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Var MmlM««« raseblatt ist dar zur HeröffeM-m» der amtlichen «elanntmachuagea de» Amtrdanatmames ,n Flöha and des Ersten Börgermelsterr der 6tadt zranlenderg behördlicherseits bestimmte Blatt 8«. Zahr-ang «anta«, den 7. Znni M7 nachmittags Br. lA Frieden in Freiheit und Ehre Der A«vrer I« der «a«r»f«en »ftn»a»E Die Bayerische Ostmark beging ihren ersten Gautag seit der Errichtung des Gaues, der fein« besondere Auszeichnung durch die An- tveseuheit des Führers erhielt. Den Höhepunkt erreicht, das Gautreffen mit der gewaltigen Heerschau der nationalsozialistischen Kämpfer auf dem Rennplatz in Prüfening, wo 150 000 politische Soldaten des Führers aus der Par teiorganisation und den Gliederungen sowie Abordnungen der Wehrmacht aufmarschiert Waran. Rach dem Fahneneinmarsch feierte Gauleiter Wächtler den Führer als den Retter Deutsch lands vor dem Bolschewismus und zeichnete dann «in Bild der Ostmark aus der System- >eit und den Weg des Aufstiegs unter natio nalsozialistischer Führung. Sie Rede des Führers gestaltete sich zu einer einzigartigen Kund- gevuirg der Verbundenheit des Führers mit Len Männern und Frauen der Bayerischen Ostmark. Als de« Führer die soovoa, die an dieser KundgÄduug teilnahmen, fragte, ob er sei« versprechen bei der Uebernahme der Macht am rw. Januar iss» gehalten habe, da klan gen t-i» aus einem Munde brausende Heil ruf« ihm als Bestätigung entgegen. Immer wieder wurde die Rede des Füh rers durch jubelnde Kundgebungen unterbro chen, als er die vier Äeie umriß, die er sich bei der Uebernahme der Regierung gesteckt hat: die Einheit de- deutschen Volkes, das tägliche Brot für jeden deutschen Volksgenossen, den Schuy Les Volkes und seiner Arbeit und die Wiedererringung der Freiheit und Ehre und schließlich die Bildung einer neuen so- «ialen Gemeinschaft. Mit tosender Zustimmung nahmen die Zu hörer das Bekenntnis des Führers zum Frie den, aber zu einem Frieden in Freiheit und Ehre auf. Auch dieser Versuch u^d mißlingen: Da« deutsche Volk und das Deutsch« Reich zerstSeen sie uns nimmer und nimmermehr!" (Langanhaltende stürmische Beifallskundgebungen.) Der Schlußappell des Führers an die Trä- der der Bewegung, fest zur Fahne zu stehen, fand einen begeisterten Widerhall bei den Kämpfern der nationalsozialistischen Bewe gung im Gau Bayerische Ostmark. Unbeschreiblicher Jubel begleitete den Führer auf seiner Fahrt in die Stadt Regensburg. Deutschland- Antwort über reicht Stellungnahme zu den englischen Vorschlägen Wie an englischer zuständiger Stelle mit- geteilt wird, liegt die Antwort Deutschl-ndS und Frankreichs auf dir britischen Vorschläge, dir eine Rückkehr Deutschlands und Italien» in den Nichteinmischungsausschutz bezwecken, nunmehr in London vor. Die Londoner Abendpresse glaubt, daß die deutsche Antwort nicht ungünstig aus gefallen sei. Diese Ansicht vertritt „Preß Anoeiation" ebenso wie der „Evening Stan dard". Dieses Blatt meint, daß die Vorschläge ausgedehnte Sicherheitszonen für die Kriegs schiffe und eine sofortige Befragung im Falls eines Zwischenfalles vorsehen. Der diplomatische Korrespondent der „Eve ning News" glaubt weiter zu wißen, daß Deutschland außerdem sich volle Freiheit Vor behalte, seine Schiffe selbst gegen jeden An griff oder jeden drohenden Angriff zu ver teidigen. Er schreibt weiter, daß Moskau inzwischen versuche, selbst ein beschränktes Maß von Zusammenarbeit zwischen den vier Seemächten zu hintertreiben. Wie man höre, mache Moskau in Paris Vorstellungen gegen die Tatsache, daß die Flottenfrage nur unter den vier beteiligten MächtM MeMt werden soll. Auch Aalten- Antwortnote Der englische Botschafter Str Eric Drum- mond ist von Außenminister Graf Liano empfangen worden, der ihm, wie von gut unterrichteter Seite verlautet, die Bemerkun- gen Italiens zu den englischen Vorschlägen mitgeteilt hat. Anter dem Druck Moskau- Unter der Ueberschrift „Moskau diktiert Pariser Vorbehalte, um neue Zwischenfälle und Komplikationen zu schaffen", läßt sich „Popolo di Roma" aus Paris über die fran- zösische Antwort berichten, in der DelboS unter dem Druck Moskaus die Ansicht ver trete, daß die Teilnahme an der Kontrolle auf alle am Nichteinmischungsausschuß beteiligten Mächte ausgedehnt werden sollte. Dieser Vorschlag laufe darauf hinaus, Sowjetruß land die Entsendung von Kriegsschiffen in die spanischen Gewässer zu gestatten und durch deren Anwesenheit jede Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen den vier Westmächten zu verhindern und so die gün stigen Auswirkungen, die eine gemeinsam ausgeübts Aktion auf ihre Beziehungen hätte haben können, unmöglich zu machen. Die Londoner Prelle zu den Antworten Deutschlands und Italiens London, 7.6. (Funispruch.) Dis Londoner Blätter beschäftigen sich eingehend mit den Ant worten Deutschlands und Italiens auf die britischen Vorschläge über die Sicherheit der Ueberwachungsschiffe. Gleichzeitig wird die mutmaßliche Einstellung zu den britischen Vor schlägen besprochen, nachdem der französische Botschafter in London, Corbin, der britischen Regierung die Einstellung seiner Regierung mündlich mitgeteilt hat. Ganz allgemein heben I die Blätter hervor, daß sowohl Deutschland I wie auch Italien im großen und ganzen den I britischen Vorschlägen ihre Zustimmung erteilen, in einigen wesentlichen Punkten aber mit der britischen Regierung nicht einig gingen. Gmq einheitlich wird außerdem von den Blättern her vorgehoben, daß Re Franzosen di« 'Abschaffung der vier Ueberwachungszonen wünschten, damit alle 37 NichternmischungSmächte praktisch an der Ueberwachung teilnehmen könnten. Frank reich schlage außerdem vor, daß sämtliche Ueber- wachungsschiffs „neutrale" Beobachter an Bor» nehmen sollen. Der diplomatische Korrespondent der ..Ti mes" schreibt, Hauptgegenstand des diploma tischen Schriftwechsels, der augenblicklich zwischen London, Rom, Berlin und Parks über die bri tischen Vorschläge geführt werd«, fei die Präzi sierung der deutschen und italienischen Ansicht, daß die .Handlungsfreiheit des einzelnen im Falle eines Angrssfes auf eines der Ueber wachungsschiffe nicht beschränkt w:rden dürfe durch ein Abkommen, das sofortige gemeinsam« Beratungen zwischen den vier interessierten Mächten vorsehe, wie es die britische Regie rung vorgeschlagen habe. Die übrigen bri tischen Vorschläge hätten so weit noch kein« grundsätzliche Frage aufgeworfen. Auf eng lischer Seite fei man übrigens der Ansicht, dotz >das legitime Selbstverleidigungsrecht gegen An griffe mit größter Genauigkeit und Notwendig keit festgelegt werden müsse. Das konsultativ« Abkommen, das England vorschlage, solle ein« gemeinsame Aktion innerhalb der humanen Grenzen vorsehen, etwa unter der Voraus setzung, daß es niemandem wünschenswert er scheine, der gemeinsamen Aktion durch indi viduelle Vergeltungsmaßnahmen vorzugreifen. In britischen arytlichen Kreisen kenne man die französische Stellungnahme nur aus einer münd lichen Mitteilung des französischen Botschafters Corbin. Eine schriftliche Erklärung der französi schen Regierung erwarte man in London am Montag. Es sei aber klar, daß Frankreich mit den britischen Vorschlägen übereinstimme. Man könne damit rechnen, daß die französische An regung, die spanische Küste sollte anstatt von den vier Ueberwachungsflotten von sämtlichen 27 Mächten überwacht werden, sowie di« An regung der „neutralen" Beobachter Einwänd« Hervorrufen werde. Es scheine aber, als ob die französische Regierung diese Reform nicht als dringlich vorgebracht habe. „Um unsere Freiheit und damit unsere Ehre zu wahren, haben wir diese große neue deutsche Wehrmacht aufgebaut. Deutscher Mann, du brauchst fetzt deinen Kopf nicht mehr zu senken, du bist fetzt wieder gleichberechtigt Und kannst stolz erhobenen Hauptes durch die Welt gehen! Denn du weißt: Niemand rührt dich an, ohne daß dich nicht das ganze Volk in Schutz nimmt! Diese Gleichberechtigung ist aber auch die ein zige Voraussetzung für das Wirksamwerden unserer unermeßlichen wirtschaftlichen Arbeit, denn wer soll überhaupt wirrschaftlich tätig sein, wenn er sich nicht dessen bewußt sein kann, daß der Ertrag seiner Arbeit ihm weder geraubt noch verkürzt werden kann? Wer will für dle 'Zukunft wirtschaftliche Projette ersinnen, wenn er nicht die Sicherheit besitzt, die allein die Freiheit einem Volke geben kann? Es gäbe keine wirtschaftliche Unternehmung, wenn nicht der stählerne Schild der nationalen Wehr dar über gehalten würde!" Wenn uns aber jemand erklärt, wir würden das in kurzer Zeit nicht mehr tragen können, io sei ihm gesagt: Der Deutsche wird sei nen Stahlhelm tragen! Auf alle Falle solange, al» ihn die anderen zu tragen v«r- mögen. Sollte aber einmal die Zeit kommen, dl der die H«lm« wirklich abgesetzt werde», dann werden wir auch den unseren in Ehren «-legen — aber immer b«reit, wenn notwen dig, ihn sofort wieder aufs Haupt zu setzen. Ich glaub«, damit nützen wir am Ende dem Frieden am allermeisten. „Ich «erd« nirmals zugeben, daß inan dies«« Volk wi«d«r z«rr«ißt in sich bekSmpf/nde reli- giSs« Strelihaufen! (B«I diesen Wvrten bricht «in ungthrmrtr, tos«nd«r Beifallssturm der Hunderttausend« los und braust üb«r ba,F«ld.) «nst hat unsrr Volk 18,5 Million«« Menschen gezählt, und davon find «ach einem ZOsährig«» Kriege 3,6 Millionen übrig g«btieb«n. Ich gla«ch«, da« wird ko manch«», d«m «« nicht paßt, daß wir endlich «in Volk geschaffen hah«n, «vstd«k über Deutschland h«rb,IMHr«n «ollen. GaGfen steht auSgeeiGtet Gauleiter Mutschmann nmritz auf den Appellen in Ane, Grimma nnd Limbach die Aufgaben des nächsten Jahres 78000 Ran» angetteten Aue, Grimma und Limbach sind an diesem Sonntag, an dem die Gauwoche Sachsen der NSDAP ihren Beginn nahm, Stätten von Kundgebungen gewesen, di« in der Geschlchted des Sachsengaues von bleibender Bedeutung sein werden. Nicht deshalb, weil sich hier Par isi- und Volksgenossen zu einsr Versammlung zusammenfanden, sondern weil der Gauleiter über den Jahresrückblick hinaus die Zislrich- tung für die nunmehr vor uns liegenden Mo nate der Arbeit und des Einsatzes festsehte. Dieser Appell des Gaues Sachsen steht, wie es nicht anders sein kann, im Zeichen des Wirtschaftsplanes, der von jedem ein zelnen, gleich ob Partei- oder Volksgenosse, gleich ob Arbeiter der Stirn oder der Faust, die höchste Tatbereitschaft und intensivste Kon zentration des Willens verlangt. Zum Appell ang«tret«n waren die Männer der Bewegung. In dicht geschlossenem Block waren sie in den' Formationen aufmarschiert, in denen sie nun seit Jahren unermüdlich ihren Dienst verrichten. Männer der Bewegung, die alle, gleich wo sie stehen, poetische Soldaten sind, die wissen, daß ihr selbstloser Einsatz ihre höchste Pflicht gegenüber Führer, Volk und Reich ist und bleiben wird. Die Kund gebungen in Grimma, Limbach und Aue waren politische Weihestunden und eine erneute Sammlung der inneren Kräfte; des Willens, der Treue und der Disziplin, lleberall wehten dis alten Fahnen, die jene vorantrugen, die als erste hier im Sachsengau für das Dritte Reich, für die nationalsozialistische Weltanschauung eintraten. Aue, Grimma und Limbach haben an diesem ersten Tag der Gauwoche 1937, an dem ins- gesamt 75 009 Mann angetreten waren, di« Geschlossenheit, hie zielbewußte Ausrichtung, die Tatbereitschaft des Sachsengaues gezeigt, der ein eherner Block des Nationalsozialismus seit langen Jahren ist und immer bleiben wird. Die ersten Feierstunden der Gauwoche sind vorüb«r, ein neues politisches Werkjahr hat be- gönnen, das jedem politischen Soldaten der Bewegung n«u« Aufgaben nnd neue Pflichten bringt. Dreitzigtausend Uniformierte in timbach Eine Stadt in wahrer Festesfreude — das war am Sonnabend und Sonntag Limbach, wo die Kress« Flöha, CheniNitz, Glauchau, Stollberg, Annaberg und Marienberg zum Gauappell aufmarschierten. Die freundliche Stadt hott« «in dberauZ prächtiges Festkleid angckgt Wer lange Jahre nicht kn vkmbach gewesen ist, wird überrascht genasen sein über die vielen Veränderungen, die in der Hauptsache im Laufe der letzten vier Jahr« das Stadtbild äußerst vorteilhaft neu gestaltet haben. Und nun lag am Sonnabend über der Stadt im Festkleid noch ein prächtiger Sonnenschein, der den: bunten Bild den denk bar schönsten Rahmen gab. Bereits am Nach, mittag trafen mit den erst«n Sonderziloen Ab ordnungen aus den Kreisen ein: SÄ. NSKK, HI. darunter allein etwa 2000 Mann der SÄ-Standarte 104 aus Chemnitz. Während diese ersten Ankömmlinge zur ehemalige« Wünschmannschcn Fabrik rÄckten, wo sie für di« Nacht Quartier beziehen sollte», sammelten sich in den Apollo-Lichtspielen die führen den Männer der Partei und die in starker Zahl erschienenen Gäste zur Eröffnunnsfeler Wir wurden hier Zeuge einer ungemÄtt stimmungsvollen Feierstunde, die einen wür digen Auftakt für den großen Appell bedeutets. Weihevolle Klänge des Musikzuges de« SA-Standarte 181 leiteten die Veran staltung ein. Dann nahm Krekleiter Baps- dorf das Wort. Er erinnerte an den opfer reichen Kampf der Bewegung bis zu ihrem Sieg im Jahre 1933. Seitdem habe ei» neuer Kampfabschnitt begonnen. Zahlreiche Erfolgs seien erzielt worden und die einst mals „vollst- feindliche" Bewegung werde heute von der Lieb« des ganzen Volkes getragen. Dein begeistert aufgenommenen Gruß an den Führer und dem Gesang der Nationallieder folgte die Ausfüh rung des „Deutschen Gebets", einer hynr- nischen Fekerdichtung von Herbert Böhme, SA-Führer und Hiilerjungen hatten sich auf der Bühne um die Standarte Limbach und die alt« Limbacher Ortsgruppenfahne gruppiert und brachten mit dem Musikzug 181 das chorisch« Werk zu eindringlich erhebender Wirkung. Nach dieser packenden Einleitung war das nächste Ziel die Eröffnung des Vsttsfefles im „Ktadlparl" Um diesen herrlichen Park wird Limbach wirk lich von vielen Städten beneidet. Er zeigt« sich am Sonnabend im schönsten Schmuck de«