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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370723
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370723
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-23
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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44441^^ r l Wetterbericht des Neichswetterdkenstes l Ausgabeort Dresden Wetteraussichten für Sonnabend, den 24. Juli: Mäßige bis frische westliche Winde, wechselnd bewölkt, noch immer Schauer und örtliche G«s witterbildung, kühl. Hauptschriftleiter: Karl Llegert (z. Zt. in Urlaub), Stellvertreter: Martin Krüger. Berantn,örtlich für den gesamten Tert- undBilderteil: I. B.: Marti» Krüger. Verantwortlicher Anzeigenleiter.' Trust Rohberg. Rotalionedruck und Verlag: T. N. Rom berg, Frankenberg Ta. D.-A. VI. 1987. 8175. Z« Zeit ist Preielist« Nr. S gültig. Gin Weyrsteuergesetz Bom 1. September LV37 erstmalig die Angehörigen der Jahrgänge 1V14, 1VLS nnd IVI« erfaßt — Bor dem 1. Januar LVL4 Ge borene nicht wehrstenerpflichtig Barlin, 22. 7. Ein Wehkst«u«rgesetz aoM SO. Juli 1937 (RGBl. I, Sette 821) ist veröffentlicht morden. Der Begriff der allgemeinen Wehrpflicht gebietet danach, diejenigen deutschen Staats angehörigen, die nicht zur Erfüllung ter zwei- jährigen aktiven Dienstpflicht einberufen wer den, mit einer besonderen Steuer zu belegen. " Di« Volksgenossen, di« zunl aktiven Wehr dienst einberufen werden, müssen ihren Be ruf aufgeben und unterbrächen oder wenn sie di« Berufsausbildung schon vollendet haben, ihre Stellung im bürgerlichen Beruf ausgeben. Diejenigen, di« nicht aktiv dienen, können ihre Berufsausbildung ohne Unterbrechung vollen den. Sie können früher als diejenigen, die aktiv dienen, ihren erlernten Beruf ausüben oder sich sonst im bürgerlichen Erwerbsleben betätigen. Zum Ausgleich hierfür wird dis Wehrsteuer durch das Wehrsteuergesetz eingeführt. Nach diesem Gesetz haben die nicht zum zweijährigen aktiven Wehrdienst eingezogenen männlichen Deutschen — mit Ausnahme der im Ausland lebenden Deutsche» — eine besonders Steuer (Wehrsteuer) zu entrichten. Befreit von der Wehtsteuer sind nur die Männer, die bei der Erfüllung der Arbeitsdienstpflicht oder der zweijährigen aktiven Dienstpflicht für den Wehrdienst untauglich geworden sind. Keine Wehrsteuer haben die Steuerpflichtigen zu entrichten, die «in Einkommen von weni ger als 224 RM. jährlich oder einen Arbeits lohn von weniger als 52 RM. monatlich be zogen haben. Die Wehrsteuer ersaht mit Wirkung vom 1. September 1937 erstmalig die Angehörigen der Jahrgänge 1914, 1915 und 191tz, wenn über ihr« Nichtheranziehung zur aktiven Dienst pflicht bereits eine endgültige Entscheidung vor liegt. Männer, die vor dem 1. Januar 1914 geboren sind, sind nicht wehrsteuerpflichtig. Di« Steuerpflicht endet am Schluß des Ka lenderjahres, in dem der Steuerpflichtige das 64. Lebensjahr vollendet hat. Die Wehrsteuer wird beim Arbeitslohn durch Steuerabzug erhoben, im übrigen veranlagt. Die Wehrsteuer wird nach dem Einkommen bemessen. Der Begriff des Einkommens im Sinne des Wehrsteuergesetzes stimmt mit den jenigen des Einkommensteuergesetzes überein. Die Wehrsteuer beträgt in den ersten zwei Jahren noch Beginn der Wehrsteuerpflicht (entsprechend den zwei Jahren, in denen der Jahrgang des Steuerpflichtigen die zweijährige aktive Dienstpflicht erfüllt) 60 v. H. der Ein kommensteuer (nicht des Einkommens, sondern nur der Einkommensteuer, dis auf das Ein kommen entfällt), in den folgenden Jahren bis zur Beendigung der Wehrsteuerpflicht 6 v. H. der Einkommensteuer, die für dasselbe Kalenderjahr erhoben wird. Da dies« Tarif bestimmungen bei Personen nicht ausreichen, die keine oder nur eins sehr geringe Ein kommensteuer zu entrichten haben, ist eine Mindeststeuer vorgesehen. Diese beträgt: 1. soweit die Wehrstsuer durch Abzug vom Arbeitslohn erhoben wird, in den ersten zwei Kalenderjahren nach Beginn der Wehrsteuer pflicht 4 v. H. des Arbeitslohnes, in den folgenden Kalenderjahren 5 v. T. des Arbeits lohnes; 2. wenn die Wehrstsuer veranlagt wird, in den ersten zwei Kalenderjahren nach Beginn der Wehrsteuerpflicht 5 o. H. des Einkom mens, in den folgenden Kalenderjahren 6 vom Tausend des Einkommens. Arel-waltung Flöha Zur Wochenendfahrt noch Meisten am 31. Juli sind noch Plätze frei! Da di« Fahrt zu den Burgspielen sehr gefragt ist, wird so fortig« Meldung beim Betriebs- oder Orts- wart empfohlen. Am vergangenen Wochen ende allein besuchten di« Burgfestspiele 5000 Mann, darunter viel« Ausländer. Di« Fahrt mit Eintrittskarte kostet 3,20 RM. Der Son- derzug fährt ab Flöha gegen 17 Uhr, Rück fahrt 2,30 Uhr ab Meisten. Anfahrtsstrecks 75 Prozent Fahrpveisermähkgung. Deutsche Minensuchboote besuchen Danzlg Begeisterter Empfang im Hafen Danzig, 23. 7. Bon der Danziger Be völkerung begeistert begrüßt, trafen heute vor mittag 6 deutsche Minensuchboote im Danziger Hafen ein. Beim Erscheinen der Fahrzeuge auf der Reede von Neusahrwasser begab sich der Komplimentierosfizier der Danziger Regierung, Hauptmann Scharenberg, an Bord. An der Hafeneinfahrt hatte eine Ehrenkompanie der Danziger Schutzpolizei Aufstellung genommen. Unter den Klängen der nationalen Lieder er folgte der Flaggengrust. Auf der Fahrt durch den Danziger Hafen wurde die Flottille von der nach Tausenden zählenden Menge mit Tü- cherschwenken und jubelnden Heilrusen begrüßt. Am Schuitenstcg, wo die Schisse festmachtcn, hatten Ehrenformationen sämtlicher NS-GUe- derungen Aufstellung genommen. Gauorgani sationsleiter Marzian begrüßte in Vertretung des Gauleiters den Flottillenches Korvetten kapitän Hagen, der darauf unter den Klängen des Präsentiermarsches die Front der Ehren formationen abschritt. Die Begrüßungsfeier schloß mit der Führerehrung. Anschließend be gab sich Konsul Tr. Eckener an Bord, um die Flottille im Namen des deutschen General konsuls zu begrüßen. Im Laufe des Vormit tags stattete Korvettenkapitän Hagen dem deut schen Generalkonsul Luckwald einen Besuch ab und begab sich anschließend in Begleitung des Generalkonsuls zum Präsidenten des Senats. Hierauf folgten die nach dem Protokoll üblichen Besuche beim Völkerbundskommissar, beim di plomatischen Vertreter der Republik Polen. Um 11 Uhr erfolgte der Besuch des Flotten chefs beim Gauleiter Staatsrat Forster. — Siujielluvgt» ob»« Arbeitsbuch sind straf, »pvt Nach der 7. Unordnung zur Durchfüh- rung de« Vierjahresplan» dürfen Arbeiter oder Angestellte der Eisen- und Metallwirt- schaft, dä Baugewerbe», der Liegelindustri« *nd der Landwirtschaft im Interesse eines ten Arbeitseinsätze» in diesen Wirt- nur nach ordnungsmäßiger Arbeit-Verhältnisses ihren Arbeit-Platz verlasen. Der Unternehmer kann daher i« Fall einer unberechtigten vor- »eitiaen Lösung de» ArbeitSverhSltntsseS durch de« Arbeiter oder Angestellten da» Arbeitsbuch bi» zu dem Zeitpunkt zurück behalten, in dem die Beschäftigung im Fall einer ordnungsmäßigen Lösung des Arbeit»» Verhältnisses ende» würde. Diese Vorschriften können jedoch ihren Zweck nur erfüllen, wenn Unternehmer und Betriebssichrer Arbeits kräfte ohne Arbeitsbuch nicht einstelle«. In letzter Zeit ist aber wiederholt beobachtet wor den, daß Einstellungen ohne Arbeitsbuch vor« genommen wurden. Sowohl der Betriebsfüh rer al» auch der Beschäftigte setzen sich in derartigen Fällen aus Grund des Arbeit», buchgesetzes Bestrafungen aus. — Erntehilfe «ub Arbeit-mai-e«. Ein« Verstärkung der Erntehilfe des Reichsarbeits dienstes ist in der Anordnung zu sehen, daß in Zukunft die Arbeitsmaiden des weiblichen Arbeitsdienstes grundsätzlich nur noch beim Landvolk (mit ausgesprochener Frauentätia- keit, besonders bei bäuerlichen, Siedlungs-, sozialen und Kindergärtenarberten), nur in Ausnahmefällen dagegen noch in Großstädten eingesetzt werden sollen. ", — Chemnitz. Auf der Autobahn geriet am Mittwoch abend unw.it der Einfahrtstelle Leip ziger Straße, wahrscheinlich infolge Heißlau fens, ein Autobus in Brand, der durch di« herbeigerufene Feuerwehr schnell gelöscht wurde. Der Materialschaden ist nur gering. — Der 47jährige Willi Rudolf Förster aus Weißbach Lei Zschopau wurde wegen unsittlicher Hand lungen an Kindern unter 14 Jahren unter Bewilligung mildernder Umstände zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Drei Monate der Untersuchungshaft wurden ihm auf die Strafe angerechnet. , — Chemnitz. Auf der Frankenberger Straß« stieß ein 15 Jahre alter Radfahrer infolge über mäßig schnellen Fahren» mit einem Fußgänger zusammen. Der Radfahrer stürzt« auf di« Straße, erlitt hierbei einen Echädelbruch und mußt« in da« Krankenhaus eingeliefert «erden. — Hartmannsdorf. Vor 14 Tagen war hier bei Fußballspielern ein Betrüger ausgetreten, der sich Hofmann nannte un^ asm Hartha ftcrnt- Men wollte. Er hatte Len FuMallfrounden! erklärt, daß er in der Harthaer Fußballmann schaft gespielt habe. Er würde mit drei be kannten Harthaer Fußballspielern nach Hart mannsdorf kommen, wenn sie hier Arbeit er hielten, und dann der Hartmannsdorfer Fuß ballmannschaft beitreten. Bei dieser Gelegen- heit hat er es verstanden, Geldbeträge unter falscher Vorspiegelung zu erschwindeln. Der angebliche Hofmann wurde am 17. Juli in Geyer festgenommen und dem Amtsgericht in Ehrenfriedersdorf zugefühvt, wo er sich in. Hast befindet. Es «Scheint nicht ausgeschlos sen, daß er auch anderweit bei Fußballmann schaften derartige Betrügereien versucht oder ausgeführt hat. — Burgstädt. Der aus Lauter stammend« Han« Gruber hatte für eine Oberlungwitzer Fir ma Bestellungen auf Steppdecken entgegengenom- men, obwohl er dazu nickt bereckiigt war. Außer dem hatte er Gelder kassiert. Dem Sckwindler, der auch unter falschem Namen aufgetreten ist, konnten bisher 19 Betrugssälle nachgewiefen werden. — Thum. Am Mittwoch abend verfuchie ein Motorradfahrer noch kurz vor einem Güter,ug den StaatsstraßenüLergang in Thum zu über queren. Da« Kraftrad wurde jedoch erfaßt und fünf Meter mitgeschleist. Der Lenker de« Fahr zeuge«, Kurt Günther, und lein Mitfahrer Hein» Wittig au« Thum wurden verletzt. Der Uebrr- gang ist durch Warnlichtanlagen gesichert, die einwandfrei arbeiteten. Auch wurden Läut«- stgnal« gegeben. — Oederan. Auf dem Bahnhof Oederan hatte sich am Sonntag nachmittag ein Waggon Gurken selbständig gemacht und rollte nach Fal kenau-Flöha zu ab. Die Strecke wurde sofort durch Alarm frei gemacht. In Flöha wurde eine Lokomotive bereitgehalten, die dem Wag gon sofort nachfuhr, um auf der ansteigenden Strecke nach Niederwiesa den Waggon aufzu fangen» bevor derselbe zurückrollte. Tas Er- periment gelang und der Ausreißer konnte wohlbehalten nach Flöha zurückgebracht werden. — Großhartmannsdorf. Dir Führer und Reichskanzler hat beim neunten Kind« de« Mau rer» Walter Oehm« die Ehrenpatenschaft über nommen. — Leipzig. Am Mittwoch gegen 21,45 Uhr wurde die 7S Jahre alt« Mari« Schlichter beim schrägen Ueberlchreiten der Fahrbahn in der Hospitalstraß« von einem Straßenbahnwagen der Linie 15 erfaßt und «In Stück mitgeschleist. Schwer verletzt wurde sie in» Krankenhaus St. Jakob gebracht, wo st« noch am gleichen Abend starb. — Döbel». 2n Gärtitz-Pommlitz entstand gegen Mitternacht in der StaMcheun« de« Landwirt, Voigt Feuer, da« den Scheunenteil völlig ein äschert». Da« Vieh konnte In Sicherheit gebracht wrrden. Ebenso gelang e», da» stark gefährdete Wohnhau» vor den Flammen ,u schützen. Di« Gendarmerie hat di« Erörterung«« üb«r di« Brandurfache ausgenommen. - Riesa. In P»Id Mr,ie dl- Frau eine« Landwirte« so unglücklich vom Rüstwagen aus den gepflasterten Kos, daß st« einen Beckenbruch davontrug. - Dr-den. Aus der 6iüb«lall«e -geriet «in mft vier Person«» besetzter Kraftwagen infolge ,« hoher Geschwindigkeit in, Schleudern und prallte a«a«n «inen Baum. Der Fahrer sowie die drei J^oGen wurden schwer verkhl und san- den Ausnahm« im Krankenhaus. — Aus der Lö bauer Straß« «ar, wie g«m«id«t, «in« 72 .Jahr« alt« Frau von einem Kraftradsab«» ersaßt und schwer verletzt worden. Di« alt« Frau ist im Krankenhau« ««nig« Stunden nach ihr« Cin- Ela -o-herrlaes VermSchkls Augsburg, 23. 7. Dio in Augsburg in, Altor von 68 Jahren vorstorbene Kauf- mannswitwe und Hausbesitzerin Katarina Hoff- mann hat ihr gesamtes Vermögen dem BDM, Untergau Augsburg, mit der Bestimmung oer- nmcht, daß in ihrem Haus »in Heim für zu künftige Mütter eingerichtet werden soll. In einem Nachruf des Untorgaues Augsburg des BDM heißt es: „Als edlo gut« Frau und Nationalsozialistin ist die Verewigte über ihr Leben hinaus ein«, tatkräftige Freundin des BDM, der ihr ihre Hochherzigs Tat niemals vergessen wird." BDM, NS-Frauenschaft und Pattei bereiteten der Toten am DonnerstaA ein ehrendes Leichenbegängnis. Auf Einladung deuWer zronNSmpstr Verwundet« spanisch« Offiziere in Deutschland Salamanca, 23. 7. Einer Einladung der Vereinigung der deutschen Frontkämpfer fol- gend, sind vor einigen Tagen 5 verwundet spanische Offiziere, darunter einer der helden haften Verteidiger von Toledo, Oberst Mendez Parada, nach Deutschland abgereist, wo fi- mehrere Monate in einem Sanatorium ver bringen werden, um dort operiert und völlig ausgeheilt zu werden. — Die spanische Presst veröffentlicht diese Nachricht mit dankbare» Worten der Anerkennung für Deutschland und die deutschen Frontkämpfer. MO «ahne sperren den EMsvertehr aas der Keine Die Hintergründe der Sireiks in der franzSsk schen Flußschiffahrt — Flußschiffer streike» wegen der 40-Stundenwoche Paris, 23. 7. Der Streik in der franzö sischen Flußschiffahrt hat in den letzten Tage» eine weitere Verschärfung erfahren und zur völligen Lahmlegung des Schiffsverkehrs autz der Seine und ihren Nebenflüssen geführt. Rund 3000 Lastkähne, Schlepper und ander« Schiffe wurden von den streikenden Schiffern als Flußsperrs auf der Seine und ihren Neben flüssen verankert. Mein zwischen Paris, Eha- lons-sur-Marne, Le Havre und Nancy befin den sich 25 solche Flußbarrikaden. Die Laz« ist äußerst gespannt. Man rechnet mit eine» weiteren Ausdehnung des Streiks und einer Unterbrechung des Schiffsverkehrs auch aus de» Kanälen Nordsrankreichs. Reue btteirzwWensöHe in Uanlreich Paris, 23. 7. Zwischen Streikenden und Arbeitswilligen ist es wieder zu verschiedenen Zwischenfällen gekommen. In Mesnil-Amelot steinigten Streikende einen arbeitswilligen Ernt«« arbeiter, der schwere Verletzungen erlitten hat. I» Mitry-Mory warfen streikend« Arbeiter die Fenster einer Zuckerfabrik «in, in der ge arbeitet wurde. Dabei wurden zwei Arbeiter verletzt; sie mußten ins Krankenhaus eingelstseri werden. 200 Abtreibungen io SiidlranttM WaesteM 400000 Francs Ersparnisse Paris, 23. 7. Die Polizei hat eins 61- jährig« Hebamme mit einem Komplizen sest- «genommen. Vor Gericht gaben dis beiden über 200 Abtreibungsfäll« zu, di« si« in zahl reichen füdsranzösischen Städten vorgenommen hatten. Bei einer Haussuchung wurden bei einer anderen Hebamme, di« tätlich in Vill« aus dem gleichen Anlaß festgenommen worden war, über 400000 Francs Ersparnisse gefun den, di« sie im Verlauf weniger Iah« ihr« Tätigkeit hatte zusammenbringen können. " Englischer Bomber abgestiirzt Fünf Tote London, 23. 7. In der Grafschaft'Dorby stürzt« gestern abend ein schwerer dreimotoriger Boniber der englischen Luftflotte ab. Beim Aufprall auf den Boden explodierten di« Tanks, die Maschine geriet in Brand und alle fünf Insassen fanden den Tod. Australisches Marineflugzeug ins Meer gestürzt Zwei Tote Sidney, 23. 7. Ein Seeflugzsug der australischen Luftwaffe ist am Donnerstag bei Melbourne ins Meek gestürzt und gesunken. Die Besatzung bestand aus zwei Fliegeroffi» zieren. . lirferung verstorben. — Aus der Grundstraße wur de «in 11 jährig«« Mädchen von einem 21 Jahr« alten Kraftradfahrer au, Ullersdorf anaefahr«» und auf die Straße geschleudert. Da« Kind, da» beim Ueberschreiten der Fahrbahn di« nötig« Vor sicht außer Acht gelalsen hatte, wurd« schwer ver letzt und mußt« in« Krankenbau« eingeliesett wer den. Auch der Motorradsahrer trägt an dem Unfall mit Schuld, denn er war zu schnell ge fahren. — Heidenau. In der Nähe der Mühlen- straße ließ sich «ine etwa 30 Jah« alte Hei denauer Einwohnerin vom Zuge überfahren. In hoffnungslosem Zustand wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Der Grund zu dieser Verzweiflungstat soll in Schwermut zu suchen sein. — Freital. In einer Badeanstalt In Freital- Potlckappel ertrank der 33jäbrig« Fritz Falkenstein au» Dresden. Er ist vermutlich von rin«m Herz schlag ereilt worden. - — Sebnitz. In einer Kurv« auf der ab schüssigen Bahnhofstraße fuhr eine 30 Jah« alte Frau aus dem Ortsteil Schönbach mit ihrem Rade gegen ein Geländer. Bei dem Anprall wurde sie vom Fahrrad geschleudert und stillte in das Bachbett. Sie erlitt meh rere Knochenbrache, so daß sie ins Stadlkran kenhaus eingeliefert werden mußte. — Ebersbach (Sa.). Di« Umfangreichen Re- gusierungsarberten in Ebersbach am Oberlauf der Spree sind nahezu zu Ende geführt. Seit Oktober vorigen Jahres find hier rund 9 200 Tagewerke geleistet worden. Der Wasserlauf der Spree wurd« in einer Länge von über 1000 Meter gereinigt, vertieft, begradigt und verbreitert. Das Bett wurde hochwassersichec ausgebaut und so gestaltet, daß es zugleich ein Schmuck der Stadt ist. Die Eranitindustr's der Umgebung hat für die Uferbefestigungen und Ufermauern die Bruchsteine geliefert. Um fassende Erdbewegungen und neu« Beschleusun gen wurden im Zusammenhang mit Ler Re gulierung burchgeführt. Viele an den Bach, lauf angrenzende Vorgärten wurden mit Mauerwerk neu eingefaßt, an 17 Stellen sind Brücken und Unterführungen in Beton errich tet und erneuert worden. — Bautzen. Die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Bautzen verurteilt« den 25 Jahre alten Emil Sachse aus Ostritz zu zwei ^Jahren Zuchthaus und schloß ihn für drei Jahre aus der Volksgemeinschaft aus. Sachse hatte am Neujahrsmorgen nach durchzechter Nacht in der Nähe des Bahnhofs Ostritz ein« 70jährige Frau aus Blumberg belästigt, sis mit der Faust ins Gesicht geschlagen und si« schließlich vergewaltigt. Dor Gericht wollte der rohe Patton von der niederträchtigen Tat angeblich nichts mehr wissen, da er sinnlos betrunken gewesen sei. Das Gericht billigte ihm zwar Verminderung der Einsichtsfähigkett durch starken Älkoholgenuh zu, hob aber her vor, daß er bei der Tat keineswegs unzurech nungsfähig gewesen sei. — Beim Schwimmen in einem Teiche bei Radibor ging eine junge Frau in einer Unsief« unter, da si« die Kräfte verließen. Es gelang einein schwimmkundigen Volksgenossen, Re Ertrinkende im letzten Augen blick zu retten, so daß si« ins Leben zurück- gerufen werden konnte. Aus Böhmen Aussig. In Ausiig wurde dieser Tage Rechts anwalt Dr. Tersch verhaftet, da «r im Verdacht steht, einkassiert« Gelder veruntreut und auch noch ander« Betrügerei«» begang«» zu hab«n. Bei d«n Erörterungen ergab sich, daß Dr. Tersch, der noch vor wenigen Jahren ein Vermögen von sieben Millionen Kronen belaß, jetzt völlig mittel- Io« ist. Da« Geld hat er, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hatte, mit einer Bartänzerin durchgebrackt. Nach und nach war er immer tiefer gelunken und halt« sich d«m Trunk« er geben, bl» er sich sogar an fremden Geldern ver griff, um leinen liederlichen Lebenswandel sort- sehen zu «önnen. Schluck«»«». Im benachbarten Johannisberg brannte das Gasthaus »Zu d«n Karpathen" bl» aus die Grundmauern nieder. Unter dem Ver dacht, den Brand grleat zu haben, wurde von der Gendarmerie der Pächter der Gaststätte, der S8j8hrige Fran, Pietschmann, verhaftet. Letsche«. Nach den Städten Reichenberg und Böhmisch-L«Ipa erhält nun auch di« Elbeftadt Tetlcken «in Hermann-Lün«-D«nkmal» das die deutsch« Jägervereinigung Hubertus dem in den deutschen Sudetenbergen Böhmen» lehr verehrten Dichter der Seide und d«» edlen Weikwerke» ge- kttftet hat. Der Denlsteln wird an dir Quader- berglehn« inmitten einer rei,vollen Anlage erstehen. Di« Enthüllung wird am 26. September erlolgrn. Du». Al« einig« sudetendeuflche Jungturn«r aus einer Radwanderung durch Dux kamen, wurden ihnen von Organen der Staatspolizei dl« Fahrtm«fl«r abgenommen. B«i den Ruck- täcktn wurd« überdie« beanstandet, daß si« .milt- Ürisch" »«packt seien. Di« MItglitder d«« tschechi- lchen Touristenflub» Skaut dürf«n vom jüngsten Mttalled an Ihr« Fahrtm«ss«r unbeanstandet b«t sich na»«».
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