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, müsse sich auf das schärfste gegen den Entwurf j wehren, weil er die Verfassung bricht, die Schulen j der Staatsaufsicht entzieht und der Kirche unter- Beim W e tti n b u n d e s s ch i e ß c n in Fr e i- vom 1. bis 15. 9. 30. September: L e -Lr kommt pmMich O/e me/L/§e/cllll//e Oeu/L5^/rc/L. 2. 3. Ad» Schulen eingerichtet werden: die Gemeinschaftsschule (auf religiös-sittlicher Grundlage), die Bekenntnisschule, die Weltanschauungsschule. be/r/ec//§/ auc/r c/ell e/nma/ §eu-opc/ellell /s/i/ie///.' Lie /ra/ fe//§e/ra// ullc/ /Vs/rpEr/ u-/e 6u//er. 5/e /irällll/ //r c/e^^/Z/r/re vom /e/c/r/en //e/Z^e/ü (>/L ^om //s/en ürauv, o/rne spn/^en. /(ur^um, /?oma /dsZ^s5mo ull/<?5Lc^e/t/e/ s/c/r von Suf/sn nur c/uro/, c/en (u///§en /'wrs für / /ilar/c erüa//en L/e e/n f/unü von 1. KM Die letzten Wochen brachten drei wichtige Schießveranstaltungen, an denen sich unsere Fran kenberger Priv. Scheibenschützen-Gesellschaft mit recht gutem Erfolg beteiligte: Das Wettin- für den Monat Septembtt 1927. Mitteilung der Mittelstandsvereinigung für Hand werk, Handel und Gewerbe, Frankenberg. j Bi ersteuer im Laufe des Monats. 5. September: Mielzinssteuer für Sep tember. — Lohnabzug für die Zeit vom 16. bis 31. 8., falls im Ueberweisungsverfahren die bis zum 15. 8. einbehaltenen Beträge 200 M. nicht überstiegen haben, für die Zeit vom 1. bis 31. August 1927. 10. September: Börsen Umsatz st euer für seitdem er weih, dah das „Frankenberger Tageblatt" neben dem Abendbrot bereit liegt. Früher kam „er", d. i. der Haus herr, nach Eeschästsschluh meist sehr unpünktlich znm Abendessen. Seit wir aber das „Frankenberger Tageblatt" abonniert haben, ist er, wie die ganze Familie, tüglich gespannt auf die Fortsetzung des Romans „Der Spuk von Lindenberg". Tode, und bis heute lieh man sie hinter Ee- fängnismauern auf die Vollstreckung des Urteils warten. Zuletzt wagte es die Kirche noch, ihnen gattung vorschreiben soll, wenn die Eltern ent- ' gegengesetzter Meinung sind. Die Arbeiterschaft Dar GeiMMastsMell zu zraalsnbW durch die Kirche mitbestimint sei. An den Be kenntnisschulen dürften beispielsweise nur Lehr kräfte des Bekenntnisses unterrichtet!, eine An maßung, die im Widerspruch zur Reichsverfassung WKW Das Recht Bekenntnisschulen zu gründen, haben nur Körperschaften öffentlichen Rechtes; demnach dürften wohl von den ungefähr 10 Religions gesellschaften und Sekten Sachsens Schulen ein gerichtet werden; den Freidenkern aber, die nicht als Körperschaft öffentlichen Rechtes gelten, sei dies verboten. Man müsse es überhaupt als Kulturschande bezeichnen, dah der Unterricht nicht allein nach Anschauung der Pädagogen, sondern Lehrer Uhlig (Chemnitz) zu einem Vortrag über den Entwurf zum neuen Reichsschulgcsetz gewonnen war. Die schwachbesuchte Versamm lung wurde vom Vorsitzenden des Gewerkschafts kartells Stv. Jensch, eröffnet. Dieser gab vor allem seiner schärfsten Verwunderung über das Nichterscheinen der Geistlichkeit — die besonders geladen war — Ausdruck und achtete die ange gebenen Entschuldigungsgrande als nicht stich Sks»l-kel-e Frankenberger Schlitzen 1928 Gauschietzen in Frankenberg Tagungen 11. Sächsische Malertagung. In Zwickau trafen sich die sächsischen Maler, um ihre alljährlich« Tagung abzuhaltcn. Der Gesamtvorstandasitzung folgte die Eröffnung der Fach- und Material ausstellung und am Nachmittag die Obermeister- tagung. Am Sonntag vormittag fand die Er öffnungssitzung statt, bei der Landesverbandsvor sitzender August Thalinger (Dresden) eins Reiht von Ehrengästen willkommen heißen konnte, wie Oberrsgftrungs-Gewerberat Geißler als Regie!- rungsoertreter, Regierungsbaudirektor Zürbig für das Finanzministerium, Oberstudienrat Dr. Gelfert als Vertreter des Landtags, Stadtbaumeister Bock für den Rat der Stadt Zwickau u. a. Es wurde eine Entschließung einstimmig angenommen, die sich gegen die neue Verdingungsordnung von Staat und Gemeinde wendet. Oberstudiendirektor Professor Rückert (München) behandelte in einem Vortrage die bedeutungsvolle Rolle, die gerade dem Handwerk im deutschen Wirtschafts leben zugewiesen ist. Die ausscheidenden Vor- stands- und Ausschussmitglieder wurden aufs neue bestätigt und in den Hauptausschuh als fünftes Mitglied neu dazugewählt Malermeister Vogel (Zwickau). Der Montag brachte den Schluß der Hauptversammlung, in der die restlichen Punkte der Tagesordnung noch erledigt wurden. Ain Nachmittag unternahmen sämtliche Teilnehmer einen Ausflug nach Hartenstein, wo sie Lotir Bürgermeister Illing begrüsK wurden. Die nächste Malertagung 1928 findet im Zusammenhang mit der Bundestagung in Leipzig statt. Hile «Nein WIM fertigt schnell «. sauber Buchdr. L. G. Roßberg Abgaben wieder von den Arbeitern gefordert wird. Am Schlüsse forderte der Redner zu einer kirchenfreien Einheitsschule auf. An den Vortrag schloß sich eine Aussprache an, bei der ein Redner zum Kirchenaustritt aufforderte und für die welt liche Schule eintrat und Lehrer Kunze die Aus- und ausdrücklich feststellt, dah eine Wiedereinfüh , — -- — rung der geistlichen Lokalinspektion in keiner Weise' stehe. ' Lächerlich sei auch die Einrichtung des beabsichtigt sei. ' Vormundschaftsgericht, das dem Kind die Schul- Müfall in die WWoM Offensichtlich ist es der Sowjetregieruna nicht gelungen, die Religion aus dem russischen Volk zu verdrängen. Man kann schon heute von einem mißglückten Versuch reden. Di» „Leningradskala Prawda" stellt fest, dah es im vergangenen Jahre im Gouvernement Leningrad 30000 „Gottlose" gab, also einen sehr geringen Prozentsatz. Im Gou vernement Pleskau kommen auf 1000 Menschen nur zwei „Gottlose". Nicht nur die große Maste der Bauernschaft bält nach wie vor treu »ur Religion, selbst die Arbeiter, schast größter Industriegebiete geht neuerdings dazu über, die Arbeit der Kirche mit Geldmitteln zu unterstützen. So haben di« Arbeiter an den drei großen Fabriken „Der rote Oktober", „Kommunistische Avantgarde" und „Jarzewskafabriken", in denen insgesamt 17000 Menichen arbeiten, Wesentlich znm Bau non Kirchen beigetragen. Der .Trud", das Zentralorgan der russischen Gewerkschasten, schreibt dazu u. a.: „Wan muß anerkennen, daß diese Sammler sich bester umgetan haben als die Kassierer der Gewerlschaitsbeiträge. An allen Lohntagen haben sie den Arbeitern sämtliches Kleingeld abge nommen und der Gewertschasiskaste dadurch erheb liche Einbuße verursacht. Auf diese Weise ist es ihnen gelungen, für den Bau der Kirchen 18000 Rubel zusammenznbringen". — Der „Trud" be- merkt dazu, daß es sich bei diesem ganzen „Rückfall in die Religiosität" um einst «volutionierte Arbeiter und Arbeiterinnen handelt, die durch den Ueber- gang aus der „Heroischen Periode" der Revolution zur „Langwierigen Kleinarbeit des Wiederaufbaus" enttäuscht sind. veranstaltete am Freitag abend iin „Stadtpark" 'stellt. Die verschiedenen Schulen aber koste,, viel eine öffentliche Volksversammlung, für die Herr Geld, das in Gestalt von Steuern und sonstigen Oer Oll// /p/sc/rer /Hk/c», r/sL 2<Zl7e Ziwmll llo/? /sto//cepe/üll//ep Lille/ a^e/ftall w^elle/ell A§ell/rer/en e/er /FapMlVlle. beaufsichtigt. Erst das Jahr 1918 schaffte in diesem Punkte Aenderung. Jetzt bediene sich die Bourgoisie wieder des durch die Revolution aus geschalteten Mittels, um die von der Arbeiterschaft angestrebte Einheitsschule zu bekünrpfen. Das Reichsschukgeseh, dessen letzter Entwurf im Juli 1927 veröffentlicht wurde, sei durch eine Reichstagskoalition der Deutschnationalen und des Zentrums entstanden. Durch diese Koalition würde auch der Erfüllung des Gesetzes Vorschub geleistet. Nach dem Gesetz sollen drei Gattungen Turnen, Sport und Spiel Merkur. Wie aus dem heutigen Inserat zu er sehen ist, findet am Sonnabend, den 3. Sep tember, abends 8 Uhr im Ballhaus „Stadtpark" die Feier unseres 20jährigen Bestehens statt. Die Vereinsleitung ist bemüht gewesen, den Abend so auszugestalten, daß jedem Teilnehmer einige frohe Stunden Levorstehen. Außer einem ansprechenden Konzertprogramm, ausgeführt von der hiesigen Stadtkapelle, wird die Fechtvereinigung „Nor sprüche einzelner Anhänger des Gesetzes anführt« und damit die doppelte Moral dieser Leute zu geißeln versuchte. Im Schlußwort bedauerte der Referent des Abends nochmals, daß kein Ver- haltig. Darauf übergab er dem Referenten das der Kirche anwesend sei. Wort zu seinem Vortrag. s Am Schluß der Versammlung wurde ein Protest Herr Lehrer Uhlig führte aus, daß die Hin- gegen das bayrische Konkordat und das neue richtung Sacco und Vanzettis in den Ar-, Reichsschulgesetz fast einstimmig angenommen, beiterkreisen aller Länder eine berechtigte Em!- ' - - - - ————. , pörung hervorgerufen habe. Vor 6 Jahren »er-' ««!«-Md HssvrrissZMWd« «"> sucht auf hier od. «Vvl . Ilmg.gel. Grund besitz größere od. kleinere WM. Offerten unter 8 1- 6111 an den Tagcbl.-Verlag. Dresden, 29. 8. Im „Jenaer Volksblatt" setzt sich der Senior der wissenschaftlichen Päda gogik Deutschlands, Univ.-Prof. Dr. Rein, in sehr bemerkenswerter Weise für den Reichsschul gesetzentwurf ein. Wenn man unter Demokratie freie Selbstbestimmung des einzelnen verstehe, so sei der Entwurf seiner Grundtendenz nach echt demokratisch. „Denn kann es etwas Freiheit licheres geben als der im Entwurf 8 2 nieder« gelegte Standpunkt, daß jedem Erziehungsberech tigten die Freiheit gegeben wird, sein Kind in die Schule zu schicken, die seiner Ueberzeugung entspricht? Dieses Selbstbestimmungsrecht der Familie ist das Grundlegende in dem neuen Ent wurf. Reaktion würde es sein, dieFa- nkilien zu zwingen, ihre Kinder einer Schulreform anzu vertrauen, die ihren Ueberzeugungen nicht gerecht werden kann. Lin Schulgesetz, das nur eine staatliche, neutrale Schulform zwangsweise ein fahren wollte, wäre eine Kriegsansage. Der vorliegende Entwurf dagegen ist ein Friedensbote." Zur Neuregelung der Be ziehungen zwischen Schule und Kirche weist Prof. Nein darauf hin, daß der Entwurf die Leitung des Religionsunterrichtes, die bis zur Stunde ge setzlich der Kirche zusteht, auf den Staat überträgt mannia" zu Frankenberg Reigen- und Kürsechten vorführen, und Chemnitzer Sportlerinneen haben sich bereit erklärt, „Gymnastische TSnze" zur Vorführung zu bringen. Die Vereinsleitung erwartet, daß die Mühe und Arbeit dadurch be lohnt wird, daß sich jedes Mitglied nebst Ange hörigen zu dieser Feier einfindet. 20jähriges Be stehen ist immerhin ein Markstein in der Vereins geschichte und soll neuen Mut bringen zum rast losen Vorwärtsschreiten,, um in 5 Jährest da» Silberjubiläum in würdiger Weise begehen z» Auf die Frage, ob er »inen Flugschein besitz«, schüttelte Levine lachend den Kops und fügte hm- zu, das Lustfahrtministerium hab« ihn gebeten, nicht mehr zu fliegen, bevor er einen solchen Schein besitze. Wie weiter mitgeteilt wird, hat Levine für den Ozeanflug nach Amerika die Führung seines Flugzeuges „Miß Columbia" dem englischen Kapitän Hinchliffe übertragen. Der Streit Leolue-Vrouhia beigelegt Paris, 80. 8. Die Affäre Levine-Drouhin hat heute vormittag ihren juristischen Abschluß ge funden. Frau Levine zahlte Drouhin die verein barten 100000 Franken Abstandsgeld, für das sich ihr Gatte für den Fall verpflichtet hatte, daß er auf Drouhin als Flieger verzichten sollte. Dem Ingenieur Mathis wurden für seine tech nischen Ratschläge 10 000 Franken ausgehändigt. Frau Levine ist hierauf heute mittag nach Lon don abgereist. Drouhin erklärte, nach den auf regenden Tagen, die ihm Levine bereitete, das Bedürfnis zu haben, sich für einige Zeit aufs Land zurückzuziehen. Nelli sMmW. Emil Schlimpert, Badergnssc Kürssvprsi» RH. 165,— HstsvraUIuvA „ 185,— Uc»nI«-PIooo!» „ 260,— usv. liekvrt scdusllstovs Tsl 71 MW8WWWMWU Presest» «ein für dm Reich,- iqnlgesetzentwnrf MmM! bei lSstixs 9-4 LLL»»OLL» voll- »tLncjig untt ssldstai Ltolian, vro dsrsiis Letts' »ettnsl! Vrettos' Aue — Bissetts 2.KO. — Lu ksdsn in allen sinecttILxison August. 15. September: Letzter Tag für die Ab gabe der Einkommen- und Körperschaftssteuer, sowie Ilmsatzsteuererklärung der Herbstveranlagten (Landwirte usw.). — Gewerbesteuer 2. Ter-, , min. Gewerbesteuerbescheid ist bei der Bezahlung der Versammlung zirka 150 Personen!). Bisher j der Steuerkasse vorzulegen uu^ rm»! Sitten unn ! schaffen will, aber noch ser kein Abschluß ge- g^g auf der Anflageschelbe mit 226 Teiler funden worden. Bedauerlicherweise sei die Be- dritte Sieg auf Herrn Otto Maurer, geisterung, mit der man im Anfang gegen das ; Frankenberg Gesetz eintrat, stark, geschwächt.(Siehe Besuch; Beim 450jährigen Jubiläum der Priv. Schei- r e-reueriage vorzulegen. habe es nur zwei Arten von Schulen gegeben: I gesell schäft 20. September: Lo hnabzug für die Zeit die Volksschule für die Arbeiter und die höhere j S-egerllste folgende Frankenberger Namen. - für die Bourgoisie (!!). Alle Begünsti- Festscheibe „Mittweida": 15. Kaden, 24. Bor- tzter Tag zur nachträg- gungen stossen der höheren Schule zu, während . ""t, F., 34. Kühne, 72. Maurer. lichen Anmeldung bestimmter Auswertungsforde- j die Volksschule in jeder Weise vernachlässigt wurde.' Festscheibe Kleinkaliber „Sachsen": 2. Kühne, s lLUverjuvr rungen. - I So sei vor allem die höhere Schule schon seit 6. Börnert, Paul, 11. Börnert, Fritz, 14. Nehmie können. (Kleinkaliberschützengesellschaft Frankenberg), 17. Maurer, 23. Kaden. Meistersch«ibe aufgelegt: 6 Kühne, 16. Börnert. Meisterscheib« Kleinkaliber: 16. Kühne, 19. Bör nert, Fritz, 20. Börnert, Paul. Beim Gauschießen in Rochlitz wurden von Frankenberger Schützen folgende Ergebnisse erzielt: Festscheibe aufgelegt: 5. Fritz Börnert. Festscheibe freihändig 5. Paul Börnert. Festscheibt Kleinkaliber: 2. Maurer. Meisterschaft aufgelegt: 1. Börnert. Meisterscheibe aufgelegt: 1. Fritz Börnert. Auch die Anwartschaft auf den Wander pokal des Gaues erschoß sich Franken berg (aufgelegt und freihändig). Das nächst jährige Gauschießen findet in Frankenberg statt. Mit unserem Glückwunsch für die erfolgreichen Frankenberger Schützen bei den obenstehenden drei Veranstaltungen heißen wir die Vereine des Mnl- den-Zschopautaler Schützengaues schon heute in unserer Stadt recht herzlich willkommen. ihren Trost anzubieten. Der ganze Vorgang kennzeichne die herrschende Gesellschaft sehr gut; sie umgebe ihre Brutalität und Skrupellosigkeit stets mit einem christlichen Mäntelchen. Auch in Deutschland wolle man ein großes Verbrechen an , der Arbeiterschaft begehen, das mit dem amerika- jbundesschießen in Freiberg, das 450jäh- nischen Justizverbrechen übereinstimme: das sei rige Jubiläum der Priv. S ch « i b en s chü tz « n- die Durchführung des neuen Reichsschulgesetzes.' g e s e l l s ch a f t Mittweida und das 12. Seit 6 Jahren kämpfe die Arbeiterschaft gegen Gauschießen des Mulde n-Zs chopau- die verschiedenen Entwürfe zu diesem Gesetz, das taler Schützengaues in Rochlitz, der Kirche wieder Anteil am Schulbetrieb ver. _ . . - - - - -