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Beilage zuni Frankenberger Tageblatt Nr. 301 , Freitag, de« »8. Dezember 1S34 »3. Jahrgang M neuen AK «tltwirWaft I« Mre 1SZ4 Einen außerordentlich beachtlichen Ueberblick Aber die Wirtschaftsentwicklung 1934 gibt das Statistische Reichsamt: Die Erholung, die nach mehrjähriger Wirt- ßchaftsschrumpfung 1932/33 in den meisten Ländern der Welt durchbrach, hat sich, wenn , jauch verlangsamt, im Jahre 1934 fortgesetzt. «War flaute die Wirtschaftsbelebung in der ! Metten Hälfte des Jahres hauptsächlich in den ^vereinigten Staaten von Amerika ab. Da sich ter Wirtschaftsauftrieb jedoch gegen Jahres, ende auch in den Vereinigten Staaten wieder verstärkte, war die Wirtschaftsentwicklung des jabgelaufenen Jahres im ganzen gesehen an- jsteigend. Währungswirren. Hierzu trug unter anderem wesentlich bei, baß sich das wirtschaftliche Vertrauen in der Welt weiterhin gefestigt hat, da die Entwick lung nicht mehr wie im Jahre 1933 durch ver ltrauenerschütternde Ereignisse wie Währungs biirren, Kreditpaniken, Marktzusammenbrüche, gescheiterte Konferenzen gestört wurde. Stark beruhigt hat vor allem die vorläufige Stabi lisierung des Dollar, die zu Beginn des Jah ves offiziell verkündet wurde. Zwar liegt die endgültige Stabilisierung der von der Gold parität losgelösten Währungen vorerst noch s in weitem Felde; die Länder des sogenannten 1 Sterlingblocks, Japan und eine Reihe weiterer s Volkswirtschaften weisen sogar einen weit niedrigeren Valutastand als vor Jahresfrist auf. Dagegen sind, abgesehen von der Herab setzung der Währungsparität um 16)4 v. H. in der Tschechoslowakei im Februar 1934, Wäh rungsabwertungen größeren Umfanges in wichtigen Ländern nicht mehr vorgenommen worden; die Währungslage hat sich im Jahre 4934 im Vergleich zu den vorausgegangenen Jahren beruhigt. Zum MNsWrer defsrsect wurde der bisherig« Obergruppenführer Hähn lein, der Chef des NSKK, nachdem die bis cherige Dienststellung „Korpsführer" zum Dienstgrad erhoben wurde. SMMMl! - 8 Millionen Arbeitslose weniger Ein- und Ausfuhr. . In der Verteilung der einzelnen Volkswirt schaften fällt auf, daß die Länder mit Depres- sions- oder Rückgangserscheinungen zum gro ßen Teil Länder mit hoher, im Verlauf der Krise nicht abgewerteter Valuta sind. Aller dings bestehen zwei bemerkenswerte Ausnah men: Deutschland und Italien. Hier ist durch konjunkturpolitische Maßnahmen die Wirt schaft belebt und die Einfuhr gesteigert wor den. Da gleichzeitig die Ausfuhr zurückging, ist in beiden Ländern der Gold- und Devisen vorrat stark zusammengeschmolzen, so daß die Zahlungsbilanz unter Aufrechterhaltung der bisherigen Parität nur durch schärfste staat liche Einfuhrbeschränkungen ausgeglichen wer den konnte. Wenn auch stärkere Rückwirkungen auf den Binnenmarkt dadurch bisher nicht eingetreten sind, so dürfen doch in weltwirt schaftlicher Hinsicht neue Anregungen von die sen Ländern vorerst schwerlich ausgehen. Devalvation. Von diesen hochvalutarischett Ländern ab gesehen, sind alle Länder mit Aufschwungs oder Erholungstendenzen solche, die ihren Zahlungsbilanzausgleich durch eine Wäh rungsabwertung herbeigeführt haben. Durch die mit der Währungspreisgabe einhergehende Einfuhrerschwerung und Ausfuhrerleichterung wurde weitgehend auch binnenwirtschaftlich für eine expansivere Konjunktur- und Kredit politik Raum geschaffen. Zu diesen Volkswirt schaften gehören die Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Großbritannien und die nor dischen Länder, ferner nahezu alle überseeischen Rohstoffländer. Diese niedervalutarischen Län der, die zusammen mit Deutschland und Ita lien den weitaus größten Teil der Welt aus machen, befinden sich fast ohne Ausnahme in ansteigender Wirtschaftsentwicklung. Erhöhte WeltproSuktio«. Das Uebergewicht der wirtschaftsexpansive ren Länder in der Welt kommt auch in der Mengensteigerung der industriellen Erzeugung zum Ausdruck. Zwar hat die Entwicklung im Jahre 1934 nach dem Index der industriellen Weltproduktion — hauptsächlich infolge des vorübergehenden Konjunkturrückgangs in den Bereinigten Staaten — geschwankt, immerhin dürfte die Weltprodul on am Jahresende über Vorjahrshöhe liegen und insgesamt etwa ein Drittel des im Verlauf der Krise 1929 bis 1932 verlorenen Umfangs zurückgewonnen haben. Dieser Anstieg ist der Zunahme der Investitionen zu danken und kommt daher in erster Linie den Produktionsgüterindustrien zugute. Die Erzeugung der Verbrauchsgüter industrien ist dagegen in den meisten Ländern langsamer gestiegen. Die Textilindustrie erlitt in vielen Ländern einen Rückschlag. Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Zunahme der industriellen Produktion » entspricht ein Rückgang der Arbeitslosigkeit. I Von der Höchstzahl von 30 Millionen Er- j werbslosen im Herbst 1933 ist die Zahl der - Arbeitslosen auf etwa 22 Millionen innerhalb Jahresfrist zurückgegangen. Sehr hoch ist trotz umfangreicher Arbeitsveschaffungsmaßnahmen noch immer die Erwerbslosigkeit in den Ver einigten Staaten. In keinem Lande ist die Arbeitslosigkeit so stark gesunken wie in Deutschland, wo die Zahl der Erwerbslosen seit November 1933 allein um rund 1,4 Mil lionen oder um 37 v. H. zurückgegangen ist. Gehobene Kaufkraft der Landwirtschaft. Ist somit die Lage der Industrie im Ver lauf des Jahres durch bessere Kapazitätsaus nutzung und damit durch höhere Erlöse weiter erleichtert, so ist in der Landwirtschaft durch Abnahme der bislang noch immer überreichen Erzeugung in den Agrarüberschußländern ein gleicher Effekt erzielt worden. Hierzu haben neben der Planmäßigen Einschränkung des Anbaus in den wichtigsten Agrarüberschußlän dern hauptsächlich die ungünstigen Witte rungsverhältnisse beigetragen. Da außerdem landwirtschaftliche Rohstoffe von den Indu strieländern stärker nachgefragt wurden, ist bei Entlastung der Vorräte auch die Preisentwick lung für Agrarerzeugnisse im allgemeinen günstig gewesen. Infolgedessen hat sich von einigen ost- und südosteuropäischen Gebieten abgesehen die Kaufkraft der Landwirtschaft ge hoben, ein Tatbestand, der teils in gestiegenen Gold- und Devisenvorräten, teils in erhöhter Schuldentilgung, bei einigen Ländern, vor allem des britischen Weltreichs, auch in erhöh ter Einfuhr in Erscheinung tritt. Obgleich viele Rohstoffländer im Jahre 1934 stärker als bisher auch als Käufer aufgetreten sind, stagniert der Welthandel noch immer. Während sich die industrielle Produktion seit dem Tiefpunkt der Weltwirtschaftskrise Mitte 1932 um etwa ein Viertel erhöhte, haben die Mengenumsätze im Welthandel im gleichen Zeitraum nur um 6 v. H. zugenommen. Bis in die jüngste Zeit hinein vermögen die Außenhandelsumsätze nicht mit den Binnen marktumsätzen Schritt zu halten. Ausblick. Wenn auch im abgekaufenen Jahre Ansätze zu einem Ausgleich der vielen noch nicht über wundenen weltwirtschaftlichen Spannungsver hältnisse deutlich spürbar wurden, so sind die Auftriebskräfte, die von der Weltwirtschaft ausgehen, noch nicht hoch zu veranschlagen. Sie werden im wesentlichen beschränkt bleiben auf Länder mit abgewerteter Währung. Auch im kommenden Jahr wird die Entwicklung in der Hauptsache von den Auftriebskräften auf den Binnenmärkten der Industrieländer getragen sein. Entscheidende Bedeutung auch für den weltwirtschaftlichen Auftrieb kommt hierbei vor allem der Wirtschaftsentwicklung in den Ver einigten Staaten zu, wo bislang die Nnterneh- merintiative noch nicht so stark hervorgetreten ist wie zum Beispiel in Großbritannien, Ja pan und Schweden. Gelingt es, durch weitere Konjunkturunterstützungsmatznahmen und er höhten Einsatz finanzieller Mittel auch hier eine stärkere Unternehmertätigkeit anzuregen, so ist zu erwarten, datz trotz konjunktureller Ermüdungserscheinungen während der letzten Monate auch im kommenden Jahre die anstei genden Entwicklungstendenzen gegenüber den deflatorischen in der Welt die Oberhand be halten werden. Berwendet Wohlfahrtsmarken Blw ln -le Welt Frankreichs Ruhebedürfnis. Die letzten Wurzeln politischen Geschehens ruhen immer zutiefst im Seelischen eines Volkes. Wenn man Frankreichs Tasten nach seinen nächsten politischen Wegen gegenwärtig verfolgt, könnte es fast scheinen, als ob seine Politiker das Volk mit dem ewigen Kriegsge rede und dem hysterischen Sicherungsverlaw- gen etwas allzusehr strapaziert haben. Die Reaktion ist jetzt eingetreten. Das französische Volk hat ein ausgesprochenes Bedürfnis nach Ruhe, nach Selbstbesinnung, und es sieht plötzlich, wie viel es doch im eigenen Lande noch zu tun gibt, wo man sich doch immer den Blick nach den entlegensten Ländern und Erd teilen hinlenken lietz, in steter Hoffnung oder Sorge, ob dieser ober jener Verbündete mit seinen häuslichen Angelegenheiten zurecht kommen würde. Der nüchterne, geschäftstüch tige Engländer war darin immer anders ge artet. Er hat darum jetzt rechtzeitig den eige nen Wiederaufbau begonnen, und trotz seiner wahrhaftig nicht geringen überseeischen und kontinentalen Sorgen einen ausgeglichenen^ Haushalt und eine organische Wirtschaftsbe lebung aufzuweisen. Eigentlich erst unter der Regierung Flandin ist den Franzosen klar ge worden, Laß gehortete Milliarden und eine hochgerüstete Wehr noch keine Ewigkeitsver- ficherung für wirtschaftliches Wohlergehen find. Nun kommt auf einmal das Ruhebe dürfnis, das Verlangen nach einer Zeit der Selbstbesinnung und der Arbeit am eigenen Hause. Man fühlt selber, wie not die Ent spannung tut und wie falsch es ist, durch künstliche Phantasiegebilde außenpolitische Spannungen noch zu vergrößern. Der eigene Wiederaufbau harrt noch seiner Lösung, und man fängt an, Lie Störungsfaktoren sehr ge nau auf ihren Wert zu Prüfen. Wenn nicht alles täuscht, wird diese psychologische Grunü- Der Vorsitzende der neugegrimdeten deutschen Pro-Deo-KommWon, die eine Gruppe der ^Genfer internationalen Pro-Deo-Kommission ist, ist der frühere Reichs gerichtspräsident Dr. Walter Simons. Dis Pro-Deo-Kommission hat sich bekanntlich die Bekämpfung der bolschewistischen Gottlosenbe wegung zum Ziele gesetzt. Die deiäen kden » * * * "Uerkttgarfialiinger Roman von Kurt Marlin 6op^riZht Verlag Neues Leben, Bayr. Gmain 41 (Nachdruck verboten) Er stöhnte. Dann fuhr er fort: „Irene, wenn ich jetzt gesund wäre, dann würde ich dich bitten, die Verlobung sofort zu lösen. Du wür dest mir auch endlich meinen Wunsch erfüllen, das weiß ich. Aber so, Irene, ich bin halb blind, vielleicht bin ich es bald ganz. An einen Blinden soll dein Leben aber nicht gekettet sein. -- Und dennoch, ich halte es nicht länger aus, ich kam dich nicht länger als die Braut eines wissen. Irene, willst du die Verlobung lösen, jetzt gleich, willst du mir meine Ruhe wieder geben? Irene, wollen wir noch glücklich werden?" Sie schlang die Arme um seinen Leib. „Ed gar, ja, ja, ich will! Jetzt, wo ich es Herta »richt mehr schuldig bin, auf dich zu verzichten, ja, jetzt will ich dir die Bitte erfüllen. Du, auch ich glaube an unser Glück! Du wirst genesen, durch meine Liebe! Ich werde Oui- storp in Kenntnis setzen, datz ich nicht seine Frau Werden kam." Er zog sie an sich. „Liebe, Uebe Irene." Unruhig meinte sie Plötzlich: „Wie soll das aber mm werden, Edgar? Ich kann doch Nicht hier bleiben, wenn ich die Verlobung Mit .Quistorp löse." Er nickte. „Ja, Irene, uh habe das auch schon überlegt. Hi-erbleiben kannst du jetzt »richt. Du mutzt «im Zettlang fort, sonst könnte man uns ins Gerede bringen. Das soll aber nie geschehen. Werde nicht traurig. Wenn ich dich auch Mgere Zett E haA Schwester Adele ist ja um mich. Und weiht du, schon der Gedanke, datz du frei bist, ganz frei, der wird mich gefunden lassen." Irene schaute ernst vor sich hin. Leise sagte sie: „Du hast recht, ich mutz fort. Aber es wird mir schwer, auf längere Zeit von dir zu gehen." Hallinger schüttelt« den Kopf. „Sei autzer Sorge, Iren«! Ich werde sobald wie mög lich mit Herta «ine Aussprache herbeiführen. Ich weitz genau, datz sie Trebesch liebt. Viöl- leicht macht der sie glücklich. Irem, und dann werde ich wieder gesund, datz ich dich selbst holen kann." „Edgar, hoffen wir, datz es so wird. Ich könnte da jetzt vielleicht am besten nach Ham burg zu meinen Verwandten reifen." Er nickte. „Ja, die haben dich doch schon so lang« «mgeladm, Irene, verstehe mich recht, was meinst du, kannst du nicht heute noch reisen? Sieh, du sollst morgen früh nicht mehr mit Quistorp Zusammenkommen, ich will es nicht. Je eher, je besser, nicht? Wenn du den 9-Uhr-Zug benützest, hast du guten Anschluß." „Edgar, so rasch? Aber «S ist vielleicht am besten so!" Hallinger ergriff ihre Hand. „Ja, ja, Irem, es ist schon das beste. Wie sehr du mir fehlen wirst, weiht du ja. Aber hoffentlich sind wir recht bald wieder zusammen. Sobald es di« Verhältnisse gestatten, ruf« ich dich, !oder, wenn ich bis dahin gesund bin, hole ich dich selbst." „Ja, Liebster, so soll es sein. Aber handeln wir auch wirklich recht? Wenn Herta dich nun doch liebt?" Er sah ihr fest in die Augen. „Irem, s«i ganz ruhig. Zwischen mir und Herta existiert nichts mehr. Es war ein Rausch, dem wir erlagen. Mr haben uns beide getäuscht. Nein, sei da ganz ruhig. Ich habe sie genau beob achtet. Glaube mir." Sie beugt« sich über ihn und kützt« ihn lange. „So sei es, Edgar. Ich will tun, was du mir ratest Ich will sogleich meine Sachen packen. Heute abend noch werde ich dein Haus verlassen. Ich werde Quistorp schriftlich meinen Entschlutz Mitteilen. Er weitz ja schon immer, datz ich nur Freundschaft für ihn empfinde. Ich glaube auch bemerkt zu haben, datz dieses Bewußtsein seine Leidenschaft für mich abge schwächt hat. Er wird über meinen Entschlutz hinwegkommen, wenn er auch Schmerz dabei empfinden wird." Hallinger zog ihre Finger an seine Lippen. „Dank, Irene. Ich fühl« mich jetzt so glück lich, viel wohler als vorhin. Ich glaube fast, datz ich wieder etwas besser sehen kann. Doch schau, es schlägt bereits sechs, du wirst deinen Koffer packen müssen." Sie richtet« sich auf. „Ja, ich will mich rasch bereit machen. Freilich, da mutz ich dich eine Weile allein lassen." Er lächelte. „Das wird mir ja jetzt längere Zeit so gehen. Ich mutz mich daran ge wöhnen." Sie lief nach einem kurzen Erutz rasch hinaus. Hallinger atmete tief auf. Wie schnell das doch alles ganz anders geworden war! Wie glücklich er sich fühlte, nun, da er wußte, datz sie ihm gehörte, ihm ganz allein, datz sie fein werden würde. Alkes andere würde er mit Leichtigkeit überwinden. Nun mutzte er auch genesen. Er hatte mehr Zutrauen zu sich als der Arzt. — Freilich, wenn er sich täuschte, wenn es immer schlechter würde. — Aber nein, «s mutzte wieder gut werden. Hallinger wurde unruhig. Wenn er sich ober betrog, sich und das Mädchen, wenn er wirklich erblindete? Was sollte aus ihr wer den? Di« Frau eines Blinden? Nein, das durfte nicht geschehen! Ach, wenn er doch Gewitzhett hält«. Wenn er jetzt hoffte und sie an sich fesselte und es dann immer schlechter würde? — Sein Kopf schmerzte ihn plötzlich.. Der Ge danke peinigte ihn unaufhörlich. Die Uhr schlug bereits sieben. Irene war noch nicht zurückgekehrt. Hallinger wurde immer unruhiger. Endlich ging die Tür auf. Er fuhr herum. „Irene, bist du es?" Schwester Adele trat herein. „Nein, Herr Hallinger, ich bin es. Wünschen Sie etwas?" Er schüttelte erregt den Kopf. „Nein, aber rufen Sie meine Schwägerin, ich mutz sie sprechen." „Fräulein Irene habe ich eben gesprochen, sie sagte mir, datz sie noch nicht ganz fertig mit Packen wäre. Sie wüßten schon von ihrer Reise. Sie wollte heute abend noch fortfahren. Sobald sie fertig ist, wM sie zu Ihnen kommen." Hallinger schüttelte den Kopf. „Nein, ich mutz sie sofort sprechen." Die Schwester sah ihn besorgt an. „Herr Doktor. Sie sehen erregt aus. Denken Sie an Ihr Leiden. Sie sollen jede Aufregung meiden." Er hob die Hand. „Schwester, rufen Si« Irene!" Schwester Adele ging zögernd hinaus. Bald wurde die Tür wieder geöffnet. Irene trat ein. Sie hatte schon ein einfaches Reise kleid angelegt. „Edgar, du hast nach mir verlangt. Ich bin aber noch nicht fettig mit Packen." Er ergriff ihre Hände. „Irene, bleibe da! Latz alles beim alten. Ich kann, ich darf nichts von dir fordern! Ich gebe dich frei, ich will nichts von dir? Tu, was du willst! Mir bist du nichts schuldig." Irene sah ibn erschreckt an. „Mein Goth Edgar, wie sprichst du? Was ist geschehen?" (Fortsetzung folgt,) ' '