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Volkes mit h^n Aufgaben der Ernährung des sechs gibt sich seine eigene Leitung der politischen meldet, in der trauen der leiden wir Schiffbruch. Chemnitz Dresden Leipzig Zwickau, und Eeschäfts- sünfzehn fünfzehn neun Der Landesrat pd sandte i gramm, schieben! tischer < kes, Mi! sehlosen der best Volkes pd bach ht geantwi Au halten, testieren sind Si setzlicher fassung gen de hmwegs schast, d »«länger Pari» w< , ihrem Körbchen oorüberging. „Kommst nicht auch «in bißchen in di« Schenke, Anne?" Anne schüttelte den Kopf. Mochau, der als letzter breitspurig den andern folgte, sagte spöttisch: „Hast wyhl keine Zeit? Mußt wohl Kuchen >m Dorfe austra^en, weil ihr's alleine nicht zwingt?" - Die Hände in den, Hosentaschen, blieb er stehen, nickt« Wägt Wi.brandt seine Worte? Oder kennt er das Ge wicht der Worte nicht? Man mutz darauf aufmerksam machen, datz auch der Bauer sich durch solche Pläne schwer beunruhigt fühlt, den» er weitz genau, wen» der Ervtzgruiidbcsitz zer schlagen sein wird, dann wird di« Reihe an ihn kommen, rndem man auf „Zusammenlegung der kleinen Güter" mit Vie vekilgnilke der Arbeiter- und Zoldatenräte Beschluß des provisorischen Laiidcsratss der Arbcjter- und Soldatenräte Sachsens vom 3. Dezember 1918. In den Gemeinden bilden sich Arbeiterräte; in de» Garnrsonorten Arbeiter- und Soldatenräte. Nach der Demo bilisation oder Auflösung örtlicher Formationen gehen die Befugnisse des Soldatenrates auf den Arbeiterrat über. Die örtlichen A.- und S.-Räte schlietzcn sich nach Amts hauptmannschaften zu Bezirksverbänden, päch Kreishaupt- den Vereinbarungen der Alliierten zustimmen wird, Dem Feinde werde eine Diskussion über die Hauptbedingungen des Präliminarvertrages nicht zugestanden werden, höchstens die Berichtigung etwaiger unwesentlicher Einzelheiten. Das sei erklärlich, da die Prinzipien des Friedens, den die Verbün deten diktieren werden, ihren bekannten Grundsätzen der Ge rechtigkeit entsprechen. Vertretern der Arbeiter-(und Soldaterifrät« dauernd in Ver bindung zu halten und ihnen auf Verlangen die notwendigen Räum« zur Verfügung zu stellen. Ueber Beschwerden ent scheidet der Volksbeauftragte für das Ministerium des Innern. Mitglieder der Arbeiterräte erhalten für ihre Tätigkeit eine Vergütung, deren Höhs von den Arb«iter-(und Soldaten)- räten selbst nach den örtlichen Verhältnissen festgesetzt wird. Die Vergütung darf 2 Mark für die Stunde, im Höchstfall« 15 Marl für den Tag nicht übersteigen. Der Lohnaussall ist zu ersetzen, ebenso nachgewiesene sachliche Ausgaben. Die Entschädigung der Soldatenräte regelt die Armeen Verordnung. löte Mitglieder, des Landesrats erhalten unter Anwesen heitskontrolle «ine Aufwandsentschädigung von 30 Mark für den Sitzungstag, freie Eisenbahnfahrt und Reiseentschädigung. Die entstehenden Kosten fallen, soweit es sich um Ge- melndeangelegenhsiten handelt, der Gemeinde, soweit es sich um Bezirksangelegenheiten. handelt, dem Bezirke zur Last. Die Kosten des Kreisbeauftragten und des Landesrates der Arbeiter- und Soldatenräte werden auf die Staatskasse über nommen. Die A.- und S.-Räte führen über -ihre Aufwen dungen Buch, kontrollieren diese und geben den Gemeinden bezw. Bezirksverbänden eine Abschrift der Kontrolle. Werden Geschäfte von den Arbeiter-fund Soldatensräteu gemeinsam für Bezirk und Gemeinde erledigt, so entscheidet über die Verteilung der Kosten auf dis Verpflichteten, falls zwischen diese» «ine Einigung nicht zustande kommt, der Volks beauftragte für das Ministerium des Innern. pd land's die zükl staat i Vermal m aller datenrä ringer! sch«n G rn Erft auf den baut rm pd deutsche, St«ll« i trolltru; land be Die pd regimen weiter« geschloss« Berliner aller de Von be menter, trage, t greru, sicherunx rung Ei Errunge gemäßer men, vo erfordert DK sift pd regftrui den au Die Ar der Wi pd aus Wo schiff „< wird vo das Sch satzung l wird an und dar treffen r Die m der ' englische „Ratzekahl haben sie mich gefressen." „Aber Mutter Liesch, Ihr habt doch selber nichts. Haben Euch denn wenigstens die Mochaus zwei schöne Kuchen ge backen, wie sie verpflichtet sind?" c Mutter Lieschs hübsches Gesicht nahm einen wehmütigen Ausdruck an. .(Fortsetzury folgt.) ... .4..^ . „Warum sind Sie denn eigentlich in keinem Dienst?" fragte er. „Ich — verdiene doch mehr durch Beerensuchen," stotterte sie. „Ich werd' mich doch nicht bei Bauern vermieten, so dumm! Im Winter lern' ich doch schneidern und dann geh' ich nach Berlin in Stellung." „Recht so, das tun Sre nur recht bald," sagte er, und ging ins Haus." Als die Tür hinter ihm zugeschnappt war, höhnte sie hinter ihm her: „Recht so, recht so — das tun Sie nur recht bald!" Und: „Warum sind Sie denn in keinem Dienst?" Hahaha, nein, was es doch für einfältige Mannsbilder gab! 6. Am Kirmesmontag fand Anne j» der Dämmerung end lich Zeit, zu Mutter Liesch hinüberzuhuschcn. Das große Stück festlichen Quarkkuchens stand schon seit gestern' bereit rm Korb«. Aber es war bei den Gottschlichs zugegangen wie m einem Kramladen: die Haustürklingel kam nicht zur Ruhe. Gute Freunde und Verwandte aus Stadt und Land stellten sich ein und auch solche, auf deren Bekanntschaft man sich kaum noch besinnen konnte. Der Schneider aus dem Nachbar dorf« brachte den längst fertigen Rock, der Schuhmacher die ausgebesserten Stiefel, frühere Nachbarsleute aus der Stadt machten eiwn Spaziergang nach Lagkwiese. Und alle tranken Kaffee und atzen Kuchen, hatten auch wohl «in Handkörbchen mitgebracht für den Fall, daß sie den gespendeten Kuchen nicht auf einmal zu bezwingen vermochten. Der Kaffeetisch blieb gleich für den ganzen Tag gedeckt und wohlbestellt mit köstlichem Mohn-, Apfel- und Butter kuchen. Endlich am Montag war gegen Abend etwas Rühe im Wasserwinkel eingetreten. denselben Argumenten plädieren wird wi« jetzt für di« Zer störung des Großgrundbesitzes. Es sei nochmals gesagt: in unseren Tagen muß das Ver- Landbevölkerung erhalten werden; andernfalls vegrlmg der vlenrtverbMMe der «Mriere Vom Ministerium für Militärwesen ist die nachstehend« Verordnung erlassen worden: Nach dem vom vereinigten reo. Arbeiter- und Soldaten rat gefaßten Beschluß können Offiziere nur vom stellv. Ge neralkommando bzw. vom Ministerium für 'Militärwesen ihrer Dienststelle oder mobilen Bestimmung enthoben werden. Trotzdem werden von einzelnen Soldatenräten hierin immer noch selbständige Entschlüsse gefaßt. Der Offizier muß in seiner Dienststelle unbedingtes Vertrauen genießen. Neben seinen dienstlichen Leistungen soll diese Voraussetzung in Zu kunft noch mehr als bisher dafür entscheidend'sein, ob ein Offizier in seiner Dienststelle zu belassen ist oder nicht. Damil bei dieser wichtigen Entscheidung nicht die Willkür einzelner ausschlaggebend ist, ist jeder einzelne Fall durch eine von der nächsthöheren Dienststelle zu bestimmende Kommission zu prüfen, die aus zwei Mitgliedern des Soldatenrats und zwei Offizieren besteht. Nachstehende Entscheidungen sind zu tref- fen: 1, der Offizier wird zur Verabschiedung vorgeschlagen oder 2. der Offizier ist bei einer anderen Dienststelle weiter zu verwenden oder 3. der Offizier hat bei seiner bisherigen Dienststelle wieder Dienst zu tun, seinen dienstlichen Anord nungen ist Folge zu leisten. Bei Entscheidung 1. eingehender Bericht mit Stellungnahme der Zwischenstellen an das Mini sterium für Militärwesen, zu 2. Regelung durch die zuständige Dienststelle. Konnte sich die Kommission nicht einigen, so entscheidet die nächsthöhere Stelle (Kommandeur und Sal datenrat), erforderlichenfalls das Ministerium für Militär- wesen. Wenn diese Bestimmung in erster Linie den Zweck verfolgt, ungeeignete Offiziere zu entfernen, so muß erwartet werden, daß die Kommission sich vvllbewutzt ist, daß nicht persönliche, sondern nur rein sachliche, auf dienstliche Rücksichten gestützte Erwägungen ausschlaggebend sein nküsscn, sowie Rücksichten auf die Truppe und das allgemeine Volkswohl, für das auch die Erfahrungen der betreffenden Offiziere un parteiisch einzuschätzen sind. Heber Offiziere, die den größte» Teil des Feldzuges an der Front gekämpft haben, ist mög lichst durch Kommissionen zu urteilen, deren Mitglieder gleich falls Frontkämpfer waren, die am besten in der Lage sind, bei Beurteilung eines Offiziers ein unparteiisches Urteil zu fällen. Alle Kommissionen haben zuerst darüber zu entschei den, ob der betr. Offizier zunächst seinen Dienst weiter ver sehen soll unter Fortgewährung seiner Gebührnisse bis zur Entscheidung seines Dienstes zu entheben ist. ch « Im Anschluß hieran ist eine Verordnung über die Ab schiedsgesuche aktiver Offiziere erschienen, die wie folgt lautet: Vie Unterreicdnung d« Präliminarfrieden; Lugano, 5. 12. Wie die „Agenzia Volta" Mannschaften zu Kreisverbänden zusammen. Der Landesrnt setzt sich einschließlich der Soldatenvertreter zusammen aus sechs Vertretern der Kreishauptmannschaft Bautzen ordnung. Die A.- und S.-Räte "sind die Träger Gewalt. Der Landesrat ist das Bindeglied zwischen den Ä.- „Nee, Mächen, heit« kimmt man sich jo ordentlich groß artig vor," rief sie. „Alle sind se geloofen gekommen, man hat gar nicht gewußt, wie gut sie mich ahle Frau sind. Meine Schwestertochter hat sich 's ganze Jahr nicht sehen, lassen, kimmt se doch wees Jott schon um Klockener eens bei mich. All« Kinder Hütte se ntit, Stücken« fümwe hat se. Und een anderthalbschaffels Henkelkorb am Arme, knapp konnte sie zur Türe nm rin." ' Schalkhaft kicherte sie in sich hinein. pd: zu ein« tische Bo gehen. 2 Mende-3 fchen der »i «egenvi pd ! ein« „R don« Kl daß von prmzen Kriege», pd ü stellt geg, eine M« den»?, w Waffenft Äümän« zwar zu d« geg« habe, ab, Regt«un einen Pi langen l südrung Kilogram nach Fra pd l sierungsk chr, daß über spä wchd. pe L dürfte die Unterzeichnung des Präliminarfriedens zweiten Hälfte des Dezember erfolgen, da Wilson zweifellos pr v In d« a die Regie gebildet, 1 lung d« selbe Gen nien» dm EnHendM KbtrenmmgtbtMeaimg i« Kade» Karlsruhe, 4. 12. Das „Karlsruher Tageblatt" schreibt heute, daß die Bewegung im badischen Oberlande für den Anschluß an die Schweiz sehr ernst zu nehmen sei. Wer die Verhältnisse im Oberlande kenne, wisse, daß namentlich die Erenzvölker für die freie Schweiz große Sympathie haben. Mag das auch in der Hauptsache daraus zurückzuführen sein, daß diesen Grenzvölkern die Lebensmittel viel billiger zu stehen kommen, so darf man doch nicht übersehen, daß auch die poli tische Anschauung im Oberlande von der Schweiz stark beein flußt wirb. In Konstanz, Freiburg und Waldshut machen sich immer mehr Stimmen bemerkbar, die zum Anschluß an die Schweiz raten. Es haben bereits drei von Schweizer Gebiet ganz umschlossene Gemeinden des Amtsbezirkes Waldshut emstimmig den Beschluß gefaßt, sich der Schweiz anzuglirdern. Das Blatt fragt, was die badisch« Regierung zu tun gedenke, um das Weitergreifen der Bewegung zu unterbinden. Das Blatt deutet ferner an, man dürfe auch nicht erstaunt fein, wenn der Gedanke, an eine etwaige frei« elsässische Republik Anschluß zu suchen, im badischen Unterlande um sich greifen würde. - ' - Im Wafserwinkel Ein Dorfroman von P. Redlich (Nachdruck verboten.) „Nu sind sie alle angeschmissen und müssen schnell ver braucht werden," jammerte sie. „Eine Sünde und Schande ist «?." Der halbwüchsige Knecht schmunzelte pfiffig: „Da wlrd's nächsten Winter viel Backobst setzen. Wer weeß, am Ende krepiert unterdessen noch'» Schwein. Dann gibt's auch Speck dazu. Na, ich bin denn wo anders." Wasscr-Mochan kehrte mit unbewegtem Gesicht und steif wie ein Pfahl dem Schauplatz de» Rücken. Niemand, der ihn nicht kannte, hätte di« wcißg'.ühends Wut, die ihn fast ver zehrte, in ihm vermutet. Die verwünschten S pintebengels würden ihm den Schabernack gespielt haben! Aber Gnade Gott dem, den er mal erwischen würde! Auch Herr Festegang hatte mit vielem Kopfschütteln das Wunder betrachtet und traf nun beim Nachhauscgehen mit Else Förster zusammen, die ihn kindlich anlächeltc, wobei in ihren dicken Backen zwei hübsche Grübchen sichtbar wurden. „Nein, ist es denn man wirklich wahr?" fragt« sie. „Was gibt's man doch für unverschämte Menschen!" Sie setzte ihre Worte langsam und vorsichtig, damit ihrem Munde nicht etwa eine lräftige Lagkwieser Spezialität ent schlüpfte. Herr Festegang brummte etwas Unverständliches, ohne sie anzusehen, aber sie "hielt mit ihm Schritt. „'Nein, wie ich vorhin aus dem Wald komme und Mutter erzählt es mir — ich denk' doch, ich muß 'ne Ohnmacht kriegen vor Schreck." Herrn Festegang schien das nicht zu interessieren. Darum wechselte sic das Thema. „Ich hab' auch einen schönen Strauß Krösels für Sie mitgebracht, Herr Festegang. Fein sieht das aus, d:e rofen Beeren in Fhre blaue Vase." Er fuhr jetzt herum und sah ihr ins Gesicht, nicht eben freundlich. Wie kam denn das Mädchen dazu, in seine Stube zu gehen? Ueberhaupt, wenn er es recht bedachte, lief sie Ihm etwas reichlich viel über den Weg. Wenn sie ihrer Großmutter bisweilen helfen wollte, nun gut. Aber sich weniger dabei sehen lassen, das wollte «r ihnen zu verstehen geben. Er liebte es durchaus nicht, den ganzen Tag beobachte» zu werden. Und wie sah denn das Mädchen aus? Schon am-frühen Morgen eine verknitterte weitze Bluse, «ine gestickte Schürze M einem langen Mß darin — und das Haar zu einer Frisur politische krcbricbte» ' Dir Arme; Mackensen pd Budapest, 4. 12. Feldmarschall Mackensen hat den entschiedenen Befehl von der deutschen Negierung erhalten, . ferne Armee abrüsten zu lassen. Mackensen ist gestern nach mittag in Arad eingetroffen, wo er Weisungen von der deut schen und ungarischen Regierung erwartet. Der Vorstand des Soldatenrates der Armee Mackensen erklärt, daß nach seinen Informationen die Armee in Szolnok entwaffnet werden soll. Die Entwaffnung werde durch eine deutsche Militärkommission durchgeführt werden. Die Mannschaften seien jedoch schwer beunruhigt darüber, datz sie knapp vor den Toren der Heimat rnterniert werden sollen. Gegen eine Entwaffnung werden dre Mannschaft«» keine» Widerstand leisten. Weiter teilt« der Vorstand des Soldatenrates mit, daß in der Arme« Mackensen Zucht und Ordnung herrsche. Vom Bolschewismus wollen die Truppen nichts wissen. Der Soldatenrat der Arme« habe in einem Telegramm nach Berlin erklärt, daß er keine Diktatur dulden werde, und die baldigste Einführung der Nationalversammlung wünsche,' zu der die Armee Macken sen eine» Vertreter entsenden werde. Von Mackensen und f iner Armee m Budapest, 5. 12. Dre gestrigen Verhandlungen mit dem Stabe der Armee Mackensen sind beendet. Mackenfen selbst hält sich augenblicklich in Großwardein auf. Der zu ständige Ausschuß des ungarischen Kriegsministeriums und ern französischer Hauptmann im Eeneralstabe haben mit dem Stabe der Armee Mackensen eine Vereinbarung getroffen, . derzufolge die deutschen Truppen heute in Hermannstadt vor dem französischen General Berthelet die Waffen niederlegen. Die auf dem Durchzug befindlichen Truppen wurden über all von ungarischen Kommissionen entwaffnet. Es herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. Zeitw ilgr Besetzung Berlins pd Die „Deutsche Allg. Ztg." berichtet: Wie der ameri kanische Funkspruch Besmar vom 29. November meldet, sollen alliierte und amerikanische Truppen Berlin zeitweilig be sehen, um dort Polizeidienste zu versehen. und S.-Rät«n der Kreise und der sozialdemokratischen Re gierung. Er hat die Aufgabe, die Regierung zu beeinflusse» und zu kontrollieren. Die Verwaltungsorgan« in Staat, Stadt und Gemeinde bleiben bestehen, ihre Vereinfachung und neue Durchbildung wird organisch für das ganze Land geschahen. Eingriffe in die Verwaltung Haden zu unterbleiben, doch ist eine Kon trolle durch die A.- und S.-Räte unerläßlich, wo nicht durch demokratisch durchgeführte Wahlen eine organische Kontrolle * der Arbeiterschaft gewährleistet ist. Entsetzung staatlicher ' Verwaltungsbeamter kann nur durch die Regierung nach Ge hör des örtlichen A.- und S.-Rates erfolgen. Sind in Ge meinden durch di« Revolution Gemeindevertretungen aufgelöst, so bleibt die Auflösung bis zum Vollzug der Neuwahlen be stehen. Bei der Tätigkeit der örtlichen Arbeiterfund Soldaten)- räte find daher folgende Grundsätze zu beachten: 1. Bei den Gemeinden: Die Arbeiterfund Soldatenftäte haben die Ueberwachung der Tätigkeit der Gemeindebehörden auszuüben. 2. Brr den Amtshauptmannschaften u. Bezirksvrrbänden: Der für den Bezirk einer Amtshauptmannschaft gebildete Arbeiter- und Soldatenrat hat das Recht, Abgeordnete zur Teilnahme an den Sitzungen des Bezirksausschusses zu ent senden. Die Abgeordneten nehmen an den Beratungen teil. Sre können weiter Vertreter zur ständigen Ueberwachung der Geschäfte der Amtshauptmannschaft abordnen. Die Vorschrift findet sinngemäß aus di« Kreishauptmannschaften Anwendung. Die Verwaltungsbehörden sind verpflichtet, sich mit den Zurzeit läßt sich, auch nicht annähernd bestimm«», wie viel aktive Offiziere nach der Demobilmachung zum aktiven Dienst benötigt werden.- Sicher ist nur, daß für eine größer« An zahl aktiver Offiziere in den oberen Dienstgraden kein« Ver wendungsmöglichkeit" bestehen» wird. Die mit Neuregelung -aller Personalien verbundenen, sehr umfangreichen Arbeiten würden wesentlich erleichtert, wenn alle diejenigen Ofsftiere, welche in absehbarer Zeit ihren Abschied zu erbitten beab sichtigen, dies schon vor Abgang des dienstlich vorgeschriebenen Abschiedsgesuchs baldmöglichst dem Ministerium für Mili- tärwefen (IV. Abteilung) mitteilen würden. Infolge wie derholter diesbezüglicher Anfragen sei noch erwähnt, daß die Pensionierung nach den bisherigen Grundsätzen äufrecht- erhalten bleibt. Der Vollsbeauftragte: Fleißner. höhnisch nach dem roten Ziegeldach des Bienenschuppens und stichelre: „Na, ihr habt's ja dazu, ihr werdet ja wohl nächstens euer Geld mit Scheffeln, messen können, wie man so hört." Anne wurd« rot. . > „Ich bin nicht leichtsinnig, Onkel," erwiderte sie mit verhaltenem Unwillen. Ich weiß wohl, daß ich nicht viel zu verschenken hab«. Aber Mutter Liesch ist doch schon so alt, wer weiß, wie lange ihr noch ein Stückchen Kuchen schmeckt." „Na, jeder muß wissen, was ihm Spaß macht," sagte Mochan und wollte gleichgültig weitergehsn. Aber plötzlich wandte er sich mit gang verändertem fast freundlichem Aus druck wieder um. - „Sei gescheit, Mädel!" sagte er beinahe wohlwollend. „Halte den Daumen auf dem Deinigen, könnte sonst kommen, daß du eines Tages mit dem Korb «insamMeln gehst, statt austragen." Betroffen sah sie ihm nach. Hatte das nicht wie «ine ernste Warnung geklungen? Was sollt« das heißen? Mutter Liesch empfing sie mit strahlend vergnügtem Ge sicht. Ihr Stübchen war festlich herausgeputzt ugd die weiße Tischdecke zeigte zahlreiche frische Kaffeefleck« und Kuchen krümel. Von der Dorfstraße her ertönten lustige Tanzweisen und lockten in die Schenken. Auch Wasser-Mochan machte sich mit seinen Kirmesgästen auf, die diesmal üppig be wirtet worden waren. Es hing dies mit einem schwerreichen jungen Manne aus der „Freundschaft" zusammen, d«r ein Auge auf die Olga und den Geldsack ihres Vaters hatte. Aber er stieß sich einstweilen noch daran, daß Mochan noch lange nicht daran dachte, den Hof abzugeben, und von feinem Schwiegersohn verlangen würde, als «ine Art Graßknecht zu ihm ins Haus zu ziehen. Diese harte Liebesprobe war schon von früheren Bewer- ' bern abgelehnt worden. Olga, stattlich angetan mit schimmernder Seid« und Goldketten, eröffnete den Zug an der Seit« de» Heirat». verarbeitet, hie mindestens eine Stunde Zeit gekostet haben > kandidaten. Freundlich nickte sie Annen zu, als diese mit mußte! . ihrem Körbchen oorüberging.