Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 02.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390502
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-02
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 02.05.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sie Kulturpreise verteilt letyl, nicht nur Kultur zu beschützen, sondern nach Kunnr zu schaffen. Der nationale Feiertag des deutschen Bolles ehrt in gleicher Weise die schassenden deutschen Menschen der Stirn und der Faust. Zu dem offiziellen Programm dieses größten Feiertages gehört daher auch die Festsitzung der Reichskulturkammer, in der das beste Buch und der beste Film des Jahres durch die Verleihung des Nationalen Preises gekrönt werden. Die Festsitzung der Reichskulturkammer fand wie in den früheren Jahren im Deutschen Opernhaus in Gegen wart des Führers, des Diplomatischen Korps, der Ncichs- regierung, der führenden Persönlichkeiten der Partei, der Wehrmacht, der Wissenschaft, des Schrifttums, der bilden den und darstellenden Kunst statt. Mit dem Buchpreis wurde der sudetendentschc Dich ter Bruno Brehm, mit dem Filmpreis zum zweitenmal Professor Karl Froelich für seinen Film „Heimat" aus gezeichnet. Daneben wurde das künstlerische Wirken von Professor Karl Ritter durch Reichsminister Dr. Goebbels ehrenvoll anerkannt. Or. Goebbels' Festrede Nach einem musikalischen Vortrag hielt Reichsminister Dr. Goebbels seine Festrede. Der Minister erinnerte dar an, daß Deutschland in einer Zeit starker internationaler Span nungen seinen Nationalfeiertag begehe. Wir würden allerdings durch diese Spannungen innerlich nicht im mindesten berührt. Deutschland ruhe fest und sicher in seiner eigenen Kraft. Zwar sagt das Sprichwort: Inter ormo silent musas, wenn die Wassen das Wort ergreifen, haben die Musen zu schweigen. Aber das ist nur bedingt richtig. Denn es kann nicht bezweifelt werd/n daß politische und militärische Blütezeiten auch fast immer ^.iturelle Blütezeiten in ihrem Gefolge nach sich ziehm. Auch in der Macht kann die Kultur eines Bölkes ihren Ausdruck finden. Denn die Macht ist die Voraussetzung eines wirklichen und dauerhaften Friedens. Der Frieden aber erst gibt dem Volke jene inn-rx Sicherheit, die ihm die Kraft ver- Dte Nationalpreisträger 1S3S. AnkS: Filmregisseur Professor Karl Froelich. RechtS: Der Dichter Bruno Brehm. lWeltbild-Wageuborg-M.) Darum auch geht im neuen nationalsozialistischen Deutsch land der Ausbau der Macht mit dem Aufbau der Kultur Hand in Hand. Arrogante Kritik der Demokraten Dr. Goebbels setzte sich dann temperamentvoll mit der de mokratischen Kritik auseinander, die arrogant behaupte, die Kultur gegen die autoritären Staaten in Schutz nehmen zu müssen. Besonders wandte sich der Minister gegen amerikani sche Publizisten, die frech die deutsche Kultur gegen den Nationalsozialismus in Schutz nehmen zu müssen behaupten, so ist das so ungefähr die arroganteste Frechheit, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Amerika besitzt bis zum heu tigen Tage nur in gewissem Umfange ein eigenes, artgebunde nes Kulturleben. Es hat weder auf musikalischem noch auf dichterischem noch aus dem Gebiete der bildenden Kunst nen nenswerte Beiträge zum Kulturbesitz des Abendlandes bei- gesteuerl, von denen man voraussagen könnte, datz sie Jahr hunderte überdauern werden. Seine Zivilisation ist zum gröss ten Teil das Ergebnis der durch die Jahrhunderte geleisteten Vorarbeit der europäischen Völker. Wenn also Amerika behauptet, gegen Deutschland oder Ita lien die europäische Kultur in Schutz nehmen zu müssen, so ist doch wohl die Frage erlaubt, ob es nicht angebrachter wäre, wenn Amerika sich befleißigte, vorerst einmal selbst eine Kul tur zu schaffen, die zu beschützen dann allerdings seine natio nale Pflicht und sein nationales Vorrecht wäre. Auch die Behauptung der Demokratie, dass in den autori tären Staaten die Freiheit des Geistes unterdrückt sei, vermag im nationalsozialistischen Deutschland keinerlei Ein druck mehr zu machen. Die Freiheit des Geistes hat gewiß in den autoritären Staaten da eine Begrenzung gefunden, wo sie sie sich mit den nationalen Interessen stösst. Wenn sie in der Demokratie an diesem Punkt nicht begrenzt wird, so doch dort, wo sie sich mir den kapitalisti sch e n Interessen in Wider spruch setzt. Und es sei hier die Frage erlaubt, was für den geistigen Arbeiter angenehmer und ehrenvoller ist: seine gei stige Arbeit dem nationalen Wohl eines ganzen Volkes oder dem kapitalistischen Interesse einer kleinen anonymen Geld clique unterzuordne». Dann beschäftigte sich der Minister mir den Intellek tuellen liberal-demokratischer Herkunst, die zitz wirklichen Kulturschöpsungen nicht fähig seien. Schließlich mies Dr. Goebbels darauf hin, daß eine Freiheit der Presse in der Demokratie nur auf dem Papier bestehe, denn dort sei der Journalist nur der Schreibkuli anonymer Kapitalmächte. Deutsche Erfolgsaufrechnung Der arroganten und haltlosen Kritik der Demokratien setzte Dr. Goebbels die Erfolge der nationalsozialistischen Kultur politik gegenüber, die die Nichtigkeit des von Deutschland ein geschlagenen Weges beweisen. Der Minister konnte darauf Hin weisen, daß der Nationalsozialismus das Wunder fertigge bracht habe, die Technik dieses Jahrhunderts, die schon im Begriff stand, den modernen Menschen sich vollkommen bot mäßig zu machen, aufs neue zu beseelen und sie mit dem Geist nicht nur der Zweckmäßigkeit, sondern auch der ästhetischen Schönheit zu erfüllen. Die edle und kühne Harmonie unserer monumentalen Straßen und Brücken ist ein überzeugender Be weis dieses riesigen Umwandlungsprozesses im Verhältnis eines Volkes zur Technik. Nachdrücklich betonte Dr. Goebbels, daß wir nicht im ge ringsten selbstgerecht seien, denn wir kennten unsere eigenen Schwächen besser als irgend jemand anders. Wir wollen dem 20. Jahrhundert, das in seinem ganzen Stil noch keinen einheit lichen Ausdruck gesunden bat, eiu wirklich sinngemäßes Go- Morgengrub der Mittelpunkt des freudigen Geschehens war am frühen Morgen des Nationalfeiertages der deutschen Nation das Olympiastadion der Reichshaupt ft ad t. In aller Frühe entbot das junge Deutschland dem Führer den Festgrutz. Mehr als 130 OVO Berliner Jungen und Mädchen waren als Repräsentanten der ganzen deutschen Jugend im Stadion vor dem Führer angetrctcn. In riesigen Blocks teilte sich eine bunte Farbenskala, das Braun der HJ.-Hemden, das Blau des Jungvolks und die weißen Blusen des BDM. Den Itadionbau um schloß auf seiner oberen Mauer ein Ning von Fahnen. Im Jnnenrund hatten die Sonderformationen der HI. Auf stellung genommen: die Marine-HI., die Flieger-HI. und die Motor-HI. mit ihren Fahrzeugen. Sechs schmucke Segelflugzeuge flankierten das imponierende Bild auf der weiten Rasenfläche. Den der Ehrentribüne gegeuuber- liegenden Mittelblock nahmen die Fanfarenzüge der HI. ein. Groß war die Zahl der E h r e n g ä st e, die an der Feierstunde der deutschen Jugend teilnahmcn Das Führerkorps von Partei und Staat, die Spitzen ver Wehr macht, die höheren HJ.-Führer und wohl sämtliche Ehren gäste des 1. Mai waren erschienen, unter ihnen die Sie ger im Reichsberufs Wettkampf und zahlreiche Kameraden der u n g a r i s ch c n Jugend. Fanfaren kündeten das Eintreffen des Reichsjugend führers Baldur von Schirach und des Gauleiters Reichsministers D r. Goebbels, die von den brausen den Heilrufen der Jugend empfangen wurden. Ober- gebietsftihrer Axmann erstattete dem Reichsjugend führer die Meldung: 132 000 Angehörige der Hitler- Jugend haben sich im Olympiastadion zu einer großartigen Huldigung Adolf Hillers vereint. Schirach: Klassenhaß besiegt durch Gemeinschaft Darauf ergriff der Reichsjugendsührer Baldur von Schirach das Wort zu seiner Festrede, in der er u. a. aus führte: Ihr steht heute hier in dieser überzeugenden Ordnung an getreten, als Symbol einer neuen Gesinnung, die unser Volk erfüllt, und ihr erlebt in dieser Zeit die Macht, Größe und Herrlichkeit dieses Reiches. Und doch ist es nicht lange her, da war dieses Reich zerstückelt und im Innern schwach und uneins. Und das Volk, das heute in solcher Ein tracht zusammensteht, das einige Volk, dessen einige Jugend ihr seid, dieses Volk war zerrissen in Parteien, in Klassen und in Konfessionen. Das ist nun alles anders geworden. Die politi schen Gegensätze von einst, sie sind überwunden worden durch eine erhabene Lehre, eine uns alle erfüllende und beglückende Weltanschauung. Und der Dünkel und Klassenhatz der Vergangenheit, er wurde ersetzt und überwunden durch diese Gemeinschaft, die in euch einen herrlichen Ausdruck findet Was aber den konfessionellen Streit von einst angehl so können wir heute mit Stolz bekennen, wir alle glau ben an Gott und wir alle dienen Deutschland. Daß wir heute so antreten dürfen, das ist nicht unser Ver dienst, das ist daS Werk eines einzigen: unser Führer hat uns dieses Glück geschenkt! Ein Mann war gewaltiger als das Schicksal! Wenn wir ihm in jeder Stunde unseres Daseins danken, daun können wir ihm doch nicht so viel Dank abstatten, wie wir ihm schuldig sind. Wir tragen nun vor unserem Volk UNo vor unserer Geschichte seinen Namen, und wir haben dar um das Gefühl, daß er uns noch mehr gehört als allen ande ren, und wir wissen, es wird in unserem Dasein kein grösseres Glück geben, als ihm in die Augen schauen zu dürfen. Wen» Adolf Hitler nun hierher kommt, dann geht für Deutschlands Jugend die Sonne aus. Der Beifallssturm am Ende der Rede des Reichs- jugendführers ging über in den begeisterten Gruß für Gauleiter Dr. Goebbels, der sodann das Wort an die Jugend richtete Sr. Goebbels: Oer Sieg der Idee Der 1- Mai, so erklärte Reichsminister Dr. Goebbels sei nicht nur das Fest der Arbeit, sondern vor allem das Fest des Lebens. „Und wo würde", so rief Dr. Goebbels aus „das Leben machtvoller repräsentiert als gerade in der Jugend? Ihr seid heute das deutsche Leben. Wir sind mehr geworden!", so fuhr Di. Goebbels fort, „seitdem wir zum letztenmal den 1. Mai feierten Das Reich ist größer geworden! In euren Reihen marschieren jetzt Kolonnen, die vor einem Jahre noch unter der Tyrannei einer Fremdherrschaft standen. Sie Über die Aelberwellen in eurem Namen besonders herzlich zu begrüßen, ist mir ein Bedürfnis." Dr. Goebbels stellte dann ver gesamten Jugend die jungen Kämpfer als Beispiel bin, sie sich zuerst, in der Zeit des Ringens um die Macht, in die Neihen der Bewegung eingegliedert hatten „Eine alte Zeit", so erklärte er unter stürmischem, immer wieder das riesige Stadion erfüllenden Jubel, „konnte uns »amals nicht verstehen, genau so wie eine alte Welt uns heute eicht verstehen will. Aber wie wir ehedem die alte Zeit über- vanden, so werden wir uns auch gegen diese alte Welt zu iehaupten wissen. Dafür seid ihr die Garanten. Ihr habt für !in junges Deutschland zu kämpfen und seine Rechte zu ver eidigen. Das aber geschieht nicht allein mit den Waffen, vndern auch mit den Ideen." „Die Staaten, die die Jugend Europas repräsentieren, »rauchen um ihre Zukunft nicht bange zu sein. Die Demokra ten sind all geworden: wir aber wollen aus der Kraft inserer Jugend unsere deutsche Zukunft gestalten'" Satz für Satz seiner Rede wurde mii tobendem Beifall wfgenommen Dr. Goebbels schloß mit dem Sieg-Heil auf den sichrer, das einen gewaltigen Widerhall fand Oer Gruß der Iugend: *Wir gehören dir" Aller Augen richteten sich jetzt auf das Marathon- or, durch dessen Tunnel nun der Führer, in seinem Wagen stehend, in das Stadion einfuhr. Unbeschreiblich »er Jubel, mit dem Deutschlands Jugend ihren Führer zrützt! Aus hunderttausend Kehlen hallte über das weite Stadion der hellstimmige Begcisterungschor der Jungen »uv Mädchen. Die Klänge des Badenweiler Marsches, die die Einfahrt des Führers begleiteten, drangen durch den gewaltigen Freudenschrei nicht mehr durch. Nach der Begrüßung durch den Reichsjugendführer und den Chorgesang der Jugend, verkündete der Reichs- mgendführer: „Es spricht jetzt der Führer!" Im gleichen Augenblick, als Adolf Hitler — umwogt von den stürmt- i Heu Freudenkundgebungen — seine Ansprache an die putsche Jugend begann, wurde ihm noch einmal der j °ruß der Jugend zuteil: Auf der der Führertribüne ! legenübcrliegenden Seite legten schlagartig Zehntausende > >on BDM.-Mädel ihre Jacken ab und bildeten mit ihren veitzen Blusen in leuchtenden Buchstaben Gruß und Ge- ! vvnis an Adolf Hitler: „Wir gehören dir!" Oer Führer spricht konnte ich, so erklärte der Führer, euch Im Berliner 1""' erstenmal begrüßen; und in euch, meine Ber- -iugend. zugleich die Juaend des damaligen DeullchlayLl Mit lang anhaltenden jubelnden Kundgebungen unter brachen die Jungen und Mädel den Führer immer wieder, als er im zweiten Teil seiner Rede von den Pflichten und Aufgaben der Jugend des Dritten Reiches sprach. Die Heil-Rufe steigerten sich zu gewaltigen Ovationen und Kundgebungen stürmischer Begeisterung, als der Führer seine Rede endete. Minutenlang tosten die brausenden Heil-Rufe der Hitler-Jugend durch das gewaltige Rund des Olympiastadions und klangen aus in dem von den Hunderttausend inbrünstig gesungenen Lied der Jugend. Als Adolf Hitler das Olympiastadion verließ, geleitete ihn noch lange der Abschiedsgrutz seiner Jugend. Begeisterung, und Freude klangen noch lange nach. I Wilsdruffer Tageblatt 2. Matt zu Nr. 100. — Dienstag, den 2. Mai 193S. deutschen Jugend Seitdem sind sechs Jahre vergangen, Jahre einer kur unser Volk gewaltiaen geschichtlichen Entwicklung. Aus dem damals zertretenen ohnmächtigen Reich ist jetzt Grotzdeutschland ent standen. aus einer verachteten Nation ein großes geach tetes Volk, aus einem wehrlosen Volk eine der best- «erüstelen Nationen der Welt. Damals noch der Gnade oder Ungnade ver Umwelt ausgeliese«, heute gesichert dank der eigenen Kraft und dank der Freunde, die wir besitzen. Daß ihr, meine Jugend, heute einem geachteten, starken Volke an- gehörl, ist ausschließlich das Ergebnis unserer Ar bei im Innern. Als vor 20 Jahren die nationalsozialistische Partei ent stand, zog ste für das kommende Deutschland schon die neue Flagge aus. Und nach noch nicht löjährigem Kamps wurde anerkannte d-utsche Staatsflagge! Seitdem ist Deutschlands Wiederauferstehung unlösbar mit diesem neuen Symbol verbunden Ich baue auf euch! Ihr deutschen Jungen und Mädel werdet nun einmal be rufen sein, diese Flagge in eure Obhut zu nehmen. Ihr werdet sie aber nur dann mit Würde und mit Erfolg tragen und be schützen können, wenn auch ihr mit derselben Geschlos senheit zu dieser Flagge steht, wie die nationalsozialistische Bewegung und durch sie das deutsche Volk heute. Und ihr habt dies ja um so vieles leichter. Wir mußten diese Flagge in einem unermeßlichen Ringen mühselig erkämpfen. Euch ist sie gegeben, ihr seid unter dieser Flagge groß geworden. Ich baue aus euch! Ihr werdet niemals das vergessen, was Deutsch land groß gemacht har. Ihr habt in eurer Jugend eine der seltensten geschichtlichen Wandlungen erlebt. Viele von euch werden es vielleicht gar nicht ermessen können. Die Reiferen unter euch aber haben eS schon mit glühendem Sinne miterlebt und mitempfundcn. Ich weiß, datz eure jungen Herzen schon gefühlvoll und stark milgeschlagen haben, als ich in diesem Jahr das Grotzdeutsche Reich gestal tete und seine Rechte aus einer tausendjährigen Geschichte wieder wahrnahm. Ihr werdet angesichts gerade der Grütze dieser Zeit die Aufgaben erfüllen, die uns gestellt sind, und die besonders an euch herantreten werden I Die deutsche Nation wird einmal in der Zukunft die Macht präsentieren, die schon in der Jugend ihren Ausgang nimmt. Wir werden niemals mehr sein als was wir selbst sind, und wir werden niemals mehr werden, als das was unsere Jugend ist! Von euch erwarte ich, datz ihr einmal aufrechte harte deut sch« Männer und zuverlässige deutsche Frauen werdet! Harte Männer, die von vornherein wissen, datz ihnen nichts geschenkt wird, sondern datz man sich alles auf dieser Welt erringen mutz, datz man nichts behält als das, was man bereit ist, wenn notwendist auch jederzeit zu verteidigen. Ihr werdet in eure Herzen nicht jene verlogenen Parolen aufnchmen, mit denen eine andere Welt glaubt, ausrechte Böller vergiften und damit zersetzen und vernichten zu können. Ihr werdet aber auch schon in eurer Jugend außer dem Geist den Körper pflegen. Ihr müßt gesund sein, müßt euch zurückyalten von dem, was eure Körper vergiftet. In der Zukunft wird der Deutsche nur gemessen an den Werken fernes Geistes und der Kraft seiner Gesundheit. Ueber allem aber wollen wir in euch eine Jugend sehen, die schon jetzt die Arme tneinanderverschränkt. eine geschlossene unlösbare Ge meinschaft bildet! Wieder ein großes mächtiges Deutschland Es gibt Völker um uns, die unsere Einigkeit nicht wün schen. Sie wollen unserem Volk dieieniaen notwendiaen Le ¬ vensrechle nicht gewähren, Vie allen Völkern selbflveiMndrKH gegeben sind. Wtr und andere junge Völker müssen uns diese Lebensrechie, die von unseren Vorfahren einst preisgegebe« wurden, mühselig wieder erwerben und vielleicht einmal M ste eintrelen. Und da baue ich nun erst recht auf euch, meme deutschen Jungen! Bor allem erwarte ich, datz, wenn einmal die Stunde kom men sollte, in der eine andere Welt glaubt, nach der deutsche« Freiheit greifen zu können, aus dieser Jugend als Antwort ein millionenfacher Schrei ertönen wird — die Jugend unter» brichi den Führer minutenlang mit brausenden Heilrufcn — ein Schrei, so einmütig und deshalb so gewaltig, datz sie aste erkennen müssen, datz die Zeit der Hoffnungen auf eine innere deutsche Zersplitterung endgültig vorbei ist, datz die harte Schnle nationalsozialistischer Erziehung es scrtiggcbracht hat, endlich das deutsche Volk zu formen. Damit aber gehorchen wir auch einem Gebot des All mächtigen, der uns unser gemeinsames Blut und unsere gemeinsame Sprache gab. In dem Bekenntnis zu die sem Gebor ist nun seit sechs Jahren Deutschland wieder groß und geachtet, wenn auch vielleicht weniger beliebt geworden. Allein wir Deutsche wollen uns begnügen mit der Liebe der Volksgenossen untereinander. Ich bin zufrieden, daß ihr, meine Volksgenossen, und vor allem auch du, meine deutsche Jugend, zu mir steht, datz ich mich in euren Herzen genau so weiß, wie mein Herz ganz euch gehört! Dann mag die anvere Welt ruhig drohen und dräuen — ste wird an vem scheitern, an vem sie noch immer scheiterte: an der veutschen Einigkeit! Daß ste bestehen wird, dafür seid ihr mir genau so Bürgen für die Zukunft, wie es vie heutige Generation ver Großen für die Gegenwart ist! So wie ihr heute Grund habt, mit Stolz aus die Männer zu blicken, die das heutige Deutschland schufen, so wollen wir, in die Zukunft sehend, ebenso beruhigt sein mit dem Blick aus euch! Die Zeit, in der sich die Jugend der lebenden Gene ration zu schämen hatte, habe ich abgeschlossen! Ihr könnt stolz sein aus die Männer, die heute Deutschland führen. Ich will genau so stolz sein auf euch, die ihr Deutschlands Zu kunft seid So vereinen wtr uns heute, an dem Tage, der einst Tag der deutschen Zerrissenheit mar und heute Tag der deutschen Volksgemeinschaft ist, wieder zu unserem gläubigen Bekennt nis, zum Bekenntnis zu unserm Volk und unserem tausend jährigen groben Deutschen Reich. ftnser Volk und unser Großdeutschland, Sieg Heil!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)