankschiff anzu- halten. Diese? war zuerst mit NordkurS von der Küste abgelaufen und später auf SüdkurS ge gangen. Nach beinahe 20 Stunden Fahrt — der Schiffsboden war so bewachsen, daß daS Schiff nur sieben Seemeilen lief — traf die „Lampoamor" ohne Zwischenfall in Pasajes «in. Der Tanker hatte eine Ladung von 10000 Tonnen Oel an Bord. Davon waren 8000 Tonnen Gasolin für Auto-, 1300 Tonnen Ga solin für Flugzeuge, der Rest Oel. Mit der Agdung hatte das Schiff einen Wert von 20 Kurzer Tagesspiegel Reuter meldet, daß die britische Regie rung einen völlig neuen Plan zur Bespre chung der britischen NiHteinmischungs- vorschläge vorlegen werde. Dieser neue Plan werde vor der nächsten Sitzung des Un terausschusses keiner Regierung mitgeteilt wer den. Die nationalen Truppen haben an der Aragon-Front weitere Fortschritte ge macht. Die Orte Griegos, Guadalvia und Torres wurden eingenommen. Alle Orte hat ten unter der Bolschewistenherrschaft schwer ge litten. Die Kirche von Griegos war als Stall und die Altäre waren als Futterkrippen für die Maulesel der Bolschewisten verwendet wor den. Anläßlich der Schlüsselübergabe für den Waldhof Karin-Hall, der in den Som mermonaten Dienstsitz des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring und seiner nächsten Mit arbeiter ist, gab Generaloberst Göring allen bei der Errichtung des Hauses tätig gewesenen Arbeitern und Handwerkern ein Werffest. Die Nankingregierung hat nach einer Mitteilung der Agentur Domei die zwi schen den japanischen und chinesischen Unter händlern in Peiping getroffenen Vereinbarun gen anerkannt. Das Straßenbild Peipings nimmt wieder seine gewohnten Formen an. Die Sand sackbarrikaden und die anderen Vorbereitungen für einen Straßenkamps werden abgebaut. Die chinesischen und die japanischen Truppen befin den sich auf dem Rückmarsch. Die Borsig-Werke und die Rhein metall Borsig A.-G. begingen am Don nerstag die Feier des 100jährigen Bestehens. Auf einer Festkundgebung sprachen der Reichs- verlehrs- und der Reichsarbeitsminister. In der Reichshauptstadl weiltaug n- blicklich eine Abordnung italienischer Pali.er- offiziere, die für drei Monate zur deutsckvn Ordnungspolizei abkommandiert sind, um deren Organisation und praktische Arbeit zu studieren. Eine entsprechende Abordnung deutscher Poli zeioffiziere ist zum Studium des italienischen Polizeiwesens nach Italien abgereist. Die „Prawda" berichtet erneut von „Schädlingen, Spionen und Staatsfeinden", di« diesmal auf dem Gebiete des fowjetrussischen Rundfunks entlarvt worden seien. Der amerikanisch« Senat beschloß am Donnerstag, Roosevelts Justizreformvor lage an den Justizausschuß zurückzuverw isen. Damit ist Roosevelts Vorschlag, soweit er das Oberste Bundesgericht betrifft, für diese Kon- greßtagung so gut wie erledigt. Millionen Peseten. Das Schiff ist daS größte und modernste Tankschiff, daS Spanien besitzt. Insgesamt hat das national« Spanien nun mehr zwei Tanker. Sin energisches Dementi der national' spanischen Regierung Salamanca, 23. 7. Der Chef "des diplo matischen Kabinetts der nationalspanischen Re gierung hat folgende Erklärung veröffentlicht: „Einige ausländisch« Zeitungen haben die unwahre Nachricht verbreitet, daß deutsche Of fizier« in d«r Nähe von Gibraltar Artillerie aufstellen und die englische Zeitung „Daily He- rald" hat berichtet,, daß sich auch an dcr Pyre- «SenkLste deutsche Batterien befinden. Das di plomatische Kabinett Sr. Erc. des Staatsch«f» tritt diesen unwahren Berichten mit einem «ner- gischen und entschiedenen Dementi entgegen. Roch Lorres eingenommen Der nationale H«eresbericht bestätigt den Vormarsch an der Aragon-Front Salamanca, 23. 7. Der nationale Hee resbericht vom Donnerstag lautet: Front vor Aragon: Gestern (Mittwoch) nachmittag wurden von unseren Truppen die Ort« Griegos und Guadoloiar und andeue