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kein einen schmäleren Halm und dafür ver» hältnismäßig mehr Blattmasse, wie die Ober- gräser. Untergräser und Oberaräser ergänzen sich demnach in der besten Weise. Bei der Auswahl der auszusäenden Grasarten müssen wir uns nach den Ansprüchen richten. Mit drei bis vier Oberaräsern und zwei bis drei Unter gräsern für die Wiesen kommen wir aus. Schwieriger ist eine geeignete Auswahl der Gräser für die Weiden. Die Weidenarbe muß dicht geschlossen sein, damit der Boden nicht zu stark austrocknen kann. Wenn der Boden zu stark austrocknen würde, dann würde auch die Gare vergehen, die ja für ein günstiges Gedeihen der Pflanzen von hervorragender Bedeutung ist. Die wichtigsten Gräser für die Weidenarbe sind die Untergräser. Sie treiben auch viel rascher nach. Wenn die Untergräser auf der Wiese die Ergänzung sind, so sind sie auf der Weide die Hauptsache. Was die Zusammensetzung der verschiedenen Grassamen für eine Aussaatmischung an belangt, so kann man sagen: 2« vesser die Bewirtschaftung ist, desto einseitiger kann die Zusammensetzung sein, desto weniger ver schiedene Samen orauchen gesät zu werden. Je mehr aber der Boden vernachlässigt wird, desto zahlreicher muh die Zusammensetzung sein. Es gibt gut bewirtschaftete Weiden, die nur aus einer Grasart und aus einer Kleeart zusammengesetzt sind. Wenn die Grünlandslächen außerordentlich verunkrautet oder aber in überwiegendem Maße von sehr geringwertigen Gräsern be standen sind, dann bleibt wohl in der Regel nichts anderes übrig, als der Umbruch und die Neuansaat. In weniger starken Fällen, wo es dem Landwirt unmöglich ist, das Grün land umzubrechen, da kann man auch noch auf andere Weise günstig eimvirken auf die Zu sammensetzung der Grasnarbe. Eine ver unkrautete Wiese kann verbessert werden da durch, daß man sie beweiben läßt. In diesem Falle im Frühjahr beweiden lassen, den ersten Schnitt nicht zu spät nehmen und im Herbst auch wieder bald beweiden lassen. Durch den Biß der Wcidetiere werden die meisten Un kräuter stark geschwächt. Sie müssen sich, wie man sagt, verbluten. Die Gräser aber dringen dann vor und breiten sich aus an Stelle der eingegangenen Unkräuter. Weiter hin kann durch Stickstosfdüngung die Ent wicklung der Gräser gefördert werden. Dolden blütler gehen auch zurück bei Düngung mit Phosphorsäure. Mehr Rücksicht auf die Gelände-Unterschiede. VonH.Schmidt-Dessau.Staatl. dtpl.Gartenbauinipektor. <Mt Abbildung.) Fast ausnahmslos ist daS Bestreben bet der Neugestaltung darauf gerichtet den Garten so schön und interessant wie irgend möglich anzulegen, denn nur der schöne Garten kann uns auf die Dauer erfreuen. Die Wege, um zu diesem Er gebnis zu gelangen, find sehr verschieden. Aber das zunächst einfachste Mittel wird leider zu oft außer acht gelassen Das ist eine möglichst geringe Veränderung der Geländeverhältnisse. Grund legende Gedanken ergeben sich, wenn die Planung des Gartens mit der Lage des Hauses Hand in Hand geht, und nicht erst der Gartenfachmann dann gehört wird, wenn alle Bauarbeiten beendet und Ersparnisse am richtigem Platze nicht mehr gemacht werden können. Ist das möglich? Bei den Erdarbeiten ganz zweifellos! Man muß den Grundgedanken haben: »keine Erde anfahren, keine Erde wegfahren", denn Erd arbeiten kosten viel Geld! In großen landschaft lichen Gärten ist Einplanierung und Erdgewinnung dhne Schwierigkeiten möglich. Im architektonischen Hausgarten aber erfordert die Beurteilung und Einrichtung des Geländes ein äußerst ge- ichultes Auge. Höhen und Tiefen ergeben eine Terrassierung des Gartens, Stufen und Böschungen creten vermittelnd hinzu. So entstehen üder- lchneidungcn, Kulissen, wozu das Wasser bereichernd n mannigfacher Form sich ausnutzen läßt. Lolche Aufgaben sind besonders dort reizvoll, wo >lter Baumbestand Berücksichtigung verlangt. " m Baumbestand abhacken, Erde an- oder ab fahren, das sind Mittel, mit denen der ungeschulte »Landschafter" gern bei der Hand ist, der damit nur seine Unkenntnis im Nivellement und im Entwurf verschleiern will. Um Gelände-Unterschiede für die Steigerung der Gartenschönheit zu gewinnen, dazu brauchen wir nicht erst das Gebirge, nein, Gelände-Unter schiede bietet die Ebene; wir müssen dies nur sehen lernen, um damit am richtigem Platze wirken zu können. Wie reizvoll sind ein paar Stufen, die zum erhöhten Gartensitz (stehe Abbildung) oder zum vertieften Wasserbecken im Staudengürtchen führen Hierbei soll Feldstein, Bruchstein wie Kunststein in eigenartiger Beschaffenheit des Materials Ver wendung finden, je nach den bodenständigen Ver hältnissen und der Lage zum Hause. Das Felsen gärtchen als Mauer, der Wassergraben als Ab schluß, das Wasserparterre an der tiefsten Stelle, das Blumentheater, Schöpfstelle mit Sitzplatz an der Mauernische usw., das sind mit Bogen und Brüstungsmauern abwechselunasreiche Motive, die nur wahre Gartenliebe und Verständnis hervor bringen kann. Motive, die nicht an den Haaren let tunazur Verhütung der landläu figen Krankheiten, von l)r. W. Wie land, praktischer Tierarzt, Verlag von I. Neu- mann in Neudamm, Bezirk Frankfurt a. d. Oder., 80 Seiten mit 11 Abbildungen, Preis 0,80 likl. Um es gleich vorweg zu sagen: dieses schlichte Büchlein überrascht durch seinen überreichen In halt. Was Titel und Untertitel nur andeuten, ist hier in sehr gründlicher, von großer Sachkenntnis zeugender Weise verarbeitet worden. Unter unseren Haustieren gibt es wohl keines, das so lange verwahrlost, verkannt und schlecht behandelt worden ist wie die Katze. Das Büchlein wird sicherlich dazu beitragen, hier Wandel zu schaffen und dem weitverbreiteten und hochbegabten Katzen geschlecht wieder den Platz als Haustier einzu räumen, der ihm gebührt. Im ersten Kapitel über Abstammung und Pflege der Hauskatze erzählt der Verfasser über die Herkunft, wobei ganz neue, sehr interessante Gesichtspunkte und Forschungsergebnisse zutage treten Im folgenden ausführlichen Abschnitt erfahren wir näheres über die Raffen der Katze und deren Gruppierung in löwenartige, tigerartige und luchsartige Katzen «««»aller «arten«eg mit «in vaar Stuten ,om «rdähten «artentit, herbeigezogen werden dürfen, iondern die aus den Verhältnissen herauswachsen. Dazu in geeigneter Gemeinschaft die Be pflanzung, z. B. die trockene sandige Schlucht mit ihrer eigenartigen Vegetation, der Schatten staudengrund unter dichten Bäumen. Muß denn alles glatt und mit Rasen besät sein? Gibt es bloß Schneeball, Goldregen, Flieder und Jasmin? Nein! — Frei vom Schema und mehr Rücksicht auf da» bodenständige Gelände. Die wahre Kunst in der Gartengestaltung kann nichts nach Schema k' entstehen lassen. Garten kunst ist individuelle Kunst, entsprechend dem Ge lände. angcpaßt den Wünschen und Bedürfnissen des Besitzers. Vie Hauskatze, ihr Nutzen und Schätzen. Es waren in den letzten Zeiten verschiedene Aufsätze über die Katze von unserem langjährigen Mitarbeiter Herrn Or. Wieland, in unserem Blatte erschienen, die so großen Anklang gesunden haben, daß der Verlag, besonders auch auf Grund der zahlreichen Anfragen über Haltung, Fütterung und Krankheitsbehandlung der Katzen sich ver anlaßt sah, den Verfasser zu bitten, die Auflätze in einer Broschüre zusammenzufassen. Diese liegt nunmehr vor unter dem Titel: „Die Hous- katze, Rassen, Abstammung, Pflege, Nutzen und Schaden, mit einer An- unü deren vielfach merkwürdigen Arten. Wenn man dann über Nutzen und Schaden das Für und Wider abwägt, kommt man zu denselben Schlußfolgerungen wie beim Hunde. So lange Hunde und Katzen gut gehalten werden, wildern sie nicht, wenn sie beide Schaden anrichten, ist meistens ihr Herr daran schuld, der sich nicht genug um seine ihm anvertrauten Tiere kümmert. Ebenso sind auch die meisten Katzenkrankheiten vermeidbar. Wer sie verhüten will, sollte die Tiere sachgemäß pflegen. Dazu gehört ein gewißes Maß von Kenntnissen aus dem Gebiete der Katzenkrant- heiten, das uns der Verfasser in der Schrift ver mittelt Staupe, Tollwut, Tuberkulose, Räude, Ungeziefer, Eingeweidewürmer. Durchfall, Haar losigkeit, Magenverstimmung, Krämpfe werden von dem Verfasser, der als praktischer Tierarzt eine reiche Erfahrung besitzt, besprochen, und manch guter Rat wird erteilt. Ein sehr wichtiges Kapitel, über das vielfach noch eine erstaunliche Unkenntnis herrscht, ist das über die Fütterung der Katzen. Der knappe Raum verbietet leider ein näheres Eingehen auf seinen Inhalt. Wer das Büchlein aber durchgelesen hat, wird sicherlich von nun an vieles anders und bester machen. Zum Schluss« wird noch angegeben und durch Abbildungen erläutert, wie die Vogelnester aus dem Baum und im Ge büsch gegen Katzenangriffe wirksam geschützt werden können. Jeder, der die Schrift gelesen hat, wird von Stund an seine Katzen mit anderen Augen anschen und sich mehr als bisher dieser verkannten TL WLLZKN Schüssel, legt die Entenstücke ringsherum reicht Salzkartoffeln nebenher. Luise l mm und Wise Holle. mbe es m ver- Zucker, Bienenzucht. enthöbe Anschluß , weder an etallm er- W. ganz erheblich. Im Frühjahr darf es am allerwenigsten an kräftigem Futter fehlen, das bedenke man schon im Herbst und handele danach. Ist für Sie Wjnterfütterung kein Heu mehr zu beschaffen, dann kann Kartoffelkraut vorteilhaft verwendet werden. durch das Eisen des Gesäßes das gesamte Quecksilber des Beizmittcls aus dec Lösung ausgeschicden wird, zugleich lösen sich erheb liche Mengen von Eisen auf und verringern dadurch die Wandstärke des Gesäßes. Da durch wird aber auch die pilztötende Wir kung des Reizmittels vollständig aufgehoben. Aus diesen und anderen Versuchen folgt, daß Beizlösungcn nicht mit Metallen in Berüh rung kommen dürfen. Jedoch machen eine Ausnahme hierin Germisan und Uspulun. Bei diesen beiden Reizmitteln ließen sich den Beizlösungen noch an den Mm hebliche Veränderungen nachweisen. « «^2 VHS «L 6L G ZMLZL Schinken in Burgunder. Man läßt einen kleinen, nicht zu fetten Schinken «ine Nacht wässern, wäscht ihn sauber und kocht ihn vier bis fünf Stunden, doch nicht zu weich; dann schneidet man die Schwarte bis auf ein rundes Stück am Beinknochen (Stiel), welches man auszackt, und drei Viertel des Fettes ab. In zwischen läßt man eine Flasche Burgunder — guter Rotwein erfüllt auch den Zweck — mit Nelken, Pfeffer, einigen Stangen Zimt und ein paar Zwiebeln sowie einen Tassenkopf Zucker aufkochcn, legt den Schinken hinein und läßt ihn hierin völlig weichkochen, bis der Wein dick wird und eine in den Schinken gesteckte Spick nadel leicht wieder herausgezogen werden kann. Inzwischen kocht man etwas Kalbfleisch und Schinkcnreste mit Wurzelwerk ab, gießt die Brühe durch ein Suppensieb und sämt sie mit bräunlichem Buttermchl ab; dieses kocht man eineinhalb Stunde mit etwas starker Fleisch brühe, läßt es dann durch ein Sieb gehen, gießt den Wein und etwas Zitronensaft hinzu und serviert die Soße zu dem Schinken. Man garniert den Schinken mit gerösteten kleinen Kartoffeln. Frau Ad. in K. Zwiebacktorte. Folgende Bestandteile werden auf einem Brett zu einem fetten Teig ver knetet: 125 g frische Butter, 125 g Zucker, 125 g ungeschälte, geriebene Mandeln, 125 g frischer Zwieback, der sehr fein gestoßen wird, ferner etwas gestoßene Nelken, Zimt, Vanille zucker, ein wenig abgeriebene Zittonenschale und ein Eidotter. Die Hälfte des Teiges wird nun auf ein Tortenblech gestrichen und mit festem Kirschkompott belegt. Nun bereitet man aus zwei Eiweiß festen Schnee, fügt 30 g Zucker hinzu und bestreicht damit die Torte. Aus der restlichen Teighälfte wird ein Gitter über diese saftige Torte gemacht, die man im Ofen schön hellbraun bäckt. Frau Ä. in L. Die Wintereinfütterung der Biene« darf nicht allzu knapp bemessen werden und sollte bei normalstarken Völkern mindestens 10 kg Zucker lösung betragen. Dieses Quantum reicht dann bis zur Stachelbeerblüte im April aus und man ist aller Sorge um die Futtervorräte enthoben. Die Auffütterung soll am besten im . , iß an die Äugust-Reizfütterung erfolgen. Der ausgenommen« Zucker soll noch invertiert, das heißt vom Rohrzucker in Frucht- oder Traubenzucker umgewandelt und auch noch zum größten Teile verdeckelt werden H. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Vlumenzimmer. Auf der Weide ist es wichtig, daß die Kothaufen der Tiere häufig auseinandergemacht werden. Bleibt der Kothaufen unberührt liegen, erstickt das darunter wachsende Gras. Um den Kothausen herum wächst das Gras zu geil auf und wirb von den Tieren verschmäht. Der gute Dünger wird also verschwendet und das Gras von den Tieren noch nicht mal ge nommen. Der auseinandergestreute Kot düngt dagegen eine größere Fläche und befördert gerade zum Herbst das Wachstum in aus gezeichneter Weife. vr. L. Fugendes Laub. Bald werden die Herbstwinde das Laub, welches die fortschreitende Jahreszeit hat absterben lassen, von den Bäumen und' Sträuchern fegen. In der Allee, vor dem Hause und im Obstgarten liegt es an manchen Stellen schuhhoch, und der umsichtige Besitzer schafft es an trockenen Tagen mit dem Rechen auf einzelne große Haufen. Denn es soll weder auf den Wegen liegen bleiben, weil es verfaulend diese ungangbar macht, noch aber bringt die Laubschicht dem Rasen Nutzen, sondern nur Nachteile. Denn Dungwert besitzen die abgestorbenen Blätter nicht, weil alle Stosse, die eine Pflanze brauchen kann, ihnen schon genommen sind, um sie im Stamm, den Wurzeln, Zweigen und Knospen auf zuspeichern. Aber als schützende und wärmende Decke in Winters- und Frostzeit leistet das Laub die besten Dienste. Man belege mit einer Schicht davon den Boden der flachwurzclnden, immer grünen Stauden und Pflanzen, um sie am Leben zu erhalten. Denn ohne diese natürliche Laubdecke mühten sie absterben, da ihnen der Frost sonst jede Feuchtigkeit entzieht. Von Busch- und Stouden- anlagen wird man deshalb auch nie das ab gefallene Laub entfernen, sondern die Schicht bester noch verstärken Durch diese Vorsorge kommen selbst empfindliche Sträucher durch den Winter.— Der Landwirt und Gärtner gibt auf seine Kar toffel-, Rüben- und Gemüsemieten eine gute fuß- dicke Lage von Herbstlaub, und selbst die bitterste, auch länger andauernde Kälte wird in die Erd gruben nicht eindringen. Sollen femer Kulturen usw. in Mistbeeten überwintert werden, dann schützt eine gut handhohe Laubdecke und äußere Umhüllung damit ebensogut, wenn nicht noch besser, als eine größere Schicht Mist. Ein- geschlagene Sträucher, wie Rosenhochstämme usw., belegt man zuerst locker mit Reisigzweigen und füllt darauf Laub. Zum Abdichten von Keller fenstern usw. kann man bei Stroh- und Mist- mangel Laub verwenden. Der Kleintierzüchter wird ferner als Einstreu für die Stallungen oft bei Mangel an Stroh und Torfmull zum billigen Laub greifen. Bedingung dafür aber ist, daß das Laub gut trocken einaebracht wird und der Vorratsraum ebenso trocken ist. Denn ein nasses oder gar halbverfaultes Laub würde besonders in letzterem Falle schlechte Dienste tun. Al. Neues aus Haus, Rüche und Reller. Wrizen- oder Roggenmehl. Welches von beiden wertvoller und nahrhafter ist, haben bedeutende Forscher, wie Ragnar Berg und Abderhalden, dahingehend beantwortet, daß das Roggen-Eiweiß etwa ein Fünftel höherwertig als Weizen-Eiweiß ist. Nun haben die Dreis verhältnisse vielfach dazu geführt, daß häufig Weizen noch auf Böden angebaut wird, auf die von Natur aus nur Roggen hingehört:. Dort, auf solchen geborenen Roggenböden, wo Roggen reichliche Ernten gibt, guält man jetzt jahrelang ohne Nachteil an durchschnittlich 30 Kaninchen verfüttert. Gul getrocknetes, sandfreies Kartoffelkraut hat, wenn die Blätter mitgeerntet worden sind, denselben Nährwert wie gutes Wiesenheu. Es enthält keine schäd lichen Bestandteile, wird von den Tieren gern gefressen und schadet ihnen in keiner Weise. Zu beachten ist, daß grünes Kartoffelkraut ebenso wenig wie frisch geerntetes trocknes ver füttert werden darf, weil Erkrankungen da durch entstehen können. Kartoffelkrautheu muß wie jedes andere Heu erst einen sechs- bis acht? wöchentlichen Schwitzvorgang durchwachen, wo durch es unschädlich wird. In einem Winter habe ich einmal sechs Zentner Kartoffelkrautheu ohne Nachteil an Kaninchen verfüttert. Die Tiere fraßen es gern und zogen es ost dem Heu vor. Gutes Kartoffelkrautheu wird in folgender Weise gewonnen. Unmittelbar vor der Kartoffelernte wird der obere Teil des Krautes abaeschnstten und gleich auf Kleereuter oder in luftige Schuppen zum Trocknen ge bracht. Man erhält dann «in bis jetzt noch viel zu wenig beachtetes gutes Winterfutter für seine Kaninchen. Sz. Keine Mrtallgefäß- bei der Getreidebeize »erwenden. Die Beize des Wintergetreides, des Roggens sowohl wie des Weizens, steht bevor. Es mag deshalb daran erinnert sein, daß hierzu, wenigstens bei vielen Beizmitteln, metallene Gefäße aus Eisen, Kupfer, Zink zu vermeiden sind. Bei dem einen quecksilber haltigen Reizmittel ergab die Prüfung, Laß Tie« annehmen. Das Büchlein kann jedem Tier- liebhaber, besonders dem Katzenbesitzer, auf das wärmste empfohlen werden. Die vielen Anfragen beweisen, daß die Hauskatzen zumeist falsch ge halten und vor allem unzweckmäßig ernährt werden, deshalb sollte jeder, der eine Katze als Hausgenosten hat, auch das Wielandsche Buch be sitzen. Vorbeuge ist, auch bei Katzen, das beste Mittel gegen Krankheit und solche ist nach den Lehren des empfohlenen Buches bald geschehen. Bei weiteren Ratschlägen aus dem Leserkreise wird sich die Schriftleitung ohnehin öfters auf die gedruckten Lehren vr. Wielands beziehen. Neues aus Stall und Hof. Spreu ist wertvoller als Stroh, am wert vollsten ist die Haferspreu. Dann folgen ihrem Wert nach die Weizenspreu und die Roggens spreu. Die Gerstenspreu verfüttert man nicht gerne, weil ihre scharfen Grannen leicht Ent zündungen der Maulschleimhaut Hervorrufen können, und selbst durch Brühen oder Kochen kann diese unangenehme Eigenschaft nicht voll ständig beseitigt werden. Am besten verwendet man geeignete Spreu durch Vermischen mit Runkelrüben. Dabei ist zu empfehlen, das Ver mischen des Morgens, das Verfüttern aber erst des Abends vorzunehmen, denn die Spreu nimmt in der Zwischenzeit den aus den Rüben ausgetretenen Saft auf. Dadurch wird sie auch weicher und wird lieber verzehrt. W—e. Bersütterung von Rübenblatt an Schweine. Zuckerrubenblätter lassen sich vorteilhaft auch an Schweine verwenden. Sie bilden für Läufer und nicdertragende Sauen eine gute Ergänzung des Weidefutters und können neben etwas stärkereichem Kraftfutter das alleinige Sättigungs- und Zuwachsfutter darstellen. Im Durchschnitt wird auf zwei Zentner Lebend gewicht 4 bis 5 kg Rübenblatt gerechnet. Mastschweinen dienen die Blätter in geringerer Menge lediglich als Diätfutter, ebenso für deckende Eber. Säugenden und hochtragenden Sauen hingegen wird man jedoch, wenn über-, haust, nur geringe Gaben und diese auch nicht zu lange geben. E W. Nirmals mehr Kaninchen über Winter halten als die Futtervorräte zulassen, sonst herrscht im Frühjahr Mangel am Notwendigsten. Und weil dann die Tiere schlecht genährt werden, leidet die im Frühjahr einsetzende Aufzucht darunter vielfach dem Boden «ine magere Wetzenernte ab, so daß auch der pekuniäre Reinertrag von der gesamten Fläche ein niedriger ist. Es ist un richtig, den biologisch höhcrwertigeren Roggen in der Vr-lksernLhrung durch Weizen ersetzen zu wollen und ihn immer mehr und mehr vom leichten Boden zu verdrängen. Der Schaden, den der Landwirt und unser Volk dadurch er leiden, ist ein doppelter. Das Volksnahrungs mittel sollte aus Roggenbrot bestehen, und Weizen sollte nur ausnahmsweise verzehrt und auch nur auf geborenen Weizenböden angebaut werden. Or. Gr. Alle Ente mit Steinpilzen. Gericht sür vier Personen. Zutaten: Eine ältere Ente, 750 g ge putzte Steinpilze, 60 g Butter, 40 g Mehl, eine Zwiebel, einige Psefserkörner, ein viertel Liter Pilzbrühe, ein halbes Liter Entenbrühe, vier Löffel süße Sahne, 15 Tropfen Maggi's Würze, Salzkartoffeln. Zubereitung: Eine ältere Ente wird sauber vorgcrichtet, leicht mit Salz ein geneben und in drei viertel Liter Wasser weich gekocht. Kurz bevor dies erreicht ist, schwitzt man die kleingeschnittene Zwiebel und die geputzten und in Stücke geschnittenen Steinpilze in 30 g Butter an und im eigenen Säst weich. Dann be reitet man aus 30 g Butter und 40 g Mehl unter Rühren ein lichtbraunes Buttermehl, rührt mit dem Pilzsaft und der nöligen Entenbrühe eine gut gebundene Soße, kocht gut durch, fügt dann die Sahne hinzu, verfeinert mit Maggi's Würze und gibt die Steinpilze in die fertige Soße. Die Ente wird zerlegt, die Steinpilze mit ihrer Soße gibt man in die Mitte einer vertieften