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ne Ausschüsse dürsten jedoch über die Vorlage hinaus Mehraus gabe« nicht beschließen. Der Ausschuß vertagte dann die weitere Beratung aus Diens tag. Es sollen zunächst die Beamten-Spitzenvrganisationen gehört werden. Das getreue Ausharren der Pfalz. Erklärungen des Reichskanzlers. Reichskanzler Dr. Marx hat in seiner Eigenschaft als Minister der besetzten Gebiete vor einigen Tagen eine Rundreise durch das besetzte Gebiet unternommen und äußerte sich in der jetzt bekanntwerdenden Unterredung mit einem Pfälzer Journalisten insbesondere über seine Eindrücke in der Pfalz. Dabei sagte der Kanzler u. a.: Gerade in der bayerischen Pfalz haben mir die in mehrstündiger Aussprache vorgetragenen Klagen be sonderen Eindruck gemacht. Mit Freimut, hohem Ernst und großem Verantwortungsgefühl haben mir die be rufenen Wortführer die Lage der Pfalz geschildert und wertvolle Fingerzeige für die zu schaffende Abhilfe ge geben. Die Pfalz ist auch heute wieder wie schon ost in ver gangenen Jahrhunderten ein Mittelpunkt politischen Ge schehens. Die Fürsorge für dieses bedrängte und be drohte Gebiet darf deshalb nicht erlahmen, obwohl freilich auch hier der Bereitwilligkeit Grenzen gezogen sind, wo das Wollen am Können scheitert. Die Pfalz und das gesamte besetzte Gebiet haben in den Wechselfällen der letzten Jahre nie den Mut verloren und nie einen Zweifel an ihrer Anhänglichkeit und Liebe zur Heimat und an ihrem Deutschtum aufkommen lassen. Aller Not zum Trotz haben sie treulich ausgeharrt, und sie werden weiter hoffen auf die Erfüllung ihres und unseres heißen Herzenswunsches: aus die endliche Befreiung von der Last der Besetzung. Diese Sicherheit nahm ich als wert vollsten Ertrag von meiner Reise mit. Die EynWchen GewettWafien zur MeSfrage. Heimstättengesetz gefordert. Der Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (Christ liche Gewerkschaften) hat zu den bevorstehenden Beratungen der Mieterschutz- und Wohnungsgesctze sowie zum gesamten Problem der Wohnungsbau- und Siedlungsfrage eine Ent schließung gefaßt, in der es u. a. heißt: Rund 776 000 Familien sind in Deutschland ohne eigene Wohnung. Solange nicht Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkl sich ansgleichen, kann von einer Aufhebung der Wohnungs- und Mietenzwangswirtschaft nicht die Rede fein. Der Deutsche Gewerkschaftsbund vertritt die Auffassung, daß es zweckmäßig wäre, die bestehenden und am 31. Dezember v. Js. ablausendcn Gesetze ohne wesentliche Änderungen auf zwei Jahrs zu verlängern. Um ohne Schaden für Mieter und Vermieter die heutige Zwangswirtschaft abbauen zu können, mutz die Neubautätigkeit in weit stärkerem Matze ge fördert werden. Zu diesem Zweck wird verlangt: Sicher stellung der für den Wohnungsbau bestimmten Hauszinssteuer- Mittel auf mehrere Jahre; bevorzugte Vergebung der Haus- Unssteuer an die gemeinnützigen Genossenschaften und Gesell schaften namentlich zur Herstellung von GartenheimstäUen; Maßnahmen gegen den Baustoffwucher und die Boden spekulation; baldige Verabschiedung des Wohnheim stätte ngesetzes (Bodenresormgesetzes) als Rahmengesetz für die deutschen Länder; Angleichung der Mtbaumieten an »ie Neubaumieten durch Senkung der letzteren. „Naum im SaierlLmde". Ministerpräsident a. D. Stegerwald über Landarbetterfrugen. Auf dem ersten ostpreußischen Landarbritertag in Königs berg sprach Ministerpräsident a. D. Stegerwald. Er betonte, daß die schnelle wirtschaftliche Entwicklung große Teile der deutschen Arbeiterschaft heimatlos gemacht habe. Die deutsche Lohnpolitik im letzten Jahrhundert und in den letzten Jahr zehnten sei antisozial gewesen. Solange die deutsche Wirt schaft nicht gesund sei, könne auch die Landwirtschaft nicht gesunden. Atte Versuche zur Lösung der Landarbciterfrage Müßten scheitern, solange sich nicht das Reich ihrer annehme. Zollschntz und Steuermilderungen könnten auf die Dauer keine Erleichterung für die Landwirtschaft bringen. Nnr durch inten sive Bewirtschaftung des Bodens werde sic sich durchsetzen können. Für die Landarbeiter fehle jede Aufstiegsmöglichkeit. Das Siedlungsproblem sei noch immer nicht gelöst, da die Ungeschlagenen Wege falsch gewesen seien. Auch die Frage der Arbeitszeit auf dem Lande müsse einmal zur Diskussion gestellt werden. Bei allen diesen Fragen gehe es ausschließlich darum, den M e n sch e nü b e rsch u ß in Deutschland unter- zubringen. Das deutsche Volk brauche zum Leben ausreichen den Spielraum in der Welt. Der deutschen Arbeiterschaft müsse ausreichender Raum im Vaterlau de gewährt werden. Die Arbeiterschaft müsse mitutteressiert werden am Besitz und an dem Ertrag der deutschen Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Wirtschaft müsse künftig statt des Geldes wieder der Mensch stehen. Für das deutsche Volk gebe es für die Zukunft nur zwei Wege: entweder der Gedanke der Volksverbundenheit setze sich durch oder wir verfielen immer weiter dem Ma terialismus. Im Verlause der Verhandlungen wurde an den Reichs- > Präsidenten ein Begrüßungstelegramm abgesandt. In Ent schließungen wird u. a. die berufsständische Eingliederung der Landarbeiterschaft durchzuführen gefordert, und zwar bean spruchen die Landarbeiter in den Landwirtschaftskammeru ein Drittel der Sitze. Verlangt wird weiter ein ausreichender Schutz der Arbeiter aus dem Lande, besonders für die Frau urH die Kinder. - Dorsi „König öer Lüstet Frau Graysons kurzer Atlantikflug. Trotz der für eine Flugveranstaltung wenig günstigen Witterung wurde in Berlin ein internationales Flug turnier auf dem Tempelhofer Felde programmäßig durch geführt. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch einen Wettkampf der beiden Jungflieger Böhm und Böhnke von der Jungfliegerstaffel des Deutschen Lust fahrerverbandes im KunMug. Mit Spannung sahen die zahlreichen Zuschauer dem Kampf Dvret—Fieseler um den Titel „König der Lüste" entgegen. Fieseler stieg als erster auf und zeigte ein exakt ausgeführtes Pflicht programm. Doret absolvierte auf seinem 300-L8-Hispano- Suiza-Dewoitine-Eindecker die vorgeschriebenen Figuren geschmeidig und elegant. Die Flieger wechselten sodann die Maschinen und hier fiel Fieseler, der mit den Eigen heiten des französischen Apparates nicht recht vertraut war, an Punkten gegenüber dem Franzozsen zurück, der auf Fieselers 112-?8-Siemens-Raab-Katzenstein „Schwal be" das Pflichtprogramm ohne besondere Schwierigkeiten durchführte. Der Deutsche hatte weiterhin das Pech, bei den vorgeschriebenen Ziellandunaen Fehler zu machen. In den im Anschluß daran gemachten Kürflügen zeigte sich Fieseler wieder von seiner besten Seite. Seine auf dem Rücken geflogenen vertikalen und horizontalen Achten, seine in der Flugrichtung ausgeführte Rolle und die Loopings nach vorn waren Meisterstücke im Kunst fliegen. Das internationale, aus Vertretern der Schweiz, Hollands und der Tschechoslowakei zusammengesetzte Schiedsgericht erklärte schließlich Doret zum Sieger und Inhaber des Titels „König der Lüste". Der Schieds spruch brachte zum Ausdruck, daß Fieseler auf seiner eigenen Maschine bessere Kürübungen.gezeigt Hütte als sein Gegner, daß er aber bei den Porführungen auf der fremden Maschine und bei den Ziellandungen weniger gut abschnitt. * Francis Grayson, die Nichte Wilsons, ist wiederum zum Atlantikflug gestartet, und zwar zum drittenmal, da sie an günstige Wetterbedingungen glaubte. Aber bereits nach 400 Kilometer Flug setzte einer der beiden Motoren aus. Es gelang später, den Motor wieder in Gang zu setzten, aber nach vier Stunden mutzte die Ozeanfliegerin wegen des schlechten Wetters den Weiterflug aufgeben und ist zurückgekehrt. Bei einer Landung in Lincoln auf einem in der Nähe des Flugplatzes gelegenen Friedhof fing ein Flugzezug Feuer. Die beiden Piloten kamen in den Flammen um. Die Maschine wurde zerstört. Wilhelm v. SshenzMem-Stzmanngen ch An Herzschlag gestorben. Ein plötzlicher Tod ereilte den Fürsten Wilhelm von Hohenzollern-Sigmaringen auf seinem Schlosse Sigma ringen. Er starb an einem Anfall von Herzschwäche tn wenigen Augenblicken im Alter von 63 Jahren. Geboren war er am 7. März 1864. Der Verstorbene war ein Bruder des kürzlich Heim gegangenen Königs Ferdinand von Rumänien, beide waren Söhne des Fürsten Leopold von Hohenzollern und seiner Gattin Antonia, Infantin von Portugal. Im Jahre 1880 wurde Prinz Wilhelm zum Thronfolger in Rumänien gewählt, verzichtete jedoch zugunsten seines Bruders Ferdinand. Im Jahre 1905 folgte er seinem Vater als Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen. Nach- Fürst Wilhelm von Hohenzollern-Sigmaringen. dem.seine erste Gattin Marta Theresia von Bourvon- Sizilien gestorben war, heiratete er 1915 Prinzessin Adel gunde von Bayern, Tochter des Königs Ludwig III. Im Jahre 1916, als Rumänien an der Seite der.Entente gegen Deutschland in den Krieg eintrat, sandte der Fürst alle feine rumänischen Orden zurück und verbot allen seinen Beamten, rumänische Orden zu tragen. Seit 1918 lebte der Fürst zurückgezogen in Sigmaringen. Toie bei einem Kinshranö. EinLichtspielt Heater völlig ein'geäschert. Eine Brandkatastrophe spielte sich in einem Kino in Tammerfors (Finnland) ganz plötzlich ab. In dem Maschinenraum geriet eine Filmrolle in Brand. Der Maschinist, ein junger Bursche, verlor den Kopf, stürzte aus dem Raum und ließ die Tür offen, so daß die Flammen freien Abzug hatten und mit rasender Schnel ligkeit auf den dicht besetzten Balkon Übergriffen. Es ent stand eine tolle Panik, bei der neunzehn Personen in den Flammen umramen. Das Feuer griff auch auf das Parkett über, wo sich ent setzliche Szenen abspielten. Eine große Anzahl Personen wurde schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht. Zwei von ihnen sind inzwischen ihren Verletzungen erlegen, drei weitere liegen hoffnungslos danieder. Das ganze Gebäude ist vollständig niedergebrannt. Kleine Nacbri<dten - Stillegung einer Schachtanlage der Bereinigten Stahlwerke A.-G. Düsseldorf. Die Vereinigten Stahlwerke A.-G. haben sick entschlossen, ihre Schachtanlage Friedrich Thyssen 1/6 in Ham born als Förderanlage stillzulegen und sie nur als Seilfahri und Wetterschacht zu benutzen. Die Schachtanlage ist du älteste des Thyssen-Bergbaues. Das Baufeld dieser Schacht anlage wird auf die benachbarten Schachtanlagen Friedrich Thyssen 2/5 und 4/8 aufgeteiit. Die Durchführung dieses Planes wird etwa 2)4 Jahrs erfordern. In der Zwischen zeit wird der größte Teil der Belegschaft nach den näheren Schachtanlagen der Gruppe Hamborn verlegt werden, während ein kleiner Teil zur Entlassung kommen mutz. Zusammentritt der Mandatskommission. Gens. Hier wurde die zwölfte Tagung der Ständiger Mandatskommission des Völkerbundes, an der auch zum ersten mal ein deutscher Vertreter teilnimmt, eröffnet Die Tagum der Kommission, die ungefähr 14 Tage dauern wird, wird sich mit den Berichten über die Verwaltung im Irak, in Kamerun in Togo und aus Samoa sowie "mit einigen Petitionen uni allgemeinen Fragen beschäftigen. Im Verlaus der Sitzung er griff Geheimrat Dr. Kastl das Wort zu einer Einführungs- ansprache. Er betonte, daß er mit einigem Zögern das Amt, für das ihn der Völkerbundrat gerufen habe, angenommen habe. Er sei aber bereit, sein bestes Können der Kommission zur Verfügung zu stellen und das seinige zur intellektuellen und wirtschaftlichen Hebung der Bevölkerungen der unter Mandat stehenden Gebieten beizutragen. Neuschnee in der Schweiz. Zürich. Am Sonntag hat sich im Gebirge strichweise ziem lich starker Schneefall eingestellt. Er reichte am Sonntag abend bis auf die Höhen von etwa 900 Metern herab. Besonders die höhergelegenen Gegenden des St.-Gotthard-Gebietes sind reickn lich überschnell. Die Gotthardpaßhöhe meldete Montag früh einen halben Meter Neuschnee. Explosionsunglück bei einer Blitzlichtaufnahme. Amsterdam. Bei einer Blitzlichtaufnahme aus einer Kirmes in Zaandam explodierte plötzlich aus noch unbekannter Ur sache das Magnesium der Blitzlichtlampe. Durch die Splitter des Photographenapparates wurde eine große Anzahl Zu schauer verletzt. Ein 15jähriger Junge ist seinen Verletzungen erlegen und zwei weitere Verletzte schweben in Lebensgefahr. Ein leichter Unfall des Königs von Spanien. Madrid. Nach einer Blättermeldung aus Barcelona stürzte der König im Verlaufe einer Polopartie und zog sich eine leichte Fußverstauchung zu, die ihn indessen nicht hinderte, am gleichen Abend eine Theatervorstellung zu besuchen. Da er aber am nächsten Tag einige Beschwerden beim Gehen fühlte, wohnten die Königin und die Prinzessinnen am Sonntag allein den für diesen Tag geplanten Feierlichkeiten bei. Studentcnkrawalie in Budapest. Budapest. Im Zentralgebäude der Budapester Universität wie auch au der Technische« Hochschule kam es zu erheblichen Krawallen. Die Studentenschaft besprach in erregtem Tone die Ereignisse der Vorwoche, nämlich die Rede des Minister präsidenten Graf BethleN über den oumerus clausus, in der eine mildere Anwendung dieser Maßnahme «»gekündigt wurde, so daß in Zukunft der Zugang jüdischer Studenten zur Universität und Hochschule uneingeschränkt zulässig sein soll, sowie die Ausführung des Stückes von Szomory, der schon wegen Verbreitung pornographischer Schriften verur teilt worden ist, durch das Nationaltheater. Bei diesen Er örterungen kam es zu Zusammenstößen und blutigen Schlägereien. Auch aus der Straße demonstrierten kleinere Gruppen, die von der Polizei zerstreut wurden. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Schadenfeuer in Helstngör. Helsingör. Das Stationsgebäude der Dampffähre Hel- singör—Helsingborg ist niedergebrannt. Als die Feuerwehr eintraf, stand das aus Holz errichtete Gebäude in Hellen Flammen, so daß nichts mehr zu retten war. Auf dem Höhepunkt des Brandes sprangen die Flammen auf die Fähre über. Ein Dampser schleppte das bedrohte Schiff ins freie Wasser, wo das Feuer rasch gelöscht werden konnte. Man schätzt den Schaden aus ungefähr 50 000 Kronen. Rus unserer keimst j Wilsdruff, am 25. Oktober 1927. Merkblatt für den 26. Oktober. Sonnenaufgang 6^° t Mondaufgang 19" Sonnenuntergang 16^!! Monduntergang 5" 1757 Freiherr vom Stein, preußischer Minister, geb. — 1800 Helmuth von Moltke, Generalfeldmarschall, geb. Ins Laub gehen. „Heute gehen wir ins Laub!" ist ein Ausruf, den man jetzt in den verschiedensten Dialekten der einzelnen Gegenden hören kann. „Ins Laub gehen" heißt soviel wie Laub ein- sammeln; denn auch das Laub hat einen Wert, entweder, in dem es unmittelbar auf den Düngerhaufen kommt, oder, indem es zunächst als Stallstrcu benutzt wird. Besonders, wenn einige trockene Tage gewesen sind und das Laub nicht feucht und klumpig ist, Wird es gern hereingeholt. In ganzen Trupps sieht man ost Jungen und Mädchen, aber auch alte Männlein und Weiblein zum Laubsammeln ausziehen. Die einen haben große Säcke bei sich, die anderen ziehen einen Handwagen, alle aber sind mit einem Rechen bewaffnet, mit dem die abgefallenen Blätter auf dem Boden zusammen gezogen werden. Chausseegräben, die Seiten der Feldivege und Waldränder oder auch Schluchten, wohin der Wind das Laub in langen Wirbeln geweht hat, sind die besten Stellen für die Laubsammler. An manchen Orten liegen die gelben > und braunen Blätter einen viertel Meter hoch. Da ist dann auch der Wagen bald voll. Rasch geht es nach Hause, um das Laub auszuschütten und um von neuem hinauszufahren. Manche Landleute wollen dem einen Laub eine größere Dünge- kraft zuschreiben als dem anderen. So gilt Buchenlaub als wertvollstes Düngemittel, Kastanienlaub als schlechtestes. In besonders kalten Gebirgsgegenden muß das eingesammelte Laub noch zu einem besonderen Zweck herhalten. Dort wird es antzen an Wohnhäusern, Ställen und Schuppen dicht und in regelmäßigen Stößen aufgestapelh um im Winter die Kälte abzuhalten. A. M. Kirchentag des Bezirks Meißen. In Meißen wurde am Donnerstag der Bezirkskirchentag abgehalten, zu dem eine Anzahl Ehrengäste kirchlicher Oberbehörden erschienen waren und der von Superintendenten Oberkirchenrat D. Neuberg geleitet wurde. Pfarrer Krömer-Dresden sprach über die landeskirchliche Kredit genossenschaft, eine Organisation, die bereits ein Drittel der Kirch gemeinden Sachsens umfaßt und die an Leistungsfähigkeit beacht lich vorwärts kommt. Auch Gemeinden des hiesigen Bezirks sind bereits Mitglied und es steht zu erwarten, daß nach und nach sämtliche Kirchgemeinden beitreten. Der Leiter der Dresdner Lan desstelle, Buchhändler Schneider, hielt sodann einen Vortrag: „Organisation der Schriftenverbreitung im Bezirk". Es handelt i sich dabei um Verbreitung geeigneter Bücher und Schriften in den Gemeinden des Bezirks, doch ohne den guten Buchhandel schädigen zu wollen. Insbesondere soll die Verbreitung -auch ge schehen, weil Sekten eine eifrige Kolportage gestalten, die sich ost den Anschein kirchlichen Wirkens gibt. Der Bezirkskirchentag be schloß, auf dem vorgeschlagenen Wege weiterzugehen und beauf tragte den Pfarrer K ü chl e r in R ö h r s d o r s mit der weiteren Bearbeitung der Sache. Der Geschäftsführer des Wohlfahrtsdien stes für innere Mission Franz Lindner- Niederau berichtete über die Arbeiten des Wohlfahrtsdienstes, der zusammen mit Pf. Gruber von Brockwitz leistet. Gedacht wurde dabei der im vergangenen Jahre Verstorbenen, insbesondere des Pfarrers Ried rich, des Rittergutsbesitzers von Schroeter und des soeben ver storbenen Kirchenpatrons von Taubenheim, Fabrikbesitzers Kaempfe. An der Versammlung nahmen etwa 150 Geistliche und Kirchenvorsteher teil. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag nach.2 Uhr in der Nähe des Bahnüberganges in Kessels- dorf. Dort fuhr ein Motorradfahrer aus Chemnitz direkt in das von Wilsdruff kommende vorschriftsmäßig fahrende Postauto hinein, weil seine Brille vom Regen benetzt und nicht durchsichtig genug war. Dr. Roch-Grumbach und Sanitäter Hauptvogel lei steten die erste Hilfe. Der Verunglückte erlitt komplizierten Bein bruch und Gehirnerschütterung und wurde mit dem Dresdner Sanitätsauto ins Iohannstädier Krankenhaus geschafft. Wiederholung. Der mit so großem Beifall ausgenommen^ Konzert-Abend des Männer- und Frauenchors „Brudergruß" "" Scan abend den di de dm der A Wunj schlöß' Mehr geben. Feuer sreudi misch! denn schritt seinen rung, zu eri jeder übere gemei Stadl ganz kannst Umkn selbst! leisten nicht -i Moto geradi nüge ßerer sicht i Ausgo füllen die P Herrn die R Jahn Bertr« gchöri Münz und e der vi zwei i das I Giebel 1500 Vertei Strah geben. 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