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. » v . ° ilu«g°drst,ll«n d« «ladt 1.80 MI., In L-n «ukgab-- w"«n de» Landdtjlrle» 1.9« Mk., »el Zutmgung im Stadtgebiet 1.9S Mk.. bei Zlttragung im Landgebiet ».»« Mt. ^»HublmetenüOPsg., EInjelnummerlOPsg., EonnndenbnummeriivPIg. M»M>h»<ti1>onto! Leipzig LiNot. v,m»ind»sirol>ü»to! Franl«»berg. »»rnsprecher St. «»I»gr>»mm,r Tageblatt Franl-ilb-rgsa-hl-n. Km»ia»«V»»t», Ler Grundpreis fllr die 5» mm breit« «iuspallige ffknt,«»« beträgt litt Goldplennig, für die 147 mm breite amtliche Zelle 8» Baldpfenntg, für dl« 7- mm breit- Zeile lm N-dakti°n«tell- 0V BoldpiemUg. Kleine Anzeigm sind bei Ausgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung 4 Zeile Sondergebllhr. — Für schwierige Satzarten und bei Platzporschristen Auffchlag. Bei größeren Aufträgen und Im Wieder. h°lung«abdruik lirmähtgung nach feststehender Staffel. Montag den 14. November isr? nachmittags ^-288 88. Uhrgang Vas MaMdekger Tageblatt ist das M SeröffsMtzMZ der MMR BetlMtMchwgen LA «MZsaMsimIchG Ma. res AmtrserlW mb der Stadkat» zu zrantenbek- ms der Seseiads MseWW d«P>M!4«selt» beftiMme Blatt ßI»W»«sdM Md Verlag: S.8.NMag (AH.WiftMWtg jm.) in zwEsabers. BrkaMwsrtltch W die AedaKm-: Karl Arzrrt in Asslenbers MM Lagesspiegel Reichskanzler Dr. Marr und Reichs- oußiemninister Dr. Streseinann sind gestern nach Wien abgereist. Am gestrigen Sonntag sanden die Wahlen »um hessischen Landtag, zur Bürgerschaft in Bre men und zum Danziger Bolkstag statt. Ausser dem wurden die Wahlen zu den im Hauptaus- ßchuh vereinigten Angestellten-Verbänden vorge- tzenommen. Die Wahlen zum hessischen Landtag wiesen eine überaus schwache Beteiligung aus. In Bremen werden die Wahlen wahrschein- PH keine Beseitigung der bisherigen Bürgerschafts- inehrheit ergeben. In Stuttgart fand im Rahmen der Ta gung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissen schaft eine Kundgebung statt. Die Danziger Volkstagswahlen er gaben eine beachtenswerte Zunahme der sozial demokratischen Stimmen. Vor dem Kattowrtzer Bezirksgericht wurde am Vonnabend im Chorzow-Konflikt in der Entscheidung des Haager Gerichtshofs ein wider- jsprechcndes Urteil gefällt. Briand sprach in Nantes Uber die französische Außenpolitik. Bei einem mißglücktem Startversuch in Horta (Azoren), ist das Heinlelflugzeug 1220 Zertrümmert worden. Die Piloten wurden gerettet. Dersüdslawische AußerminifterMa- rinko witsch wird wahrscheinlich aus die Be gegnung mit Mussolini in Rom verzichten und von Paris direkt nach Belgrad zurückkehren. Aus allen Gegenden Europas werden Stür m e und Temperaturstürze gemeldet. Cin Waylfonntas 1923 Mandate 6 4 30 Die liberale „Danziger Zeitung' ZN Das Ergebnis in Bremen kalte Getränke — Eiswasser — zu sich nehmen mässig wenige Landsleute hier, die zur Selbstän- schriftlich bestätigt worden ist, denn alle münd- vnd dadurch die Widerstandskraft verlieren. So- digkeit gelangt sind. Oberstes Gebot für alle liehen Abmachungen sind ungültig! ztale Einrichtungen existieren kaum, so daß jeder Auswanderer ist also: Verschafft euch von der Nun beabsichtigen viele Auswanderer ja aber 157 289 85 448 37 750 61 067 24013 41160 23 13 5 9 3 5 8 3 Von Vre> 2 1 15 schreibt 51638 ( 73930) 21166 ( — ) Polen Sozialdemokraten Wirtschastsliste Zentrumspartei 25 1 1 8 3 33 7 1 11 1 8 die Mandate wie folgt verteilen: Sozialdemokraten Zentrum Demokraten Hessischer Landbund Deutschnationale Kommunisten Deutsche Volkspartei Volksrechtspartei erheblich. Man kann damit rechnen, daß diesmal 85 bis Lo Prozent der wahlberechtigten Angestell- (220108) (100 384) ( 53 301) ( 82 742) ( 43 717) ( 33 689) (60 516), Kommunisten 18163 (14 828). 211003 Wahlberechtigten im Stadtgebiet men 184 506 abgegebene Stimmen. gegeben: Sozialdemokraten ' Zentrum Demokraten Hessischer Landbund Deutschnat. Volkspartei Kommunisten Deutsche Volkspartei Volksrechtspartei 3 42 1 18 Bremen, 13. 11. Vorläufiges Gesamtergeb nis (Stadt und Land): Einheitsliste 50 376 (Deutsche Volkspartei 30 400, Deutschnationale Vereinigte Liste der nationalsoz. Arbeiterpartei n. d. Aufwer- tungs- u. Volkscechtspartei 1 Heimat aus eine feste Stellung, holt zuverlässige Referenzen über die betreffende Firma ein und verlaßt euch nie auf einen Vertrag, der nicht mokraten, Zentrum, Hausbesitzer, Nodsnreformer und Volksrechtspartei haben eigene Listen aufge stellt. Der heutige Wahlakt war von gutem Wet ter begünstigt. Bereits um 8 Uhr früh begannen die Propagandaumzüge mit Lastwagen und Musik- Diese Ziffern können sich infolge Verrechnung der Reststrmmen sowohl bei den Sozialdemokraten als auch bei der Deutschen Vollspartei um einen Sitz erhöhen oder vermindern. Die Bürgerschaftswahlen in Bremen Bremen, 13. 11. Im Bremer Staatsgebiet fanden am Sonntag nach dem normalen Ablauf der dreijährigen Legislaturperiode die Neuwahlen zur Bürgerschaft statt. Ein heftiger Wahlkampf ist vorausgegangen. Deutschnationale, Deutsche Volkspartei und Völkische Freiheitsbewegung haben sich zu einer Einheitsliste verbunden. Dc- Aegen fast immer unter den Durchschnittslöhnen, die in Deutschland für die gleiche Arbeit gezahlt werden. Dabei ist das Leben, wenigstens in den Städten, nicht etwa billiger, sondern zum min desten im Anfang werden größere Ausgaben nötig ROiger Verlauf in Achen Darmstadt, 13. 11. Die heutigen Westen zum hessischen Landtag verliefen nach den bisher vorliegenden Meldungen ohne Zwischenfälle und äußerst ruhig. Im Straßenverkehr merkte man kaum etwas davon, daß heute Wahltag ist. Ledig lich die kommunistische Partei veranstaltete De monstrationen. Die Wahlbeteiligung setzte erst recht spät ein, so daß bis gegen 3 Uhr nachmittags im Durchschnitt 20 Prozent der Wahlberechtigte» an der Urne erschienen waren. Die Beteiligung stei gerte sich dann etwas und erreichte gegen 4,30 Uhr etwa 40 Prozent. Eine Wahlbeteiligung über 50 bis 55 Prozent hinaus dürfte wohl kaum zu er warten sein. Das vorläufige amtliche Endergebnis der hessischen Landtagswahlen D ar m sta d t, 13.11. Bei den heutigen Wahlen zum hessischen Landtag wurden nach dem vorläufi gen amtlichen Endergebnis folgende Stimmen ab- Starle Wahlbeteiligung bei den Au- gestelltenwahlen Berlin, 13. 11. Wie der Eewerkschaftsbund der Angestellten mitteklt, sind bei der heutigen Wahl der Vertrauensmänner zur Angestelltenver sicherung in Berlin 138086 Stimmen abgegeben worden. Das bedeutet gegenüber dem Jahre 1922 fast eine Verdreifachung der Stimmenzahl. Die Wahl ist unter außerordentlich starker Be teiligung der Angestellten vor sich gegangen. Irgendwelche Zwischenfälle haben sich nicht er eignet. In den Orten der Provinz Brandenburg war die Wahlbeteiligung recht lebhaft. B e r l i n, 14. 11. TU. (Funkspruch.) Nach den bis Mittag vorliegenden Meldungen über die An gestelltenwahlen aus 121 Bezirken im Reich ent fielen auf den tzauptausschuß 321 Vertrauensmän ner und 592 Ersatzmänner. Auf die Liste des Nfa- Vundes kommen bisher 39 Vertrauensmänner und 114 Ersatzmänner, während die „Wilden" bis zur Stunde 6 Vertrauensmänner und 19 Ersatzmänner auf sich vereinigen konnten. Die Wahlbeteiligung in Berlin, ebenso wie in allen anderen Wahlbezir ken des Reiches überstieg die der letzten Wahl ganz Abgegeben wurden insgesamt 482 531 gültige Stimmen von 990 343 Wahlberechtigten. Die Wahlbeteiligung betrug mithin etwa 54 Prozent. Voraussichtliche Mandatsoerteilung im neuen hessischen Landtag Darmstadt, 14.11. TU. (Funkspruch.) Nach dem bisher vorliegenden vorläufigen amtlichen Er gebnis der hessischen Landtagswahlen dürften sich dem Ergebnis: Das Erfreulichste an der Wahl ist trotz der geschlossenen polnischen Front und trotz der erhöhten polnischen Propaganda eine weitere Abnahme der polnischen Stimmen. Diese Ziffern reden eine deutliche Sprache der Wäh lerschaft gegen unberechtigte polnische Ansprüche. Das Symptomatische der Wahlen ist das starke Anwachsen der sozialdemokratischen Stimmen und gleichzeitig ein gewaltiger Stimmverlust der Deutschnationalen. Das Volkstum der Wähler schaft sollte aber auch dem Senat zu denken geben, ob seine Methode, zu regieren, in allen Fällen die richtige war. Allgemeine Nentnerpartei Arbcitnehmergruppe Bürg. Arbeitsgemeinschaft Danziger Hausbesitzerpartei Danziger Wirtschastsblock Deutsch-Danziger Volkspartci Deutsch-Liberale Partei Deutsche Mittelstandspartei Teutschnationale Teutsch-Soziale Berufsfischer Kommunisten Mieter- u. Gläubigerpartei Nationalliberale Bürger Die Wahlen zum BoMag lv Danzig Danzig, 13. 11. Die heutigen Wahlen im Gebiet der Freistadt Danzig für den Danziger Volkstag sind überall ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung betrug etwa 75 Prozent. Der Ausfall der Wahlen zeigt, soweit sich bis jetzt übersehen läßt, ein starkes Anwachsen der sozial demokratischen Stimmen. Die Deutschnationalen haben Stimmen verloren. Vorläufiges Ergebnis im Gebiet der Freien Stadt Danzig Danzig, 14. 11. (Funlspruch.) Die Wahlen für den Danziger Volkstag haben folgendes vor läufiges Gesamtergebnis gehabt: Neuland (Südamerikanischer Brief.) Ri» de Janeiro, 9. November. Zunächst eine unbedingte Warnung, auf gut i kapelleu. Die Wahlbeteiligung war bereits in Glück herüber zu kommen. Es ist ein trauriges, den Vormittagsstunden sehr erheblich, steigerte sich Schauspiel, wenn man jeden Tag mit ansihen'am frühen Nachmittag noch bedeutend. In ein- muß, wie junge Leute von einem Betrieb zum zelnen Wahllokalen hatten bereits um 4 Ahr uach- pnderen laufen und um Arbeit bitten. So und mittags etwa 90 Prozent der Wahlberechtigten so viele Chefs stellen überhaupt keine Deutschen ihre Stimme abgegeben. Ueberall waren Schlep- ein. Werden sie angenommen, so wird von ihnen per am Werk, nm die Säumigen zur Wahlurne schier Unmögliches verlangt. Arbeitszeiten von zu bringen. Die Wahl ist, soweit sich bis jetzt 12 -14 Stunden sind die Regel, die Gehälter übersehen läßt, ohne Störungen verlaufen. Es ist noch nicht allzu lange her, daß Schiff IUM Schiff im Hafen von Rio de Janeiro einlief, (die alle deutsche Auswanderer nach Brasilien Frachten. Die Jnslationsjahre veranlaßten Zehn tausende, der alten Heimat den Rücken zu kehren, und die Stabilisierung hatte erst recht eine neue Auswanderungswelle zur Folge. Die damals ein setzende Rationalisierung »rächte unzählige Men schen brotlos, von denen sich ein großer Teil zur Auswanderung entschloß. Ihnen gesellten sich alle .diejenigen hinzu, die erst damals einsahen, daß ihr Vermögen zerronnen war und keine Neigung Verspürten, sich in Europa eine neue Existenz auf- izubauen, sondern es lieber in der Fremde Pro- Vieren wollten. Das Sehnsuchtsland aller Ent täuschten, die Vereinigten Staaten von Amerika, (hatte für Einwanderung den numerns clausus Angeführt, so daß die Hochflut der Auswande- Mngslustigen sich naturgemäß Brasilien zuwandte. Wenn die Einwanderung jetzt, da in Deutschland wieder geordnete Verhältnisse Platz gegriffen haben, auch beträchtlich nachgelassen hat, so kom men doch immer noch genug Landsleute hier an, so daß es nötig erscheint, einmal Grundsätzliches über die Lebensbedingungcn und die Arbeits- Möglichkeiten zu sagen, die Deutsche hier vorfinden. sein. Daraus ergibt sich, daß es keine Möglichkeit -16342, Völkische 7191 -- 53 933), Demokraten gibt, Geld zurückzukegen, so daß der landfremde! 17 852 (19 947), Zentrum 4046 (3612), Haus- Auswanderer, wenn er arbeitslos oder krank wird, Ibesitzer 15 315 (12560), Bodenreformer 1868, fast immer in die bitterste Notlage gerät. Und j Volksrechtspartei 1073, Sozialdemokraten 74 066 ten ihr Stimmrecht ausgeübt haben, krank wird er nach Verlauf weniger Monate kalt' immer, da die meisten Europäer das hiesige Klima - nicht vertragen und entweder Malaria oder Ruhr auf sich allein angewiesen ist. Bei den paar bekommen oder sich sonst ein Magenleiden zu-. Glücklichen, die bei deutschen Finnen angekommen Behen, da sie bei der unerträglichen Hitze stänvig sind, mag es besser sein, aber es gibt verhältnis- kalte Getränke— Eiswasser "" . nicht, hier eine Stellung anzunehmen, sondern st: wolle» sich selbständig »rachen. An die Eröffnung eines Geschäftes denken wohk die wenigstens, weil ihnen dazu doch wohk stets die nötigen Sprach kenntnisse fehlen — wer nicht zu mindestens einigermaßen Spanisch kann, hat überhaupt nichts in Brasilien zu hoffen! — sondern die meisten denken daran, sich hier irgendwo annisiedeln. Diese Möglichkeit besteht natürlich. Die brasilianische Regierung ist gern bereit, Ansiedlern eine Land- parzelle in Pacht zu geben. Die gewöhnlichen Bedingungen sind dabei, daß sich die Betreffenden verpflichte», eine bestimmte Anzahl von Jahren auszuharren und während dieser Zeit einen Teil von den Produkten des urbar gemachten Bodens als Pachtzins abzuliefern. Nach einer gewissen Zeit geht das Land dann in den Besitz der Ansiedler über. Das hört sich gewiß schön an, ist in Wahrheit aber keineswegs so verlockend, wie es sich viel leicht anhört. Diese Parzellen, die abgegeben werden, sind nämlich fast alle mehrere Tagesreisen von der Küste entfernt, so daß die kleine Sicdler- gesellschaft, völlig von der übrigen Welt ab ge schnitten, im Armalt Hausen muß. Es bedarf fast immer tagelanger Ritte, um die nächste Ort schaft zu erreichen. Was das für Krankheit?» fälle bedeutet, mit denen bei dem mörderischen Klima immer gerechnet werde» muß, kann sich jeder selbst ausmalen. Es müsse» sich also fast immer mehrere Familien zusammen tun, um wenigstens aneinander einen gewissen Anhalt zu j finden, um sich gegenseitig unterstützen zu können. > Das bedingt jedoch wieder, daß eine ziemlich große Strecke Bodens urbar gemacht werden muß, um die Gesellschaft auch ernähren zu können. Man stelle sich ferner vor, welche Entbehrungen sich die Frauen auferlege» müsse», die ihre Männer hierher begleitet haben! Man bedenke, was es für die Psyche eines an europäische Nerhältnissa gewöhnten Menschen bedeutet, von der Kultur welt völlig abgeschnitten im mldurchd:täglichsten Arwald Hausen müssen, stets das Gewehr bereit zu halten, um sei» Lebe» gegen reißende Tiere und Schlangen verteidigen zu können. Viele, die ins Innere des Landes zogen, sind nie wieoer zurückgckehrt. Viele haben nach ein paar Mo naten zähester Arbeit alles schon Geschaffene im Stich gelassen, sind der Wildnis entflohen und ärmer, als sie je gewesen sind, in den Städten wieder aufgetaucht. Das alles will wohl über legt sein, bevor man derartige Pläne zur Aus führung bringt. Nun gibt es natürlich auch noch andere Arten, um Geld zu verdienen, und eine der sicherste», wirklich etwas zu verdienen, ist das Gummisam meln. An den Ufern des Amazonenstromes imd seine» Nebenflüsse» dehnen sich unabsehbare, nie zu erschöpfende Eummiwälder aus, und hier haben in der Tat Europäer lohnende Arbeit gesunden. Wer bei dieser Beschäftigung zehn Jahre aus zuhalten imstande ist, kann wirklich zu Geld kommen. Natürlich sind auch hier verschiedene „Aber" dabei. Erstens einmal gibt es nicht viele Gegenden auf der Erde, die ein so ungesundes Klima haben, wie die Gegend uni den Amazonen strom. Zweitens lebt der Eummisammler im ständigen Kampf mit dem Tier, das hier seine eigentliche Heimat hat. Ter Jaguar — auch amerikanischer Tiger genannt —, ist zwar von Meriko bis Paraguay verbreitet, am meisten trifft man ihn jedoch gerade im nördliche» Bra silien, also in der Nähe der Eummiwälder. Die Eingeborenen der hier liegenden Ortschaften lön« neu ein Lied von ihm singen. Kein Monat ver geht ohne Opfer. Es gibt Gegenden, wo er so frech ist, daß er bis ins Dorf kommt und sich Schafe und Hühner direkt aus dem Stalle holl. I» Sapnosoa kann man die Tiere fast jede Nacht auf dem Marktplatz brüllen hören. Das ganze Maynas wimmelt von ihnen. Es ist ganz falsch, wenn Auswanderungsagenten ihren gläubigen Zuhörern vorreden, der Jaguar sei feige und greife nie einen Menschen mi. Tas mag für mbewohnte Gegenden stimmen, wo er den Meu chen nicht kennt, ihn für stärker hält und ihm deshalb, wenn er wirklich einmal einen trifft, vorsichtig aus dem Wege geht. Hat die Onze, wie der Jaguar in Brasilien heißt, aber ei» ein- ziges Mal Menschenfleisch gefressen, so ist sie über- aus erpicht darauf. Es ist geradezu lächerlich, wenn Geschichten erzählt werden, daß ein guter Hund ein völlig ausreichender Schutz gegen die Onze sei. Ter rennt, wenn er sie auch mir von weitem wittert. Ich kann auf Grund meiner Erfahrungen nur sagen, daß meiner Ansicht »ach 25 ausgezeichnete Dogge» keinen ausgewachsenen Jaguar überwältigen iönnen. Auf eine Begeg«