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der Ein Erlaß -er Reichsregierung SM für WWMMrwerWM schlosseren Abkommen, Um jede Beunruhigung, die bei dritten Mächten, die an den Abkom men nicht beteiligt sind, aufkommen können, zu vermeiden, aber der Abschluß der Ab kommen kann nicht in Genf erfolgen. ' Eine weitere an Goy gestellte Frage lautet«: Ein unmittelbares Hindernis für die deutsch französische Verständigung ist die Saarabstim mung, die zu unangenehmen Zwischenfällen führen könnte. Haben sie ein Mittel gesucht, dieser Gefahr zu begegnen? Die Antwort lautete: Ich glaube, das? eine Abordnung ehemaliger französischer und deut scher Frontkämpfer sich einige Tage vor der Ser Skandal von Prag Amtsniederlegung des Rektors «nd der Dekane. Salamanca Oberfilommandlerender der bolivianischen Armee? Wie das brasilianische Außenministerium aus La Paz erfährt, soll der bisherige Prä sident Salamanca Len Posten Les Oberstkom- mandierenden Ler bolivianischen Armee über nommen haben, während die Führung der Re gierung in den Händen des Vizepräsidenten Tejada verblieben ist. Die Nachrichten aus Bolivien lauten jedoch widersprechend. Weitere Meldungen berichten von Kundgebungen ge gen die Fortsetzung des Krieges. Den para guayanischen Truppen soll es gelungen sein, die bolivianische Front zu durchbrechen. Sie bemühen sich jetzt, die Bresche zu erweitern, um den Hauptteil der bolivianischen Heeres macht zu umzingeln. «orzer Tagesspiegel 26 Kurrende-Sänger aus Eisen- n a ch, meist arme Arbeiterkinder, di« an der Thüringer-Feier in Berkin mitgewirkt haben, trugen den, Führer im Garte» der Reichs kanzlei einige Heimaffieder vor. Der Führer ließ der Sängerschar eine Spende für di« Weihnachtskosse übergeben. Reichsminister Dr. Goebbels hat die Filme: „Die Liebe siegt" Und „Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund" verboten, weil sie unkünstlerische, seichst« und geschmacklose Mach werke darsteNen. Das Verbot ist erfolgt, um turn Herstellern zu zeigen, daß die Regierung nicht gewillt ist, das Geschmacksniveau des deut schen Volkes von künstlerisch gewissenlosen Film produzenten gewaltsam herabdrücken zu lassen. Der Reichsminister wird mit seinen Mitar beitern selbst die Initiative unternehmen, um endlich die Produktion guter Filme zu sichern. In einer amtlichen Bekanntma chung der Regierungskommission des Saargebietes wird angeordnet, daß in das Saargebiet nur Personen einreisens dürfen, die im Besitz eines gültigen Passes, oder eines Personalausweises sind. Personen, die nicht die Eigenschaft eines Saareinwohners besitzen, müssen sich 24 Stunden nach ihrer An- kunft bei der Ortspolizei melden-. Wie in Völkerbundskreisen ver lautet, ist der Völkerbundsrat auf den 5. De zember nachmittags e'mberufen worden. In der Breslauer Universität sprach der bekannte englische Geschichtswissen schaftler Beazley über die Saarfrage. Ueber das Ergebnis der Abstimmung, so sagte er, habe er keinen Zweifel. Er unterstrich be sonders die Tatsache des rein deutschen Charak ters des Saargebietes. Der Rektor der Prager deutschen Universität, Dr. Großer hat mitge- teilt, daß er aus Grund der zahlreichen Be weise des Vertrauens aus allen sudetendeut schen Kreisen auf seinem Rücktritt nicht be harren wolle und im Amte bleiben werde. Auf dem Bahnhof Porta Susa von Turin stieß der Schnellzug Mailand—- Turin mit dem Schienenauto der Linie Turin —Aosta zusammen. Etwa 80 Reisende sind mehr oder weniger schwer verletzt worden.' An Bord eines französischen Minenlegers in Toulon ist eine Meuterei ausgebrochen. 22 Mann der Besatzung werden vor das Kriegsgericht gestellt. Am Donnerstag begann in Riga ein Prozeß gegen 26 Angehörige der deutsch baltischen nationalsozialistischen Bewegung, die angeklagt sind, eine von der Regierung nicht bestätigte politische Partei ins Leben gerufen zu haben. Die endgültige Entscheidung des Rektors und der Dekane steht noch aus. Erklärung der deuWen Studenten Die Studenten der Prager deutschen Hoch schulen veröffentlichen folgende Erklärung: „Die Prager deutschen Studenten haben ge meinsam mit ihren Professoren einen Abwehr- kämpf für Recht und Ehre geführt. Bei in- und ausländischen Studenten haben die Vor gänge in Prag eine Wirkung ausgelöst, die uns in unmißverständlicher Weise die Anteil nahme der gesamten Weltöffentlichkeit beweist. Die Prager deutschen Studenten wissen Dank dafür. In ausführlichen Beratungen haben die Vertreter der deutschen Studentengruppen zu dem von den akademischen Würdenträgern erfolgten Schritt Stellung genommen und haben Rektor und Dekanen ihr unerschütter liches Vertrauen und ihren Dank ausgespro chen. In einer besonderen Kundgebung wer den die Studenten dies in feierlicher Weise manifestieren. Weiter haben die Körperschaf ten beschlossen, während dieses Semesters von allen festlichen Veranstaltungen Abstand zu nehmen. Ebenso werden die deutschen Stu denten an keinerlei anderen Veranstaltungen teilnehmen." An zahlreichen weiteren Lentschen Univer sitäten, so in Halle, Heidelberg, Frankfurt, Innsbruck und München, fanden feierlich« Protestveranstaltungen gegen das Vorgehen in Prag statt. Saarabstimmung nach Saarbrücken begeben und während der der Abstimmung folgenden Wochen dort bieib«» könnt«. Sie wäre ge eignet, durch ihr« Anwesenheit den Mützen beider Völker und die Abstinmrungsficherheit zu gewährleisten. Angesichts einer solchen moralischen Beruhigung dürften die erregte» Element« sich wohl hüten, «men Zwischenfall hervorzurufen. Der Reichsarbeitsminister Seldte und der Reichsinnenminister Frick haben einen Erlaß herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In steigendem Maße wird über Härten ge klagt, die sich bei der Durchführung der Vor schriften über den Ersatz der Fnrsorgekosten durch die Fürsorgeverbände ergeben. Insbe sondere kommen diese Klagen, die vielfach be rechtigt erscheinen, aus den Kreisen der Wohl fahrtserwerbslosen. In dem Rundschreiben vom 9. September 1933 haben wir schon auf die Notwendigkeit hingewiesen, bei der Rück forderung von Fürsorgekosten und der Sicher stellung des Kostenersatzes die fürsorgerisch gebotene Rücksicht zu üben. Wir bitten, das Rundschreiben den Fürsorgeverbänden in Er innerung zu bringen, sie darüber hinaus aber allgemein zu veranlassen, bei jeder Maßnahme zur Erlangung des Kostenersatzes gewissenhaft und wohlwollend zu prüfen, ob die beabsich tigten Schritte tatsächlich notwendig sind und auch erfolgversprechend, oder ob sie nicht im Hinblick auf die mit ihnen verbundene Beun ruhigung des Unterstützten und den oft zwei felhaften Erfolg besser unterbleiben. Bei al ten und erwerbsunfähigen Personen wird die Ersatzforderung an sich meist wenig aussichts voll sein. Bei den Wohlfahrtserwerbslosen aber ist zu berücksichtigen, daß sie durch die fürsorgerechtliche Ersatzpflicht schlechter stehen als die Arbeitslosen, die infolge des Fortsalls der Aussteuerung aus der Krisenfürsorge seit dem 28. November 1932 einer Ersatzpflicht nicht unterliegen. Schon diese rechtliche Schlechtcrstellung, die auf dem subsidiären Charakter der öffentlichen Fürsorge beruht, legt ein möglichst schonendes Vorgehen bei der Erhebung her Ersatzforderungen gegenüber Wohlfahrtserwerbslosen nahe. Die Wohl- fahrtserwerbsloscn werden aber auch, wenn sie wieder in Arbeit und Verdienst kommen, erst einmal versuchen müßen, ihre während der oft jahrelangen Hilfsbedürftigkeit einge gangenen Verpflichtungen abzutragen und zu rückgestellte notwendige wirtschaftliche Anschaf fungen (Hausrat, Kleidung usw.) nachzuholen, so daß sie auch ans diesem Grunde besonderer Schonung bedürfen. Schließlich ist es tm In teresse der Volksgesundheit notwendig, daß die Wohlfahrtserwerbslosen zunächst ihren Lohn für eine bessere Ernährung für sich und ihre Familie verwenden. Um ein möglichst gleichmäßiges schonendes Vorgehen der Fürsorgeverbände bei der Gel tendmachung von Ersatzansprüchen zu gewähr leisten, erscheint es zweckmäßig, den Fürsorge verbänden die Einhaltung von Richtlinien vorzuschreiben, in denen es u. a. heißt: 1. Der Ersatzanspruch soll gegen den Unter stützten nicht vor Ablauf von sechs Monaten nach der Arbeitsaufnahme geltend gemacht werden, wenn der Hilfsbedürftige länger als drei Monate laufend unterstützt worden ist. 2. Nach Ablauf dieser Frist soll aus dem Arbeitseinkommen des Untersttitzten Ersatz nicht verlangt werdem insoweit das Brutto- arbeitseinkommen nicht mehr als das Drei fache des Fnrsorgerichtsatzes (gegebenenfalls mit den Familienzuschlägen) beträgt. Einnah men von Familienangehörigen, mit denen der Unterstützte zusammenlebt, sind hierbei nach den Grundsätzen der Famitlengemeiliscyast (Haushaltsgemeinschaft) mitznberiicksichtigen. 3. Darüber hinaus ist von der Geltend machung von Ersatzansprüchen gegen Unter stützte, die drei oder mehr Kinder haben oder älter als 60 Jahre sind, in der Regel abzu sehen. 4. Für die Zeit, in der die Unterstützung von der Leistung von Pflichtarbcit abhängig ge macht worden ist, soll ein Ersatz der gewähr ten Unterstützung nicht verlangt werden. Die Richtlinien beschränken sich darauf, ein Mindestmaß der den Ersatzpflichtigen zu a«- mährenden Schonung festzulegen. Darüber hinaus wird von den Fürsorgeverbänden er wartet, daß sie in besonders gelagerten Fällen, »um Beispiel bei langandauernder Hilfsbe- bürstigkeit, bei großen Ausgaben für den Wiederaufbau der Existenz usw., jedeSmal wohlwollend prüfen, ob nicht die Eigenart des Falles und die Würdigung sozialer Be lange ein höheres Maß der Rücksichtnahme «rfordern. Nachdem der Rektor und die Dekane Prager deutschen Universität erklärten, daß sie ihre Aemter niederlegten, um damit einen be deutsamen Augenblick in der vielhundertjäh rigen Geschichte der deutschen Universität zu Prag zu kennzeichnen, sprach der akademische Senat den zurucktretenden Würdenträgern daS vollste Vertrauen aus. Er gab zugleich der sicheren Erwartung Ausbruch daß Liese feier liche Vertrauenskundgebung bei der gesamten Professoren- und Studentenschaft Widerhall finden und daß es den vereinten Bemühungen aller Universttätskreise gelingen werde, Rektor und Dekane zur Zurücknahme ihres Entschlus ses zu bewegen. WeWaMsplaleNe des Wh». 1934 35 Di« Weihnachtrplaketten für da« WHW. find eingrsangen «nd kam««« am I. Dezember «nd de» folgenden Tage« z«m Verkauf. Dke Beamten «nd Angestellten der Stadt. Betriebswerke und d«« Amt«- geeicht« haben den Vertrieb übernommen. Durch den Kauf dieser Plaketten (Knecht Ruprecht. Weihnachtsbaum und Weihnacht«- engel) tragen alle zum Gelingen des Winter- Hilfswerk«« bei. Tausende von Heimarbeitern der erzgebirgis chen Spielindustrie haben durch die Anfertigung dieser Plaketten auf Monate lohnende Arbeit gehabt 8 Vergarbetter verschüttet 2 Dott — Zwickau. Am Donnerstag abend wurden 3 Bergarbeiter eines Tiefbauschachtes, die nach Beendigung der Schicht ihren Arbeitsplatz ver lassen wollten, durch Einsturz eingeschlossen. Di« Rettungsarbeiten wurden sofort ausgenommen, 2 Bergarbeiter wurden erst Freitag früh als Leichen geborgen. Zu dem dritten Verschütteten ist man vorgedrungen; er lebt, doch konnte noch nicht sestgsstellt werden, ob er verletzt ish, Wegfall der RS.-Sago-BettrSge Nach einer Verfügung des Reichsfchahmei- sters der NSDAP fallen ab 1. Dezember di« Beiträge für dke NS-Hago weg. Mit dieser Regelung ist endgültig festgelegt, daß Bek- träge für die NS-Hago nicht mehr erhoben werden und daß daher Doppelbetträg« für NS-Hago und DWF von diesem Zeitpunkt an Nicht mehr erhoben werden. Preis für Land butter Van der Nachrichtenstelle des Stadlrates wird «ns mitgettitt: Zur Aufklärung verschiedener in Verbraucher« kreisen aufgetretenen Zweifel wird darauf hin- gewiesen, dah nach den zur Zeit geltenden Be stimmungen für Landbutter, die der Erzeuger unmittelbar an den Ver braucher ab setzt, «in Höchstpreis von 1L5 NM. j« PfuNd gefordert werden darf. Am S. und 4. Advent frei für Weihnachtsbackerei ' Das Arbeits- und Wohlfahrts-Ministerium gibt zur Ausübung der Weihnachtsbäckerek dis zwei Sonntag« vor Weihnachten (16. und 23. Dezember frei. Aus einem Rittergut entstehen sieben Baoernsiedlongen Zittau. Tas im Jahrs 1927 von der Gch tneinde Spitzkunnersdors ange lauft« SpWnw« nersdorfer Rittergut, das Mitte dieses Jah res an di« Sächsische Bauernsiedlung verkauf^, worden war, so» setzt kn sieben Bauernsked-1 beugen eingekeilt werden. Das sogenannt« Herrenhaus soll km Restgstrt verbleiben, di« Scheunen, Ställe und Schuppen sind für vier Siedler umgebaut worden, während für zwei Die Ausbildung der NS.-6rywesiern lpr. Nachdem erst vor kurzem in Verbindung mit dem R"dolf-H-K« Krankenhaus das Mutter bau« der NS. - Schwesternschaft in Dresden er richtet worden ist, wird am 1. Januar 1935 auf Anordnung des Staatsministers des Innern bei der Landesheil- und Pfleaeanstalt Arnsdoft eins Schwesternschule zur Ausbildung von NS.-Schwe- ftern für den Dienst in den sächsischen Landesan stalten eröffnet. Die Schul« wie ein mit ihr ver bundenes Mutterhaus für die „NS.-Schwestern- jchaft, Abteilung sächsische Landesanstalten", wird unter der Leitung eine» Arztes, des Oberregie- rungrmedhinalrata Pg. Dr. Klaubert, stehen, der seine Stellung al« stellv. Direktor der Lan desanstalt Arnsdorf beibehält. Mit der Uedernahme der Pflege der Kranken In den sächsischen Landesanftalten (3 Ninsiche An stalten und 9 Heil- und Pflegeanstalten) erhält die NS.» Schwesternschaft ein neue» großes Ar beitsgebiet, auf dem bisher die staatlich« Arns dorfer (früher Hubertu»burg«r) Schwesternschaft fast 50 Jahr« tätig gewesen ist. In voller Aner« kcnnung der vorzüglicher Leistungen der Arns dorfer Schwesternschaft sollen die Arnsdorfer Schwestern nach den Richtlinien der NS.-Schwe« fttrnschaft wunschgemäß in diese übernommen werden. ..X Dtt nächst« Tuberkulose-Beratungsftund« st» Frankenbsrg findet Montag, den S. Dezenu der, ir—18 Uhr im Stadtlrankrnhau» statt. WeihnaMspalete nach Lebersee Der Ehrlstsiollen- und Liebesgaben-Paketver» sand noch Uebersee hat bereit» eingeseßt. Wer feinen Anqehärigen in Nordamerika »um Fest« noch ein Paket znkommen lasten will, der wart« nicht bis unmittelbar vor Postschluß, sondern lie fere die Pakete frühzeitig auf. Postschluß für Weihnachtspakete nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist in Bremen am 15. Dezem ber um 5 Uhr. Die Einlieserung muß hier also allerspätestens am 11. Dezember erfolgen. Dies gilt hauptsächlich für Neuyork und dessen nähere Umgebung. Weihnachtspakete nach dem Landin- nern wüsten dagegen bereits am 7. Dezember nm 5 Uhr in Bremen vorlieoen, damit sie noch mit dem Dampfer Bremen Beförderung erhalten. Solche Pakete müssen hier allerspätestens am 3. Dezember eingeliefert sein, wenn die Gewähr gegeben sein soll, daß fi« der Empfänger noch bis Weihnachten erhält. Ein Advenlsbogen in Meerane Meerane. Die am kommenden Sonntag be ginnende Advsntszeit wird am Sonnabend vom Derkehrsverein durch eine neua tige große allge« meine Adventskeier auf dem Hindenburg-Platz an der Siadiklrche eingeleitet werden, wo eiH großer Adventsbogen mit erzgebirgtschen Schnitt zereien (Engel, Bergmänner und Tannen) auf« gestellt wird. Der Bogen, der mit Kerzen bH leuchtet sein wird, ruht auf vier Säulen, unte» Lem Bogen kommt ein Opferstock für da« Win« terhilfswerk zur Aufstellung. Die öffentlich« Ad« ventsfeler auf freiem Platz wird mit dem Geläur aller Glocken «tngettitet, es folgt dann ein Kon zert de« Musihuae« der Standarte 4l6, und d«U Posaunenchor wird anschließend vom Kirchturntz au« Adventschoräle zu Gehör bringen. Die« schmucke, plaftllche Versinnbildlichung der innig«« Verbundenheit von Adventszeit und Winterhilf« werk hat bei allen Volksgenossen lebhaften «uk klang gefunden. Zielbewusste ArbeltsöMasfung der Stadt Chemnitz. Um dke Arbeitslosigkeit, beson ders während des Winters, auch von Seiten! der Stadt mit allen Mitteln zu bekämpfen, hat der Rat der Stadt in zielbewusster Weiss eine Einzahl Förderungsmatznaymen zur Vor nahme von Instandsetzungsarbeiten und zur Errichtung von Wohnungsbcruten beschlössen, die am Donnerstag abend auch Vie Chemnitzer Stadtverordneten beschäftigten und von d-kesen restlos genehmigt wurden. Tarn ach wird di« Stadt einen Gesamtbetrag von 100 000 Mark kür Zuschüsse zu Instandsetzungsarbeiten, Woh- NÜngStesiimgen und Umbauten zu Wohnun gen zur Verfügung stellen, wodurch «in zu sätzlicher Gesamtarbektsumsatz von rund 1 Mil lion Mark für das Bau-und das Bauneben gewerbe ermöglicht wird. Ein weiterer Be trag von 100 000 Mark soll im Gestalt von Hauserhaltungsdarlehn ebenfalls für den M« wohnhansbesitz bereit gehalten werden, für den an Stelle einer bisher vierprozentigen Ver- zknsuirg nur noch ein Zinssatz von 2 v. H. berechnet werden soll. Gleichzeitig soll der Zinsfuß für bereits laufende Hauserhaltungs darlehm von 4 auf 3 v. H. herabgesetzt werden. Zur Erleichterung von Neubauten wurde eins Anzahl Ermäßigungen von Gebühren be schlossen, vor allem aber der Bereitstellung städtischen Grundbesitzes zugestkmmt, um den Eigenheim bau in Chemnitz zu fördern. Das iGrundstücksamt hat ein« Anzahl Grundstücks zum Berkans bereitgestellt, deren Kaufpreis im Interesse der Sache auf 50 v. H. des Normalpreifes ermäßigt werden wird. Mle diese Vergünstigungen gelten jedoch nur für Bauvorhaben, die bis zum 31. Oktober 1935 vollendet sind. Ws Heimat »ad Saterland DU »It a«» X «a»»n,uqn -Un dlUrr WN . »rru» »«chdnlik nur mit OxUlni —««e« «Dam m. - Franttnber-, 30. November 1934. Wemaliße MdeitsmSanerl Ardettsdanvameradeat Zur Vertiefung und Pflege der Kamarad schaft, wie sie sich im Erleben der Volksge meinschaft im Arbeitsdienst ergeben hat, wer den bei den Arbeftsdienstabteikungen Kame radschaftsabende und Weihnacht«- feiern veranstaltet. Zur Teilnahme werden all« «hem. Mrbeitsm ärmer aufgefordert, wo bei es gleichgültig ist, wo der Arbeitsmann seiner Dienstpflicht genügt 'hat. Der Arbeits paß dient als Ausweis zur Teilnahme. Arbeitsdamlkameraden setzt Euch in Verbin- ' dumg mit dem nächsten Arbeitsdienstlager. Ter aktive Arbeitsdienst wird Euch immer treue Kameradschaft wahren. Der Ganarbeitsführer. gez.: Köhler. X Treuer Mieter. Am I. Dezember wohn» Herr Oberlehrer i. R. Thomas 40 Jahrq tn dem Barchekschen Grundstück, Margaretens straße 2; Herr Thomas bezog dke Wohnung vor 40 Jahren nach seiner Hochgett und hoch in diesem Hause 40 Jochre lang Freud unh Leid — fein« Gattin sdarb bekanncknch in die^ sem Jahre — erlebt, stets tn bestem Grnvernckh« inen mit den Besitzern und Mitbewohnern des Hauses. Wir wünschen ihm auch an diese- Stelle einen noch rocht langen, gesegneten Lett bensabend in trauten Räumen. f Die Haus- und Stratzen-Sammlung de« Dolksbunde» Deutsch« KriegsgrSberfürsorg« «.) B. hat am 20. und 21. Oktober d. I. das gange deutsche Volk zur Opferberettfchaft aus^ gerufen. -Der Ruf hat in überwältigende« Weise «kn Echo gefunden. Leute aller Bevöb^ kerung streife sah man mit dem Schmuckstücks der Nadel mit den fünf Kreuzen, erNhergehenH Sie hatten ein Verständnis für di« Pietäts-l und Ehrenpflicht, aller Welt zu zeigen, datzji das deutsche Volk seiner toten Helden in Liebes Dankbarkeit und Verehrung gedenkt, rnden» es die Gräber im Ausland pflegt und schmückt^ Im Gau Sachsen sind in zahllos«« Einzels beiträgen 180 495,31 RM. gespendet wor-s den, ein Ergebnis, das alle früheren Samm lungen bei weitem übertrifft. Ter Dank ge-! bührt allen kleinen und großen Spendern, nich» zuletzt aber den unermüdlichen Sammlern und den verschiedenen Organisationen, die sich aufs den ersten Rus bereit finden ließen, insbeson* der« den staatlichen und kommunalen Behör-i den, der SA, PO, NSDFB, NSKOB, REH und den Vaterländischen Verbänden. T«s Ga-u Sachsen hat dadurch den Bewers geliefert, daß er nicht nur Verständnis, sondern auch «offene Hände hat für das vaterländische Werf der deutschen Krttgsgräberfürsorge.