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Ein einziger Abend in der Woche sollte doch wirklich freizuhalten sein für Ausbesserung, Auf frischung, Reinigung von allem Drum und Dran der weib- , lichen Kleidung, vom Strumpf aufwärts bis zur verdrückten Hutblume, der ein rechtzeitiges Dampfbad vor der Teekessel- tülle neue Iugendfrische verleiht. Man nehme dazu nicht einen xbeliebigen Abend, wo man „gerade mal Muße" hat; denn diese Muße fände sich vielleicht nie. Sondern der gelinde Zwang eines fest bestimm ten Tages verlecht mehr Rückgrat, weil man sich beim Nicht innehalten vor sich selbst ein wenig schämen muß. Mit der Zeit aber gewöhnt man sich so gut an den selbstgeschaffenen Zügel und sieht die Vorteile so klar ein, daß es gar keiner Selbstüberwindung mehr bedarf, um dem „Besserahend" treu zu bleiben. Eheschließung auf Bäumen. Eine sehr merkwürdige Gewohnheit besteht auf den Phi lippinen, wo die Negritos, angeblich die Nachkommen einer Rasse von Pygmäen, tm Handesinnern noch rn altgewohnter Weise leben und sich jeder AenLerung der Sitten zu wider- setzen wissen. Sind zwei Negritos Hillens, sich zu heiraten, so versammelt sich der ganze Stamm, und die Verlobten er- klimmen jeder einen Baum, die Eltern biegen alsdann die von ihnen besetzten Zweige zusammen, bis sich die Köpfe der Paare berühren, was nicht immer ohne respektable Beulen ab gehen soll. Wenn dies geschehen ist,-gilt die Ehe nach den bestehenden Gebräuchen für geschlossen, und Lie eigentliche Zeremonie ist beendet. Gleich darauf folgt ein großes Fest, das hauptsächlich aus phantasiereichen Tänzen besteht. St 85V. Kiffen mit Buutstickerei und Rückwand (Gr. 45 :65), vorgezeichnet auf naturfarbenem Rips, 2 M., aus mode Rips 2,75 M. Lyon-Abplättmuster für 80 Pf. erhältlich. Rüche und Haus. Allerlei Kal-fleischgerichte. Au- Kalbfleisch lassen sich bei weitem die schmmkhaftesten Gerichte zubereiten, und zwar solche, die dem täglichen Fa- MieEch, wie Mch Mexe, die. den. höchsten kuliruv-iMn Ansprüchen genügen können. Auch in KvarrcheitsfWur ist Kalbfleisch ein nicht zu unterschätzendes Nahrungsmittel; wko es doch immer da verordnet, wo alles andere Fleisch der Re- konvaleszenz hinderlich wäre. Bei StoffwechseÜranHeiten ist es außer Hühnerfleisch das einzig zulässige Fleisch. Kalbsherz. Die Röhren und großen Adern schneiet man sorgsam aus, säubert, wäscht, trocknet und höhlt das Herz aus bis auf eine Fleischschicht von etwa 4 Zentimeter Dicke. Das rohe Herzfleisch treibt man durch die Hackmaschine nebst etwas Kalbsleber und würzt es mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Petersilie, auch gehört in Milch eingeweichte Semmel (ausgedrückt) in die Masse. Nachdem man sie in das leere Herz gedrückt, spickt man dieses, bratet es in steigender Butter und dünstet es langsam weich. Arleßt streut man etwas Weizenmehl darüber und kocht die Soße mit Brühe dick ein. In feine Scheiben geschnitten, wiä> es auf er- wärmter Platte hoch angerichtrt, die Stücke überfüllt m« mit Cornichons garniert. Einfach gedünstetes Frieandea«. Ein schönes Frieandeau (das zarte, dicke Fleisch aus der Keule) wird kräftig gesalzen, in ein Gefäß mit heißem Fett gelegt, Wurzelwerk und Zwiebel hinzugefügt und das Gefäß mit einem gut passenden Deckel geschlossen. Anfangs dünstet man das Fleisch im eigenen Säst, später wir- dieser durch häufige» Hinzugießen von leichter Fleisckchrühe ersetzt. Das Frieandeau ist fertig, wenn es mürbe ist und schöne hellgelbe Farbe angenommen hat. Für Kranke nimmt man an Stelle des Fetts Butter. Gesottenes Kalbfleisch mit Rahmsoße. Kalbsschnitzel oder -brust schneidet mau in saubere Stücke und dünstet sie in Butter mit Zugabe von Zwiebeln, Pfefferkörnern, Lor beerblatt und Heller Fleischbrühe, einem Schuß Essig und dem Saft einer halben Zitrone nahezu weich. Erst dann gibt man einige Eßlöffel sauren Rahm dazu. Ist das Fleisch weich, so hebt man die Teile heraus, seiht die Brühe durch und läßt alles auf einer tiefen Auftragsschüssel wieder heiß werden. Als Beigabe: breite Nudeln, in Salzwaffer weichgekocht und in Butter geschwenkt. Kalbsbrust mit Tomaten und Risotto. Die losgetrennte Seite wird mit Risotto gefüllt, vernäht und die Brust mit reichlich Wurzelwerk in Butter gedünstet. Nach 30 Minuten kommen einige halbierte, reife Tomaten daran, ein Lorbeer blatt, schwarze und weiße Pfefferkörner, Petersilie und Sel lerie. Ein wenig Mehl wird daran gestäubt und etwas Helle Fleischbrühe nachgegoffen. Ist die Brust weich, wird der Saft durch ein Sieb gestrichen. — Man kann auchdie Brust roh in Stückchen schneiden und mit Gewürz in Mehl wenden, in weißem Fett anrösten, wobei auch einige feingeschnittene Zwiebeln mitrösten müssen. Daan kommen die halbierten Tomaten daran, und unter Zusatz von Fleischbrühe dünstet j man das Fleisch gar. Der Risotto wird in diesem Falle als ! Beigabe gegeben. Gutes Kalbsgulasch. 18 Kilo Kalbfleisch (Hals, Brust oder Schulter) klopft man tüchüg und teilt es dann mit den Knochen in große Würfel. Hierauf läßt man eine große, feingewiegte Zwiebel in Butter gelbschwitzen, fügt das Fleisch ! hinzu und läßt es zuerst anderthalb Kunden lang in Butter gelblich rösten. Dann unter Zusatz von Wasser langsam weich- dünsten. Ist das Fleisch gar, verrührt man zwei Eßlöffel Mehl mit 8 Liter saurer Sahne, gibt dies dazu und laßt es verkochen. In tiefer Schüssel mit der durchpassierten Soße anzurichten. Gequollener Reis, Nudeln sind als Beigaben paffend. Um de« Oberhemden schönen Glanz zu verleihe«, setzt man der Stärke 5 Prozent gereinigte weiße Stearinsäure zu. Wenn man dann mit einem heißen Bügeleisen über die mit dieser Mischung gestärkte Wäsche fährt, so schmilzt die Stearinsäure und erteilt der Wäsche den gewünschten Glanz. Dir Unterlage, auf der man plättet, darf nicht zu weich sein. Fettflecke aus Lederstüblen entfernt man dadurch, daß man mehrere Bogen starkes Filtrierpapier, mit Benzin durch tränkt, auf die Flecke legt und mit einem geeigneten Gegen- ftand beschwert. Ist nach Verlauf von einer halben Stunde der Fleck noch nicht ganz verschwunden, so muß das Derfah- ren wiederholt werden. Liu wenig Reis in den Talzbehältrr getan, verhindert j daß das Salz klumpig wird.