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--'L'FudIZKN D „S AS LL§ UßZr S-ZLL S88L4L einer Stunde keine Besuche empfangen könne. kunft Abla Entschiedenheit Miß Ravi zu sprechen. Der Boy fuhr hinauf in die erste Etage und kam nach einer Weile mit der Aus- "ck, daß Miß Ravi momentan im Bade sei und vor Und er hchte eisen festes Entschluß: Wenn Gmmy vechebsatet Waren, dann woWe er selbst verlassen. Hass mochte es vermalten, er würde Hüter seines Besitzes s«n, auf den er sich un- beLSrgt verlassen konnte. Er selbst nÄrde dann nach Holland ach« und oerstuhsn, sich in da Fiona von Gould einen Mrkungskreis zu schaffen. Wenn -er das nicht aushiekt, dann konnte er fa reifen — jedenfalls Vergessenheit suchen. Nur nicht Zeuge werden, wie Gonny «inm anderen glucks machte, das ging über seine Kraft. Etwa» Ruhe kam über ihn, nachher «r Pesen Gatschkug ge faßt hatte. Er ntzesttte, daß er mm den Greign-ffsen mit einiger Festigkeit entgegensetzen könne. Es muhte ja seiu. i And nun suchte er endlich sein Lager auf und versuchte Hans und Gonny sahen sich an. „Line ganze Stunde, Gonny — da könnten wir doch in zwischen deine Eltern und Ilse begrüßen," bettelte Haus. Aber Gonny schüttelte energisch den Kopf. „Nein, Hans, ich gehe nicht von der Stelle, bis ich Maja Ram gesprochen habe. Es scheint nicht schwer zu fein, zu ihr vorzudringen, da sie in einer Stunde zu sprechen ist. Ich will nicht Gefahr laufen, daß sie etwa in meiner Abwesenheit das Hotel verläßt. Ich bin so froh, daß wir sie so leicht ausgekundschaftet haben und werde ganz gewiß nicht fottgchen, «he ich vorgelassen werde." „So willst du eine ganze Stunde hier im Vestibül auf sie warten?" „Das ist nicht nötig. Du siehst hier ist ein sehr hübscher eleganter Frühstücksraum, da drüben am Fenster können wir Platz nehmen und uns m aller Ruhe einen Imbiß servieren lassen. Dem Boy geben wir Weisung, dah er uns sofort meldet, wenn Maja Ram empfangssähig ist." Hans fügte sich, wenn auch nicht ganz leichten Herzens. Er hätte so gern die freie Stunde bei seinem Jlselein ver bracht. Sie nahmen nun an dem von Gonny bezeichneten Tisch Platz, von dem aus man das ganze Vestibül übersehen konnte. Um den Tisch standen tiefe Klubsessel, in denen man techt bequem ausruhen konnte. Und das war gut so, denn aus der einen Stunde, die sie warten sollten, wurden fast zwei, bis der Boy endlich erschien und ihnen meldete, daß Miß Ravi jetzt zu sprechen sei. Sofort erhoben sie sich und ließen sich im Fahrstuhl in die ersk Etage hinauffahren, wo Maja Ravi ein Appartement bewohnte. Der Boy meldete sie an und daraus wurden sie von einer eleganten Zofe in einÄn kleinen Vorzimmer em pfangen, die sie in englischer Sprache nach ihren Namen! fragte. Berabredungsgemäh gab Hans der Zofe zuerst ein mal feine Karte. Die Ronalds sollte erst in Aktion treten, wenn es unbedingt nötig war. Die Zofe verschwand mit einem freund lichen Knir. Daß die Herrschaften englisch mit ihr sprachen freute sie sichtlich. Sie trat in das Nebenzimmer. Hier stand Maja Ravi vor einem großen Spiegel und erfreute sich anscheinend an ihrem eigenen, allerdings sehr schönen und bezauberten Spiegelbild. Sie trug eine wundervoll«, raffi nierte Toilette, ein Gemisch von einem Sekdensarree und einem Teekleid. ' „Nun Jou, wer wünscht mich zu sprechen?" fragte sie, lässig an ih«m Haar ordnend und ohne den Blick von ihrem Bild zu lassen. . Die Zofe reichte ihr die Karte. Maja Ravl war gewohnt, viel Besucher zu empfangen, die ihrer Kunst und noch mehr ihrer Schönheit huldigten. Es machte ihr auch sehr viel Vergnügen, sich anschwärmen zu lassen. So fand sie vvr- läuftg nichts besonderes an diesem Besuch Mchtig sah sie auf die Karte herab. „Ah, ein deutscher Freiherr! Hans von Hellwart? Me drollig das klingt, nicht wahr, Jou? Wie sieht er denn aus?" Die Zofe machte «in verzücktes Gesicht. ,^h — ein schöner junger Mann." Maja Ravi lächelte. „Ah, jung und schön — das liebe ich. Sehen wir ihn uns an." ,Kr ist aber nicht allein." .^sticht allein?" „Rem, eine Dame ist mit ihm." sich an die Kasse. Er fragte die Kassiererin nach der Wohnung Maja Ravis. Es war keine Seltenheit, daß solche Fragc-n an d« Kassiererin gerichtet wurden und sie gab dem hüb schen jungen Mann bereitwilligst Auskunft uud nannte ihm das Hotel, m dem Maja Ravi abgestiegen war. Hans bedankte sich freundlich und die Kassiererin fah ihm wohl gefällig nach Dabei urachte sie die Entdeckung, daß er zu einer jungen Dame in einen Wagen stieg, nach dem er dem Chauffeur den Namen des Hotels zugerufen hatte. Das er staunt» sie, es kam wohl oft vor, daß sich Harren bei ihr nach schönen Varietekünftlerinnen erkundigten, aber dann waren sie immer allein, keinesfalls in Gesellschaft von Damen. Vor dem bezeichneten Hotel angekommen, lohnte.Hans den Chauffeur ab und betrat mit Gonny das vornehme Vestibül. Er wandte sich an einen Boy und verlangte mit ruhiger Am Sonntag Morgen also fuhren Hans und Gonny zu- sammen mit dem Wagen zur Station, um nach München zu fahren. Ronald stand auf der Terrasse, als sie den Wagen bestiegen, Gonny hatte ihm mit blassem Gesicht und erregt funkelnden Augen die Hand zum Abschied gegeben. Er fühlte, wie chve Hand leise in der seinen Letzte uäd er hätte dies« klein« feste Mädchenhand, die so fleißig zufassen konnte, ohne doch ihre Schönheit «inzubühen, so gern an seine Lippen ge- zogm. Aber er wagte es rächt, aus Furcht, sich zu verraten. Daß Tomy sehr erregt war, merkte er wohl und er glaubte, daß diese Erregung dem Umstand galt, daß heute ihre Eltem von ihrer Verlobung erfahren würden. Auch Hans erschien ihm etwas erregt, cäs er einen Händedruck mit ihm tauschte, und er deutete diese Erregung natürlich ebenso falsch, wie di« Tomys. Lang« sah « dann den davonfahrenden Wage» nach und fürchtete sich vor dem einsamen Sonntag. Mutzte er doch daß jeder seiner Gedanken den beiden Menschen fotzen würde. Hans und Gonny sprachen kaum sm Wort zusammen, eh« sie die Stativ« erreichten, der Kutscher störte sie. Diesem befahl Hans, daß er am Abend, wem der letzte Zug aus München kam, wieder am Bohnhof sein solle. Im Zug kamen die beiden Menschen auch nicht mehr zu einer ungestörten Aussprache, denn die SonntagsausfLgler füllten die Abteile bis zum setzten Platz. Mit Mühe hatte Hans für Gonny und sich noch zwei Sitzplätze gefunden in einem Abteil 2. Klasse. Die Fahrt nach München dauerte fast drei Stunden und sie atmeten auf, als sie am Holzkirchner Bahnhof das über füllt« Abteil verlassen konnten. „Was tun wir nun, Gonny? fragte Hans, einen Blick auf die Uhr werfend. Sie sah ihn fest an. „Es ist fast zwölf Uhr, Hans, ich schlag« vor, wir fahren gleich nach dem Variete, in dem Maja Ravi austritt und erkundigen uns nach ihrer Wohnung. Erfahren wir sie nicht, dann watten wir bis zum Abend, bis sie in das Variete kommt zu ihrem Austritt. Lieber ist es mir natürlich, wenn wir sie früher erreichen — aber jedenfalls müssen wir sie tzreche», das steht sch bei mir." „Werden wir uns mit ihr verständigen können?" fragte Hans ein wenig betreten, da ihm das erst jetzt einfiek. Gonny nickte energisch „Dah sie der englischen Sprache mächtig ist, habe ich Herrn Rittner abgefragt und da wir beide diese Sprache vollständig beherrschen, wird das keine Schwierigkeiten haben." »Flichtig! Du denkst doch an alles Gonny. Also laß uns schnell noch einmal repetieren, was wir vorhaben. Wenn wir die Wohnung der Täterin ausgekundschaftet haben, lassen wir uns bei ihr melden in dringender Angelegenheit." „So ist es." „Und wenn sie uns nicht empfängt?"' Gonny zog eine Visitenkatte aus ihrer Handtasche und Pelt sie ihm vor die Augen. Es war eine Katte von Ronald Rittner. ,Merm sie uns nicht empfang«» will, dann schicke ich ihr diese Karte in ihr Zimmer — ich denke, dann wird sie uns vsrlasses." „Donnerwetter! Du bist ein Genie, Gonny. Das wird allerdings ziehen. Freilich wird sie dann sehr erstaunt sein, wenn Ronald Rittner ein anderer Mann, noch dazu in Damenkleidung, vor ihr sicht." „Ihr Erstaunen kann uns nur helfen, sie wird die Sach lage nicht so klar übersehen. Mein Plan ist hauptsächlich Paous aufgebaut, daß wir sie verblüffen." Und sie besprachen noch alle Emzelheite», alle Möglichkeit«» Gras