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sonstige Gefahren drohen. Diesem Zwecke dient die Wehr ins besondere dadurch, daß sie die Mitglieder der Wehr im Sinne des nationalsozialistischen Staates zu opferwilliger Gefolgschaft, zum mutvollen und unermüdlichen Einsatz ihrer besten Kräfte für Volk und Vaterland und zu treuer Kameradschaft und Pflichterfüllung erzieht, ferner die Mehrleute den Dienstvor schriften entsprechend schult und zu Einheitsfeuerwehrmännern ausbitdet, sowie die Mitglieder der Wehr durch Vorträge und sportliche Hebungen an Geist und Körper ertüchtigt. Mitgliedschaft. Die Wehr besteht aus den aktiven Mit gliedern, den Mitgliedern, den Mitgliedern der Altersabteilung, den Ehrenmitgliedern und den unterstützend en.Mitgliedern. Als aktive Mitglieder werden nur gesunde, kräftige und gewandte Männer ausgenommen, die den Anforderungen des Dienstes in der Wehr zu genügen imstande sind, einen guten Ruf haben, arischer Abstammung sind, das 18. Lebensjahr vollendet und das 40. Lebensjahr möglichst nicht überschritten haben. Mit glieder der Altersabteilung sind aktive Mitglieder, die das 60. Lebensjahr vollendet oder infolge körperlicher Gebrechen den Dienst in der Wehr nicht mehr ausüben können. Ehrenmitglie der werden auf Vorschlag des Führerrates von dem Führer der Wehr ernannt. Ehrenmitglieder können werden: besonders verdiente Feuerwehrkameraden der Altersabteilung, deutsche Männer, die sich ganz besondere Verdienste um das Feuerlösch wesen erworben haben. Unterstützende Mitglieder können alle deutschen Reichsangehvrigen werden, die einen guten Ruf ha ben, arischer Abstammung sind und sich im Besitze der bürger lichen Ehrenrechte befinden. Organe der Wehr. Solche sind der Führer der Wehr, der Führerrat, die Mitgliederversammlung. Die Wehr wird nach dem Führerprinzip geleitet. Der Führerrat führt die Geschäfte und bildet den Vorstand der Wehr. Die Mitgliederversammlung besteht aus den Mitgliedern der Wehr mit Ausnahme der unterstützenden Mitglieder. Leitung der Wehr. Die Leitung der Wehr und Führung der Geschäfte ist in allen Punkten der Aufsicht des Ortspolizei verwalters unterworfen. Die neuen Dienstbezeichmmgen. Zum Führer der Wehr wurde vom Bürgermeister ihr bisheriger Kommandant He genbart bestimmt, der nach den neuen Bestimmungen die Dienstbezeichnung Hauptbrandmeister erhält. Zu seinem Stell vertreter ernannte er den Kameraden Edmund Mußbach, der zugleich Oberbrandmeister ist. Zweiter Oberbrandmeister ist Alfred Geißler, Brandmeister Richard Oesen und Paul Schubert, Löschmeister Curt Plattner, Emil Hansch mann und Walter Hegen bart. Zum Löschmeister des Steigerzuges wählten die Steiger ihren Kameraden Helmut Schindler. Die Ernennung des Fuhrerrates. Vorsitzender des Führer rates ist der Führer der Wehr, Wenzel Hegenbart, sein Stellvertreter Edmund Mußbach. Als Schriftwart gehört ihm weiter an Richard Oesen, als Kassenwart Richard B e - n a t h. Durch das Vertrauen der Kameraden wurden Walter Wagner und Kurt Heumann in den Führerrat berufen. Die erfolgten Ernennungen müßen zur Bestätigung dem Kreis feuerwehrführer Vorgelegt werden. Dann erfolgt die gerichtliche Eintragung. ösr sich anschließenden allgemeinen Aussprache nahm der bisherige Steigerzugführer Oskar Richter das Wort, der wegen der Erreichung der Altersgrenze mit vier weiteren Ka- Richter, Paul Pätzold, Paul Hille und Alfred Barth- aus dem aktiven Dienst ausscheidet und « ^Wellung überführt wird, und legte den jungen immer treu zur Wehr zu stehen in dem schonen Ziele: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr! Wehr- fuhrer Hegen bart unterstrich die Worte und bemerkte, daß Vie Verabschiedung der alten treuverdienten Kameraden ge legentlich einer anderen Versammlung erfolgen werde. Nach Potsdam und Berlin lautet die Parole für die letzte Großfahrt der hiesigen Ortsgruppe der NSG „Kraft durch Freude. Der Niedrige Teilnehmerpreis, in welchem Fahrt, Llebernachtung, Mittagessen, Besichtigungen und eine mehr stündige Stadtrundfahrt eingeschlossen sind, sind wohl der Grund dazu, daß der Reisewagen ,-Schwalbe" in zwei Tagen ausverkauft war. Nun ist ein weiterer moderner Reisewagen bestellt worden, m welchem allerdings auch nur noch 14 Plätze frei sind. Alle Vollsgenossen aus Stadt und Land, welche den berechtigten Wunsch haben, auch einmal in der Reichshaupt stadt zu weilen, um daselbst die historischen Stätten zu besichti gen, müßen sich schnellstens bei Foto-Wugk, Wilsdruff, Markt, amnelden. — Die Volksgenossen, welche nur unter ^Vorbehalt angenommen wurden, sind im zweiten Wagen eingerechnet und müßen ihre Teilnehmerkarten umgehend bei Wugk abhvlcn. Ausländische Volkstumsgruppe kommt nach Meißen. 0m Anschluß an den Weltkongreß für „Freizeit und Erholung", der vom 24. bis 31. Ouli in Hamburg zur Durchführung kommt, werden verschiedene von den dort mitwirkenden ausländischen Dolkstumsgruppen Deutschland bereisen. Eine dieser Volks tumsgruppen — wahrscheinlich eine französische oder ungarische — kommt am 8. und 9. August nach Meißen und wirkt am Volksfest der Deutschen Arbeitsfront — NS-iGemeinschaft „Kraft durch Freude" auf dem Marktplatze mit. Dort werden auch Darbietungen von Deutschen Volkstumsgruppen gezeigt. Iungvolklager, BDM-Tanzgruppe, KdF-Ghmnastik-Gruppen sowie Meißner Fummel- und Porzellantänze bilden das Pro gramm. Deutsche Arbeitsfront. Arbeitswoche für Textil-Kaufleute Im Mai d. 8. wurde im Kurort Kipsdorf die erste sächsische Textilarbeitswoche burch geführt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren von dieser begeistert zurückgekehrt, hatten sie doch neben vielem Wißens werten und neuen Kenntnissen durch die berufliche Schulung Ausspannung und Kräftesammlung für den Alltag gefunden. Die Gaubetriebsgemeinschaft Handel der DAF ruft nun erneut zu einer solchen Arbeitswoche für Tertilkaufleute auf, welche vom 23 bis 30 August in Kipsdorf stattfindet. Werbeblätter darüber' gehen den in Frage kommenden Betrieben in aller Kürze zu und können auch in der Kreisbetriebsgemeinschaft 17 Handel, Haus der Arbeit, Meißen, verlangt werden. Letzter Meldetermin ist der 10. August. Achtung' Iungarbeiterlager vom 9. bis 23. August! Die Teilnehmer am Iungarbciterlager vom 9. bis 23. August müßen bis zum 15. Juli die grünen Einberufungsscheine an die nächste Dienststelle der Deutschen Arbeitsfront gegeben haben. Sollten noch irgendwo Schwierigkeiten auftretcn, so ,st der Kreisiu- gendwaltung Meißen sofort Bescheid zu geben. Warum hast du dich noch nicht für eine ttrlaubsfahrt mik „Kraft durch Freude" entschieden? Meinst du etwa,, daß für dieses Jahr keine Aussicht zur Teilnahme mehr bestünde oder glaubst du, nur aller zwei Jahre mit „Kraft durch Freude" ver reisen zu dürfen? Wir klären dich auf! Jeder Volksgenosse und jede Volksgenossin kann in jedem Jahre an einer „Kraft durch Freude"-Reise teilnehmen, wenn die üblichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Wahl des Urlaubszieles ist dabei allerdings von großer Bedeutung. Kann dein Wunsch für eine Fahrt nach Oberbayern, ins Allgäu oder nach Norwegen wegen Ueber- füllung in diesem Jahre nicht berücksichtigt werden, so wähle aus der Vielzahl der noch vorhandenen Fahrten ein anderes Reise ziel. Vermeide möglichst auch die Hauptreisezeit Juli und August, benutze noch den Spätsommer und Herbst zur Urlaubsfahrt. Noch viel zu wenig ist bekannt, daß auch der Herbst fürs Rei sen besonders geeignet ist. Es ist dann nicht zu heiß und die Fernsicht in den Bergen viel klarer als im Sommer, also — eine Urlaubszeit voller Vorzüge. Die Fahrten, zu denen An meldungen noch entgegengenommen werden, sind bei allen Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront, NE-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zu erfahren. Herzogswaldei Freiw. Feuerwehr. Am Donners tag der vergangenen Woche kgm die Wehr im Lokal des Hauptmanns Otto Starke zusammen, um die Organisierung nach den neuen Richtlinien vorrnnebmen. Nach Worten der Begrüßung vermeldete der Wehrführer die am Montag vor her gegangene Führersitzung, in welcher für den Abend her außerordentlichen - Hauptversammlung vorgearbeitet worden war. Die Tagesordnung war ziemlich reichhaltig. - Die neuen Satzungen wurden vvrgetragen und genehmigt. Der Führerrot setzt sich zusammen aus dem Brandmeister als Vorsitzenden, drei LVschtneistern und den nötigen Ob An ¬ schließend wurden vom Vorsitzenden 49 Hoheitszeichen aus- aegeben. Bürgermeister Kamerad Alfred Hartmann legte den Wehrmännern ans Herz, sich des Tragens des Hoheitszeichens jederzeit bewußt zu sein eingedenk dessen, der cs verliehen hat. Ferner wurde ein neuer Anwärter willkommen geheißen..Nach verschiedenen internen Angelegenheiten wurde der Abend mit einem Sieg Heil geschloßen. Mohorn -- Grund. Großwerbung. Gemeinschaftlich mit den Politischen Leitern führten die Zellenwalter und Block- walterinnen der NS-Vokkswdhlfahrt am Sonntag, vormittag eine Mitgliedergroßwerbung durch. Dem Werk unseres, Führers wurden zahlreiche neue Mitglieder zugeführt. Die Zahl der ge worbenen Mitglieder betrug 44. Die NSV Mohorn stieg von 147 auf 191, das ist ein erfreulicher Zuwachs. Mohorn ist in folge der Großwerbung an dritte Stelle der Gemeinden im Bezirk Dresden-Land gerückt. Sitzung des englischen Kabinetts. London. Das britische Kabinett wird sich auf sein« heutigen Wochensitzung voraussichtlich mit der durch das deutsch- österreichische Abkommen geschaffenen Lage und mit der Frage der Locarnokvnferenz befaßen. Die letztere Frage wird von der englischen Preße weiterhin eingehend erörtert. Naubllich siir eine Dreier-Konserenz. Paris. Der französische Botschafter in London ist von seiner Regierung beauftragt worden, bei der englischen Negie rung vorstellig zu werden, um auf der Abhaltung der Brüsseler Konferenz auch ohne Beteiligung Italiens zu bestehen. DerlW Mexiko den Völkerbund? Mexiko, 15. Juli. Die Zeitung „Ultimos Noticias" überrascht ihre Leser mit einer Meldung, daß die mexikanische Regierung den Beschluß gefaßt habe, aus dem Völkerbund aus zutreten. Das Matt behauptet, diese Meldung aus zuverlässi ger Quelle zu haben und geht sogar so weit, von dem Vorliegen dieses Entschlußes bei dem Genfer Vertreter der Regierung zn schreiben. Diese Nachricht wird bisher vom Auswärtigen Amt weder bestätigt noch dementiert. Grund. Hohes Alter. Schuldirektor i. R. Hermann Sobe, ein langjähriger hiesiger Sommerfrischler, Vater des Präsidenten vom Lan-desfinanzamt Leipzig, Fritz Sobe, vollen dete in körperlicher wie geistiger Frische sein 80. Lebensjahr. Neukirchen. Ausscheidungsschießen des Neickskriegerbun- des. Am Sonntag wurde auf dem hiesigen Schießstande ein Teilkampf um den Wanderpreis des Obersten Reinhardt durch geführt. An dem Ausscheidungsschießen, das Gruppenschießwart Risse-Blankenstein leitete, beteiligten sich sieben Mannschaften. Folgende Ringzahlen wurden erschoßen: Blankenstein 1. 451, Neukirchen 1. 443, Blankenstein 2. 403, Burkhardswalde 1- 328, Neukirchen 2. 270: Burkhardswalde 2. 202, Neukirchen 3. 198. Bester Einzelschüße war Otto Mann-Neukirchen mit 138 Ringen. Wetteeberickt des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 16. öuli: Böige westliche Winde. Wechselnde, mäßig starke Bewölkung. Niederschläge, kühl. Der Tod auf der Straße. warne! Der Führer des DDAC, Gau 16, Sachsen, Ober» ingenieur Graumüller, gibt bekannt: Von Woche zu Woche steigert sich die Zahl der Toten und Verletzten, die. das Reichsverkehrsministerium ver öffentlicht. Die Zählen erfüllen jeden verantwortungs-. bMMen Verkehrsteilnehmer, gleichgültig ob Fußgänger, Fuhrwerkslcuker, Radfahrer oder Kraftfahrer mit Entsetzen. Diese Zahlen bringen den bedauerlichen Beweis, daß ungeheuere Maßen von Verkehrsteilnehmern immer noch nicht von der Notwendigkeit einer zuverlässigen Verkchrs- disziplin überzeugt sind. Es ist nicht notwendig, die alltäglich vielfältig zu be obachtenden Rücksichtslosigkeiten der verschiedenen Ver kehrsteilnehmer aufzuzählen, man kann sie jeden Tag in den Tageszeitungen unter den „täglichen Unfällen" lesen. Unachtsamkeit, Unkenntnis oder Nichtbeachtung der Siraßengesetze und rücksichtsloses Verhalte" auf dem Ver kehrsdamm sind die eigentlichen Ursachen. Ich fordere alle Kraftfahrer auf, durch eiserne Disziplin, rücksichtsvolles und anständiges Verhalten auf der Straße mitzuhelfen, weitere Verluste an deutschem Blut und Gut zu verhindern. Das kann erreicht werden durch ein völlig dem Verkehr angepaßtes Verhalten und nicht durch rücksichtsloses Drauflosfahren. Ich warne aber vor allem die „schneidigen" Motorradfahrer, die glauben, ihre Fahrkunst aus gerechnet in den Straßen der Stadt und in den Ortschaften beweisen zu wollen. Wir wollen dankbar sein für die durch die neue Reichs straßenverkehrsordnung gewährten Freiheiten, durch die die srüheren kleinlichen Schikanen beseitigt worden sind. Gleichzeitig aber sind wir verpflichtet, die Bestimmungen der Reichsstraßenverkehrsordnung strengstens zu beachten. Ich bin weit davon entfernt, die Besitzer von Krcrft- fahrzeugcn veranlassen zu wollen, das schnelle Fahrzeug nicht gebührend auszunützen, besonders auf den freien Strecken auf dem Lande. Der verantwortungsbewußte Fahrer Weitz, wo er, ohne Gefahr für sich und andere, die I Schnelligkeit ausnützen kann und darf. Er mätzigt bei un übersichtlichen Kurven und Strecken, in Städten und Dör- fern, entsprechend der Oertlichkeit seine Geschwindigkeit. Wollen wir erst warten, bis sich die Behörden ge zwungen sehen, wieder Geschwindigkeitsbeschränkun gen einzuführen? Soll es Wieder so weit kommen, daß wir Kraftfahrer uns wegen mangelnder Verkehrsdisziplin von geheimen Stopp stellen überwacht sehen? Sollen wir erst wieder wegen der kleinen Verkehrsübertrctungen drakonischeStrafmaßnahmen über uns ergehen lassen? Soll es etwa so weit kommen, wie in England, wo die Fahrzeuge bei rücksichtslosem Fahren vom nächsten besten Polizeibeamten ohne weiteres einen ganzen Tag aus dem Verkehr gezogen werden können, um erst in den Nacht stunden freigegeben zu werden, statt die beabsichtigte Reise durchführen zu können? Kraftfahrers Ihr seid die einzige Klaffe von Verkehrs teilnehmern, die gesetzmäßig über die Kenntnisse der Ver- kehrsgesctze geprüft ist! Ihr habt die Verkchrsgesetze ge lernt! Ihr müßt sie beherrschen und ihr müßt sie — rück sichtslos gegen Euch — anwenden! Kraftfahrer zu sein, verpflichtet zu Selbstbeherrschung! Verlasst Euch darauf: die Behörden werden Mittel und Wege finden, auch den übrigen, nicht verkehrsmäßig geschulten Straßenbenutzern mindestens die einfachsten Grundregeln durch entsprechende Maßnahmen, sei es durch Gute over Strenge, so beizubringen, daß auch sie endlich ihr Teil zur Sicherheit des Verkehrs und zur Verhütung der erschütternden Vielzahl von Unfällen beitragen können! Daß vorstehende Warnung nur zu stark berechtigt ist, zeigt folgende Liste von Verkehrsunsällen mit tödlichem Aitsgang: Auf der Reichsstraße Meißen —Dresden fuhr in Scharfenberg in einer Kurve ein Kraftwagenfahrer einen Radfahrer und eine Radfahrerin an. Beide stürzten und wurden mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus nach Meißen gebracht. Der Kraftwagenlenker, der durch zu schnelles Fahren den Unfall verschuldete, flüchtete. An der gefährlichen Kreuzung der Straßen Plauen- Falkenstein und Oelsnitz—Treuen beim Wirtshaus Loch- schänke bei Neuensalz i. V. trug sich schon wieder ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Kraftrad und einem Personenwagen zu. Der Kraftradsahrer, der sich mit seiner Frau von Oberfrohna aus dem Weg nach Nürnberg be fand, fuhr mit hoher Geschwindigkeit und beachtete das Vorfahrtsrecht nicht! Das Kraftrad prallte auf der Kreuzuna solcher Wucht gegen den Personen wagen, daß der Fahrer und seine Frau in die Seiten fenster des Kraftwagens geschleudert wurden. Mit schweren Schädelverletzungen wurden beide in das Krankenhaus nach Plauen gebracht. Die Insassen des Kraftwagens kamen mit leichten Splitterverletzungen davon. Der 28jährige Willi Löscher aus Dorfstadt, der am Bahnhof Falkenstein mit seinem Kraftrad gegen einen Lastzug fuhr, ist gestorben. Löscher hatte, von einem Vorgang aus der Straße abgelenkt, nicht die nötige Vorsicht walten lassen. Der Stickereimaschinenbesitzer Kurt Krauß aus Treuen hatte mit seiner Frau eine Fahrt auf dem Kraft rad nach Bayern angetreten. Beim Ueberholen bei Kirchen lamitz stresste Krauß einen Kraftwagen. Dabei wurde seine Frau vom Rad geschleudert und trug einen tödlichen Schädelbruch davon. Der Ehemann mußte ins Kranken haus gebracht werden. Der kaufmännische Angestellte Schwabe kehrte um Mitternacht nach einem Ausflug mit dem Kraftrad in den Gasthof Schönau ein. Erst um 4 Uhr früh machte er sich auf dem Heimweg. Infolge des Alkoholgen us- s e s fuhr er außerordentlich unsicher und geriet von der rechten Straßenseite in den linken Straßengraben, dabei stürzte er mit dem Rad über einen Steinhaufen. Ein Schädelbruch brachte ihm den Tod. Auf der Straße Eger—Plauen wurde in der Nähe von Sohl bei Bad Elster ein schwerkriegsbeschädigter Fabrik- Wächter. der sich mit dem Fahrrad auf dem Nachhauseweg befand, von einem Leipziger Personenkraftwagen erfaßt und in den Straßengraben geschleudert. Der Wächter starb im Krankenhaus. Der schwere Unfall eines Lastkraftwagens mit 26 Arbeitern bei Klosterlausnitz forderte ein Todes opfer. Bereits auf dem Weg von der Unfallstelle in das Krankenhaus starb Fritz Scholz aus Zeitz. Tie im Kran kenhaus befindlichen 14 Schwerverletzten befinden sich außer Lebensgefahr. Auf der Reichsstraße Hof—Plauen verunglückte in der Nähe des Ortes Blosenberg ein mit 29 Polizei- bcamten aus Plauen besetzter Großkraftwagen. Tie asphal- tierte Straße war infolge eines Regengusses schlüpfrig ge worden. An einer abschüssigen Stelle, an der sich schon mehrere Unfälle dieser Art ereigneten, kam der Wagen ins Rutschen, drehte sich um seine Achse und stürzte in den Straßengraben. Die Insassen erlitten Prellungen und Quetschungen und einige Beamte Armbrüche, Lebensgefahr besteht bei keinem der Verletzten.