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Treu und siegesbewußt Engwnb don den deutschen Kriegsgefangenen tief beeindruckt Die englischen Behörden haben anscheinend den Bericht erstattern der neutralen Länder die Erlaubnis erteilt, einige deutsche Kriegsgefangene zu besuchen, um auf diese Weise, wie man wohl meint, die Welt über die humane Behandlung der Kriegsgefangenen zu unterrichten. Die „Frankfurter Zeitung" gibt einen Bericht des Korrespondenten der spanischen Zeitung „ABC" wieder, der fcdoch darin nicht den Ori deS Lagers erwähnen und auch keine Angaben über die Zahl der Ge fangenen machen darf; vermutlich befürchtet man, daß die geringe Zahl von Gefangenen in der Welt nicht gerade den Erfolg erzielt, der beabsichtigt war. In dem Bericht des ..ABC" wird erzählt, daß die deut- scheu Kriegsgefangenen gm unlergebracht seien. Sehr aufschlußreich sind die Angaben deS neutralen Chronisten über die Moral und Siegeszuversicht der gefan- genrn Deutschen, die auffällig stark sei, daß sie sogar aus die englische Wachmannschaft großen Eindruck machten. In den Räumen des Lagers hingen Bilder von Hitler gtnd Göring. Die Kriegsgefangenen hätten sich anfangs immer mit dem Deutschen Gruß gegrüßt, was der Lager- kommandan« aber später verboten habe. Man könne eine gewiss» Niedergeschlagenheit bei den Deutschen darüber fest- Hellen daß sie nnkws umhersiKen müßten, während draußen der Krieg weiterqehe, von dessen glücklichen Ausgang für Deutschland sie überzeugt seien. Es sei bezeichnend für die Gesinnung der deutschen Kriegs gefangenen. daß sie kürzlich die Sendung einer englischen Dame mit deutschen Büchern und Zigaretten abgelehnt hätten, weil üm Begleitbrief davon gesprochen worden sei, daß das eng lische Volk leine Feindschaft gegen das deutsche Volk, sondern nur gegen die deutsche nationalsozialistische Führung hege. ^.Wir wollen keine Gefälligkeiten annchmen von einem Volk, das so falsche Ideen über Deutschland hegt", hätten die Ge-" fanaenen geantwortet. Der Lagerkommandant selbst sei zu dem Schluß gekommen, daß alle Deutschen hundertprozentige Natio nalsozialisten seien. Ohne daß es vielleicht beabsichtigt war, ist dieser Be richt eines neutralen Beobachters zu einem der schönsten Be kenntnisse über vaterländische Gesinnung, Siegesbewußtsein jund Treue zum Führer geworden, die unter den deutschen Kriegsgefangenen m England herrschen. Arbeitslosigkeit und Depression ln Südafrika ! Der Führer der nationalistischen Partei in der Südafrika- bischen Union, Dr. Malan, führte in einer in Koringberg gehaltenen Nede u. a. folgendes aus: General Smuis be haupte, daß Deutschland durch seinen Angriff auf Polen den Krieg gegen England begonnen habe. Diese Behauptung rufe den Afrikaner in Erinnerung, wie Smuis lSt4 Südafrika in ähnlicher Weise durch die Lüge getäuscht habe, daß Deutsch land die Südafrikanische Union bet Nakop angrisfen habe. kl914 legte Smuts im südafrikanischen Parlament eine ge fälschte Karte vor, aus der die deutsche Polizeistation Nakop dis Ort auf südafrikanischem Gebiet eingezeichnet war.) Smuts sei stets der Feind einer Einigung des Asrikaneriums gewe sen. Wenn er sich selbst stets als Vorkämpfer für die Einigkeit bezeichne, so meine er damit immer nur Zusammengehen mit England. Malan erklärte weiter, daß die Ausbreitung der Juden in Südafrika zur Folge gehabt hätte, daß die Afrikaner praktisch das Land ihrer Väter nicht mehr besitzen. - Der nationalistische Abgeordnete du Toit führte in einer in Bloemhof gehaltenen Nede aus, daß die südafrikanischen Megierungs- und Bankangestellten den Verlust ihrer Stellungen befürchteten, wenn sie in der im Lande umlaufenden Liste zur Bildung eines Unierstützungsfonds für England keine Beiträge^ Zeichneten. Er erklärte weiter, daß schon die ersten zwei Mo nate der Smuts-Negierung im Lande Arbeitslosigkeit» Depression des Wollmarktes und Internierung von Nuions- vürgern gebracht hätten. Schließlich verdammte du Toit schärf- fflens den Mißbrauch des südafrikanischen Rundfunks für Pro- -paaandarwecke kür England. „Defaiüsten"-Zag- in Paris Die Treibjagd auf „Defaitisten" in Frankreich muß in immer größerem Ausmaße durchgeführt werden. Im Laufe des Donnerstags Hai die Pariser Polizei wieder eine ganze Reihe von angeblichen „staatsfeindlichen Elementen" verhaftet und den Militärbehörden ausgeliefert. Unter den Verhafteter befinden sich zwei Stadtverordnete und ein ehemaliger Bürger meister. Bei verschiedenen der Verhafteten wurden Haus- abaebalten. Unter den Verhafteten befindet sich auck ssin- Frau. Pariser Negiermg unter Protefthagel Empörung der PoiluS über Speifckartenschwindel und ähnliche Lügenmeldungen Die bekannte Erfahrung, daß Lügen kurze Bein« haben. Hat setzt auch die französische Regierung machen müssen, die seit Ausbruch des Krieges als getreue Filiale Londons versucht, die Oeffentlichkeit für dumm zu verkaufen. Die französische Presse mutz von Zeit zu Zeit auf höheren Befehl Auflagemeldungen veröffentlichen, in denen einmal die Unterhaltung und Verpflegung der Truppen in den rosigsten Farben geschildert wird, damit die Frauen und Mütter in der Heimat beruhigt sind und ein anderes Mal die Fürsorge un terstrichen wird, mit der die Behörden sich um die zurückgeblie bene Zivilbevölkerung bemühen. Erst kürzlich hatte die Pariser Presse in einer solche Mel dung eine Art SpeisAarte der Truppe veröffentlicht, die jedem mittelmäßigen Gasthaus Ehre gemacht hätte. Da die Zeitungen aber auch an die Front und in die Garnisonen kommen, blieb die Reaktion der Soldaten nicht aus, denen man ein so famo ses Esten auf dem Papier reichte. Die Folgen davon waren lebhafte Protest'chreiben an die Blätter, die diese Speisekarte veröffentlicht halten. Wenn auch die Proteste aus begreiflichen Gründen nicht -veröffentlicht wurden, so sicht doch das „Journal" sich zu fol gender Feststellung gezwungen: „Auf Grund von Informatio nen des Kriegsministeriums haben wir in den letzten Tagen eine vollständige Liste der Nationen veröffentlicht, die den Truppen an der Front und in den Wehrzonen zugeteilt werden, Uns sind jetzt zahlreiche Protestschreiben zugegangen. in denen erklärt wird, daß diese Rationen übertrieben feien. Wir kön nen in diesen, Falle nur unsere Verantwortlichkeit ablehuen ,und müssen es dem Kricgsministcrium überlasten, die ^Antwort zu erteilen, die es für richtig erachtet." Gegen polnische Mißwirifchast Arbeitspflicht in den besetzten polnischen Gebiete« Der Generalgouverneur sür die beschien polnischen Ge biete, Reichsminister Dr. Frank, hat durch eine Verordnung die A r b e i t s p s l i ch i der polnischen Bevölkerung eingeführt. Die Verordnung geh, von dem Grundsatz aus: „Arbeits- pflichtig ist, wer arbeitsfähig ist", und regel, im einzelnen den Einsatz nach Arbeitsvermögen sowie die Arbeitsbedingungen. Arbeitsverweigerung und Widersützltchkeii werden unier ent- sprechende Strafen gcstelli. Diese Verordnung gib, der pol nischen Bevölkerung die Möglichkeir, »ich, nur den Segen der Arbeit kennenzulernen, sondern auch endlich selbst anzupacken und das durchzuführen, was eine verantwortungslose polnische Negierung in zwei Jahrzehnten Mißwirtschaft »u tun der- säumt batte. , Auf der Suche nach Mine«. Eln Pionier sucht das Gelände sorgsam nach Minen ab. (Hanfelmann-PK.-Weltbild-Wagenborg-M.) Aus mrseeer Heimat. (Nachdruck drr Lolalberichti, auch au-zugSweik. verboten.) Wilsdruff, am 18. November 193L. Spruch des Tages Reinster Idealismus deckt sich unbewußt mit tiefster Er- kevntnis. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 19. November' 1770: Der Bildhauer Bertel Thorwaldsen in Kopenhagen ge boren. — 1828: Franz Schubert in Wien gestorben. Sonne und Mond: 19. November: S.-A. 7.27, S.-U. 16.0Z; M.-A. 12.55, M.-U. -- Kleider machen Leute — aber keine Charaktere! Jetzt ist sie da, die Reichskleiderkarte! In den nächsten Tagen wird sie jeder genau studieren und dabei einmal seinen Kleider- und Wäschebestand einer eingehenden Musterung un terziehen. Da wird denn so mancher und manche, die glaubten, „nichts mehr anzuziehen" zu haben, staunend entdecken, daß doch noch vieles in den Kleiderschränken oder in den Kommodenschud- laden ruht, bas wert ist, ausgebcssert oder abgeändert zu werden. Da wird dann manches ehemals „gute Stück" fröhliche Wieder auferstehung erleben, das in den Schränken, Schubladen und Truhen der wohlverdienten Ruhe entgegenzuschlummcrn glaubte. In einem Heeresbericht des Weltkrieges hieß es einmal von unseren Soldaten dem Sinne nach, daß sie zwar infolge des fürchterlichen Schlammes und Drecks der Schlachtfelder nicht gerade „fein" aussähen, daß aber trotzdem die ganze Nation mit Stolz auf sie blicken dürfe. Sv schlimm wird es mit der Kleidung der Kämpfer in der inneren Front ja nicht werden, des nicht immer ganz modernen Zuschnittes der Anzüge und Es mutz und wird aber doch «inmal heißen, daß auch sie trotz Kleider ebenso ihre Pflicht getan hätten, wie die Kampfer in Dreck und Schlamm an der äußeren Front. Unsere Kleidung kann, trotzdem sie vielleicht schon Jahre alt ist, rein, ganz und sauber aussehen und was vor allen Dingen die Hauptsache ist, man kann auch unter einem alten Rock das Herz am rechten Fleck haben und seine Pflicht tun. Di« Zeiten, in denen man mit einer korrekten geraden Bügelfalte und überlebensgroßen wattierten Schultern einen krummen Charakter verbergen konnte, sind vorbei. Nicht der Anzug, der Charakter und die Leistung machts! Briefe und Päckchen von der Heimat an die Front. Wir alten Soldaten haben ja schon im Weltkriege erfahren, welche Freude ein unvermuetes Zeichen der Liebe und des Gedenkens der Heimat bei den Soldaten im Felde und in der fernen Garnison erweckt. Und das ist heute genau so. Die Briefe von der Front bekundens und die Urlauber vergessen nie, ihre Freude und ihren Dank darüber zum Ausdruck zu bringen. In den Vereinen und in den Betrieben ist man emsig bemüht, mit den im Felde stehenden Kameraden in ständiger Verbindung zu bleiben. Briefe gehen ständig hinaus an die Front und hin und wieder auch ein Päckchen mir Liebesgaben. Einer ganzen Reche Feldgrauer ist auch das „Tageblatt" lieber Bote der Hei mat. Es liegt aber auf der Hand, daß ein Teil der Wilsdruffer Feldgrauen von dieser Betreuung nicht erfaßt wurde. Dem hat nun die Ortsgruppe der NSDAP, in dankenswerter Weise abgeholfen. Auf Anregung des Ortsgruppenleiters Pg. Voigt werden nun allmonatlich sämtliche Wilsdruffer im grauen Rock mit einem Feldpostbrief bedacht, der alles Wissens werte aus der Heimat den in der Ferne Weilenden berichtet und von dem erzähl. was unternommen wird, um die innere Front nach jeder Richtung hin zu stärken. Der erste dieser Feldpostbriefe ist Anfang dieses Monats hinausgegangen und bat bereits eine Reche begeisterter Antworten ausgelöst, ein Zeichen, wie willkommen der Brief der Ortsgruppe bei den Feldgrauen war. Der Brief hat auch das Gefallen des Kreis leiters gefunden. In der letzten Arbeitstagung der Hoheits träger in Meißen brachte er den Brief zur Verlesung und gab weitere umfangreiche Anregungen zum Thema Feldpostbrief. Schon wird der zweite vorbereitet, der Anfang Dezember ver schickt werden soll. Biele Erntekindergärten der NSV. bleiben bestehen. All jährlich im Sommer und Herbst werden von der NSV. Ernte kindergärten errichtet, um die bei der Landarbeit beanspruchte Mutter zu entlasten und die Kinder unter erzieherischer Aufsicht zu haben. Während mm diese Erntekindergärten bisher >m Winter geschlossen wurden, worden diesmal etwa 30 von den weit über 100 sächsischen NSV.-Erntetindergärten als Hilfs- Dauerkindcrgärten der NSV. fortgeführt. Auch dies geschieht im Rahmen der verstärkten Betreuung auf dem Gebiet der Ent- lastung der Mutter und Hausfrau. In Wilsdruff bestand erst auch die Absicht, den Kindergarten auch über den Winter fortzuführen, doch war das Bedürfnis dafür so gering, daß man davon ableben mußte. Tokio emariet Ausgleich mit Moskau' Verhandlungen in besserer Atmosphäre als bisher. — Erört« rung der China-Frage. Ein großer Teil der japanischen Presse bespricht dis Erfolgsaussichten der japanisch-sowjetrussischen Verhandlun gen und unterstreicht dabei die Bereitwilligkeit Japans, zu einem Ausgleich mit der Sowjetunion zu kommen. Die Zeitung „Tokio Nitschi Nitschi" sagt, die Zeit für diS Bereinigung der Beziehungen beider Länder sei reis. „Hotschs Schimbun" hebt hervor, daß Amerika »mb England anscheinend versuchten, die Lage Japans im Stillen Ozcan und im Fernen Osten möglichst schwierig zu gestalten. Verhandlungen mit England und Amerika würden lediglich bedeuten, daß Japan Beschwerden und Klagen entgegenzunehmen hätte. Der Sprecher des japanischen Außenamlcs betonte auf verschiedene Anfragen von amerikanischen Pressevertretern^ daß die gegenwärtige sapanisch-sowjetrussische Unterhaltung^ die sowohl in Moskau als auch in Tokio geführt werde, tu einer „besseren Atmosphäre" stattsinde als bis her Der Sprecher ließ dabei die Möglichkeit zu, daß in der Fortentwicklung auch die Lage in China und Handelst veriragsmöglichleiten erörtert werden könnten. Dl» MMSrbehörden in Waziristan nicht Herr der Lage Trotz schärfsten Durchgreifens der britischen Militärbehör den ist es bisher noch keineswegs gelungen, in dem indischen Grenzgebiet Waziriftan die Ruhe wiederherzustellen. KbF. Großvarietee im Goldenen Löwen. Warum, so fra- gen Volksgenossen und noch mehr Bolksg«nossinnen, jetzt in die sen ernsten Kriegszeiten eine Varietee-Bcranstaltung in Wils druff? Die paßt doch gar nicht in die Zeit! O bitte, sie paßt doch! Es ist der Wunsch des Führers selbst, daß Deutschland nicht etwa zu einem Trauerhaufe werde. Deshalb beauftragte er den Reichsorganisativnsleiter Dr. Ley, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß künstlerisch wertvolle Veranstaltungen jetzt noch ver stärkt durchgeführt werden sollen, damit das deutsche Volk sich auch dieses Genusses nicht zu entsagen braucht und sein Lachen nich< verlernt. Die NSG. „Kraft durch Freude" soll gerade in diesen Zeiten ihren Wert erweisen und den Menschen zu neuer Kraft durch reine Freude verhelfen. Volksgenossen, deshalb fol gen wir dem Rufe; denn bei gesteigerter Anspannung der Kräfte haben wir eine Ausspannung, eine Freude einen gei stigen Genuß umso nötiger. Nun sind zwar die „Geschmäcker" der Menschen auch in dieser Hinsicht ganz verschieden, was dem einen Eule ist, ist dem andern Nachtigall, aber in dem Grvtz- varietee am 26. November kommt jeder und jede auf seine Rechnung, da geht niemand etwa unbefriedigt wieder nach Hause; nur alle die sind zu bedauern, die die Gelegenheit nicht wahrnehmen, diese genußreichen Stunden sich zunutze zu ma chen. Man sehe sich nur einmal das Programm an. Das ist einmalig in der Zusammenstellung wie in der Ausführung. Das wird in Wilsdruff nicht so bald wieder geboten. Da ist der Ansager Franz Lasch, eine „Kamme" aus dem Gebiete, der die Darbietungen in künstlerischer Weise servieren wird. Bei dem QuartettderStaatsoperDresden handelt es sich um das berühmte Zimmermann-Quartett, das sonst kaum in einem Städtchen wie Wilsdruff auftritt. Die drei Akrieros sind die durch den Rundfunk bekannten Mkordeon-Dirtuofen, die wo immer sie auch auflreten, begeistert empfangen und auf der Dähne sestgehalten werden. Es wird bci uns nicht andcrs sein. Doch damit sind die Darbietungen noch lange nicht erschöpft. Wer sah schon die Tanz- und Mrobatkünstlerin Charlotte Iren, oder Curtschy, den Tolpatsch aus dem Drahtseil, oder Loki, den singenden Narren? Wer sah schon die bei- denFredongsin ihren artistischen Spitzenleistungen? Wohl kaum jemand. Sie waren bisher im Wintergarten in Berlin und aus anderen großstädtischen Darieteedühnen die Zugkraft des Programms. Und nun kommen sie alle zusammen zü uns, um uns neue Kraft für unsere tägliche Arbeit durch Freude zu ver mitteln. Da darf niemand zu Hause bleiben. Volksgenossen, be- svrt euch beizeiten die Eintrittskarten, damit jeder seinen Platz erhält. Das 7V. Lebensjahr vollendet. Morgen Sonntag kann Frou Minna verw. Schmidt (Töpfergasse), Trägerin des Gol denen Mutterchrenkreuzes, auf sieben Jahrzehnte arbeitsreichen und gesegneten Lebens zurückblicken. Wir wünschen ihr noch viele Jahre in Gesundheit und Frische! Bäume ohne Blätter. Die letzten gelben und braunen Blät ter fallen von Baum und Strauch, und immer dunkler reckt sich kahles Geäst ins Himmclsgrau, Blätter auf nebelnassen Stra ßen und Wegen, Blätter im Winde. Wohin der Fuß tritt, bc- grLt er Schönheit, die uns im Frühling, im Sommer und im Herbst erfreute. Aber auch sterbendes Laub erfüllt noch seinen Dienst cm der Schönheit der Natur. Es gibt den Bäumen und Sträuchern ihre ursprüngliche Gestalt, die sie monatelang ver hüllt und verborgen hatten, wieder zurück. Und diese Gestalt ist oftmals eigenartig schön! Da steht eine entlaubte, schlanke Birke mit dem Filigrannetz ihrer Aeste, Zweige und Zweiglein vor dem Himmelsgrunde! Dort ist die knorrige Gestalt eines uralten Eichenriesen mit den mächtig ausholenden, hierhin und dorthin gereckten dicken Armen! Dann die ersten Ansätze der neuen, nächstjährigen Knospen am Flieder und die jungen, star ren und spitzigen Blutenkätzchen an Haselnuß, Erlen und Bir ken! Kahles Geäst reckt sich in den Himmel. Aber die Bäume behüten die Wege. Und gehst du von dannen, so winken sie im Herdstwind — bis der graue Nebel sie allmählich ganz verhüllt. tkMWMffWEfEWMMfWfWWWWWWMMWMfAWMiW Wochenplav. 21. 11. DRK. Bereitschaften m. u. w. 20 Uhr Adler. 26. 11. Pol. Leiter 8.30 Uhr Schichdienst Echützenhaus. 26» 11. DAF. — NSG. KbF. Eroßvarietee im Löwen. Sparpfennig KM am Aufbau Wilsilrukker e. 6. m. b. N. uock Sp»rlr»sso seit 186Z