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Englands MHng auf Shetland-Znseln Italien znm deutsche« Luftangriff. , Zu dem in Italien stark beachteten deutschen Luftangriff ^imf die Sbetland-Jnseln erklärt das halbamtliche „Giornale d'Jtalia", baß die Engländer anscheinend aus Furcht vor Angriffen deutscher U-Boote oder Flugzeuge ihre Kriegsflotte von Scapa Flow 250 Meilen nordwärts beordert hätten. Die englische Flotte sei aber dennoch für den Gegner, wie dies die jüngsten Angriffe bewiesen hätten, nicht unerreich bar, habe aber dagegen den Deutschen eine größere Bewe gungsfreiheit in der Nordsee einräumen müssen ' Ein Wrack zerstörie drei Schiffe Nach einer United-Preß-Meldnng aus London sind wäh rend der letzten drei Tage an der britischen Küste an ein und derselben Stelle drei Schisse dadurch gesunken, daß sie aus ein unter der Wasseroberfläche befindliches Wrack stießen. Bei dem ersten Schiff handelt es sich um die bet Leith registrierte „Dryburgh", deren Besatzungsmitglieder gerettet werden konn ten. Es sind dann noch zwei weitere, in der Meldung nicht näher genannte Schiffe gleichfalls an dieser Stelle gesunken. Auch in diesen Fällen konnten die Besatzunqsmitglieder — in dem einen Fall 18 und in dem anderen 28 Mann — an Land ^gebracht werden. ' Zwei holländische Soldaten interniert Zwei holländische Soldaten, die sich in der Nähe von Mekerk, einem bei Eidergen in der Provinz Geldern ge legenen Weiler, auf deutsches Gebiet verirrt hatten, wurden von der deutschen Grenzwache festgcnommen und interniert. Die beiden auf einem Motorrad befindlichen Soldaten hatten beim Ueberqucrcn von Feldwegen die deutsche Grenze über- schritten. Tommy verWMlt, Polin WM versorgt Der Londoner Berichterstatter der Madrider Zeitung „ABT", Ler kürzlich englische Tro i in Frankreich besuchte, faßte feinen Eindruck wie folgt amen: 2n London merke man mehr vom Krieg als inm. des britischen Expedi tion sh eeres. Er hebt in seinem Bericht auch den großen Unterschied zwischen dem schlecht versorgten französischen Soloa- iten und dem englischen hervor, der verhätschelt we^e. > Frankreich macht Inventur Ilir England Im Hinblick auf die spätere Mobilmachung findet in ganz Frankreich die Zählung des Jahrganges 1910 statt, d. h. all der jungen Leute, die bis Ende Dezember 1920 geboren sind. Militärdien st pslichtig sind aber nicht nur die franzö sischen Staatsangehörigen und diejenigen, die über keinerlei Nationalität verfügen, sondern auch alle von ausländischen El tern in Frankreich geborenen Kinder. Fliegeralarm in Lille ' Nm Mittwochvormittag 11.50 Uhr wurde im Gebiet von Lille FlicgerMxm gegeb,^ der eine halbe Stunde dauernte. Eden frühstückt an -er Front Wie sich der Krieg in Frankreich aushalten läßt Die Hauptbeschäftigung Edensund der fünf Dominions- Minister, die sich bekanntlich zu einem Besuch der Front in !Frankreich befinden, scheint im Frühftücken zu bestehen. ! Der Londoner Rundfunk, der über jeden Schritt und Tritt «der sechs Minister gewissenhaft berichtet, teilte mit, daß die „hohen Herren" zunächst im britischen Hauptquartier mit dem Oberkommandierenden, General Gort, gefrühstückt, darauf in strömendem Regen der Front einen kurzen Besuch abgestattet und dann wieder mit General Gort diniert haben. Anschließend hatten sie dann «informatorische Gespräche" mit dem englischen Oberkommandierenden. Englische Arbeiter fordern Lohnerhöhung i In ganz England und Nordirland hat das Fahrpcrsonal auf Autobussen und Straßenbahnen Lohner höhungen gefordert. Insgesamt sind 250 000 Menschen hier von betroffen, davon allein im Londoner Verkehrsgewerbe 40 000. Wie der „Daily Herald" schreibt, ist das Fahrpersonal stark erregt über die jetzigen kapitalistischen Arbeitsbedinaun- Mn und über das Absinken des Lebenshaltungsstandards. „Meri-mus" nm MM zum Zweck Vernichtende Kritik der Churchill-Rede durch die „New Yorker Staatszeitnng". Unter der Ueberschrist „Die Maske fällt" veröffentlicht die „New-Yorker-Staatszeitung" einen Leitartikel, in dem sie feststem, daß durch die Churchillrede und die Antwortnoten Englands und Frankreichs an Belgien und Holland jede Hoff nung auf einen Frieden endgültig zerstört erscheine und die völlige Vernichtung des Gegners als die grauenvolle Alter native übrigblcibe. „Die Churchillrede läßt keine anderen Möglichkeiten offen", schreibt das Blatt. „Aus ihr spricht der krasse, machtpolitische, bedenkenlose und blindwütige Imperialist. Wenn wir den Phrnscnwust bcisciteschicbcn, erkennen wir unter der Tarnkappe eines eitlen, selbstgefälligen Pharisäertums den engstirnigen Jmprialiften, für den das Schlagwort vom „Hitlerismus" nur ein Mittel zum Zweck ist, um Deutschland restlos zu zertrüminern und die Vorherrschaft Großbritanniens erneut aus dessen Ruinen auszubauen." „Wir sind überzeugt, daß Churchill nur die Fleischwerdung einer Doktrin ist. die sich mit gleicher Schärfe und Heftigkeit auch gegen eine wiedererstarktc deutsche Republik gerichtet haben würde, falls sie es gewagt hätte, den Vormachtsansprü chen Englands in Europa Einhalt zu gebieten." Die Kriegsziele der Allierren treten immer klarer als die alten Begrifse von der Mainlinie, dem Rhein bund, der süddeutschen Föderation nsw. hervor. Deutschland soll höchstens als geographischer Begriff geduldet, als historische und wirtschaftliche Einheit aber vernichtet werden. Das Zwangsdiklat eines Winston Churchill, der sein Bestmögliches zum Versailler Schanddiktat beigeiragen hatte, möchte erneut das deutsche Volk in Sklavenfesseln schlagen. Was die besten und edelsten Geister der deutschen Nation erstrebten, würde restlos zertrümmert und vernichtet werden. Abfuhr für türkische Hetzer In einem scharfen Artikel wendet sich die Moskauer ^Prawda" gegen die Lügennachrichlen der türkischen Zeitung „Tan" in Ankara, die in den letzten Wochen planmäßig ihre irreführenden Phantasiemeldungen in die Welt gesetzt hat und auf diese Weise die Stimmung der türkischen Oefsentlichkeit im Sinne des mit England und Frankreich abgeschlossenen Beistandspaktes beeinflussen wollte. So teilte der „Tan" vor kurzem mit, daß niemand anders als die Sowjetunion die Hauptschuld ani Kriege trage, da sie Deutschland in einen er bitterten Kampf an der Westfront hineintreiben wollte Dieser Lüge liegt der sromme Wunsch der türkischen Zeitung zugrunde. Deutschland auf die Sowjetunion zu Hetzen. Andere Lügen meldungen des türkischen Hetzblattes verraten deutlich den Wunsch, die Sowjetunion mit den Völkern der Balkanhalbinsel in Streit zu bringen, überhaupt mit allen, die nicht am Kriege auf feiten der englisch-tranzösischen Auftraggeber teilnehmeu Vie gestürzte Posener.EHriAuSßal«" Die neueste Londoner Lügenhetze Der Londoner Lügenrundfunk hat einen neuen Schwinde! gestartet, um die Deutschen wieder einmal als Barbaren vor der Welt blotzzustcllen. Wir kennen die Gewissenlosigkeit der englischen Lügcnerzähler, die ihre Instruktionen voin Lügen- miniftcrium des ehrenwerten MacMillan erhalten und kön nen uns höchstens noch über den Phantastereichtum der Hetz lügner wundern. Im übrigen läßt uns ihr Gefasel kalt, und wir können uns auch nichl denken, daß es noch einsichtige Menschen auf diesem Erdball gibt, die sich durch das Londoner Lügcngeschwätz betören lassen. Hören wir also, was sich Radio London diesmal auS- gedachl Hai an Gruseligkeiten, die die Welt in Schrecken setzen sollen über die bösen Deutschen: Da wird also von London durch den Aeiher die Meldung verbreitet, eine deutsche Zeitung, und zwar das „Hamburger Fremdenblatt" habe gemeldet, daß deutsche Pioniere in Posen eine Christusstalue in die Lust gesprengt hätten. Das wird als eine religions- seindliche Schandtat dann gebührend ausgetreten. Es bedarf wohl keines Hinweises, daß es sich hier um ein ganz gemeines Lügenmanöver handelt, und das ist die Wahrheit: Im Jahre 1919 stürzten die Polen das Posener Bismarckdenkmal und schleiften die Trümmer unter Johlen durch die Straßen. Dorr, wo das Bismarckdenkmal stand, errichteten sie einen Triumphbogen, wie man ihn auch in Paris Hai, und schmückten den mit allerlei niederträchtigen Hetzdarstellungen, die der Beschimpfung Deutschlands dienten. Diesen polnischen Triumphbogen haben deutsche Pioniere verständlicherwcise verschwinden lassen. Äon dem Metall wird ein neues Bismarckdenkmal erstehen! Diese Tatsache wurde also von London in infamster Weise entstellt. Aber man mag sich an der Stelle, von der solche Hetzlügen gestartet werden, darüber klar sein: Der Sturz des polnischen Hetzmales in Posen ist ein Svmbol dafür, daß die Deutschen diesen Boden nie wieder lasser werde». Indische Abfuhr für England Vor einer neuen Aktion der Kongreßpariei. Wie United Preß aus London meldet, ist dort ein Tele gramm des Führers der Indischen Kongreßpartei eingegangen, in dem dieser eine neue Aktion seiner Partei an- kündigl. In dem Telegramm heißt es, daß die Position der Kongreßpartei völlig klar sei. Es fei unmöglich, irgendeinen Vorschlag zu erwägen, der nicht aus folgenden Punkten basiere: Völlige Klarlegung der Kriegsziele, Unabhängigkeit Indiens mit unmittelbarer Ueber- tragung der tatsächlichen Macht an das Volk und Uebereinstim mung in der Frage eines konstitutionellen Parlaments- Nehru, der Führer der Kongreßpartei, kündigte an, daß am Sonntag der Aktionsausschuß der Kongreßpartei in Alla habad zusammentreien werde, um die Lage zu prüfen, die durch den Rücktritt von elf Kongreßministern entstanden ist. Nehru sagt in seinem Telegramm weiter, daß Lord Zetlands Rede im Oberhaus als eine Ablehnung der Forderungen der Kongreßpartei ausgelegt werde. Dadurch werde es unmög lich, zu einer Uebereinkunft zu gelangen. Das bringe mit sich, daß die Kongreßpartei nicht an der britischen Politik Mit arbeiten könne. Gandhi und die Kongreßpartei seien eins. Wenn England das nicht berücksichtige, müsse es zu einer Katastrophe führen. Andren protestiert gegen den Krieg Wie aus Bombay gemeldet wird, wurde dort auf einer Massendemonstration, an der 90 000 Arbeiter teilnahmen, ein eintägiger Proteststreik gegen den Krieg beschlossen, in den England Indien gegen seinen Willen Hineinreißen will.. Nus mrieeee Seimsl. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 16. November 1939. Spruch des Tages Im Innern wird dem Edlen die Welt gestaltet; nur dem gemeinen Toren entsteht sic von außen. Richard Wagner. Jubiläen und Gedenktage 17. November. 1621: Der Mystiker Jakob Böhme in Alt-Seidenberg bei Görlitz gest. — 1796: Katharina ll., Kaiserin von Rußland, gestorben. — 1914 (bis 15. Dezember): Schlacht bei Lodz. Sonne und Mond: 17. November: S.-A. 7.24, S.-U. 16.06; M.-A. 12.05, M.-U. 22.05 „Musik erfreut des Menschen Herz" Seltsam, wie ein Lied aus einmal ein ganzes Volk er greifen kann. Das England-Lied von Hermann Löns ist aus- crstanden und ist für uns geradezu zu einer Kampsparole ge worden. Wir haben hier ein Beispiel von der Kraft eines Liedes, die >a nichl nnr von dem Text ausgeht. Die Worte des Dichters gewinnen ihre zwingende Gewalt erst dnrch die Melodie, dnrch die die Ausdruckskraft der Worte vervielfacht wird. Die Musik vermag nicht nur im Lied unseren Gefühlen oftmals den treffendsten Ausdruck zu geben, alle Erregungen unserer Seele haben in den Tonschöpfungen der größten Kom ponisten Widerhall gefunden. Von den zartesten Schwingun- gen bis zu den gewaltigsten Ausbrüchen heroischen Empfin dens versteht es die Musik, unsere Seelen restlos zu erfassen. Besonders wenn man selbst Musik ausübl, erleb« man, daß man so in ihrem Bann steht, daß man alles um sich herum zu vergessen vermag. In dieser Tatsache haben wir die erlösende Kraft der Musik zu suchen. Sie ist das göttliche Geschenk einer hohen Kunst, die unsere Seelen erquickt und ihnen neue Kraft gibt. „Musik erfreut des Menschen Herz"; dieses Wort ist eine unumstößliche Wahrheit. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der sich dem Zauber guter Musik zu entziehen vermag. Die Musik verbindet uns. Als Hausmusik vereint sie die Familie in einer frohen Stunde. Wenn wir unsere Kinder zur Pflege der Hausmusik anbalten, geben wir ihren Seelen eine köstliche Nahrung, von der sie ihr ganzes Leben lang zu zehren haben werden, und immer werden sie dankbar sein, daß man sie hingeführt hat zum Erkennen und Ausüben guter deutscher Hausmusik. B-- Mund halten, der Feind Hörl mit! Es ist keiner von uns, der nicht diese Mahnung kennen würde. Und doch gibt es im mer noch Leute — auch in Wilsdruff — die mit allerlei Ge schichten über den Krieg sich den Mantel einer Wichtigtuerei umhä'ngen und dabei den größten Unsinn schwätzen, obendrein sich aber hauptsächlich in der Rolle des Miesmachers gefallen. Man könme diese Wichtigtuer als harmlos ansehen, wenn nicht die Leichtgläubigkeit weiter Devölkerungskreise leider groß wäre. Das ist doch das Mindeste, was man von der Heimatfrvnt verlangen darf, daß sie den Kämpfenden draußen nicht durch unvorsichtiges Geschwätz ihre Position schwächt und gegebenen falls ihr Leben gefährdet. Und wo man solch einen Vielwisser auf frischer Tae ertappt, da fahre man ihm energisch über den Mund. Schwätzer und Gerüchtemacher haben unter uns keinen „Stellt dem Luch wohl sichtbar das Gewehr zur Seite!" Mussolini an die Studenten Anläßlich des Beginns des neuen akademischen Jahres, das in allen Universitäten Italiens durch eindrucksvolle Feiern eröffnet wurde, fand in Rom eine Kundgebung für den Duce statt. In geschlossenen Zügen strömten sämtliche Stu denten der römischen Universität aus die Piazza Venezia wo sich eine unübersehbare Volksmenge eingefunden hatte. Auf die sich immer wiederholenden stürmifchcn Zuruse erschien Mus- foltni aus dem historischen Balkon und richtete folgende kurze Ansprache an die Studenten: „Ich danke Euch, Kameraden der Studentenschaft Roms, für Euren begeisterten Gruß. Da die Universitätsstadt ihre Studiensäle wieder aufgetan hat, geht mit voller Ruhe und Disziplin an die Arbeit! Aber stellt nach faschistischem Brauch und aus Gründen der Vorsicht dem Buch — und zwar wohll sichtbar — auch das Gewehr zur Seile. Der Friede des faschistischen Italien ist kein wehrloser, sondern ein bewaffn neter Friede." Die Worte des Duces lösten bei den Studenten und der Menge sich immer erneuernde Beifallskundgebungen aus, so daß sich Mussolini verschiedene Male auf dem Balkon zeigen niußte. Nach der Kundgebung zogen die Studenten unter Ab singen vaterländischer Lieder durch die Straßen zur Universität. Lebensmittel in England um L0 v. H. verteuert Wettrennen zwischen Preisen und Löhnen. Dank dem Chaos tn der englischen Kriegswirtschaft, die nach den Behauptungen der Regierung ein Muster sein soll, bat ein Wettrennen zwischen Preisen und Löhnen eingesetzt, bei dem die Preise immer weit vorn liegen. Wie die Londoner Zeitung „Daily Herald" meldet, müs sen in der nächsten Zeit in drei Industrien 177 000 Arbeiter infolge der Teuerung höhere Löhne erhalten. Aber auch die Bergwerksbesiher müssen die Frage prüfen, wie man sich den ständig steigenden Produktionskosten gegenüber verhalten soll. Seit Kriegsausbruch sind die Produktionskosten ständig im Steigen. In einem Artikel der „Times" wird zu dieser Lohn kostenschraube erklärt, eine lange Welle von Lohnforderungen erhebe sich jetzt infolge der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Es könne kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß die ge samte Industrie von dieser Welle erfaßt werden würde. DaS Anschnellen der Lebensmittelkosten im ersten Kriegsmonat um 9 v. H. und das der gesamten Lebenshaltungskosten um 6,5 v. H. habe die Erschütterung ausgelöst, die zu dieser Be wegung geführt habe. Knapp S7 Gramm Butter pro Kopf Wie die Londoner Zeitung „Daily Erpreß" berichtet, herrscht bei den Verbrauchergenossenschaften eine lebhafte Un ruhe über die immer noch nicht endgültig festgelegteo Butter- rationierungspläne der Regierung. Es wird lebhaft Klage darüber geführt, daß eine Genossenschaft in den letzten Wochen aus den Kops der Bevölkerung nur knapp 57 Gramm Butter habe ausgeben können. Als Erklärung habe wan nur gesagt, daß die Butter aus den baltischen Staaten komme, und daß Deutschland hier eine scharfe Blockade a u s ü b e. In den Kreisen der kleinen Geschäftsleute herrscht starke Unzufriedenheit wegen der frühen Polizeistunde. Die Ver treter von 650 000 kleinen Geschäftsleuten protestierten gegen diese Maßnahme und erklärten, nicht eher ruhen z« wollen, bis der späte Geschästsschluß, wie er im Frieden gewesen sei, wiederhergestellt würde. Platz. Und wenn sic sich das so nicht gesagt sein lassen wollen, dann können sie versichert sein, daß es auch noch andere Mittel gibt, ihren schnellen Zungenschlag zu bändigen. Die Dienstbesprechung der Politischen Leiter und Führer der Gliederungen, die gestern abend im „Adler" stattfand, leitete Orgamsativnsleiter Richter mit Hinweisen auf die Neuregelung der Schwer- und Schwerstarbeiter-Karten ein. Während die Normalkarten durch die Blockleiter zur Ausgabe gelangen, gehen die Zulagekarten über den Betrieb. KdF.-Wart Schmidt machte auf das am 26. d. M. stattfindende Groß- Varietee aufmerksam und sorderte alle aus, für diese auch in ihrer Zusammenstellung einmalige Veranstaltung zu werben. Ortsbauernführer Zimmermann nahm Gelegenheit, ml Namen seiner Bcrufskameraden allen zu danken, die gern und freudig halfen, die Ernte zu bergen und die Ernährung des deutschen Bölkes mit zu sichern.. Ortsgruppenleiter Voigt be handelte verschiedene Fragen, die in der Dienstbesprechung des Kreisleiters zur Aussprache kamen. Er wies auf die Neuein führung der Reichskleiderkarte hin und betonte, daß es zwecklos sei, nach Verbrauch der hundert Punkte in die Kriegswirt schaftsabteilung gelaufen zu kommen und um Neubewilligung nachzusuchen. Das sei von vornherein ausgeschlossen. Mit den zugebilligten 109 Punkten müsse eben ausgekommen werden. Die Düchersammlung habe etwa 400 Bücher erbracht, darunter frei lich auch eine Reihe unbrauchbare. Den Spendern der guten Bücher wurde Dank gesagt, desgleichen im Auftrage des Kreis leiters den Walkern und Warten der DAF., die die erste Reichsstraßensammlung zu dem bekannten schönen Erfolg führten. 70 Jahre alt. Morgen Freitag kann Volksgenosse Adolf Schlichenmaier aus sieben Jahrzehnte arbeitsreichen Le bens zurückblicken. Wir wünschen ihm noch viele Jahre in Ge sundheit und Frische. Don der Gendarmerie. Eendarmeriehauptrvachtmeistcr Kunitz ist dem Gendarmerieposten Wilsdruff I zugewiesen worden. Der Pserdeversicherungsverein auf Gegenseitigkeit im Amts gerichtsbezirk Wilsdruff hielt am Mittwoch nachmittag im „Wei ßen Adler" seine 34. ordentliche Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Bauer Georg Kuntze-Wilsdruff, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und gab Erläuterungen zu dem gedruckt vorliegenden Geschäftsbericht. Derselbe bekundete ein weiteres kräftiges Dorwärtsschreiten. Die Zahl der Mit glieder stieg auf 382, die der versicherten Pferde aus 1280, die Versicherungssumme auf 1113 640 RM-, der Durchschnitts wert der versicherten Pferde aus 870 RM. Die Zahl der Schadenfälle ist gegenüber dem Vorjahr um 10 auf 52 gesun ken, die gezahlten Entschädigungen von 26 546 auf 17 865 RM. Unter den entschädigten Pferden waren 16, die wegen Alters schwäche eingingen. Stärker mochte sich in diesem Jahre, so betonte ber Vorsitzende, die Fohlenlähme wieder bemerkbar. Auch Hufkrebs war zu verzeichnen, doch konnte in diesen Fäl len eine Entschädigung nicht gewährt werden- Gegen Hufkrebs müsse man Sofvrtmaßnahmen ergreifen, dann sei er zu heilen- Der Pfcrdcbcstand sei natürlich in der zweiten Jahreshälfte bedeutend zurückgegangen. Kassierer P r e u ß e r-Kaufbach er stattete den Kassenbericht und Schriftführer Horn- Kesselsdorf den Kassenprüfungsbericht, der alles als in bester Ordnung be stätigte. Auf Antrag des Ausschußmitgliedes Schuster- Grumbach wurde die Rechnung richtiggcsprvchen und der Kassie-