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Kankenbeegtr TdgeblaL Ilnzcigcc W^ks ^tts»iA-npr»t*: i Millimeter Höhe einspaltig s— <s mm breit) 8 Pfennig, Im Textlttt I- 7- mm breit) »0 Pfennig. RabatM-ffe! X. Für Nachweis und Vermittlung «8 Pfennig Londergebühr. PoftscheMonto: L«Ii>,i, r«»oi. ««metndegirolonto: Franlenberg. Feraspr. 848 — LrahtnnichrM: Tageblatt Franlenbergsachse». Dat Lagedlatt erscheint an fedem Werktag - Wtonnt.-Brgng.pret«: «Nt. vei »bholung I« den ilutgabestellen de« Landgebiet«« I, Psg. mchr. bei «ntragung Im Stadtgebiet 1° Pfg . I« Landgebiet r» Pfg. vatenlodn. W»iHu>kar»«n 80 Pf., «ngelnummer 1»Ps„ «annabendnummer »0 Pf. var raaeblott I« dar M rerSftentllchuna d« amtlichen »e«annlmachun,en der AmtrSanotmana« zu SlSha und der Ersten Bürgermelfteks der 6tadt Arantenderg tehördllchersestr bestimmte Blast SS. zahrgaaz Donnerstag. den 27. Augnft M« nachmmagr «r. 20« Belalm will kelnen KemmmtsmnS Seuillche Warnung an Frankreich Auslandsdeutschlum als FriedensWor SrunMtzlich« Feststellungen des Reichsleiters Rosenberg. Auf der Jahrestagung 1936 des Deutschen «uSlands-Jnstituts in Stuttgart verlas Dr. Georg Leibbrandt, der Leiter der Ostabtei lung des Außenpolitischen Amtes der§ NSDAP, und Sachbearbeiter für das Aus-s landsdeutschtum beim Beauftragten des! Führers für die gesamte geistige und Welt-! anschauliche Erziehung der NSDAP, bedeut-i same Ausführungen des krankheitshalber verhinderten Neichsleiters Rosenberg. Die, Darlegungen hatten die Bedeutung des Aus landsdeutschtums für die gesamte deutsche Schicksalsgemeinschaft und seine Rolle als Friedensfaktor in den gegenseitigen Bezie- -ungen der Völker zum Gegenstand. Di« Meinung, daß sich nach der Wieder- ausrichtung eines Deutschen Reiches, so heißt es in der Rede des Reichsleiters, die Leiden Les ganzen Auslandsdeutschtums vermehrt haben, bestehe zu Recht und zu Unrecht zu gleich. Jene, die schon gehofft hätten, das deutsche Volk für immer ohnmächtig zu sehen, versuchten nun, sich schadlos zu halten durch eine konzentrische völkische und wirtschaftliche Hetze gegenüber jenen Deutschen, die im Machtbereich dieser Gegner lebten. So schwer dieses Schicksal auch zu tragen sei, so sei es als positives Element zu begrüßen, daß durch die Wiederherstellung der deutschen Ehre und Gleichberechtigung in der Welt auch- das Selbstbewußtsein des Auslandsdeutschtums in dieser ganzen Welt sich innerlich gehoben habe. Gegenüber Len Angriffen gegen das deutsche Volkstum selbst sei es Pflicht und Aufgabe aller Deutschen im Ausland, den Mißverständnissen und Verleumdungen mit Würde und Selbstbewußtsein entgegenzutre ten und die Ehre der deutschen Größe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verteidigen. Die Ereignisse in Spanien >md in der Sowjetunion und nicht nur in diesen Län dern zeigten, daß wir in einer der entschei- Senden Schicksalsepochen der Welt lebten. Bei diesen blutigen Kämpfen werde die Frage nach dem Wert jahrhunderte-, ja, jahrtau fendealter Kulturen überhaupt gestellt, und die Charaktere aller Völker würden geprüft, ob sie noch stark genug seien einer alles stür zenden bolschewistischen Revolte entgegen;«- treten. Inmitten dieses großen Weltprozesses seien wir der Ueberzeugung, daß die Millionen Deutschen in den verschiedenen Ländern zu den stärksten Faktoren eines kulturellen unL wirtschaftlichen Aufbaues gehören und da mit zugleich auch politische Stützen für alle jene Völker und Staaten bedeuten, die um ihr eigenes Recht, um ihre eigene Kultur kämpfen müssen. Hier verbinde sich also die Pflicht zur Wahrung des deutschen Charakters mit einer Weltaufgabe, vor die alle Völker ge stellt seien. Wir wüßten sehr Wohl, daß die bolschewi stische Deutschenverfolgung im roten Moskau- Sowjetstaat und nach den Aeußerungen der kommunistischen Auswüchse in Spanien einen Racheakt am ganzen Deutschtum darstellten, vor allen Dingen am Deutschen Reich Adolf Hitlers. Das deutsche Volk habe die Geistes krankheit der kommunistischen Ansteckung hin ter sich und stehe im Zeichen fortschreitender Kräftigung und Gesundung. So kämpfe das Deutschtum in der Welt im Bewußtsein, mit der Vertretung des deutschen Wesens zugleich einen großen Wcltkampf für alle anfbauenden Kräfte des Lebens gegen die furchtbaren Mächte des Chaos zu führen. Heute wußten schon Millionen, daß kein Volk Auseinandersetzung zwischen indischem Marxismus und den völkischen Notwendigkeiten der Nationen mehr herum komme. Und weil wir im Deutschtum des Auslandes loyale Bürger anderer Staaten sähen, so glaubten wir, daß sic im Dienste der aufbauenden kulturellen Ideen zugleich dem Aufbau der Welt dienen. w> »n I, -eist dm Soanlrn-Dentschenl Es dämmert! Die Einführung der zweijährigen Dienst zeit in Deutschland ist von der belgischen Presse im allgemeinen ruhig beurteilt wor den. Von vereinzelten unfreundlichen Kom mentaren unentwegt chauvinistischer Blatter, deren deutschfeindliche Einstellung unausrott bar zu sein scheint, abgesehen, darf man feft- stellen, daß der Schritt Deutschlands und vor allem die Gründe, die diesen Schritt veranlaßt haben, weitgehendes Verständnis finden, wo bei es besonders bemerkenswert ist, baß solche verständnisvollen Stimmen heute sogar in sol chen Blättern zu finden sind, die noch bis vor kurzem die deutsche Politik abgelehnt haben. Von verschiedenen Zeitungen wird der Sowjet-Imperialismus und das politisch« Zusammenspiel zwischen Moskau und Paris für den Schritt verantwortlich gemacht. In dieser Hinsicht ist besonders bemerkens wert der Leitartikel des großen Börsenblattes „L'Echo de la Bours e", das nach einer scharfen Verurteilung der französischen und sowjetrussischen Politik zu folgenden Schluß folgerungen kommt: „Weder Frankreich noch England noch der Völkerbund können uns gegen die bolschewistische Gefahr schützen. Glücklicherweise gibt es zwei Nationen, die das bolschewistische Drama erlebt haben und die einen ungeheuren Abscheu davor haben: Deutschland und Italien. Beide sind zu allem entschlossen, nur nicht zur Annahme des destruktiven Kommunismus. Sind diese Län der nicht Wälle gegen die Revolution? Wir müssen fühlen, woher die Unordnung kommt. Wir müssen sehen, wo Ordnung herrscht. Wir Belgier wollen keinen Kommunismus, und wir werden im Falle neuer Schwierig keiten Frankreich nur dann folgen, wenn es sich gegen den Kommunismus und gegen die Sowjets wendet. Für den Erfolg der Unord nung, der Revolution, des Kommunismus wird Belgien nicht marschieren und sollte es auch eine jahrhundertealte Freundschaft ver lieren." Mffenverhastungen in der Sowjetunion „Trotzkisten-Nester" angeblich im Moskauer Staatsverlag. Die Sowjetpresse ist in den letzten Tagen voll von Nachrichten und Zuschriften aus allen Teilen der Sowjetunion, in denen neue „Entlarvungen" von Angehörigen der ehe maligen Rechts- oder Linksopposition gemel det werden. In den meisten Fällen wurden gegen die Betreffenden Disziplinarverfahren eingeleitet. Allein in den Moskauer Blättern konnte man in den letzten Tagen 119 Fäll« zählen, in denen gegen oft maßgebliche Par teimitglieder wegen angeblicher oppositioneller Umtriebe vorgegangen wurde. Der „Prawda" zufolge soll die GPU. in Pjatigorsk im Nord kaukasus in diesem Zusammenhang sogar sowjetfeindliche Aufrufe gefunden haben. Die „Prawda" deckt in ihrer Mittwoch- Ausgabe „Trotzkisten-Nester" im Moskauer vereinigten Staatsvcrlag auf. Bekanntlich war der frühere Rechtsoppositionellc Tomski, der dieser Tage Selbstmord verübte, Leiter des Staatsverlages. Nunmehr bezichtigt die „Prawda" den Leiter des sozialökonomischcn Sektors des Staatsverlages, Tardhj, dessen Stellvertreter Milejkowsky, ferner den Sekre tär Radeks Tiwel und den Rektor der Mos kauer Universität Friedland sowie zahlreiche andere i« Staatsverlag tätige Personen oppositioneller Umtriebe und des Mißbrauchs von Verlagsgeldcrn. Das Blatt betont dabei, daß „die Liste der Parteifeinde und der zwei felhaften Elemente, die in dem Verlag Un terschlupf gefunden hätten, noch lange nicht erschöpft sei". Einige der Beschuldigten wur den bereits verhaftet. Gegen die noch in wichtigen politischen Aemtern befindlichen ehemaligen Angehöri- gen der RechtSoppofltion Bucharin und Nhkow sowie gegen die „Trotzkisten" Radek und Pjatakow wurde eine Untrrsuchuug ein- geleitet, deren AuSgang noch ungewiß ist. Man nimmt an, baß sie aus ihren leitende« Stellungen entfernt werden. Hingegen dürste mit einer Verurteilung und Bestrafung des früheren Finanzkommis sars Sokolnikow und des ehemaligen Eisenbahnkommissars Serebrjakow zu rechnen sein, denen als Anhänger Trotzkis eine bis in die letzte Zeit reichende Ver schwörertätigkeit vorgeworfen wird. Vor einer neuen Totenliste Londoner Blätter zur „Terroristen". Hinrichtung in Moskau. Sämtliche Londoner Blätter bringen in großer Aufmachung die Berichte ihrer Mos kauer Berichterstatter über die Erschießung der 16 „Terroristen", die im Sinowjew-Pro- zeß verurteilt worden sind. „News Chronikle" und „Daily Mail" be- richten, daß die Hinrichtungen vom Dienstag nur ein Vorspiel gewesen seien, wobei Las zweitgenannte Blatt hervorhebt, daß auf der nächsten Totrnliste ein früherer Sowjetbot. schafter in London und ein früherer Minister- Präsident ständen. „Morning Post" schreibt in einem kurzen Leitartikel, es sei überflüssig, die Frage zu stellen, warum Stalin ausgerechnet im jetzi gen Augenblick diese „blutdürstige Tra - gi komödie" in Szene gesetzt habe. Schwie riger sei schon die unglaubliche Bewunderung der englischen „humanen" Sozialisten für die ses Regime des blutbefleckten Gangstertums zu verstehen. Während sie Splitter aus den Augen des Faschismus zögen, kümmerten sie sich nicht um den Balken im Auge des Bol schewismus. Ein sowjettussWes Dementi Moskau, 27. 8. (Funlspr.) Zu einem Bericht in dem englischen Abendblatt „Evening News" über eine Rundfunkerklärung Stalins, des Kriegsministers Woroschilow, des General- stabschess Tuchatschewski und des Chefs der Roten Luftflotte, Alksmis, in der Stalin an geblich erklärt haben soll, „der Krieg sei un vermeidlich" und „dies ist der Augenblick, den ihr erwartet habt, und jetzt erwartet eure Hei mat von euch Erfüllung eurer Pflicht, auf die ihr gewartet habt", gibt die Telegraphen agentur der Sowjetunion eine Erklärung ab. Es heisst darin, daß die Telegraphenagentur bevollmächtigt sei, zu erklären, daß diese Mel dung der „Evening News" über eine angeb liche Rundfunkrede Stalins vor der Roten Armee von Anfang bis Ende provokatorische Erfindung ist. Stalin hat weder solche Rede gehalten, noch solche Ausrufe ausgesprochen. Ebenso hielten weder Woroschilow, noch Tu chatschewski und Alksmis Reden. Vorkämpfer gegen den Bolschewismus Ungarns Reichverweser über seinen Besuch beim Führer. Die Budapester Zeitung „Az Est" gibt eine Rebel behindert die 6W Seit Mittwoch morgen 7 Uhr donnern an der Front von Jrun-San Sebastian «nunter- brachen die Geschützsalven der nationalistischen Truppen. Obwohl dichter Nebel jede Sicht ans über Ivo» Meter unmöglich macht, und der starke Bodennebel besonders die Flicgertätig- kelt sehr behindert, haben die Luftstreitkräfte der Militärgruppe doch den ganzen Vormit» «mzer Tagesspiegel Die am 12. August paraphierten Verein barungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- uns Zahlungsverkehrs sind unterzeichnet worden. Fer ner wurde ein Abkommen über Paßerlsichterun- gcn im kleinen Evenzverkshr unterzeichnet. Die bisherigen AusreisebeschrSnkungen Misch»« Deutschland und Oesterreich treten am 28. August außer Kraft. Der deutsche Botschafter in Pa ris, Graf Welcek, gab am Mittwoch für Dr. Schacht ein Abendessen kn der deutschen Botschaft, an d.m u. a. Außenminister Delbos^ Finanzminister Vincent-Auriol, der Wirtschafts- Minister, der Handelsmknkstsr, der Gouverneur der Bank von Frankreich und der politisch« Di rektor des Außenministeriums teilnahmen. Di« Zeitung „Uj N«mz«det" mel det aus Bukarest, daß die Vertreter der L uft» streitkräst« Rumäniens, der Tsche choslowakei, Frankreichs und Sow» jetrußlands demnächst zu einer Konferenz zufammentreten werden, um «in einheitliche« Vorgehen der Luftstrritkräst« dieser vier Län- d«r sicherzustrilen. Einem Bericht der Witwe des Generalsekre tärs der spanischen Faschistischen Partei sind furchtbare Einzelheiten von dem Treiben der Anarchisten in Madrid zu entnehm men. Man würde nicht fehlgehen, so sagt Frau Fenrandez Cuesta, deren Mann am Moi»- tag hingerichtet worden ist, die Zahl der täg lich Ermordeten auf mindestens 500 zu schätzen. „Evening Standard" tritt mit, daß die bri tische Regierung ihren Botschafter in Lissabon angewiesen habe, die portugie sische Negierung auf die Dringlichkeit eines sofortigen Verbots der Ausfuhr von Waffen und Munition nach Spanien hinzuweisen. Die in Madrid akkredidierten ausländischen Diplomaten habmVor schläge zur Vermeidung von Grausamkeiten im spanischen Bürgerkrieg unterbreitet. Ter bri tische Botschafter Chilton hat jetzt Weisung er halten, alle hierfür geeigneten Schritte zu tun. Radio Sevilla erklärte, daß Präsident Azana Madrid verlassen und sich nach Valencia begeben habe. Da wegen der unsicheren Verhältnisse in Spanien eins Postaufnahme für Südamerika nicht möglich ist, wird das Luftsctift „Hinden burg" am Donnerstag abend zum ersten Mal in Lissabon die deutsche Südamerikapost aufnehmen. Unterredung des Neichsverwescrs von Horthy mit einem französischen Journalisten wieder, in der der Reichsverwescr sich tief beeindruckt über seinen Besuch beim Führer unL Reichs kanzler Adolf Hitler äußert und erklärt, er habe in Adolf Hitler einen unerschütterlichen Vorkämpfer im Kampfe gegen den Weltbol schewismus kcnnengclernt. Dem französischen Journalisten gegenüber äußerte sich der Reichsverwescr in begeisterten Worten über seine in Deutschland und Oesterreich gewon nenen Eindrücke. tag über das rote zyrvtet mit zninrenyen Bomben betrat. Eine ichwerc KUttcnvaltcnc ocr Lnreurrasre der Linkörcgicrung hat ebenfalls in den Kampf eingegrifscn, da cs sich aber um alte Geschütze handelt, dürfte ihr Erfolg nicht groß sein. Das Maschinengewehr- und Jn- fanteriefeucr, das von zahlreichen Handgra- nntenepplosionen begleitet wird, kommt von den Jrun vorgelagerten Bergen langsam aber ständig näher. Trommelfeuer aus Trim Beginn des Großangriffs im Norden — Präsident Azana hat Madrid verlassen — Offene Ncntralitätsverletznng durch den französischen Lnftfahrtminifter?