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Lercklorren unö fert rM Sie Jugenö Hitler Jugend und Jungvolk des Kreises Flöha berichten über ihre Sommerarbeit 1tt36 Bin den Berdienften der KZ I In einer deutschen Tageszeitung war kürz lich von den verschiedenen Wertungen inner halb der Parteigenossenschast der NSDAP und von den ganz anderen Verdiensten die Rede, denen die nunmehr alljährlich in die Partei einrückenden HJ-Angehörigen ihre Mit- tzliedschast verdanken. Wenn nun auch die Gänsefüßchen, unter denen das Wort Ver dienste hier erscheint, wie aus dem Gesamtzu sammenhang hervorgeht, nicht unbedingt iro nisch gemeint sein müssen, so legen sie doch die Frage nahe, ob denn solche Verdienste, und zwar ohne Anführungszeichen, wirklich vor handen, und wenn, wie sie denn beschaffen sind. Vorausgeschickt sei, daß jene Httlerjungen und BDM-Mädel, die am letzten 9. November feierlich in die Partei ausgenommen wurden, sowie Mr, die am nächsten 9. November aus genommen werden, durchweg noch während der Kampfzeit, also vor der Machtergreisung, kn die HI eingetreten sind, da ja nicht nur die Erreichung des 18. Lebensjahres, sondern auch die vierjährige Mitgliedschaft und Mit arbeit in der HI dafür erforderlich sind. Tie Jahrgänge, die nach der Machtergreffung m die HI eingetreten sind, kommen erst ab 1937 zur Aufnahme. So könnte also frühestens von diesem Jahre ab die Neuaufgcnommenen der NSDAP der Verdacht treffen, dass ihr ein ziges Verdienst nur in ihrem jugendlichen Alter «stünde. Wir wollen nun selbst die Frage, wieweit der Ausleseprozrh unter den jährlich »om deutschen Jungvolk in di« HI und von dieser in di« NSDAP aufzun«hm«nden Un- Wärtern vorgenommen werden soll, außer acht lasten. Wir wollen sogar annehmen. daß in Dle ArbeN der -Mer-Zugend Wenn einer die braunen Kolonnen der Hit lerjugend durch die Straßen marschieren sieht, dann denkt er vielleicht noch einmal zurück an leine Jugend. Er ist, wenn er den Weg der deutschen Jugend in seinen Einzelheiten kennt, bestimmt stolz daraus, daß jetzt der Junge mit 14 Jahren weiß, was es heißt, in der Ka meradschaft leben, was Unterordnung und Disziplin heißt. Und so können wir von Jahr zu Jahr stolzer auf die Erfolge sein, die wir rn der neuen deutschen Jugendbewegung errun gen haben. So auch in der nun hinter uns liegenden Commerarbeit des Jahres 1936. Wir schrieben den 20. April 1936. Ern beson ders wichtiges Datum: Der Geburtstag unsres Führers. An diesem Tage werden nun in Zu kunft alle schulentlassenen Pimpf« und Jung- mädel in die HI bezw. in den BDM über wiesen. Ueberall in unserem Bannbereich in den Standorten wurde diese Eingliederung mit einer Treuformel zu den neuen Führern und zu den neuen Aufgaben feierlich befolgt. Mit viejer Veranstaltung wollten wir nun gewisser maßen unsere Sommerarbeit beginnen. Der Dienstbetrieb ging natürlich in altgewohnter Weise mit neuer Kraft weiter, denn die neu zu uns gekommenen Pimpfe waren für uns ja keine „Fremden". Nach einigen Wochen genauester Kleinarbeit folgte nun endlich das von allen langersehnte Pfmgstlager. Jede Gefolgschaft des Bannes hatte den Lagerplatz schon lange bestimmt. Am Pfingstsonnabend ging es, nicht weit vom Standort entfernt, an den Aufbau der „Zelt stadt". Leider wurden uns aber die folgenden Lagertage verregnet. Aber was konnte uns dies schon stören. Die gute Laune und der feste Zusammenhalt zwischen den Führern und den Kameraden half über alles hinweg. Diese Pfingstlager waren der Auftakt zu dem dies jährigen Sommerlager. Erfüllt von kleinen Er lebnissen, ging es nach diesen Lagern wieder zum gewohnten Dienst zurück. Dem deutschen Jugendfest, welches dann folgte, schloß sich die Vorbereitung fürs Som merlager an. Tie Zeitungen brachten jeden Tag Aufrufe von Führern der Bewegung, des Staates und der Wirtschaft, welche an alle Eltern der Kameraden, aber auch vor allen Dingen an die Betriebsfahrer und Lehrmeister den Appell richteten, jedem Jungarbeiter und jedem Lehrling 14 Tage Freizeit zu gewähren. Auch die Hitlerjugend des Bannes 181/Flöha setzte schlagartig mit ihrer Werbung in den Zeitungen durch Berichte, Schlagzeilen, Bil der usw. ein. Auch Plakate an den Zäunen und Anschlagtafeln, sowie Aushänge in den Schaukästen der HI waren alle auf die Pro paganda für das Sommerlager eingestellt. Als nun der Tag der Abfahrt nahte, konnte ein wunderbarer Erfolg unserer Freizeitwerbung verzeichnet werden. Die Gesichter hätte nur einmal jeder sehen sollen. Als es dann zur Abfahrt ging, erklangen fröhliche Lieder, letz tes Winken an die „Daheimgebliebenen" und fort war der „Sohn". Im Sommerlager des Bannes 181/Flöha in Großschönau herrschte kürzlich ein Leben wie noch nie. 456 Mann hackten ihre Teilnahme ermöglicht. Tie 14 Tag« in diesem Lager hatten jeden Kameraden so viel Neues gebracht, daß er es kaum fassen konnte. Tie Lager ordnung sorgte schon dafür, datz jeder aus seine „Kosten" kam. Da ging es zur weltan schaulichen Schulung. Starkes Interesse wurde dieser natürlich jedesnml entgegengebracht. Jede Stunde wurde Neues gelernt, und der «'ne Vortrag fesselte immer mehr als der anders. Ebenfalls wurden auch Prüfungen für das Lekstungsabzeichen abgenonrmen. Das Gelände eignet« sich dazu vorzüglich Für die Nb^ nahme des Schwimmens wie auch so mm Baden stand den Kameraden ein Bad Mr Verfügung, wie man es sich nicht schöner denken konnte. Herr lich stufenförmig vom Wald umgeben, mit einem 10-Meter-Turm, herrlichen Park- und Wiesenflächen. Keiner wird es wieder ver gessen. der dies alles miterleben konnte. Aber auch Tagesmärsche in die Lausitzer Berg^ett wurden unternommen. Di« Lausche, der Vreden- berg, die unsere Lagergegend umgaben, wurden N>m Ziele gewählt. Ferner d«r Oybin mit seinem geschichtlich allem Museum und dem herrlichen Naturtheater waren Eindrücke, di« alle von neuem fesselten. Zittau wurde auch besucht. Alles in allem: Wir erlebten hier den Zauber einer wunderbaren Landschaft Natürlich darf auf keinen Fall hier die Bevölkerung vergessen werden. Bei einem „of fenen Singen" auf dem Marlle in Groß schönau sangen die Volksgenossen alle mit. Eine seltene Begeisterung herrschte überall. Ganz deutlich fühlte man die Verbundenheit des Deutschen, und vor allen Dingen die der Erenzbevölkerung, mit seiner Jugend. Welchen Wert aber auch di« Sommerlager für unsere Wirtschaft haben, sollen die nach- I stehenden Zahlen beweisen. Für 13 Lagertage mit einer Besatzung von 450 Menn wurden allein für Verpflegung 5122,55 NM. « sie ben. Die Lagerunkosten betrugen in dieser Zeit 746,79 RM. Für beide Lager, Bamr und Jungbann, wurden an Unkosten 1493,58 RM. berechnet. So allein für Bauholz 169/6 RM., für Stroh 185,40 RM., für Kochkessel usw. 148,50 RM, für Küchengeräte 112,45 RM., für Lohn^uhren 138,50 RM. usw. u"w Für die Lagerbesatzung von 450 M-mn wurden an Verpflegung gebraucht: 3700 Kilo Brot, 55 Kilo Zwieback, 5850 Stück Brötchen, 55 Pakete Knäckebrot, 400 Kilo Wurst, 300 Kilo Fleisch, 1371 Stück Würstchen, 110 Kio Bie ter, 459 Liter Milch, 2058 Stück Eier, 180 Kilo Marmelade, 2400 Kilo Kartoffeln, 38 Kilo Kaffee, 60 Kilo Tee, 60 Kilo Maggi, 11 Kilo Aaaa, 133 Kilo Zucker, 35 Ki o Ca'z, 30 Kilo Mehl, 60 Kilo Nudeln, 75 Ki'o Linsen, 64 Kilo Neis, 75 Kilo Erbsen, 50 Kilo Bohnen, 70 Kilo Makkaroni, 15 Kilo Haferflocken, 50 Kilo Pflaumen, 15 Ki'o Ka kao. 6 Kilo Margarine, 6 Kilo Mayonnaise, 6 Kilo Reibekäse, 1330 Stück saure Gur'en, 1380 Stück Harzer Käs«, 430 Stück marini rte Heringe, 510 Stück Bratheringe, 450 S^ück Zukunft etwa die ganzen 95 Prozent der Zehn jährigen, die in diesem Jahr durch das Jahr des deutschen Jungvolkes ersaßt wurden, wirk lich auch ungemindert in acht Jahren zur Auf nahme in die NSDAP vorgeschlagen werden. Aber selbst wenn das der Fall wäre, so wäre der Verdacht der erwähnten Zeitring trotzdem ganz unberechtigt und unbegründet, weil er von der gänzlich falschen Voraussetzung aus ginge, daß die Parteianwärter, die acht Jahre lang durch JV und HI hindurchgegangen sind, mit irgendwelchen anderen 18jährigen ein fach gleichzusetzen wären. Der oder die Acht zehnjährige, die heut« nach vier, später nach acht Jahren Dienst in der HI, im BDM und im JV vor der Aufnahme in die Partei stehen, sie haben ihre Verdienste, die sie mit vollem Recht und mit gutem Gewissen sehen lassen können. Sie haben in ihrer Einheit und in ihrer Formation, im Heim und auf Fahrt, im Sommerzeltlager und in der Jugendherberze Kameradschaft, Volksgemeinschaft und Liek« zum Volke nicht mir erlernt, sondern erlebt. Sie haben von der Pimpfenprobe bis zum 1 goldenen HJ-Leistungsabzeich«n eine durch gehende Stufenleiter körperlicher und weltan schaulicher Schulung mitgemacht. Sie wissen rn allen Grundfragen unseres völlischen Da- seinskampfes Bescherd. Sie sind unempfindlich gemacht gegen Irrlehren, wie sie seinerzett zum Zusammenbruch von 1918 geführt haben. Sie nahmen selber teil am völkischen Daseinskampf durch stündige Verbesserung ihrer beruflichen Leistungen und damit der Konkurrenzfähigkeit Deutschlands in der Wett im Reichsberufswett- Hampf. Ei« haben in den verschiedenen Ar beitsgebiet«« der HJ-Erziehung, sei es in dm SoüdtrloriMtioven der Aktor. Marin«- Rollmöpse, 450 Dosen Oelsardinen, 450 Ta feln Schokolade. Wie schon oben erwähnt, wurden hierfür 6122,55 RM. ausgogeken, ein Betrag, der sich im gesamten Reich uwählioe Male durch Hunderte von Lagern wiedullolt. Gerade in den Bezirken, wo sonst Ker Fremden verkehr sehr gering ist, bringen die Sommer lager der deutschen Jugend «inen großen Um satz in den üblichen Geschäftsbetrieb. Gerade hieraus ist zu ersehen, mit welcher Hingabe und Genauigkeit die Hitler-Jugend ihre Auf gaben in Angriff nimmt und durchführt. Um das Sommerlager noch einmal zu um schließen, kann nur gesägt werden, daß es wirk lich «in unausköschbares Erlebnis für alle Ka meraden gewesen ist. Unserer Sommerarbeit schloß sich daun noch das Sportfest des Bannes 181 in Flöha an. Gute Ergebnisse wurden hier er-ielt. Es konnte auch «ine Karneradschaft mit nach Dresden zum Eebietssportfest entsandt werden. Erfüllt von neuem Erleben gehen wir jetzt Mr Winterarbeit über. Das Gelände wird wieder mit dem Heim und di« kurzen Hosen mit den langen Stiefelhosen vertauscht a's äußeres Zeichen eines neuen Abschußes. Ne e Arbeiten werden in Angriff genommen, all« werden wir erfüllen, für alles werden wir unsere ganze Kraft einsetzen. O Mn BE1 ans der Znnabannarbelt Außenstehende sahen wohl an den Connaben- den das Jungvolk an den Stellplätze« antre ten, sie sahen sie innerhalb der Woche einmal in ihren Heimen versammelt, einen Ueberblick über die gesamte Arhett des Deutschen Jung volkes konnten die Eltern infolge der Viel seitigkeit nur schwer gewinnen. Wir wollen deshalb einmal zusammenfassend über die letz ten Monate berichten. Die Eltern ersehen hier aus deutlich, in welch große Organisation sie ihren Jungen gestellt haben. Jeder einzelne Junge aber trägt bei mm Gelingen des gro ßen gemeinschaftlichen Werkes. „Jeder Jung« «in Jung-okk'unge", so'au'e'e für uns dieses Jahr der Befehl des Reichs- jugcndführers. Diesem Ziel gatt unsere Arbeit- Nach wenigen Monaten tonn'en wir melden: Von 48 Orten unsere- Jungbannes stehen 35 Orte 100«/vig in der Jugend des Führers. Welche Kleinarbeit geleistet werden muß, ersieht man aus der Zahl der Heimabende. Monatlich finden im Bereiche des Jungbannes rund 300 Heimabende statt. Dort ermblen die Führer ihren Jungen aus der Geschichte unseres Volles, von Erlebnissen auf Fahrt und Laaer oder üben geländekundliche Auf gaben. Sie singen und spielen und erleben hier mit ihren Kameraden die Gemeinschaft, die im mer unser erstes Ziel bleiben wird. Außer dieser Kleinarbeit in den Heimaben den fanden noch Werbeabende, Feiern und Kundgebungen statt. An den Staatsjugend, tagen trafen sich die Jungen zu sportlichen Hebungen, Fahrten und Lagern. Darüber hinaus nahmen die Führer an den Wochenend schulungen des Jungbannes teil. Immer, wo es galt, sich für den Führer einzusetzen, sollte die Jugend nicht fehlen. Die Märzarbeit galt besonders der Reichstagswabl. Tag für Tag waren die Jungen unterwegs. Nebenbei führten wir Werbeabende in Zscho pau, Oederan, Breitenau und Frankenstein durch. Nm 14. März führten 200 Jungen und Flieger-HI. auf den verschiedenen kultu rellen Arbeitsgebieten, in den Sing- und Smel- scharen, bei den Funkwarten und -ama'e 'ren, in der technischen Bereitschaft, im Feldster're'cn, im Landdienst und bei der Erntehille Leittungen für die Gesnmth-it vollbracht und nerGo"e Vorkenntnisse und Fertigkeiten erworben, die sie den verschiedenen Arbeitsgebieten in den Par- teigliederxngsn als willkommenen, wenn nicht als unentbehrlichen Nachwuchs erschein«« lallen. Dies und noch manch anderes, das wir hier nicht aufgezählt laben, besitzt ohne Zwei':! den Wert der Verdienste, denn hinter dem allem verbirgt sich viel Arbeit und auch Kampf, Kampf gegen Sonderintercssen, Eigensucht und Widerstände des Charakters, gegen Trägheit und Bequemlichkeit, gegen Auflehnung und Un gehorsam, gegen Unkameradschaftlichkeit, Un- Verantwortlichkeit und Verweichlichung. Wer mit 18 Jahren schon gelernt hat, sich selbst zu überwinden und sich dem großen Ganzen seines Volkes ein- und unt«rzuordnen, wer allen diesen Anforderungen genügt und diesen ganzen langen und anspruchsvollen Ausbildungsweg mit Erfolg hinter sich ge- bracht hat, der darf in der Tat ohne Ueber- heblichkcit von sich belaupten, Verdienste zu besitzen. Die bewährte junge Führerschaft zu- mal, und zwar gerade auch der unterüen und kleinsten Einheiten, die dieses große Werk an der jen-eils nachrvachsenden Generation voll- bringt, sie hat damit ihrem Volk und Vater land einen Dienst geleistet, wie er gröszer und schöner wohl überhaupt kämm gedacht werden kann. Auch im Falle einer zahlenmäßig ganz eng umschriebenen Auswahl müßten diele Ver dienste die Arrfnahme in den politischen Führer- ordm der Nation begründen. das Sprechchorwerk „Blutende Grenzen" an läßlich der großen Lehrertagung in Nieder wiesa erkolgreich auf. Der Monat April stand restlos im Zeichen der Werbeaktion für das Deutsche Jungvolk. Zur Vorbereitung dieser Aktion fand kn der Gauführerschnle zu Hammerleubsdorf «in Schu lungslager mit 75 Fahrern statt. Den Höhe punkt dieses Monats bildete die Fähnlein- sahnenwcihe in Meißen. Die 20 Fähnlein des Jungbannes erhielten dort ihre Fahnen. Anläßlich des Fahneneinmarsches in den ein zelnen Standor en sanden die Ueberweisungs- feiern des ältesten Jahrganges und die Ver pflichtung der Jüngsten statt. 14 Werbe abende wurden im Bereich des Jungbannes durchgeführt. sie bergen in sich ein gerüttelt Maß von Arbeit. Durch den Erfolg wurden wir belohnt. Am 1. Mai beteiligten sich unser« Einheiten an den örtlichen Maifeiern der NS DAP. Während der Vfingstferien ging«« au» unserem Jungbann 1200 Jungen auf Fahrt und ins Lager. Diese Zahl zeigt so recht, wie durch das Jungvolk die Jugend unser« Heimat kennen lernt. Die Fahrten gatten sogleich als Vorbereitung für Kas gro^ Sommerlager im August. In den folgenden Monaten galt fast jegliche Ar- bett dem Sommerlager, kmn das llt für uns das inballsreichste ErllbnD des Jabres. Be reits im Juni konnten wir 500 Teilnehmer melden. SOO Junoen sollten mm Freud« unk Erholung in der Lausitz finden. Da gatt es zu woanisieren, M schulen und vorn, ber eben. Tie Lagerplätze mussten g-Gicht werden. Ver- bindungen mit allen nmg'iJen Stellen wurden ausgenommen und im Gellte rollte unser Sonderzug bereits nach der Lausitz. Wer Re chenkünstler werben wollte, konnte vorher immer feststellen, wieviel Brote der «ine und wieviel der andere Bäcker backen mußte, wieviel Kühe geschlachtet und Würste gestopft werden muß ten, denn 500 Jungen können am ersten Tag ein Dorf leeressen. — Es sei hier nur verraten, daß etwa 1200 RM. für Brot ausgegeben wurden. Bei all diesen Vorbereitungen durste die kör perliche Ertüchtigung nicht vergessen werden. > Am 13. Juni, zum Fest der Deutschen Ju- i gend, bewiesen die Jungen innerhalb des Fähn- j leins ihre Leistung. In 19 Fähnleinstandorten wurden Wettkämpfe durchgeführt und anschlie ßend zogen fast in allen Orten die Jungen zur Svnnenwend^eier. Um auch der Oeffentlichkeit Einblick in unsere Arbeit zu gewäbren. führten wir in Franken berg vom 21. bis 24. Junk eine Jungbann- ausltellung durch. Die Aufstellung erfreute sich eines regen Besuches seitens der Ettern. Dar auf lief bereits wieder vom 27. bis 28. Juni ein Vorbereitungslager auf der Pfarrwiese in Erkmannsdorf. 150 Führer nahmen daran teil. Vom 19. 7. bis 1. 8. gingen wir dann in die Lausitz, in Kas Sommerlager des Jahres 1936. Die beiden Lagervlä^e befanden sich b-i Großsrbönan. 520 Jungen brachte der Sandermg in ^i? Zi ta"or B-rgwelt. Im Vor sabre waren wr mit 300 ins Vogtland ge fahren, dieses Ja^r hatte sich die Zahl ba'd verdoppelt. Von der Lausche, vom Hochwvik und vom Breitenberg blickten die Jung«n ins deutsch« Gren-land. Sie besuchten Oybin und nahmen an eimr Vorstellung im Naturtkea- ter teil. Die Not du- G «nzbevöHerung lern ten sie kennen. Herzlich sind wir dort ausge nommen worden. Doch nicht nur der Freude galt unser Lager. Körperliche Ertüchtigung stand im Vorder grund. Abends hörten die Jungen aus dem Leben des Führers, von Sachsen, dem Grenz land, von den Kämpfen und Taten unserer Väter im Weltkrieg. Mit unserem Jungbannsportfest am 5. unk 6. September 1936 in Flöha, zu dem wir noch einmal alle aus sportlichem Gebiet geleistete Sommerarbeit zusammengefaßt und im Mann schaftskampf die leste Jungenmannschaft ermit telt hatten, beschlossen wir di« Gesamt«rbest des Sommers.