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Gewehr gesetzt und ihn genau so geadelt. Eine ErzlehMg wird hier begonnen, die, wenn sie erst einmal 50 oder 100 Jahre andauert, die letzten Reste von Vorurteil aus unserem Volk herausgerissen haben wird. Das ist auch eine Revolution. Wir Haven einige Erkenntnisse allmählich in Fleisch und Blut übernommen, die so einfach und natürlich sind, daß sie vielleicht gerade deshalb bisher nicht erkannt worden sind. Wir haben gelernt, unser Leben und seine Ansprüche im wesent lichen durch die Produktion gesichert zu sehen, d. h. an die Spitze unserer Wirtschaftserkenntnisse ist der Grundsatz ge treten, daß ein Volk nur das verzehren kann, was es sich er arbeitet; es ist dies kein Geldproblem, sondern ausschließlich «in Produktionsproblem. Fleiß, Energie und Fähigkeit Die Lebensgrundlage eines Volkes liegt nicht in Doktrinen «nd Theorien, sondern im eigenen Lebensraum, d. h. in dem, was ihm die Erde zum Leben gibt! Daher ist der Lebensraum nicht zu trennen von der Lebenshöhe eines Volkes. Zu diesem Lebensraum aber muß — und auch das wieder ist eine revo lutionäre Erkenntnis — dazu kommen noch der Fleiß, die Energie und die Fähigkeit, mit der ein Volk aus seinem Lebensraum das herauswirtschaftet, was es herauswirtschasten kann. Und dann die größte Erkenntnis: denn durch sie ist die Notwendigkeit einer Volksgemeinschaft gegeben, selbst wenn das Blut allein nicht genügend dafür zeugen sollte. Meine Volksgenossen! Kein Führer kann mehr an Kraft einsetzcn, als seine Gefolgschaft ihm an Kraft gibt! WaS bin ich ohne euch! Was ihr mir nicht gebt, kann ich niemals zu eurem Vorteil zum Einsatz bringen! Wenn ihr mir eure ein mütige Geschlossenheit verweigert, was wollte ich tun? Ich bin rin einzelner Mann. Ich kann den besten Willen besitzen — er ist nicht mehr wert für euch, als euer Wille wert ist für mich! Wie klein sind demgegenüber all die sonstige» Differenzen des Lebens! ! Wie wichtig tun sich dock die einzelnen Menschen, meine Volksgenossen! Der eine bildet sich auf das etwas ein, der andere wieder auf etwas anderes. Der eine, der ist schon stolz, weil er vielleicht 10 Zentimeter größer ist als der andere <Die Massen brechen in stürmische Heiterkeit aus, die sich bet den folgenden Worten des Führers immer mehr steigert.), der andere wieder freut sich, weil sein Kops, wie er glaubt, besser aussieht. Ein anderer wieder meint, daß sein Kops noch besser aussieht, weil schon seine Vorfahren einen besseren gehabt haben sollen — es ist nicht erwiesen. Wieder ein anderer sieht feinen Vorzug darin, daß momentan seine Geldbörse etwas voller ist — ich sage momentan, denn erfahrungsgemäß kommt so etwas und vergeht wieder. Wieder ein anderer sagt? „Ich habe ein paar Klassen mehr studiert als Sie. Haben Sie die Zeugnisse, die ich habe?' — „Nein!' — „Folglich bin ich mehr wert als Sie. Ich habe es durch Zeugnisse bestätigt.' — Und so weiter. (Die Heiterkeit steigert sich immer mehr und löst sich in brausendem Beifall für den Führer.) So hat jeder ganz wichtige Unterlagen und Grundlagen für seine persönliche Ueberheblichkeit. Aber wie lächerlich ist das doch alles gegenüber dem ge meinsamen Schicksal, das sich gebieterisch über uns erhebt. Was bedeutet das alles gegenüber der Tatsache, daß wir entweder gemeinsam unseren Lebenskampf beginnen oder alle zusammen zugrunde gehen — auch der mit seiner sogenannten größeren Geldbörse oder seinem Stieren Namen oder seinen Vorfahre» oder seiner vermeintlichen Bildung. (Wieder bricht stürmische Zustimmung los.) Wir sind auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen. Und wenn es einer noch nicht begreifen sollte — ich Weitz nicht. Wo er steckt (erneute Heiterkeit) —, dann müßte er es erkennen an der Einstellung der übrigen Welt. Wie steht sie uns gegenüber? Was haben wir von ihr überhaupt zu erwarten? Sind nicht wieder die alten Einkreisungspolitiker tätig, zum Teil Leute, die schon im Jahre 1914 nur Haß kann ten? (Die Massen brechen in stürmische Entrüstungsrusr aus). Es ist dieselbe internationale Clique von Kriegshetzern, die schon damals ihr Unwesen getrieben hat. Was können wir von denen erwarten, meine VolkSgenos- sen? Ich glaube, cs ist notwendig, daß alle Deutschen diese lächerlichen Vorurteile, soweit sic noch vorhanden lein sollten, weit von sich wegwcrfen und fest aneinandcrrückcn in der Uebcrzeugung, daß wir gemeinsam und geschloffen jeder Gefahr gewachsen sind, getrennt aber ihr erliegen werden! (Die Hun derttaufende stimmen erneut dem Führer mit brausendem Beifall zu.) Zn der Zugend wächst ein neues Geschlecht heran Und daher wollen wir auch unser Volk in dem Sinne er ziehen. Und wenn mich manches Mal vielleicht so irgendein alter bornierter Knops zur Verzweiflung bringt, dann brauche ich ja bloß seinen Jungen anzuschauen, und dann kriege ich schon wieder die Hoffnung. (Wieder brandet der Beifall em por.) Das, was an diesen einzelnen alten Stänkern nicht mehr zu reparieren ist, das hat die Jugend, Gott sei Lob und Dank, schon längst überwunden. In ihr wächst ein neues Geschlecht heran, ein Geschlecht, so wie wir uns das einmal für die Zukunft vorstellen. Wir tun alles, was man überhaupt tun kann, um diese Erziehung durchzusetzen. Manchmal gehen wir dabei aller dings über die sogenannte Freiheit des einzelnen hinweg. Ich kann mir vorstellen, daß es den einen oder den anderen gibt, der sagt — oder sagen würde, denn er kann es jetzt nicht sagen —: „Ich sehe nicht ein, warum mein Sohn jetzt zum Arbeitsdienst soll. Er ist doch zu etwas Besserem geboren. Warum soll er jetzt mit einem Spaten herumgehen? Könnte man ihn nicht irgendwie geistig beschäftigen, ihm geistige Ar beit geben?' — Was du, mein lieber Freund, schon unter Geist verstehst! (Wieder bemächtigt sich der Hunderttausende stürmische Heiterkeit.) Wenn dein Junge jetzt sechs Monate im Westen mit dem Spaten für Deutschland gearbeitet hat, dann hat er praktisch mehr geleistet als vielleicht dein ganzer Geist Zeit seines Le bens für Deutschland leisten konnte. (Mit brausendem Beifall stimmen die Massen dem Führer zu.) Und vor allem: er ha« ,a mitgeholsen, eine der schlimmsten geistigen Verirrungen zu beseitigen, die cs gibt, nämlich die innere Zerrissenheit eines Volkes. Wir können natürlich nicht sagen: „Wenn er nicht will, braucht er nicht zu arbeiten'. Bildet man sich vielleicht ein, daß die Arbeit, sagen wir in einer chemischen Fabrik, mit einem ganz üblen Geruch in einer Demokratie so etwas Wun derbares sei, so etwas Herrliches? Man sage mir doch nicht: „Ja, das ist der Zauber der Arbeit, der hier duftet'. (Wieder bricht stürmische Heiterkeit durch.) Durchaus nicht! Das ist ein Gestank, meine verehrten Herrschaften! Aber es müssen hunderttausend Arbeiter das eben dann milnehmen, und die nehmen eS auch mit. Folglich kann der andere auch den Spaten auf sich nehmen! Und er wird ihn auf sich nehmen. Freiheit des Volkes Und damit komme ich zum Problem der Freiheit über haupt. Freiheit? Jawohl! Soweit das Interesse der Volks gemeinschaft dem einzelnen Freiheit gibt. Ist sie ihm gegeben. Dort, wo seine Freiheit die Interessen der Volksgemeinschaft beeinträchtigt, hört die Freiheit des einzelnen auf. Dann tritt die Freiheit des Volkes an die Stelle der Freiheit des einzelnen. (Brausender Beifall der Hunderttausende bestätigt die Worte des Führers.) Im übrigen wird in keinem Staat die geistig'e Leistung mehr geschätzt als bei uns. Ich glaube, das steht man schon an der Führung. (Beifall und Heiterkeit er neuern sich minutenlang.) Wir bilden uns ein, daß in Deutsch land immerhin Leute an der Spitze des Staates stehen, die es geistig mit den Vertretern der anderen Staaten schon aus- me^men können. (Wieder stimmen die Massen mit brausender Sicherung des Lebensraumes Uebrr aller Freiheit des einzelne« steht aber die Freiheit unseres Volkes, steht die Freiheit unseres Reiches. Die Siche- rung des deutschen Lebensraumes ist für uns das höchste Ge bot. Daß wir den Frieden lieben, brauche ich dabei nicht zu betonen. Ich weiß, daß eine gewiße internationale Journaille Tag für Tag lügt, uns verdächtigt und uns verleumdet. Mich wun dert das nicht, denn ich kenne diese Kreaturen ja zum Teil noch von hier. Sie sind auch ein Exportartikel, aber nur als Aus schubware der deutschen Nation! «Stürmische Zustimmung.) In der amerikanischen Union hat man eine Boykotthetze gegen den deutschen Export organisiert. Es wäre, glaube ich, ver nünftiger gewesen man hätte die deutschen Waren statt die minderwertigsten deutschen Subjekte importiert. Wir können allerdings froh sein, daß wir diese Ware los sind! Wie die anderen damit fertig werden, ist ihre Sache. Daß sie uns nicht gefährlich werden, dafür werden wir sorgen, und dafür habe ich vorgcsorgl! (Mit stürmischen Heil- Rusen feiern die Massen den Führer.) Ich kenne ja doch meine politischen „Freunde" von der Zeit vor der Machtübernahme, die Leute, die damals immer ausfprachen, daß sie kein Vater land kennen. Das stimmt ja auch, weil sie ja Juden sind und daher mit uns nichts zu tun haben. Diese Leute bestätigen natürlich jetzt ihre Auffassung und ihr alteS Bekenntnis. daS heißt: Sie Hetzen gegen Deutschland mit allen Mitteln. Und ich — ich rüste mit allen Mitteln! «Die Hunderttousende be reiten dem Führer minutenlange begeistert? Ovationen.) Daß ich den Frieden liebe, gebt vielleicht am meisten aus meiner Arbeit hervor In ihr liegt der Unterschied zwi schen mir und diesen Kriegshetzern. Was schasse ich, und was mn diese Elemente? Ich habe hier ein großes Volk und trage dafür die Beraniworiung Ich versuche dieses Volk groß und glücklich zu mache« Ungeheure Werke werden hier geschaffen, gewaltige Industrien entstehen, große Bauten für die Volks- ertüchtigung werden ins Leben gerufen, gewaltige Dokumente unserer Kultur sind im Bau begonnen worden — nicht nur hier in Berlin sondern auch in einer großen Anzahl weiterer deut scher Stähle. Was haben wir nicht alles in diesen Jahren geschaffen! Was ist in diesen Jahren alles begonnen worben' Und wie viele dieser Werke brauchen zehn und zwanzig Jahre, bis sie fertig werden! Ich habe also Grund genug, den Frieden zu wollen. Aber diese Hetzer brauchen den Frieden ja nicht, weil sie für den Frieden nichts schaffen und nicht für ihn arbeiten. Ich brauche die einzelnen Figuren gar nicht zu nenne« Das sind die uns bekannten internationalen Schreiberlinge Sie sind so maßlos gescheit! Sie wissen überhaupt alles. Nur eines haben sie wieder nicht gewußt, nämlich, daß ich rur Macht komme. «Wieder bemächtigt sich stürmische Heiterkeit der Massen.) Das haben sie noch nicht einmal gewußt im Januar 1933. Sie haben auch nicht gewußt, daß ich an der Macht bleibe das glaubten sie noch nicht einmal im Februar 1933 Sie haben nicht gewußt, daß ich Deutschland frei machen werde, das haben sie noch nicht einmal l935 oder 1936 geglaubt Sie haben auch nicht gewußt, daß ich die deutschen Volksgenossen befreien und in die Heimat zurückführen werde: das haben sie noch nicht einmal 1937 und 1938 gewußt. Daß ich auch den letzten Nest frei machen werde, haben sie noch nicht einmal im Fe- bruar des heurigen Jahres gewußt. Sie haben nicht gewußt, daß ich sieben Millionen Erwerbslose beseitige; noch vor drei Jahren wußten sie es nicht, noch vor zwei Jahren glaubten sie es nicht! Daß ich in Deutschland einen Vierjahresplan durchsetzen werde, haben sie auch nicht gewußt. Gar nichts Haden sie gewußtl Aber sonst wissen sie alles! «Immer stürmischer wird di« Heiterkeit.) Ich weiß nicht, die Leute sind ja immer Parasiten gewesen, aber manchesmal kommt es einem fast vor. als ob sie eine besondere Art von Gchirnparastten wären. Denn sie wissen z. B genau, was in meinem Gehirn vorgeht. Was ich in der Rede z. B„ die ich letzt vor Ihne» halte, sage. — das haben sie schon gestern genau gewußt. Auch wenn ich eS selbst noch nicht gewußt haben würde — aber sie wußten es schon, diese Ge säße der Weisheit. (Erneute stürmische Heiterkeit.) Es gibt überhaupt nichts, was diese Art von Kreaturen nicht wissen Wobei sie die eiserne Stirn besitzen, dann, wenn ihre Be hauptungen Lügen gestraft werde« sofort neue Behauptungen auszustellen. Ein alter Judentrickl Dadurch kommen die Menschen nicht mehr zum Nachdenke« Wenn diese nämlich nachdenken würde« was die alles schon prophezeit haben, und was dann ganz anders gekommen ist, dann würden sie für ihre Lügenmeldungen nicht einmal mehr einen blanken Sechser erhalten. Aber es ist gerade ihre Taktik und ihr Trick, daß sie. kaum daß eine Prophezeiung widerlegt ist. sofort drei weitere bringe« So lügen sie sich nach einem Schneeballsystem eben weiter — von heute aus morgen, von morgen auf übermorgen. Die augenblicklich letzte Lüge ist, daß die Deutschen, die seinerzeit in Marokko hätten gelandet werden sollen, überhaupt gar nicht in Marokko sind, sondern daß sie letzt in Liberia gelandet wären. «Wieder braust stürmische Heiterkeit über die Massen kundgebung hin.) Damals sollten diese Deutschen »um Teil durch Flugzeuge gelandet werde« Offenbar haben diese sich bis jetzt die ganze Zeit in der Luft Herumgetrieben und sind soeben endgültig in Liberia niedergegangen. «Erneute Heiter keit.) Nach acht Tagen wird natürlich kein Deutscher in Liberia sein; dann werden sie sagen: „Es war nicht Liberi« sondern Madagaskar, wo sie hinwollten.' (Immer stürmischer werden die Heiterkeitsausbrüche der begeisterten Massen.) Und wenn es das nicht ist. dann ist es — j« ich habe ja neulich aus gezählt. was alles bedroht ist. — Sie haben das im Reichstag gehört. «Mit tosender Heiterkeit jubeln die Berliner dem Füh rer zn.) Diese Kriegshetzer, die nichts leisten und in keinem Fall« vor die Welt treten und sagen können: „Ich habe das und das geschaffen!" — die sind es, die die Völker wieder in daS Ver derben hineinpeitfchen wollen. Und Sic werden verstehen, wenn ich mich da nicht auf irgendwelche Erklärungen oder Zusick«- rungen von Leuten verlasse, die selber im Dienst dieser Kriegs hetze stehen, sondern ausschließlich auf mein deutsches Volk, auf euch! (Die gewaltige Massenkundgebung bereitet dem Führer eine hinreißende minutenlange Ovation.) Grundlage unseres Daseins Nnd sicher ist sicher! Eine Vülkerbundserklärung in allen Ehren, aber die deutsche Westbcfestigung ist für mich doch noch ein etwas zuverlässigerer Garant unserer Freiheit. (Wieder brausen die Heil-Ruse empor.) Und das ist das Er gebnis des Schaffens der deutschen Arbeit, genau so wie die innere Haltung unseres Volkes das Ergebnis des Fleißes und der Arbeit Millionen seiner tätigen Menschen ist! Das ist der deutsche Bauer, der treu und brav, ehrlich und fleißig seinen Acker bebaut und uns damit das Brot gibt. Und das ist der deutsche Arbeiter, der treu und brav, redlich und fleißig in seinem Betrieb seiner Arbeit nachgeht und unS damit die anderen Lebensgüter sichert. Da« ist die Grundlage unseres Daseinö! Und wenn wir nun auf eine so gewaltige Arbeit in diesen sechs Jahren zurückblicken können, dann, glaub« ich, haben wir ein Recht, einen Tag im Jahr zu bestimmen, an dem wir diese Arbeit und unsere Volksgemeinschaft feier« Denn das ist der Sinn deS 1. Mai: der Feiertag zu sein der deutschen Arbeit in Stad« und Land, der Feiertag all der schassenden Menschen und daS Fest der deutschen Volksgemeinschaft. Gerade an einem solchen Tage sehe ich mit einer unbändigen Zuversicht in die deutsche Zukunft! Dafür, daß unser Volk richtig erzogen wird, bürgt meine Bewegung! Dafür, daß es tapfer verteidigt wird, bürgt mir die deutsche Wehrmacht! Dakür. daß eö niemals mehr im Innern zerfällt, find mir Garant die deutsche Volksgemeinschaft und kn M Mik M Millionen deutscher Mensck)en in Stadt und Land, die ich M diesem Augenblick begrüße! — Unser Großdeutsches Reich und unser Boll von Ost «G West und Nord und Süd Sieg Heil! Sturm des Jubels und der Begeisterung Als der Führer endet, schlägt ihm ein Orkan von Jubel und Begeisterung entgegen. Die Massen feiern mit immer erneuten Heil-Rufen und brausenden Kundgebun gen den Führer. Hundertlausende von Händen strecken sich ihm entgegen. Nur langsam verebbt der gewaltige bras sende Jubel. Die Ehrenabordnungen in der Reichskanzlei Die zum 1. Mai in der Reichshauptstadt weilende« Ehrenabordnungen der deutschen Arbeiterschaft erlebten gemeinsam mit 141 Reichssiegern des Reichsberufswettkampfes das große Glück, vom Führer in dem herrlichen Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei empfangen zu werden. Als der Führer in Begleitung von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsminister Funk und Reichsjugend führer Baldur von Schirach erschien, erstattete der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Obergebietsführer Ax mann, Meldung. Und dann schritt der Führer die Reihen der in freudiger Erwartung harrenden Männer und Frauen, Jungen und Mädchen entlang, um jedem einzelnen die Hand zu schütteln. Für jeden fand er ein herzliches, anerkennendes Wort; da und dort verweilte er in kurzem Gespräch und ließ sich über berufliche oder per sönliche Dinge unterrichten. Unermeßlich groß war das Glück dieser festlichen Stunde für alle, die an ihr teil nehmen konnten. Anschließend sammelte der Führer seine Gäste in engem Kreis um sich und hieß sic noch einmal willkom men. In seiner Ansprache umriß er den tieferen Sinn des Leistungsgedankens. Alle Arbeit sei Arbeit sür unsere Volksgemeinschaft. Alles, was wir haben, beruhe aus Leistung. Ständige intensive Leistungssteigerung aber solle letzten Endes dazu dienen, auch unser Leben immer befriedigender und immer schöner zu gestalten. Begeistertes Sieg-Heil dankte dem Führer, als er sich dann mit herzlichem Gruß verabschiedete und die Ehren abordnungen der deutschen Arbeiterschaft zusammen mit den Reichsberufswettkampfsiegern einlud, nun noch als seine Gäste einige frohe Stunden an der gemeinsamen Kaffeetafel im Gartensaal der Neuen Reichskanzlei zu ver leben. Erwaltiser AdWuk Generalfeldmarscholl Göring sprach im Berliner Lustgarten Den erhebenden Ausklang des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes bildete nach einem Fackelzug von 15 000 die gewaltige militärisch ausgestaltete Abendkundgebung der schas- senden Berliner im fackcierhellten Lustgarten, die sich mit der aufrüttelnden Rede von Eeneralfeldmarschall Goring im Mit telpunkt zu einem leidenschaftlichen Treuebekenntnis einer wirklichen Volksgemeinschaft sür den Führer und Schöpfer des Grobdeutschen Reiches gestaltete. Von gläubigem starkem Ver- trauen getragen, brausten die Lieder der Deutschen »UM nacht schwarzen Himmel empor. Harte Entschlossenheit und freudige Bereitschaft zur Hingabe erfüllten die Herzen, als die weihe vollen Klänge des Großen Zapfenstreiches über den weiten Platz hallten, und jubelnder Beifall begrüßte das buntfarbige Höhenseuerwerk, das als sprühendes Fanal der Lebensfreude den sinnbildlichen Abschluß dieses unvergeßlich schönen, er eignisreichen Feiertages der Nation verkündete Mit Generalfeldmarschall Göring waren Reichsleiter Dr. Lev, Generaloberst Milch und Staatssekretär Körner erschienen. Der Früh-ahrs-Iahrmarkt war diesmal auf den Sonntag beschränkt, weil am folgenden Montag als dem 1. Mai der Nationale Feiertag des deutschen Volkes begangen wurde. Dessen ungeachtet war er aber so zahlreich beschickt, wie seil langen Jahren nicht. Der Markt in seiner ganzen Ausdehnung war besetzt von Reitschule, Luftschaukel, Schießbuden, Ver kaufsständen, Bunzlauer Töpferwaren usw. Und da auch das Wetter sich ganz leidlich anließ, hatte sich viel Volks aus Stadt und Land eingefunden. Es wurde gut gekauft, so baß man an- nehmen darf, daß die Fieranten wie unsere heimischen Geschäfte mit der Einnahme zufrieden sind. Ein vorzeitiges Ende des Marktes und beschleunigten Aufbruch vieler Fieranten verur sachte das m der achten Abendstunde heraufziehende Gewitter, dessen wolkenbruchartiger Regen hie und da auch Schaden an den Auslagen anrichtete. Ein Teil der Verkaufsstände öffnete nach dem Gewitter ihren „Laden" wieder und fand auch da noch verschiedene Käufer. Die Vergnügungsunternehmen hatten bis Mitternacht die Jugend -u East, die sich auch am gestrigen Feiertag des deutschen Volkes einstellte und der Parole hul digte: „Freut euch des Lebens". Marder im Taubenstall. Wie wir erfahren, wurde in der Nacht >vvm Donnerstag zum Freitag eine mit großer Liebe und ausdauernder Entschlossenheit gehegte weit über Deutschland 'Grenzen hinaus bekannte Spezialzucht Sachs. Mönche des Vereinsvorsitzenden Erich Löwe durch Marder heimgcsuD 31 der edelsten Zuchtpaare, sowie 13 1939er Jungtiere sic« den Mardern zum Opfer. Der Verlust, der hier einer a kleinsten Ansängen heraus aufgcbauten 17jährigen Züchterarbcit und bis zur höchstprämiierten Zucht Deutsw' emporgestiegen ist, kann nur ein wahrer Züchter und ermessen. 4WS linkerer Hekmat. Wilsdruff, am 2. Mai 1939. Jubiläen und Gedenktage 2. Mat. ISIS: Leonardo da Vinci gestorben. — 1798: Sieg der Schwy« zer über die Franzosen bei Morgarte« — 1852: Der preußisch« General Max v Gallwitz in Breslau geboren. — l892: Der Kampsslieger Frhr Manfred o. Richlhofen gebore« — 1933: Die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation über- nimmt die Gewerkschaften und damit die Führung des deut schen Arbeiters. — 1938: 2. bis 9 Mai Staatsbesuch des Führers in Italic« 3. Ma«. 1880: Der Dichter Marti« Luserke tn Berlin gebore« — 1933: Gründung des Neichsstandes des deutschen Handwerks. Sonne und Mond: L Mai: S.-A. 4.29, S.-U. 19.26; M.-U. 3.48, M.-A. 18.17 3. Mai: S.-A 4.27. S -U. 19.28; M.-U. 4.17, M.-A. 19.31