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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193706078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370607
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-07
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
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Frühsommeis und bot mit seinen gepflegten Anlagen ganz köstliche Augenwttden. Mm konnte sich nickt sockt sthm an den herrlichen Bildern, dje sich bst etnan Gange durch die «melnm Abschrtttte immer wieder neu boten. Und mitten Mein in all dar stille Blühm und Grünen war eine umfangreiche Budenstadt gestellt worden, wie sie nun einmal zu einem echten Volksfest gehört. Selbst ein fliegende« Postamt fehlte nicht. Meder war er Kreis leiter Papsdorf, der nnt einer heimlichen 'Ansprache das Bolkfest eröffnete. Schier un erschöpflich war der Strom hr Vien scheu, der sich in den Abendstunden nach dem Parte er gab und sich in bester Stimmung den Fveukm des von einem besternten Himmel beschirmten Festes hingab. Nach Einbruch der Dämmerung schossen dann die buntfarbigen Raketen eine« außerordentlich gut zusammen gestehen Feuer- wertes gen Himmel. ver Sonnlaz Kaum hatte dl« Donne mst ihvsn Strahlen den neuen Tag angekündigt, da trafen schon die ersten Sondeqüae in Limbach ein. Don 4,06 Uhr bis 9,18 Uhr liefen etwa 18 Züge «kn und brachten die Parteigenossen aus den ein- zelnen Kreisen in die Stadt des Gauappells. Insgesamt 80 OM Kameraden aller Gliederun gen der Bewegung marschierten durch die sah- »««geschmückten Strotzen zum ATV-Stadion. Auf der von hohen Hakenfreuzbannern um ¬ säumt«» Tribüne hatten sich inzwischen zahl- reiche Fu!,«r d« Partchgliederungen sowie Der- treter des Staack« und der Wehr,.nicht, untz» denen man ff Sruppenftckmr Da. Serkei- man«, RSKK-GruppenfShrer Lai*, Hauptmann ff-Brtgadesüheer Pg. Pvpp, dch stellvertvetendm Oberbürgermeisler am» Che«- nist SA-Ob«rfüh»er Pg. Schmidt, Gmer-ck arbeitsführer Pg. von Alien und O«H Sponheim bemerkt«, eingefundrn. Es war ein feierlicher Augenblick, als dam diie Standarten der Brigade 34 und die m«W hundert Fahnen zwischen dem ti-sgestastes «i Block der braunen Kolonnen aufmarschier a und Fanfarenkläng« de« Jungvolk den Begml der von Kameraden der SA, des Reichearbeit»- dienstes und der HI ausgeführten Morgenfeier verkündeten. Zwischen dumpfem Trommelwl» bel und Fanfaren kündeten Einzelsprecher und Thor von der Kameradschaft und Treu« unserer Kampfgemeinschaft und gedachten dabei in er bebender Weise der Lostn der Bewegung, di« in uns weit«rleb«n. Dann meldeten zwei große Hakenkreuzfahnen, die aus Raketenmörsern in die Lust geschossen waren und aus etwa 3M Meter Höhe lang sam herabschwebten, di« Ankunft d« Gau leiters Pg. Martin Mutschmann, dem der Aufmarfchleiter, der mtt der Führung der SA-Brigade 34 beauftragt« Standarten führer Pg. Hofmann, Meldung erstattet«. Gauleiter Mutschmann spricht! ,Meder eitnmal," so betont« d«c Eaul«it«r kn seiner zum Appell nach Au« übertragenen Red«, „ist der Gau Sachsen zum Appell an- getreten. Jeder weiß, was «in solcher Vau- oppell bedeutet. Wir holen nach vielen Mo naten der unermüdlichen Arbeit wieder einmal Atem, sprechen uns wieder einmal aus über das, was uns beschäftigt, legen uns Rechen schaft ab über das, was wir bisher getan haben und werden uns klar über die Füll« dessen, was uns an Aufgaben und Pflichten di« Zukunft auferlegt. Kameradschaftliches Zu sammentreffen, Rückschau und Ausblick, Auf marsch und Vorbeimarsch werden so zu Dingen, die wir nicht um ihrer selbst willen unterneh men, sondern die uns ein notwendiger Kraft- quell für die kommende Arbeit sind." Nichts fei besser geeignet, so fuhr der Gau leiter fort, den Blick auf da» Ganze vvn neuem zu richten als «kn solches Treffen Wer politischen Kämpfer eines großen Gebietes, als das gemeinsame Trittfassen unv das Erleb nis einer glotzen Aufmarsches, kn -dem jeder innerlich um» äußerlich fühle, daß er in Reih Und Glied marschiere, daß er nichts ist als ein Teil des Damen. Nach außen hin seien die Gauappelle sichtbarer Ausdruck unserer Macht Und Geschlossenheit. Während der Kampfzeit habe sich die Pq-rtek auf die organisatorischen und taktischen Not- Äendigkekten des machtpolktischen Ringens kon zentrieren müssen; jetzt sek sie nun stet gewor den für ihre ekgentlkchen und ewigen Aufgaben, Nämlich ftr die geistig« und weltanschauliche Beherrschung des gesamten öffentlichen Lebens und für die ideelle Gestaltung der deutschen Zukunft. Dieses Recht habe sich -die national- sozialistische Bewegung unter harten Opfern er kämpft; dieses Recht werde sie nie und nimmer, unter keinen Umständen und gegenüber keiner irgendwie gearteten Macht aufgeben. Cis allein könne die Sicherung für des Reiches Ein heit und di« Geschlossenheit des Volkes über nehmen. „Wir verschließe» keinem den Weg zu uns," so fuhr der Reichsstatthalter fort, „der nach Blut und Abstammung zu unserem Volk gehört und der den ehrlichen Wilken zur Mitarbeit hat. Aber -ohne Leistungen sind weder schöne Uni formen noch sonstige Lorbeeren zu ernten, Nur durch aktive Mitarbeit und Hingabe scheidet sich die Spreu vom Weizen." In der Arbeit der Partei hätten jene nach der Machtübernahme ausgenommen«!: Pattei genossen Gelegenheit gehabt, ihren ehrlichen Willen, ihre selbstlose Opferberektschast, ihre Fähigkeit und ihre Einsatzfteude unter Beweis zu stellen. Viele hätten diese Prüfung bestan den ; sie seien längst ein unentbehrlicher Bestand teil unserer großen Organisation geworden. Wieder andere hätten, ohne sich äußerlich der Partei anzuschlietzm, den Versuch unternommen, ihre Brauchbarkeit im nationalsozialistischen Aufbau unter Beweis zu stellen. Sie hätten in der Deutschen Arbeitsfront, in den Gliede rungen der Bewegung, in der NSV und an derswo selbstlos und aufopfernd nütgearbeitet. Diesen Volksgenossen würden nun ebenfalls die Pforten der Bewegung geöffnet. Wesentlich bleibe immer, daß jeder, der der Partei angehöre unk in ihr an irgendeiner Stell« tätig ist, nationalsozittkrstisch dellst, fühle und handele. Ties« nationalksozialistische Welt anschauung, die gleichzusetzen sei Mit der un bedingten Gefolgschaftstreue gegenüber dem Führer, sei das einigende Element, das uns alle unzertrennbar miteinander verbinde. Das deutsche Volk habe sich unter der Führung Adolf Hitlers wieder geeint. Es rcksse, war- um es gehorche, wem es diene, wofür es kämpfe, warum es Opfer bringe: Weil «, den «»«rschütterlichtn Glauben an den Führer habe. Au» diesem Glauben wachse unsere Natipn im mer mehr in die natilmaNoziockstisch« Weltan schauung hinein. Träger dieses Miaubens sei vor allem di« Jugend. Es werde deshalb nicht zugelassen, daß konfessionelle und ander« Gruo- pen Ansprüche, dis über ihr ursprüngliches «st- teitsgebiet hmasesgingen, an die Irgend stell- ten. Wen Versuche, diese Einheit k«s Volles zu stören, werde vntgegengetreten werden. Der Gauleiter kam dann auf > die Kreise zu sprechen, di« immer noch Predigten über Moral und Sitte halten und sich darüber wundern, wmn wir bei ihnen Brutstätten des Schmutzes und des Verfalles aufdecken und ausräuchern. In Deutschland herrsche gleiches Recht für alle; und wir könn ten das Recht nicht beugen vor denjenigen, die zu einem vorbildlichen Lebenswandel verpflich tet wären und die sich auch km übrigen nicht im geringsten des Staates Dank und Nachsicht verdient hätten. Di« nationalsozialistische Wettanschauung geht indessen ihren vorgeschrkebsnen Weg. Ihr Moralgesetz heiß« Deutschland. In ausführlicher Weise beschäftigt« sich dann der Gauleit« mit der nationalsozialistischen Weltanschauung. Partei und Staat'feien heut« eins; die Partei verkörpere den Willen des Volkes und erziehe das Volk zu dem «Kes beherrschenden Grundsatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. „Sie, meine Parteigenossen", so rief er aus, „sind die Träger dieser Weltanschauung, unv Sie tragen vor dem Führ« und vor der Ge schichte -die Verantwortung dafür, daß dies« Weltanschauung nirgends eine Beugung er führt." Nachdem Gauleit« Mutschmann die großen Erfolge des Nationalsozialismus in dm ver gangenen vier Jahren gewürdigt hatte, kam er auf einig« Ereignisse jüngsten Datums zu spre chen. Die wüsten und im Gassenton gehaltenen Verleumdungen und Beschimpfungen eines ka tholischen Würdenträgers in Amerika hätten «in« öffentliche Abfuhr erfahren, wie sie die katholische Kirche in d« Geschichte ihrer tausend jährigen Machtpolitik in dies« Deutlichkeit wohl noch nicht «lebt Habs. Auch -der hinter hältig« und blutige Anschlag d« spanischer Bolschewistenflugzsuges auf unseren Panzerkreu zer „Deutschland" sei auf ein« Weise beant wortet und gesühnt worden, die in erfreulichem Gegensatz zu den ohnmächtigen Gepflogenheiten internationaler Ausschüsse stehe und allein ge eignet sek, dis Achtung der deutschen Hoheit in Zukunft zu sichern. Das internationale Ju dentum, dem in Deutschland jeder Einfluß ge nommen worden sei, verschlöße seine giftigen Pfeile nunmehr um so eifriger von außen her nach uns. Das Weltjudontum sei der Urheber »ns i Träger aller gegen Deutschland gerichteten ; Boykottbewegungen in der Welt. Dieses Judentum sei auch der geistige Führer des Weltbolschswismus, der die Völker syste matisch innerlich zersetze, um sie schließlich da durch reff zu machen für einen blutigen Um- fturz, auf dessen Trümmern dann das Welt- judentum sein Reich aufbauen wolle. Die Größe und grundsätzliche Bedeutung de« Kampfes, den das neue Deutschland gegen diese gefährlichsten und in aller Welt verzweigten Feinde der Kultur ausgenommen habe, müsse ins Bewußtsein der breiten Masst getragen werden. Auch hier stehe di« Partei vor einer Erziehungsaufgabe, di« noch längst nicht abge schlossen sei. Um diesen Kampf mit sicherem Erfolg bestehen zu können, muß Deutschland sich auf seine eigenen Kräfte verlassen können. Das sei der Sinn des neuen Vierjahresplans. Der neue Plan erfordere die Teilnahme eines jeden deutschen Volksgenossen und sei nichts an deres als eine großartig« und umfasstnd« Mo bilisierung aller in deutschem Blut und Boden vorhandenen Werte und Kräfte. Wie die Na tion politisch auf einen Nenner gebracht wor den sei, so musst es auch gelingen, die letzten wirtschaftlichen Kräfte des Volkes zu mobili sier«», einheitlich zusammenzufasstn und «inheft« sich einzusrtzen. Diese wirtschaftliche Erfassung d«r ganzen Natton sei nicht weniger als die politische Einigung eine Erziehungsaufgabe; und auch hier st«h« die Part« als die mitten im Volk wir>nde Organisation in vorderster Front. Zum Schluß kam der Gauleiter auf di« Anfqaü«, d«» ,,H-imatt»«rr« Sachs««" zu sprich«,. Au d«m einheitlichen Einsatz all« ck und der Partei auch in Zukunft ihre Pflicht im großen und im kleinen tun werden, Ich weiß, daß mein« sächsischen Parteigenossen und Par- t«Iaenossinn«n sich von niemandem übertreffen lasst« werden kn ihrem Glauben an Deutsch land, in ihrem Milken zu fruchtbarer Tat, in ihrem Opfersinn, ihrer Einsatzbereitschaft und Ihrer Treue zum Führer. AH unsre Arbeit erhält erst ihren Sinn durch Ihre große Zielrichtung auf Volk und Reich; all«» was wir sind, sind wir nur durch d«n Führer, ihm versprechen wst auch in dieser Stunde treue und bedingungs- lost Gefolgschaft." Mit einem begeistert aufgenommenen Sieg Heil klang die Red« d« Gauleiters aus. Anschließend nahm Gauleiter Mcsctin Mutsch mann auf dem Iohannstplatz den I» unserer H«imat schlummernden Kräfte gehüm auch der Schutz dieser Kräfte g«a«n Mißach tung und Verkennung von außen b«r. Noch westntlicher aber sei, dah «ck Kst wirklich oost Geschickte Flbst Übernommen Heck, zur höchste« Entfaltung bringen. und Erfassung Nüftvendlg ssi. AI ftr unstre Almat tun und güs holen, geschehe nicht so sehr ak St hm unseres Gaues willen, sondern stete ak» Dienst am Resch und in dem Bestreb««, Sache stn» Bettrag an Deutschlands Daseinskamhf Möglichst groß und wertvoll zu gestatten. „Mes, was wir denken und fahlen,so Motz der Gauleiter, „dient Deutschland. Mst vstsem Bewußtsein wollen wiir auch an ost kommenden Aufgaben gehen. Ich weist daß meine politischen Leiter und die Gliederung« «erbelmsrsH der z-matt»»« ab. Auch der Fichver der SA-Grupp« Sachsen, Obergruppenführer Schepmann, war in zwischen, von Grimma kommend^ in Limbach emgetroffen. Trotz der sengenden Sommerhihe marschierten die braunen Kolonnen in muster- gülttger Haltung am Gauleiter vorbei: SST NSKK, Politische Leiter, NS-Studentenbunv Chemnitz, NSKOV, Werkscharen und DAF — unter ihnen Bttriebssührer und Gefolgschaft der am 1. Mai als „nationalsozialistischer Muster betrieb" ausgezeichneten Helios-Mrrkmasch-stn- zubehör-G. m. b. H., Hohenstein-Ernstthal —, HI, Deutsches Jungvolk,' Reichsarbeitsdienst un» sämtlich nach Kreisen gegliedert und unter Vvrantritt der Standarten und Fahnen. Der Platz des Vorbeimarsches war ebenso wst die Anmarschstrahen von mchten Zuschauerrekhen umsäumt. Auf i>«n Wassergrundstücken fand dann au« 5S Feldküchen die Verpflegung der Marschierer statt, und es dürste wohl keinen gegeben haben, dem die Portion — Schnittbohnen nnt Rind fleisch fast 20 OM Liter wurden ausgegeben — nicht geschmeckt hat. Im Stadtpark hatte inzwischen das Volksfest seinen Fortgang genommen und vereinigte die Limbacher Einwohner und rkre Gäste in Stun- den froher Gemeinschaft. Viel beachtet wurden di« sportlichen Veranstaltungen. Im Insel- MM ragrsfplWl svle bayrisch« Ostmark bmhU PF Samttag di G«g«vmar1 des Führers shiat Ga» tag 1937, bei d«« txr Mhrer vor 1^0000 Kämpfern d«r Bewegung und 50 OM VolkP genossen «ine nttt Stürm«, d«r Begmstenmck aufgenommene R«de hstlt. D«r Führ« entwaA in feinen eingehenden Ausführungen sein Aull bauprogramm und richtete weiter eine dm^sicK Warnung an alle di«, die glaubm, deckt deut schen Voll und der deutschen Ehre K, naht treten zu könne«. Im Rahmen der B ruckn<r-F«i«^ fand am Sonntag abend in Amvestnhett dH Führer» in der Minoritenkirche in Regensburtz «ine eindrucksvolle Feier statt. Zinn Abschluß des Regensburger Tages hatte d«r bayrisch- Ministerpräsident Siebert zu einem großen EmH fang im Parihotel geladen. Aufdem Parteiappelldes Gaue» Halle-Merseburg nahm der StelloerirO 1er des Führers in einer großen Rede zu dck Fialen Lage des deutschen Arbeiters und zur' Frage der Löhne Stellung. Aus der Großkundgebung der Reichsbundes der Kinderreich«« griff Reichsminister Dr. Goebbels das Wort. Ter Minister wies darauf hin, daß Kinder unser höchstes Glück seien und unser reschstet Segen auf Erden. Im Rahmen des Ehrentages der Rettungsmedaille sprach Staatssekretär Pfundtner auf einer Kundgebung im Berlinek Lustgatten. Im Mittelpunkt des Gaulag«» Ost-Hannover stand «ine Red« des Reich«- Ministers Tr. Frick auf ^kner Kimdgebung aus dem Hastnburger B«rg, in der er die deutsch« Volksgemeinschaft als das höchste Gut ba zeichnete. Nach einer Reutermelduna au« Gibraltar ist die Zahl der Opfer d« Panzerschiff«? „Deutschland" auf 29 gestiegen. Der Heizer Helmut Dürr ist am Sonnabend im Lazarett von Gibraltar stknen Verletzungen «rlegen. Die Reih« der Amtsenthebungen in den höchsten Spitzen des Staats» und Parteiapparates in Moskau setzt sich fort. Es wird dst Verhaftung einer gro ßen Zahl von führenden Amtsträgern gemeldet. T ie Reichsnährstandsschau hat nach 8tägiger Tauer am Sonntag abend ihre Pfor ten geschlossen. Rund 7M0M Besucher mw Stadt und Lank wurden gezählt. Mit einem Rekordbesuch von 150000 Besuchern zum Wochenende hat dst Reichsaus- stellung „Schaffendes Volk" seit deins Tage ihrer Eröffnung rund 1,1 Millionen Bei facher gezählt. teich fand ein Wasserballspiel der Standart« 181 gegen Standarte 24-1 statt, deren Fußball mannschaften auf dem VfB-Platz ihre KräftS maßen. Im Stadtpark turnte die Gaunmster-- riege am Barren und Hochreck, während Tur nerinnen rhythmische Spiele vorführten. Der Reichsarbeitsdienst zeigte Spatengymnastik und im Borkampf standen sich Stadtmannschaften von Limbach und Dresden gegenüber. Dreitzigtausend Uniformierte in Aue Au«. Ganz Aue stand am Sonnabend und Sonntag km Zeichen des Gauappells. Ueber 30 MO Angehörige aller Gliederungen der Be wegung aus den Kreist» Zwickau, Plaum, Schwarzenberg, Werdau, Auerbach und Oels- «itz i. V. waren m dem herrisch gelegen:« Städtchen versammelt. Tas schöne Wetter trug mit dazu bei, daß alle Veranstaltungen einen überaus eindrucksvollen Verlauf nahmen. Nach rinem Empfang im Rathaus fand auf dem neuen Aufmarschplatz, der durch Ken Gau- le, ter den Namen Kes unv«rg«WckM Erz- gebirgskichters und -sängers Auto« Günther erhielt, eine Feierstunde statt, die mit der Weihe der neuen Stadtgartenonlaqen und der Adolf- Hitler-Brücke verbunden war. Der neue Platz, auf dem von 300 hohen Masten die Fahnen des Reiches grüßten, bot «in unver- gleichkich schönes Bild. Oberbürgermeister Kre,sle!t«r Pillmayer begrüßt« mit herzlichen Worten die aus ganz Westsachstn und den» Vogtland« zusammmge- kommenen Kameraden. Sein besonderer Vmtz galt den, Gauleiter Reichsftatthatter Martin Mutschmann. Anschließend nahm d«r Gaulei ter das Wort. Nach Beendigung der Feierstunde entwickelte sich ein Volksfest im wahrsten Sinne des Wor- ies. Es hielt dst Gäste und Einwohner noch viele Stunden in froher G«m«inschast zu sammen. Am Somitagmorgen trafen noch Immer Volksgenossen aus den benachbarten Kressen ein, um an dem Aufmarsch au, Vormittag auf dein neu errichteten Anton-Günther-Platz stilzunehmen. In mustergültiger Ordnung mar- schiert«« die Männer der Bewegung auf dem weiten Platze auf. Kreisleiter Pillmayer eröffnete die große Gauappellkundgebimg mit einer Ansprache. Dann ergriff der sächsische In nenminister Tr. Fritsch das Wort und führt«! unter anderem aus: Freude und Stolz er füllen uns über das, was aus unserer Arbeit geworden ist, die wir mit dem Führer leisten durften. Die kleinen Aufmärsche aus den ersten Jahren der Kampfzeit und die gewaltigen Auf märsche von h«ute, für die es bald keinen Platz mehr gibt, der groß genug ist, seien Symbol für den Weg. den Deutschland unter d«r FLH» rung Adolf Hitlers gegangen ist. Tas Bewußt« stin, etz, Volk geworden zu sein, bild« da» sichere Fundament für die Zukunft. Eine n«u« ^deutsche Weltanschauung sei erstanden. Anschließend hörten die Versammelten dstj aus Limbach übertragene Rede des Gvusti- lers. Mm Nachmittag sand das HckmatW in den erweiterten Stadtparkanlagen seine Fort setzung. Irvanzigtausend in Grimma In dem mittelalterlich schönen Grimma trafen sich am Sonntag die Kreist Leipzig, Borna, Grimma, Döbeln, Rochlitz und Oschatz zum Appell. Schon in den frühest«« Morgenstunden stand die herrlich geschmückte Stadt völlig im Zeichen der marschierenden braunen Kolonnen. In 21 Sonderzügen waren die Parteigenossen und die Männer der Gliederungen aus allen Teilen der sechs Kreist herbekgeeilt. Um 9 Uhr morgens, der Stunde Kes Be ginns Kes Appells, bot sich dem Auge der Be schauers auf dem Aufn»«sschgeländr, Kem alten Sportplatz am Schützenhaus. Kas imposant« Bild der geschlossenen Ein Helt der Bewegung. . In mächtigen Marschsäulen waren vom rechten Flitgel angcfangrn die SA, die Politischen Leiter, di« DAF-Walt« und Werkscharen, der Arbeitsdienst, die ff und die HI «»getreten. Ihr Blick war auf die große Ehrentribüne mtt dem riesig«» Hoheitszeichen gerichtet, von dem aus der Gauleiter ihnen Bericht über «cki Jähr der Arbeit und der Erfolge und die Parostn für den Marsch in «in neues Jahr gab. Führende Männer der Bewegung, dt» Staates und d«r Wehrmacht hatten sich Hk« eingesunken. Muf das Kommando „Stille- standen erstattete Brigodeführer Stollberg Meldung an Gauleiter Mutschmann, der in Begleitung von SA-Obrrgrupvenführ« Schepmann, ff-Gruppenfühver BerkeK mann und Gaug«schäftsführer Müller er- schienen war. 20 KM Männer der Bewegung konnte der Brigadefühver mAden. Nunmehr erfolgt« der Einmarsch vvn KM Feldzeichen und Fahnen der Bewegung, dst in langen Reihen durch die Marschblöcke in das FAd ein igen, sich Pim TeU In dck Einheit«» «inattetm- ten, in ihrer Mehrzahl stdoch auf dm Wällm
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