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«WM» «ertta-»Wem (Eigener Dienst) Hm Osten Europas haben sich kn diesen Tagen wesentliche Dinge ereignet, die es durchaus ver- dienen, in Deutschland trotz der vorherrschenden Beschäftigung mit innenpolitischen Dingen be achtet zu werden, Rufiland und Polen haben sich gleichzeitig entschlossen, den seit langem ge planten Nichtangriffsvertrag zu unterzeichnen, wo bei Polen nicht mehr darüber gestolpert ist, dafi Rumänien nicht zu einer gleichen Abmachung mit Gowjetrufiland gelangt ist. Ausserdem steht der Mbschluh eines Nichtangriffspaltes zwischen Som seirustland und Frankreich vor der Tür Be merkenswert ist dabei, dast Sowjetrustland eine ganze Reihe von Verzichten ausgesprochen hat, Vie es früher weit von sich gewiesen hätte. Es hat nicht darauf bestanden, dast Frankreich be sondere Schritte gegen die „weistgardistischen" Elemente in seinem Lande unternimmt. Austerdem hat Rustland sich verpflichtet, keinerlei Propa ganda im kommunistischen Sinne in Frankreich und in den französischen Kolonien zu betreiben, wobei man allerdings gleich hnnusügen must, dast derartige Zusagen der Räteregierung meist auf dem Papier stehen, da für die Zwecke dieser Propaganda die kommunistische Internationale da Ist, auf die dre Machthaber im Kreml angeblich keinen Ernflust ausüben können. Die Franzosen werden also dieselben Erfahrungen mit russischen Versprechungen machen müssen, wie die Engländer und all« anderen Völker, die den Versuch ge macht haben, mit Sowjetrustla-nd in ekn erträg liches Verhältnis zu gelangen. Vom russischen Standpunkt aus bedeutet dieser Vertrag eine austenpolitische Sicherung, die es der Räteregierung gestatten soll, im Innern kn Ruhe an der Durchführung des wirtschaftlichen und militärischen Wiederaufbauplanes zu arbeiten. Auch beabsichtigt Nustland vielleicht, durch dieses Vertragssystem sich einen Ersatz für die fehlende Mitgliedschaft im Völkerbund zu schaffen. Deutsch land ist an dem Vertrag insofern interessiert, als Nustland sowohl in dem französischen, wie in dem polnischen Nichtangriffspakt eine beson dere Garantie der Grenzen dieser Staaten ver mieden hat. Rustland übernimmt also keine Ga rantie für die polnische Westgrenze rind es ist überdies von seinen Verpflichtungen aus dem Vertrage frei, wenn der andere Vertragpartner, also beispielsweise Polen, Men unprovozierten Angriff auf Dritte, also beispielsweise Deutsch land, unternimmt. Kiner, der nicht vergessen kann Offizielle Begrüßung Graf Luckners durch den Bürgermeister von Toronto abgelehnt Toronto (Kanada), 28. 11. Der Bürger- meifter von Toronto hat es abgelehnt, den deut- schen Seehekdsn Graf Luckner, der am Dienstag in Toronto ekntrifft und auf Einladung des britischen Empireclubs einen Vortrag hält, offi ziell zu begrüsten, weil noch zu viele Wunden offen feien, die Graf Luckner während des Krie ges mit seinem „Seeadler" Kanada zugefügt habe. Die Weigerung ser nicht von hasterfülktem Herzen diktiert, sondern von der Rücksichtnahme auf Ka nadas Kriegshelden. Die offizielle Begrüstung eines früheren Feindes könne leicht zu Streitig keiten Anlatz geben. Politische Nachrichten Aufklärung der kommunistischen Zersetzung«, versuche bei der Reichswehr in Jüterbog. Die Ermittelungen der Berliner und der Jüterboger Kriminalpolizei baden zur Verhaltung der Täter geführt, die am 28. Oktober ds. Je. große Mengen kommunistischer Zerletzungsschriften über die Mauern der Jüterboger Reichewehrkaserne geworfen halten. Offenbar haben die Täter nach einem genauen Plan einer kommunistischen Berliner Zentralstelle gearbeitet. Die fünf Verhafteten werden demnächst dem Untersuchungsrichter de« Reichsgericht« zuge» führt werden. Der kommunistische Geheimsender wieder tu Tätigkeit. Wie die „Nachtausgabe" berichtet, wurde am Montagnachmittag der kommunistische Schwarz, sender, um dessen Ermittlung die Behörden seit längerer Zeit bemüht sind, erneut gehört. Es wur- denetwa 4S Minuten lang kommunistisch« Hetzrede usswr andern, auch gegen die Regierung und g-g-m die Nationalsozialisten gehalten. Mißtrauensvotum gegen di« Regierung Ma«, donald abaelehnt. Da« englische Unterhau« be endet« am Montag ab«nd die Aussprache über die Thronrede de« König«. Der Mihtrauensantrag der Arbeitewartei gegen die Wirtschaftspolitik der Negierung wurde mlt 431 gegen 39 Stimmen ab- gelehnt nnd die Entschließung zur Antwortadress« an den König angenommen. Jndenfeindlich« Ausschreitungen in Lemberg. Im Zusammenhang mit einem Zusammenstoß in Lemberg In der Nacht zum Sonntag, bet dem ein polnischer Kochschüler getötet worden war, kam es am Sonntag und Montag zn sudenfeindllchen Au«, schreitungen polnischer Hechschüler. Jüdische Hoch- schüler wurden aus den Hochschulen herausgeprüqelt und zahlreiche Fußgänger ans den Straßen üb«r- fallen. Vielfach wurden auch Schaufensterscheiben zertrümmert. Erwerbslose und Kommunisten be nutzten diele Gelegenheit zu Plünderungen. Auf dem jüdischen Svortplatz wurden die Zuschauer- tribünen niedergebrannt 33 Personen wurden fest, aenommen. Nach polizeilichen Angaben mußten 11 Personen infolge schwerer Verletzungen ärztlich« Hilse in Ansvruch nehmen. Don südlicher Sette wird ds« Zahl der verletzten aus etwa 108 geschätzt. Sämtliche höheren Lehranstalten In Lemberg Nnd bis auf wettere« geschlossen worden. Die Poftza befindet sich in erhöhter Älarwheretttchaft. Manuskrlvte Mt zweiseitig beschreiben! Mittwoch, den 30. Novbr. 1932, norm. >/s9 Uhr sollen in Niederlichtenau: 1 Radio-Apparat, neu, und I Herrenfahrrad, neu, gegen sofortige Bar zahlung versteigert werden. " Sammelort der Bieter: Restaurant BlechschSnke. Frankenberg i. Sa., den 29. November 1932. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. „Stobt Dresden" Sksuts Dienstao Ab 4 Uhr Wellfleisch, später das Uebliche. Es laden freundlichst ein Karl Keller und Frau. ISIllScllllSl WWWWUll IIMM. Ortsgruppe frsnkundsrg. Donnerstag, den 1. Dezember 1932, Monatsvesammlnnq I i im Hotel zum „Roh" mit Vortrag des Herrn Ecwerbeoberlehrer Oertel über „Narsskrsg«»". Beginn l/z 9 Ubr. Der Vorstand. Morgen, sowie j^on Mittwoch ab 11 Mr warmen Wiegebraten mit Sauce, Pfund 1,— bei rLsikL — Fleisckermeisier Freiberger Straße 7. Telefon 25. WSUWmSWS Dein Körper braucht Ml! Der Arzt sagt es. Deine Natur fordert es. Deine Zähne Mim°MM-WebM Das große Paket (grüne Packung) nur 20 Pfennige. 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I Kd»rdrlkt«n s i Vsrvl«lk»ttlgungun' ! 5«r! ip-t prvwv> uuci proisven t Uugo »N«n«kor» I I (rDLdstN 18. Johanna Schiebler, Körnerstraße 16 Gertrud Pfitzner, Chemnitzer Straße 26 Erna Stenz, Moltkestraße 1 Lina Bergmann, Freiberger Straße 57 , verhallen wird: Helft mit, den 200 zusammen gegen 100 Kindern, die wir bedenken Freundlichst zugedachte Spenden an Geld, Lebensmitteln, warmer Kleidung und Spiel sachen nehmen entgegen und zwar bis zum 14. Dc u mber Vie Vo»stanvsr«ilKiüever ves ASereinÄ LE erhalten Sie bei des zrauenverelns Frankenberg. Einwohnerschaft unserer Stadt gegen- doch der Ueberzeugung, daß auch in WeWnaGtS Muffüyeung der Volksschule zu Frankenberg i. Sa. zugunsten ver MinteryiSse. 1. Aufführung: Dienstag, den 20. Dezember 1932, abends 8 Uhr im „Kaisersaal" 2. Aufführung: MittwoG, den 21. Dezember 1932, abends 8 Uhr im „Kallersaal" Zim WeiAnaMtSvann. ' - Von Alfred Baum. Mit wirkend S-sstrsr und LrliUIvr der Ve»kl»p<hu><» — 8«ku>«kor Nlkglis«>«r der LtsettKapuNe. Preise der Plätze: Numeriett 60 Pfg. — unnumeriett 40 Pfg., Arbeitslose 20 Pfg. auf unnumerietten Plätzen gegen Vorzeigen eines Ausweises. Vorverkauf ab 1. Dezember 1932 im Geschäftszimmer der Volksschule. Donnerstag den 1. Dez., 20'/, Uhr .Kaisersaal' letzte Bersammlg. vor der Ausstellung. Meldepapiere abaeben, Ge flügel zur Beivrechung mit- brinqen, — Zahlreicher Be such wird ermattet 0. V Thekla Schlansky, Mühlenstraße 7 Gertrud Richter, Humboldtstraße 9 Frances Richter, Mettigstraße 4a . „ Dora Schlebler, Humboldtstraße 26. IO «ayre n« »th an Atterienvettalkung und Herzschwäche. Settd«m ich Zinsser-Knoblauchsast und Zinsser-Tee Nr. 40 gebrauche, fühle ich mich mtt meinen 86 Jahren um 20 Jahre jünger. 65077 Julie Main, Hindenburg-Zaborze. 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ÜMllMMN VsrkauLssivstsHuQA äisssr —: 211 dscssubsnä srrQLsZiLftzsn ?r6i86ri. :— MlIIII«M M ML MMMM fkSMMstl / SM ML Nachdem wir unseren lieben, guten, unvergeßlichen Gatten und Vater, Gutsbesitzer Ernst Wirth zur ewigen Ruhe gebracht haben, drängt es uns, allen denen, die uns in so überaus reichem Maße ihre liebevolle, uns tröstende Teilnahme bei diesem schmerzlichen Verluste erwiesen haben, sei cs durch Wort, Schrift, Blumen schmuck oder letztes Geleit, herzlichst zu danken. Die tieftrmernde Familie Wirth. Ortelsdorf, Reichenbach (Eiilengeb.), den 29. November 1932. 8«rb«rx« rvr üpimat. Die diesjährige Iahres-Haupt-Versammlung findet de« 7. Dezember d. I., — abends 7 Uhr im Herbergssaal statt. — Tagesordnung: 1. Jahres- und Kassenbericht, 2. Wahl des satzungsgemäß ausscheidenden 1. Schriftführers und von 5 Beiratsmitgliedern, 3. Satzungsänderungen, 4. Voranschlag, 5. Verschiedenes. Zu dieser Versammlung werden alle Mitglieder des Vereins herzlich eingeladen. Frankenberg, den 28. November 1932. Oberl. Rud. Richter i Pfarrer Stenz ( Vorsitzende. empfehlen wir SlollssuvkEniIa, Welch« Nch auf in Zeitungen auraeschrieben« Gesuch« vhn« Nam«nsn«nnung de» Suchenden schriftlich melden, wollen Original-Zeugnis!« ihr«n Ang«. Voten nicht bailagen, da keine Zeitungs-Gelchäst«. st«ll« die Birantwortung für rechtzeitig« Rückgabe lolchtk wertvoller Personalpaplere Übernehmen kann. Abschriften müssen auch genügen. Verlag des „Frankenberger Tageblattes-