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«kn«n Mmschen sah, «m dm man wegen der Ihm Mstehrnden Strafgewolt am liebsten im arofM Bogen hermngmg. Die Ueberzeugimg, »atz di« Polkei lieber helfen strafen will, -hat sich erfreulicherweise immer mehr durch- geseßt. Naütrlich mutz die „Hüterin der Ord- nung" dort, wo sie ordnungsmäftkg« Zu stande herzulftlken hat, auch einmal energisch auftreten. Sie wird aber stet» Härten zu vermeiden suchen. „Bedenke immer, lieber Volksaenoste, dah die Volkei nie aus eigenem Jitterell« emgreftt. fon>-rn immer nur, um die böseren Jitt«reften der Nftqe>n«'nh-ft N« weh en. Wenn du dich ungerecht und zu hart be handelt fühlst, weiht du ia. dah es immer eine vormiehte DienftlteNe gibt, die du auff-chm kannst, und die dir zu deinem Recht verhilft oder dich eutsvrechend belebrt". Dieter Hinweis ist bestimmt für die Aftg«- mems-eit vollkommen überflüssig, d-nn den Meg zur Beschwerdemstanz finden die Voffsqennften im allgem-knen selbst. Aber die No"!"! ist, wie ausaefübrt. in img^eich mel m-br Fäl'en Keller als strafend« G»recht'qkcft. Dielen wird oft eine Kernigkeit «rw'elen, dis als SeGlte verständlichleit anaenommen und als Selbst- Verständlichkeit natürlich auch geleitet worden ist. lleber derarliae C^lbstver^ändlichkeit-n soll auch nicht getmochm werden. Wem aber einmal durch einen bilt-ber-iten Beamt-n eine le'ond-re Freude oder Gefäftiqk-ft ermie>en w^rd-n ist. der wird auch gern dieser Freude A"«dnlck geben. Noch m'«^w«^r kmn er dem Gedanken der Nolksaemeinsch-rft nüden. wenn er sein« Anerkennung mit ein paar Worten zum Aus- druck bringt. So hat ein Schmede, der auf einer Auto fahrt durch Deutschland im Se-^ember v. I. auch Freiberg b«suchte, einen Brief an die Polizei gerichtet, in dem es heiht: „Als Hb in der Nächst gegen 12 Ubr mein Hostel in Freiberg aufsuchte, wandt« ich mich an einen Schuhmann, um mich nach «stier Auto-H ältestes"« zu erb'ndtgm. D«rH er klärte sich sofort bereit mir von d«r im Ratbaus liegenden Polkeiwach; ans «in Anto zu besorgen. Ms sch den betr. Schuhmann weiter nach dem Aster JGr»s wnnd-rbaren Ratbaule fragt« «rkund'g^e sich d-r B-anke sofort, ob ''ch Lust bätt«, dasselbe zu be- sichstaen. Auf mein «stras verwund-rt« Ja wurde Mr der historische Bau von den ast-n unterirdischen Lellergewölben bis zu d«n Pra-bstsölen gwagt. und zwar in eimr aanz N'ei>t«;ichen und austerord-ntlich sachkundigen Weile. D^abei hast der b»tr. Schuchmann, wohl mit Rücksi-bst auf meine Nationalität, in taktn-sser Weis« untm'a'sen, die mift- alückten Versuche zu erwähnen, die meine Vorväter gemacht haben — 1639 unter Banär und 1643 unter Torttenson — IG« Stadt einzunebmen. während er sonst alles Interessante ewäblt-l Dach dem Beamt-nr olles, was die Geschichte der Stadt betri'st, h-t^,'t war, steht für mich nämlich au her ZweHl. Menn man in Betracht zieht, dach die Vorzeigung misten in der Nacht erfolgte und ich doch ein Fremdling war, so kann ich nickst anders, als Sie. Herr Volkzemräsi- dent, und Ihre Stadt zu beglückwünschen zu dem Keift, der allem Ansch-in nach in Ihrem Korns herrscht und der auf uns Ausländer so sehr Eindruck macht". NenreaMna der MchoerteNullg In Akanfenbeka Die Kreisbauernschaft Flöha gibt uns be- Lekannt: Für die Stadt Frankenberg ist entsprechend dem Beisviel anderer Städte Sachsens eins Regelung des Verkehrs mit Vollmilch, Marken- mkl, Magermilch, Buttermilch und Sahne vor bereitet und soll mit Wirkung vom 17. Januar 1937 in Kraft gesetzt werden. Es ist eine bezirksweise Einteilung geschaffen worden, dis 1. ein« frühzeitige Lieferung der Mich an " die Derbraucherschaft ermöglicht und 2. den Milchverteilern eine Einsparung an Unkosten in der Verteilung gestattet. Durch diese Neuregelung labst es sich nicht ganz vermeiden, doch bei verschiedenen Ver brauchern bei Inkraftsetzung dieser Regelung «in anderer Milchverteiler als bisher vorspricht. Die Hausfrauen von Frankenberg werden des halb gebeten, der neuen Regelung Verständnis «ntgegenMbringen und den neuen Verteiler mit Vertrauen zu empfangen. Tie Milchverteiler von Frankenberg werden von sich aus alles daran setzen, die Verbraucher schaft in ieder Welle zufriedenstellend zu be dienen. Die Molkerei Luehr wird dafür bemüht sein, eine qualitativ einwandfreie, ge sunde und saubere Milch durch die Milchver teiler an die Verbrauchrrschaft von Franken berg zur Verfügung zu stellen. Bei gutem Willen auf beiden Seiten wird sich diese Um- Stellung ohne Schwierigkeiten vollziehen. Es wird bald das gleiche Vertrauensverhältnis zwischen Hausfrau und Milchverteiler bestehen, wie es vielleicht seit langen Jahren zwischen der Hausfrau und den bisherigen Milchver leilern bestanden hat." * AvndfnnkaWra-e Baldur v. KMachs Die Rundfunksendung, in deren Rahmen Reichsjugendführer Baldur von Schirach zur deutschen Jugend und zur deutschen Eltern schaft über die Heimbeschaffungsaktion der Hit lerjugend sprechen wird, findet, wir di« G«. birtsführung der HI in Dresden miftrilt, nicht heute <nn 14., sondern morgen, om 15. Januar, Freitag, von 19.40 K, 20 Uhr kalt. Die Arvett der dauern des Kreises Alöya Zahlen beweise« hervorragende Leistungen VMI-rMimg W vleilte der Attaemln-ell D«r Kreisbauerntag des Kreises Flöha in Niederwiesa, über dessen Verlaus wir gestern ausführlich berichtet haben, ist vorüber. Die wegweisende Rede d«s Landesbau«rnsühr«rs Körner hat unseren Bauern Ziel und Richtung für ihre weitere Arbeit im neuen Jahre ge zeigt und darüber hinaus auch der weiten Oesfentlichkeit vor Augen geführt, dah der Erfolg der Erzeugungsschlacht und des zweiten Vierjahresplanes nicht allein von der Arbeit des Bauern, sondern im wesentlichen mit von der Verbrauchseinstellung der Allgemeinheit abhängt. Welch großen Anteil die Bauern des Kreises Flöha an der Steigerung der Er zeugung aller landwirtschaftlichen Produfte haben, das ging aus der Ausstellung hervor, die mit dem Kreisbauerntag verbunden war. Die Jahresarbeit unserer Bauern war hier in Zahlen bildlich dargestellt. Welch enorme Mühe und Arbeit dazu nötig war, diese Zah len Wirklichkeit werden zu lassen, das kann letzten Endes nur der Bauer selbst beurteilen, der mit seiner Hände Arbeit es erreicht bat, daß unser Kreis mit achtunggebietenden Lei- stnngsergebnissen aufwarten kann. Bei einer näheren Betrachtung dieses Ergebnisses darf aber nicht au her Acht gelassen we-den die Ver- sckmdenartigkeit der Bodenverhältnisse, die selbst auf dem verhältnismäftia L-ften Raum des Kreisgebietes doch große Unterschiede auf- weist. „Wo steht deine Ortsbauern- schaft", das war der Leitgedanke, von dem diel« Ausstellung getrauen war. Die An^w-rt aus diese Frag« war aus den langen Tabesten und Vergleichen zu ergehen. Sie lieber'e den Beweis "dafür, daß dk Bauern des K'«ll«s Flöha d-m Ruf« „Mehr erzeugen!" gern ge folgt sind. Die für die Textilindustrie so sehr be nötigte Flachsfaler erfuhr ei-« erhebliche Steigeruna. Die Flachsanbaufläche, die im Jahre 1933 im nanvn Kr-Kgeld nur 4,52 Hektar betrug, sti"g*im Jähre 1935 auf 36 und im Jahrs 1936 auf 101,3 Hektar. Dab-i ist es wesentlich zu wissen, das? die Stei"«ning des Flachsanbaues im ganzen Resch im Durch ¬ schnitt 901 Prryent, in Sachsen 1202 Pro^nt und im Kreise Flöha 2254 Prozent betrug. Auf diesen großen Erfolg können unsere Bauern mit Recht stolz sein, was sie aber bestimmt nicht abhaften wird, diesen Erfolg im neuen Jahre noch weiter zu steigern. Die Schafhaltung, die in den gleichen Rahmen patzt, stieg von 613 Tieren im Jair« 1933 auf 954 im Jahre 1936 und «rreicht zur Zeit einen Bestand von 1110 Tieren. Für das fehlende Kraftfutter und di« stark Viehhaltung ist der Bau von Grünfutter- behältern (Silos) maßgebend. 1934 be sah die Bauernschaft des Kreises Flöha 3868 Kubikmeter Siloraum, der sich auf 10746 im Jahre 1936 erhöhte und der auaenblicklich noch im weiteren Steigen begriffen ist. Ms Ergänzung des fehlenden Kraftfutters soft überall «ine bessere Heugewinnung durch Reuter einseben. Auch auf diesem Gebiet kann die Kreisbai «mschaft Flöha mit guten Fortschritten antreten. Darüber hinaus hat der Versuch des Inspektors Hünlich in Falkenau, in unserem Gebiet Sühlupinen anzubauen, zu dem Erfolg geführt, datz er auf seinem Gute durch das Lupinenheu völlig un abhängig wurde von fremden Futtermitteln und die Verfütterung der Luvrn«» den Fett ertrag seines Gutes wesentlich steigert«. Durch Meliorationsgenossen schaften wurden in den letzten Jahren im Kreisgebiet Tausend« von Quadratmetern ur bar gemacht und der b-reits landwirtschaftlich bebaute Boden durch Kalkuntersuchun gen gewinnbringend verbessert. Diese steigenden Erfolge auf allen Gebieten, es könnten hier noch mehr angeführt werden — so vor allem die verbesserte Milcherzeu gung usw. — beweisen, dah dis Bauern des Kreises Flöha den Sinn und Zweck d-r Er zeugungsschlacht voll ersaht haben. Sie sollen und werden ein Ansporn sein, auf diesem Wege weiter zu arbeiten und auch die Bauern zum Mitgehen veranlassen, die vorläufig mit ihren Leistungen noch zurackstehen. Das Material der Ausstellung, um deren Zustandekommen sich der Dropagandaleiter der Kreisbauernschaft, Reusch, Niederwiesa, groß« Verdienste erworben hat, findet nunmehr zu Schulungs zwecken innerhalb der Bauernschaft weitere nutzbringende Verwendung. „Wir »verheil kür deuts«<»eS Wnt nvd venire Leistung" Schaufensterwettbewerb iü« jung« leute im 4. Reichsberufswettkamvf LAA?' Sofortige Meldung nötig Die Ortsfugendwaltung Frankenberg der Deutschen Arbeitsfront scheibt uns: Der vom 14. bis 28. Fcbniar 1937 zur Durchführung gelangende 4. Reich^«rnfswett- kamnf wird anschliefend vom 28. Februar bis 6. März den 3. Cchaufensterwetttewrrb brinaen, der unter der Paros« steht: „Wir werben für deutsches Gut und deutsche Lei stung !" IN diesen Tagen gehen überastbin, vor allem in die Hände der jungen Ka""fmanns- lehrlinge, di» Werlefiugbläfier und Anmelde karten, um alle für diese Teilaufaabe in der W-ttkampfgrupPS Handel zu gewinnen. Wir verweisen ganz besonders auf den in diesem Werbefingblatt "enthaltenen Aufruf, der an all« Betriebssichrer, vor allem aber an die junge Gefolgschaft gerichtet ist. und den folgende Männer des einigen Deutschlands unterzeichneten. Mr finden hier u. a.: Ar- mann, Joachim Walter, Dr. Franz Hanler, Franz Ziealer, Hugo Fischer, Dr. v. RenVn, Prof. Dr. Carl Lüer, Ministerialdirektors.«. Reichard, Moosbrnoger, Sk-p-l, Fas lV Ci; alle aopellieren, datz je^er mit gan-er Kr-ft an seinem Plab: das gemeinsame Werk för dern helfe. Auch in Frankenberg wird wieder der Schaufen^ermettkemeab durch geführt werden. Sollte bei der Werbung '«- mand überleben werden, so bitten wir. dies in der Dienitlb-ll» der DAF, An de' Kir^e 3, umgehend schriftlich zu melden. Telluebmen können all« Kaifimannso-bilfen. Ge^rw'chs- lnerber-A"wür^r, Buchhändler, N«rkä'^« in-e-, Blumenbiuderiun-n, Ji nzdrogistn e^l. J-g- ootiker bis zum 21. Ja^re, b-i Le^iroerpältnis bis zum 23. Jähre. Voraussebung für di« Zulassung ist die Teilnahme am 4. Rei^s- brrufswettkamv-f. Di« LVei'mung am Schau fensterwettbewerb ist kostenfrei. Air euch, Jungkameraden und °kameradinn«n, liegt es nun. den Schausenster oettbew-rb a-ch in Frankenberg zu einem vollen Erfolg zu führen. Meldet euch sofort! Die Wander-rwerle erkalten das LeWnasakzMen der DAF. Chemnitz. Ter Reichslefter der Deutschen Arbeitsfront. Dr. Ley hat den Manderer- werken ftr Siegmar-Schönau als Anerkennung für die geleistete gute Be r> is-erzieh" ng sarbett das Leistrmgsab,zeicken der TAF verliehen. Tie Wandererwerke mit ihrer 10 285 Personen um fassenden Gefolgschaft sind damit der erste Betrieb im Kreise Chemnitz, dem diese An erkennung zuteil wird. Tie lleberreichung der Auszeichnung erfolgte am Mitt^ochuachmiftag durck den Gauobmann der TAF, Peitsch, im Werk« Siegmar in Anwesenheit von Ver tretern der Partei und Behörden im Nahmen eines Betriebsappefts, zu dem die 'Gefolgschaft mit Fahne und Musik in einer großen Werk- Hafte Aufstellung genommen hatte. * — Chemnitz. Nus der Leipziger Strohe belei digte «In Radfahrer »Ine Strahenpassantln in ge meiner Weste. Als sich die Fran di«, verbot, stieg der Unbekannte vom Rad und bedrohte di« Frau mit einem Messer. Nus die Hilferufe der Frau ergriff der Täter die Flucht. — Rossen. Im M'lldental wnrd« ein von. mildernden Hunden «rffeischte« Reb ausarsunden. Da« Tier war schrecklich ,«gerichtet worden. Der Besitzer der Lund« konnte ermittelt und zur An» »eig« gebracht werden. Mk brau-en -et« m srrkMs «d wlMgi Letzte FiMtspruWeldlmgen des Frankenberger Tageblattes Der Mrer und der ReichsjuqendsShrer zur Selmbeschafsung der HZ. Berlin, 14. 1. Der Führer und Reichs kanzler hat -ur Heimbeschassungsaltion der HI folgenden Aufruf erlassen: Die Erziehung der Jugend ist ein« der wich tigsten Aufgaben des nationalsozialistischen Staates. Ich erwart« daher, datz alle zustän digen Stellen der Bewegung und des Staates die Hitlerjugend in ihrem Bestreben, unserer Jugend zweckmätzige Heime zu beschaffen, un terstützen. gez. Adolf Hitler. D«r Tagesbefehl des Jugendführers des Deutschen Reiches zur Eröffnung des Werbe- feldzuges für die Heimbeschaffung hat folgen den Wortlaut: Die Heime der Hitlerjugend sind Schulungs« ftätte« wahrer Volksgemeinschaft. Wer mit- hilst, unserer Jugend tz«ime zu bauen, erfüllt «ine nationalsozialistische Vfticht und dient da mit dem Willen Adolf Hitlers. gez. Baldur von Schirach. MWttprasldeut »örlag w Sulrinal empfang» Rom, 14. 1. Ministerpräsident General oberst Göring begab sich nach einer kurzen RMMrt durch dir Stratzen des archüslogi- Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Wetteraussichten für Freitag, de» 15. Januar: In Wcstsachseu stark bewölkt und vereinzelt Schneefälle, sonst wechselnd bewölkt und trocken, Nachtfrost, im Kammgebiet des West-Erzge birges geringe Milderung, Winde nm Süd. schen Viertels in den Oulrinal, wo «r, begleitet von Oberst Bodenschatz, von Seiner Majestät dem König Bittor Emanuel lll., Kaiser von Äthiopien, in Audienz empfangen wurde. Zur gleichen Zeit traf Frau Göring mit ihrer Schwester, begleitet von Frau Attolico, der Gemahlin des italienischen Botschafter» in Berlin, und von dem Ministerialdirigenten D«. Gritzbach, im Schloß zur Audienz bei Ihrer Majestät der Königin Helena ein. WnlttttorjMent SHrlng ehrt de» »pdekannte» Soldaten Rom, 14. 1. Ministerpräsident General- vberst Göring legte am Donnerstag vormfttag 11 Uhr am Grabe des unbekannten Sofia «n einen groftm mit ei-«r Hakenkre»zsch1«ffe ge schmückten Lorbe-rkranz nieder. Am Na ima'- "venkmal Vittoriano hatten zu dk srr s«i«r'ichen Ehrung des unbekannten Soldaten ein« Kom panie G-enadkws mit der R«"'lments'a-elle so wie Offiziere aller Waffengattungen der Gor» nison Rom Aufstellung genommen. Der Staats sekretär des Lnftfahrtministeriums und der Generalkommandeur der Garnison Rom in Gegenwart ihrer Offt i re keiner Botschafter von Hassel mit den drei Mifttärattachis. so wie der Landesgruppenlefter mit der K ais« und Ortsaruvpenleitung hatten auf den Stu fen des Nationaldenkmals Geue stöberst Gö ring erwartet, der dann unter den Klängen "des Deutschland- und Horst-W-ssel-L«^«s dis Kranzniederlegung vornahm. B r der Ankunft wie bei der Abfahrt w rde Generaloberst Gö ring, der bei dem herrft^en Wmterwetter im offenen Wagen vorgefahren war, von einer tausendlöpfigen Mmschmmeng« wiederholt mit lautem und herzlichem Beifall begrüßt. »nttSrlt-k ZyNrvm ausMdlfthtt «oWewlflen nach BeroWan Paris, 14. 1. Der Berichterstatter der „Action francaise" in Permgnan meldet feinem Blatte einen verstärken Zustrom von anslän- bischen „Freiwilligen" für Rot-Spanien irr ..ihrer Volksfront-Kalern«", dem f-ü^eren Mr- litärlazarett von Perpignan. Diese neuen Milizrekruten könnten sich in Uniform bis zum Abendavpell in d-m Straften von Pervignon frei bewegen. Wie lange w'rd dieser Skandal noch anhalten, fragt das Blatt. Duldeten während des Weltkrieges die neutralen Mächte, dah Soldaten «in-r kriegführenden Macht in ihren Städten spaft -ren giugen? -lacht aus dem 6-wreloakadfes Ungeheurer Druck auf Arbeiter und Bauern Sofia, 14. I. In den letzten Wochen be richteten die bulgarischen Blätter wiederholt über das Eintreffen bulgarischer Rückwanderer aus Sowzetruhland. AN« die Heimkehrer sind in einem Mitleid, erregenden Zustand. Cie sind abgerissen, halb verhungert und ohne jegliche Mittel. Bei den Rückwanderern handelt es sich teils um bulgarische Gärtner und Handwerker, die schon vor dem Kriege nach Ruhland ausge wandert waren, teils um marxistische Emigran ten, die erst in den letzten anderthalb Jahr zehnten nach Sow'e*rutzland gegangen waren, weil sie dort das versprochene Arbetterparadics zu finden hofften. Dieser Tage traf nun wieder eine Grupp« von 8 bulgarischen Gärtnern ein, die die grauenbaften Zustände in Sowjetrutzland in der Zeitung „Posledna Poschta" schildern. Wie sie berichten, wurde ihnen ihr gesamtes Eigentum, das sie sich durch jahrelange, müh selige Arbeit sauer erworben hatten, restlos genommen. Sie mutzten unter unglaublichen Verhältnissen in Bergwerken und Kolchosbetrie« ben arbeiten. Trotz der Unmenschlichkeit der Arbeitsbedin gungen wage niemand nur auch die geringste Unzufriedenheit zu äußern, weil er sonst sofort nach Sibirien verschickt würde. An allen Ar beitsstätten herrsche unerhörter Terror. Die Arbeiterräte seien nur eine Formsache. Alle Anordnungen treffe ausschlietzlich die Fabrik verwaltung. In den letzten Wochen und Mo naten sei die Lage in Sowjetrutzland unbe schreiblich geworden. Seit der Aufdeckung der angeblichen Verschwörungen gegen Stalin sei das Mißtrauen der kommunistischen Macht haber ins Vielfache gestiegen. Der Druck, der über dem ganzen Lande bis auf den letzten Arbei'er und Bauern herab laste, sei ungeheuer,. Schließlich bestätigen die Heimkehrer, dah die Lebenshaltimg-kosten ins Unermeßliche ge stiegen seien. Weißbrot kost» das Kilogramm 3.75 Rubel, ein einfaches Oberhemd 18 bis! 27 Rubel. Lederschuhe seien eine Seltenheit, dazu komme, dah sie schlecht seien. Die Land- Hevöftenmg kenne überhaupt mir billigste» Schuhwerk aus Gummi. tzauptschrlstleiter: Karl Lieger t. Stellvertreter des yauptschnftlelters: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamten Tert- und Bildert«D Karl Liegert. Z Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Roßbetg. Rotationsdruck und Verlag: L. G. Roßberg Frankenberg Sa. D.-A. XII 36, 3218. Zur Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.