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HoUeNsrell« SNn« »an Georg Freiherr von Ompted«. In Steinach begab ,» sich, am Brenner: Ein Zug hielt ans dem Gleise. Ein junger Herr Iah am Fenster und starrt, in den reanerischen Tag hinaus: aus dem Klappttschößen vor ihm standen ein paar Nelken. Der junge Mann konnte nicht be greifen, warum der Zug gerade in Steinach am Brenner so lange liegen blieb, da man doch von irgend einer aufreibenden TStiakrlt der Beamten nicht« bemerkt«. So üd«rfi«I ibn all« Traurigkeit eine« Mcn'ch'n, der sich nach Sonne und Süden sehnt und ohne ersichtlichen Grund in Steinach am Brenner warten muh. Gerade al« seine Trostlosigkeit bedenklich zu werden drohte, lief aus dem Nebengleise, vom Brenner her, also von Süd und Sonne, »in Zug «in, und der Zufall wollte es, daß, al« di« Wagen »um Stehen kamen. ->cnau vor dem jungen Herrn eine Dam« mit aschblondem Haar und blauen, etwa« traurigen Augen am herabgeiasienen Fenster lehnte, offensichtlich derart in Gedanken versunken, dah sie den jungen Herrn ihr gegenüber gar nicht bemerkte. Wa« an ihr ihn anarzogen haben mag, bleib« in der Schwebe. Gewiß ist: als sein Zua sich in Bewegung setzte, ergriff er, jäh entlcklosien, die schönen Nelken und mark sie der Dame al- Huldi gung hinüber. E>n Glück nur, daß sie sich gerade vom Fenster zurückzog Wie nun, wenn di« Blumen der Nhnnngskosen mitten in« Gesicht ge« flo en wären? Sa aber streckte sie dem bunten uni, duftenden Gruß« zwei schlanke Hände ent gegen, fing ihn und neigte, fern jedem Gekränktsein, den Kovf, reizvoller noch bei dankendem Lächeln als vorher In sinnendem Ernst. Was geschah aber nun? Während der andere Zug unrettbar davonglitt sank die Dame auf ihren Sitz und verbara da? Gesicht in den Nelken. Ein Herr ihr gegenüber mies sie milde zurecht: Wie sie nur von einem Fremden habe Blumen ent- geaennehmen können! Die Dame öffnete und schloß schneller, immer schneller die schlanken Finger. Sie erklärte dem Herrn, eine Hochzeitsreise habe sie sich anders vor- gestellt, auch wche sie jetzt zur Genüge, dah er sie ja doch nicht liebe. Als er sich nun über solchen Zweif.l e «kränkt zeigte, nahm sie den Nelkenstrauß, ioa. absichtlich beglückt, seinen Duft ein und ver- Nef! das Abteil. Der Herr blickte ihr erstaunt nach, rückte an seiner Gelehrtenbrille und vertiefte sich in den kleinen Druck eines Buches, der um so leichter zu lesen war, als der Zug noch immer hielt. Die zunge Frau aber benutzte den Augenblick, als der Schaffner ans irgend einem Grunde die Tür des Magen« geöffnet, um aurznsteigen. Ohne Hut lief sie in den leise rieieln- den Regen hinaus, ab und zu ängstlich rückwärts schauend, ob der nörgelnde Gatte sie denn nicht voller Besorgnis znrückholen werde. Da setzte sich der Zug in Bewegung, und sie stand ohne Schirm, ja ohne Geld, dasür aber mit den schönsten Nelken Tirols im Regen aus dem Bahnsteig von Steinach am Bre"ner. Solche» Mißgeschick würde ihr bei einem Mann«, wie dem jungen Herrn, niemals widerfahren sein. Der hatte sie nur einen Augen blick gelrhen und ihr schon einen Blumenstrauß als Huldigung zugeworfen, wa« ihr Gotte noch nie getan. Der aber spähte hinaus und suchte seine junge Frau, dte er mehr liebte al« sich selbst, ohne es bei stiller Wesensart in Worte kleiden zu können. Da er nun fühlte, wie sich der Zug langsam in Be wegung setzte, lies er ängstlich an di« Tür, sie her- beizurusen. Doch schon ging der Wagen schneller, und er lah, wie der Stationschef ihr verbot, das Trittbrett de« fahrenden Zuge» zu besteigen. Da packte ihn di« Verzweiflung, und wie ein Ver zweifelter geneigt ist, unbedachte Schritte zu unter nehmen, riß er die Wasentür auf und sprang auf den Bahnsteig hinaus. Er verlor das Gleichgewicht und blieb, nachdem er eine richtige Lerche geschossen, liegen wie ein Stein. Die junge Frau aber schrie laut auf und verlor vor Schreck den 'chönen Nelkenstrauß. Als sie dann besorgt ihren Mann betastete, war alles an ihm noch ganz, nicht einmal die Brillengläser hatten Schaden genommen. Nur aus der Hose weht« am Knie ein lustiges Dreieck. Aber sie verstand ja zu nähen, und er war noch am Leben, jenem Leben, das er offenkundig für sie eingesetzt. Da schoß auf dieser ganzen. Reise der erste Blut- ftrom des Glückes zu ihrem Herzen. Doch schon erschien der Beamte mit der roten Mütze. Sein Blick verhieß nicht« Gutes. Er ver langte den Paß des Mannes, der die Bahnvor- jchristen übertreten. Die iunae Fran rettet« nun ihrerseits ihren Mann: Schnell eine kleine Notlüge bei der Hand, bedeutete sic dem Notbemützten, die Tür, an die sich ihr Gatte gelehnt, sei nicht vor schriftsmäßig geschloffen gewesen, so daß sie genötigt jein könnt«», sich zu beschweren. Da erklärte der Beamte, sofort gefügig, durch Fernspruch nach Inns bruck das Gepäck im Abteil sichern zu wollen. Inzwischen hatte es zu regnen aufgehört, denn auch in Steinach am Brenner regnet es nicht un unterbrochen. Zugleich bot sich ein leerer Rück- wagen zur Stadt. Aber die junge Frau rief: »Meine Blumen!' Sie hatten längst einen Be wunderer gefunden. Doch der junae Gatte hatte aelernt: er kaufte einem armen Mädchen, da« Alpenrosen vergeblich am Zuge feilgeboten, den schönsten Straub ab und überreichte ihn (er warf ihn nicht) seiner Frau. Wie si« da In Wald- und Berglust die herrliche Straße dinabkuhren, während in der Ties« «in Zug keuchend s«inen Qualm entlud, sah der Mann im Glanze der goldenen Sonne ihr Haar leuchten, wie es ihm noch nie geleuchtet, so daß er »acht«: »Was babe ich da nur für eine hübsch« Frau!' Und als vor ihnen die Solsteinkette in den Himmel.^wvchs, das Til sich anftat mtt grünen Matten und dunklen Waid, da sciwb sie voll end lich erwachter Zärtlichkeit ihren Arm unter den leinen und neigte sich zu seinem Ohr: „Ich habe ja gar nicht gewußt, wie lieb Du bist!" Heimkehr Skizze von Margreth Mengel-Düsseldorf Als Jan Matten eines Aüends vom Fang kam und in den engen Hof trat, iah er die Mutter, klein und weißhaarig, im trüben Schein des Windlichtes vor dem Aäucherofen knieen. „Uwe ist da", sagt« ihre müde Stimme. Jan Matten erschrak. Verstört blickt« er In di« Glut de« Räucher- oscnS, über dem in engen Reihen di« Flundern und Weißfische hingen. Er spürt« den strengen Duft der verbrennenden Wachholderzweige und fragt« heiser: «Warum ist rr gekommen, Mutter?" Die alte Frau antwortete nicht. Es schien, al« habe Furth auszutragm. Anstoß 13 Ilhr. Nachdem To. Annin, Chemnitz, mit 1:2 unerwarteter Fähigkeiten kann Fr. falls ist Hainichen . einen Sieg haben, andern- Aus dem Geschäftsleben Ausgerechnet jetzt, wo die Zimmeröfsn lang- das versorgen diese allein schon zur Genüge —! sich Hundert« der Organisation der in aber sicher einen recht teuren Appetit nach sei hier einmal auf eine Statistik hingerviesen,' (Mivau-Salon Leiprig-O. 27. Holzbaus« sam aber sicher mit Uso /russcbsltung unä OucodeüNcunx Uv-so XcmUsn- v/soduug, wätu-snU Uso msnn ss dsssso vsostsdt? ktsdmso Siv uns Go Uv-o Ssicisms-^nevisgenksitsn in -Mspoucch, ctsnn ss eowaelissn itmcm nioNt ctis gsoingstsn Xostsn. lldvorsugsn Sis sieb bittv von unssosm Können, unct Zsdsn Siv uns Lsisksn- Nsit ru sinso küo 81s Zanr unvsoMnctUoiivn Lssposoiiung. die den deutschen „Chefs" Statistik, Sportabteikung Frankenberg wollen die Spieler möglichst ladung Folge leisten. Beginn saak. F. V. C- Merkur. M. ist morgen verbands- spielfrei. Nachm. findet ein Trainingsspiel dep 1. und 2. Elf statt. der» vom Bayrischen Zentral-Landwirtschastskst. — Die Bayrische Künstlervereinigung »Die Welle" 11 Ahr gegen die 1. Mannschaft des Tv. Glösa. - In der 3. Mannschaft wirkt ein Teil der früheren § altbewährten Spieler der 1. Mannschaft mit. Auf! das Abschneiden dieser Mannschaft ist man des-' halb einigermaßen gespannt. Wer also die Sl-j ist. — Die Abteilung ist zu stattfindenden Tanzkränzchen Turnen» Sport und Spiel Lbsmnttr, üsngsstr. 19, I: 208 Anteil der Frauen als „Chefs" im Wirtschaftsleben zeigt; von den im trauten Heime gibt es keine weil solche Zahlenspielerei vertrau der Spiel- und eingeladen und zahlreich der Ein- 8 Uhr im Kaiser- St. Chemnitz-Gablenz zu spielen. Der Ausgang dieses Treffens ist vollkommen offen. — Endlich hat Heimatliche WocheimachklSiige Rauchlose Häuser — Frauen als Chefs — Ferien- Ende. wird in Bildern vorgeführt. — Aktuelle Aufnahmen, unterhaltende Aufsätze, Schach, Humor und Rätsel Da erhob sich Jan, stieß das niedrige Fenster auf Itzig - AMivNgvLSUsrKsU LV « °»b°«°°- fahl. „Elisabeth", sagte er langsam, „ist hier, seit vier Jahren schon, seit ihr Vater tot ist." — Plötzlich aber stieß er heftig hervor: „Warum hast Du sie vergessen, sie, die doch deine Braut war, warum... ?" Da legte der Musiker Uwe "Matten seine zitternde Hand vor die Augen. Starr und leblos, mit geballten Händen, lehnte Jan am Fenster. Das Mädchen vor der Türe stand noch immer wie gelähmt. Langsam begannen ihre Lippen Worts zu sonnen, die aber unsaßlich wieder in ihre Brust zurück- janken. „Ich darf nicht", sprach sie leise in das Dunkel. „Seine Müdigkeit wird vergehen, die Welt wird ihn wieder rufen. Er muß seine Flügel leicht und hell behalten. Ich bin so still und schwer. Ich darf nicht." „Vielleicht", dachte sie erzitternd, „wird er einen kleinen Schmerz um mich tragen, vielleicht ist dieser Schmerz für seins Kunst sogar nötig. Oh, wie ich ihn liebe!" Elisabeth ging in die Stube. „Liebste", rief Uwe in jähem Glück und sah das Mädchen an, das seltsam unwirklich im grauen Licht d«S nahende» Morgens vor ihm stand. „Ich liebe Dich nicht mehr, Uwe", sagte Elisabeth mit zartem Ton. „Du mußt wieder in die großen Städte gehen, mußt die Menschen mit Deinem Spiel glücklich machen..." Ihre Hellen Augen sahen ins Wesenlose Als er wie ein Verzweifelter vor ihr kniet«, lächelte sie seltsam. Sie streichelte seine Stirn. Dann sahen sie sich in die Augen. Immer stiller lächelte Elisabeth. Uwe Matten stand auf. Langsam und traurig ging er hinaus. Elisabeth trat zu Jan. In ihren Augen standen Tränen. „Nun gehöre ich Dir, Jan", sagte sie leise. Sie schwiegen beide mit zitternden Seelen, indes die Morgensonnc rot über den Damm wuchs. Als sei nichts geschehen, begannen "sie ihr Tagewerk. Ein paar Mal nur kam es über Jan Matten, daß er die Arme jäh zum Himmel emporheben mußte, an den: weiß und leuchtend die Wolken hingen. Schmal vor die Dünen gebettet lag der Strand. Dort > Sommer. Schwer und grün war das Dünengras unter den Föhren. Di« Möwen schrieen. Aus der großen Weite Über ihm sanken heimlich« Melodien rein und feierlich in das Herz des Einsamen, „ , der die Heimat wieder verließ und zu den Menschen dies« Mannschaft Ihr erstes Pflichtspiel gegen den der großen Städte ging... To. Armin. Cbemnitz mit 1:2 unerwarteter- Kräfte zur Stelle haben und versuchen, als sicherer Sieger hervorzugehen, was auch möglich sein dürfte, wenn unsere Spieler nicht voll aus sich herausgehen. Darum vollzählig erscheinen und , ein Spiel vorführen, das auch ein Werbespiel dem heute abend noch die Fußballmannschaft ihr fälliges Pflicht spiel gegen die 1. Mannschaft de; Tv. Chemnitz- ihr müder Mund nichts mrhr zu sagen. Still und ge beugt schürte si« dt« Glut. Da wandte sich Jan Matten langsam dem Hauf« zu uud ging schwerfällig hinein. „Jan, alter Jan!^ ries der Heimgrkehrt« ihm froh entgegen, und wiederum erschrak Jan. Sechs Jahre, dachte er, blieb er draußen in der Welt, und nun ... will er Elisabeth holen Uw« Matten lächelt«. Sein« gepflegte, schmale Hand glitt sacht über de» Bruder« Schulter. Kar huckten seine Augen au» dem hageren, zerfurchten Gesicht in dte Welt. Die Brüder setzten sich nebeneinander aus da» klein« Ledersofa. Die Oellampe brannte. Bon fern her hörte man da» Brausen de« Meere«. „Uwe ist da", sagte die Mutter in der dunklen Kammer zu Elisabeth. Jäh fnbr das Mädchen aus leichtem Schlafe empor uud lies im Zwielicht taumelnd mit bloßen Füßen über die Stiege, klammert« sich mit beiden Händen an die alte Truhe und blieb wi« ge lähmt vor der Stnbentür stehen. So verharrend, hörte sic den Heimgekehrten sprechen. „Er ist wiedergekommeu," dachte sie erzitternd, „mein Gott, wie ich ihn liebe!" Ihre Herzschläge begleiteten seine Erzählung. Uwe Matten sprach von den großen Städten und den ge waltigen Maschinen der Menschen, sprach vom Charle ston, schilderte die Wunder des Films und die großen Sportkämpfe. Auch von den Fliegern, deren Maschinen mit weißem Rauch Worte in den blauen Himmel schreiben, erzählte er. „Dort ist meine Kunst geworden", sprach Uwe Matten weiter. „Oh, welche Gnade, Denier dieser Zeit sein zu dürfen. Au« dem steinernen Gesang der Städte klingt ein Ton zum Himmel empor. In uralter Sehnsucht ruft die Menschenseele. Es ist eine strenge Kunst, die heute aus dem Leben fließt, aus der Sehnsucht, aus deni Kamps." Er faltete die schmalen Hände. „Ich habe eS geschafft Die Menschen beginnen, aus mich zu horchen. Mit meinen Werken poche ich an ihre Seelen. Aber nun bin ich müde geworden... Elisabeth, wo ist Elisabeth? Ich will sie holen. Ich brauche ihre guten Hände " ....... Holzhäuserstr. 72-74), die sich über da» gesamt« Reichsgebiet erstreckt, hier stellt der Verkäufer sein Fahrzeug in der über 14M Quadratmeter großen Ausstellungshalle zum Verkauf aus. hier sucht sich der Kaufintereffent oa» für ihn vassend« heraus. Daraus ergibt es sich, daß man jedem Verkäufer und jedem Käufer zu rufen muß: „Setze Dich sofort mtt der M'^au in Verbindung". Wichtig für Auto-ttaufer und «Verkäufer. Der Verkäufer bemüht sich in der Regel lanae Zeit ver geblich, sein Fahrzeug zu einem angemessenen Prei, an den Mann zu brinaen. Der Kaufintereffent nichts ist ihnen ärgerlicher als ein Rnßfleck auf Acht oft noch länger vergeblich, da« für ihn paffend« der weißen Wäsche und ein Brandfleck im Tisch! ObftN zu finden. So wtrd oft nutzlos viet Zelt tuch, der damit allerdings nicht abgeschafft fit! j w Leipzig, im Kerzen Deuffchlands, «in Unternshmm Da wir gerade r^n „unseren Frauen" reden ^o sich die Interessen der Verkäufer und die — von anderen Frauen soll man nicht reden,! der Käufer treffen. Seit Jahr und Tag bedienen : „Mivau" weise verloren hat, darf man init Spannung wohl dem zweiten Spiel entgegensehen. — Wegen Spielen der 2. Jugend, 1. und 2. Turnerinnen, sowie 1. und 2. Knaben am Sonntag sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. — Dit Freunde unserer Turnerspielbcwegung aber laden wir hierdurch und durch die Anzeige in der vor liegenden Ausgabe des Frankenberger Tageblattes freundlichst ein, den Schützenplau zu besuchen und uns ihre altgewohnte Anhänglichkeit zu bewah ren. Zu hoffen wäre, daß sich noch weit mehr Bewohner Frankenbergs und der Umgebung für unsere Dache erwärmen und unsere Spi«le regel mäßig besuchen würden. Der hohe Wert der Spiele auf dem Rasen wird noch viel zu wenig gewürdigt. n. Außer diesen Begegnungen ist noch ein Kna- bsnspiel zwischen Frankenberg 1 und Hainichen abgeschlossen worden. Anwurf 10 Ubr. Sptrlabteilung im Turuerbund Mederiichtenafl. Die 1. Mannschaft und Jugend folgt diesen SoNG tag einer Einladung des Turnvereins Mitt weida und wird anläßlich dessen Spiel- und Sport festes Werbespieke gegen die betr. Mannschaft ten austragen. Abmarsch vom Erbgericht pünkt lich 12 Uhr. Schlachtenbummler sind willkommen. Mittweida wird zu diesen Spielen die besten Unser Menschenüberschnj! von junf Millionen auf verringertem Reichsgebiet zwinat seit Jahren allgemein zur Spariamkeit und erlläri die starke Nachfrage nach einem preiswerien, dabei wohl schmeckenden Kaffeegetränk zur Genüge. Kornsranck — gesund wie das tägliche Brot, da« weitverbreit«!« Erzeugnis des Wrlthauk« Heinrich Franck Söhne G m. b. H., Berlin/Ludwigsburg, kommt disieM Antrieb zu wirtschaftlicher Lebenshaltung auf da» Glücklichste enigeaen und hat dadurch eine außer ordentliche Absatzsteigerung zu verzeichnen. Er ist heute in all«n Bevölkerungrick cht«n zu finden, und der Name Franck bürgt auch hier wie stet« für ttk» klaisige Beschaffenheit. IM Taffen (ein Haibpfund« paket) kosten nur M Psg. den schwarzen Diamanten entwickeln, ausgerechnet in diesen Wochen fängt man in Berlin an, der Kohle den Krieg zu erklären! „Rauchlose Häuser", das ist die Forderung der Berliner. Und da es in weiten Kreisen der „Provinz" gewissermaßen zum guten Ton gehört, flugs nachzuüffen, was man in Berlin vormacht, so wird diese rauchlose Parole bald auch außerhalb der Neichshauptstadt zu hören sein. Dabei ist das bißchen Rauch, den ein gut dressierter Stu- benofsn nur versehentlich zur Feuerungstüre an statt zur Esse hinausbläst, gar nichts gegen den Tabaksqualm, der das Zimmer zur Nebelstation macht, wenn Vater mit seinen Freunden Skat spielt, Geburtstag feiert oder andere nerven stärkende und börsonschwächende Hebungen ans führt. Es gilt eben auch hier das bekannte Sprichwort: „Wenn zwei dasselbe tun, ist dies noch langq nicht das gleiche". Weim also von rauchlosen Häusern die Rede ist, so ist damit kn erster Linie der Ofenrauch gemeint, was zur Beruhigung der Zigarren- und Ziga rettenproduktion hier ausdrücklich festgestellt sein > soll. Und warum will Berlin den Ranch ver bannen? Weil festgestellt ist, daß täglich 5000 Zentner Ruß über Berlin schweben und langsam niedergehen! 5000 Zentner Ruh, das ist ein ganz mmehmbares Quantum schwarzer Flocken, die sich da Tag für Tag mit Vorliebe auf weiße Gardinen, Kleider, Kragen und andere Schönheitsmittel niederlassen und die es auch verschulden, daß einzelne Viertel in Berlin und vor allen Dingen die Straßenbahnwagen sö mordsmäßig dreckig aussehen. Man will nun in den neuen Häusern- ganz sicher, und in den alten nach Möglichkeit, die Ofenfeuerung ab schaffen und dafür Zentralheizung, Gaskocher und andere Konkurrenten der Kohle zu erhöhtem Ansehen verhelfen. In erster Linie wird diese Neuerung, weim sie allgemein geworden ist, so manchen Schatten aus dem Sorgen und Aerger- dasein unserer lieben Hausfrauen beseitigen, denn Er s°h i° da« grc.^„l°!« Sonnenlicht. L«is« ' bereits 8 W ^r dl 1 June, d von dec Wind über dcm M«cr«. Dic Wogen sangen. Vom -"eUs 8,80 Ayr gegen au r. ^ugeiw von Lande her kam ein wundersamer Duft. Noch war e« liche Dinge ausplandern würde, um die sich kein statistisches Amt zu kümmern hat! Also: nach einem Arbeitsbericht des Verbandes der weiblichen Handels- und Bürocmgestelltcn wurden im ver gangenen Jahre an 589 Frauen Prokura erteilt (im ersten Halbjahr 1927 waren es 297), Ge schäftsführer wurden 344 Frauen, gegen 105 im Jahre vorher, und zu Liquidatoren wurden 107 Frauen bestellt gegen 27 im vorhergegangenen Jahre. Man ersieht daraus, dah der tätige An teil der deutschen Frauen an der Gestaltung des deutschen Wirtschaftslebens immer reger wird, und man kann nur wünschen, dah der Einfluß einer solchen Anzahl lieber „Fecnhände" sich in zu nehmendem Maße vorteilhaft bemerkbar macht. Mit der heute zu Ende gehenden Woche haben im ganzen Reiche auch die Michaelis-Schulferien ihr Ende erreicht, nur in ländlichen Gegenden, wo die Kartoffelernte sich länger hinauszieht, er freut sich die Jugend noch eine Woche der gol denen Freiheit. Dann aber beginnt auch für sie die lange Zeit zwischen Michaelis und Weihnach ten, in der es heißt mächtig anfzupassen, denn hinter Weihnachten komnit Ostern mit seinen Ver setzungen oder dcm Hängenblciben, wenn die Liebe ber Mädels oder Jungens mehr den Zerstreuun gen des Alltags galt als den Schulbüchern mit ihrem oft nicht leichten Inhalt. In vielen Füllen heißt es in den nächsten Monaten auch schon der Berufsfrage für dc» Jungen näher zu treten, eine Frage, die mit zu den schwierigsten gehört, die im Rate einer Familie erörtert werden müssen. Wesentlich erleichtert kann hier eine Entscheidung werden, wenn Schule und Elternhaus m richtiger Form zusammenarbeiten, Schule und Elternhaus, die durch die bekannten Schulkämpfe in den letzten Wochen mehr denn sonst im Vordergrund der öffentlichen Debatte standen- K.Lgt. Vsrum Lick ging ein einsamer Mensch. Uwe Matten hatte schon irren Herren wieder einmal bei der „Arh»p" Abschied geuomme« von der alte», stille» Mutter. Nno ^hen will, darf nicht versäumen, um 11 Ähr Vs-b in daV^ Platze zu sein. Die 1. Jugend hat , Spada. — Wa« zieht man beute und morgen an?, davon unterrichten die neuesten Modeaufnahmen. ! — Die Kuh, die uns die Milch gibt, ist nicht die selbe, wie vor hundert Jahren. Dieses entnimmt man den inieresianten Ausführungen zu den Bil» Vorschau der Spiel- u. Sportabteilung im Tv. (D. T.) für dm 9. 10. 27. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, finden morgen auf dem hiesigen Schützenplau 4 Handballspiele und ein Fußball spiel statt. Die Meistermannschaft mißt sich 15,30 Ähr mit der gleichen Mannschaft des A. Tv. Riesa. Frankenbergs 1. Mannschaft sah man län gere Zeit nicht im Spiel und sind die Stärken und Schwächen der Mannschaft nicht so recht bekannt. Riesa war am Sonntag vor 8 Tagen mit aller dings nur 8 Mann und dazu noch Ersah beim,. A. Tv. Döbeln und mußte von dieser Mann-- .... lckwlt dic der 1 Klollc nnncstört cinc üöic Nic-? „Wall Street ist das Zentrum des Weltgeld«». «inen Blick in die wichttglte Börse der Welt bitten dettage hinnehmen. Bisher hat Fr. alle seine jnteressanien Aufnahmen der neuesten Nummer gegen Riesa ausgetragenen Spiele gewonnen. Bei der „Münchener Illustrierten Presse" (Nr. 41). - einigermaßen gutem Spiel (auch dre Flügel- Non der „ANenfahrt" der „Münchener Illustrierten sturmer bedienen) müßte Fr. seinen Sieg wieder- Preise" berickiet ein Bilder-Ärttkel von Frau Friedel holen, doch darf ein Spiel nie von der. leichten, Spada. — Wa« zieht man heute und morgen an?, Seite genommen werden, sonst kann es auch ein mal zu einer unliebsamen Niederlage kommen. — Die 1b ist spielfrei. — Die 2. Mannschaft tritt 14,30 Uhr gegen A. Tv. Hainichen 3 an. Bei Entfaltung aller in der Mannschaft steckenden , , , . sicherer Sieger. — Dic 3. Mannschaft versucht ihr Glück bereits vormittags vervollständigen di-i- Nvmwc