Volltext Seite (XML)
— Lt!pM. D«e Schriftlettcr deutscher Zeitungen ver sammelten stch Sonntag miftag zu einem gemeinsamen Muh e mit den Verrretern der Stadt Leipzig und des Meßamcs. Oberbürgermeister Dr. Rothe sprach den Vertretern der Presse seinen Dank aus für das Verständnis und das Wohlwollen, das sie bisher dec Messe «ntgegengebracht hätten, und bat, es der Ri es sc auch fernerhin zu erhalten. Der Hauptschrift leiter des „Hamburger Fremdenblattes", Felkr v. Eckardt, hob in seiner Erwiderung namens der Presse hervor, das; es die Schriftlek.er besonders dankbar begrüß len, praktische Er fahrungen durch eigenen Augenschein sammeln zu können, und das sei schließlich für die Erfüllung ihrer journalistischen Aufgabe die Hauptsache. Am Nachmittage traten die Schrift» leiter einen Rundgang durch die Mrßpaläste an. prn Und niedergedrannt.' Zwei vollbeladene Wagen wurden gleichfalls ein Ruub der Flammen. Vernichtet brzw. verdorben wurden etwa 1200 Zentner Heu, 1000 Zentner Kunstdünger und 200 Zentner getrocknete Runkelrüben, während da« Ge treide gerettet werden tonnte. Der Schaden beläuft sich auf etwa 60- bi« 70000 Mark. , ich die Mitteilung von dem Eintreffen der Vertreter Bul gariens in Breslau Kenntnis genommen und sage dem Ma gistrat für die freundliche Ausnahme derselben von "Herzen Dank. Ich bi» fest überzeugt, daß die Teilnahme der Herren an der Breslauer Messe für dieselben wie für mein Land von größten! Nutzen sein wird. Ich begleite den Verlauf der Ver anstaltung mit meinen aufrichtigsten, wärmsten Wünschen. Ferdinand. : , ! i Palleu > , pp Men, 26. 6. Die „Neue Freie Presse" erfährt über die m Krakau geführten Beratungen des Prinzen Radziwill mit den führenden polnischen Persönlichkeiten: Prinz Radzi will erstattete ausführlichen Bericht über die Ergebnisse "der Besprechungen in Berlin, Wien und dem Deutschen Haupt quartier und sagte, daß er mit den Ergebnissen seiner Reise sehr zufrieden sei. Die galizische Frage wurde dabei ausführlich erörtert. Als Ergebnis seiner Beratungen ist anzunehmen, daß die Aussprache zur Vereinheitlichung der Anschauungen aller Anwesenden sowohl über die jetzige Lage als auch über die nächsten Aufgaben, welche die, polnische Negierung fn . Warschau und der Polenklub in Wien erwarten, geführt hat. Kann Finnland sich selbst versorgen? — Leipzig. Hier wurde ein Schieber festaenommen, der mit Hilfe zweier Soldaten einem hiesigen Geschäftsmann angeb lich euren Zentner gebrannten Kaffee in einer Kiste zum Preise von ungefähr 3500 M. verkauft hat. Als der Geschäftsmann den Kaffee prüfen wollte, ergab sich, daß die Kiste nicht Kaffee, sondern große, mit Sano gefüllte Beutel enthielt. Demselben „Schieber" wurde von einer anderen Geschäftsperson ein gröberer Posten Schokolade, der bereits im Wege des Schleichhandels zu enorm hohen Preisen erworben worden war, zum Weiterverkauf über geben. Dieser Posten Schokolade ging von da aus nochmals durch mehrere Hände, natürlich unter ledesmaliger Preissteigerung. Der „Schieber" hatte auch in diesem Falle den Geldbetrag unter schlagen. — Bautzen. Buntes Leben ist seit einiger Zeit ft» unserer Stadt eingezoaen. Nachdem vor wenigen Wochen da» mittel alterliche Stadtbild der alten Budissa die Szenerie für den Rattenfänger von Hameln abgab, der hier verfilmt wurde, ist seit mehreren Tagen eine große Schauspielergeseuschaft hier tätig, um den Film „Das Herenlied" hier aufzunehmen. Die ganze Stadt nimmt an dem seltenen Treiben teil, welches die eigen artige Gesellschaft entfaltet, teils als Zuschauer, teils als Mit- wirkende. Frohes Leben herrscht, wenn die Darsteller in ihrer bunten Tracht am Mittag und am Abend durch die Straßen gehen. Hier Weiber in grellfarbigen Röcken und Miedern, dort Hirten in bunten Kitteln, bestickten Kniehosen» langen Perücken, da mittelalterliche Ritter in Panzerhemd und Stahl- Helm auf schmucken Rosien mit grünen Satteldecken und Hellen Bändern. Taulende von Zuschauern stehen auf den Gassen, wenn sich der seltsame Zug vorbeibewegt. An der Spitze der Schauspielertruppe befinden sich hervorragende Kinosterne wie Henny Porten. Wanda Treumann, Larsen u. a. m.» und schon in dieser Hinsicht ist es für die Stadt von regem Interesse, diese namhaften Künstler, die man sonst nur auf der Leinwand sieht, in Person kennen zu lernen. Für einen Teil der Eine wohnerschaft bedeutet das Spiel gleichzeitig eine nicht geringe geldliche Einnahme, bekommen doch die Mitglieder, unter denen sich eine Anzahl Kinder befinden, für den Tag 3 Mark. Da» Schauspiel wird di« ganze Woche dauern, es hat bereits Zu schauer au» den Dörfern der Umgebung angelockt. Auch da« dargestellte Stück ist von hohem Interesse, führt es doch ein Stuck Deutschland aus dem 14. Jahrhundert vor Augen. — Bautzen. Am Sonnabend nachmittag gingen schwere Unwetter über der Lausitz nieder. Bei völliger Verdunkelung fielen Schloßen bl« Hühnereigröße und furchtbare Gewitter richteten unberechenbaren Schaden an. — Bischofswerda. Der Vorstand de« hiesigen Amtsgerichts, Oberjustizrat Dost, tritt am 1. Oktober in den Ruhestand. — Bockendorf bei Hainichen. Von militärischer Stelle wurde der Familie de» Gutsbesitzer» Rudolph hier mitgeteilt, daß am 12. Juli bei den Kämpfen im Westen ihr Sohn durch Kopfschuß getötet worden sei. Am Freitag den 23. August traf nun bet der Familie R. ein Brief ein, worin ihr Sohn mit- teilte, daß er einen Kopfschuß erlitten habe und in französische Gefangenschaft geraten- sei. Soweit ginge es ihm gut. — Freiberg. In Fördergersdorf fand im engsten Kreise Sonnabend vormittag die Enthüllung des Denkmals statt, das seine Freunde dem früheren Reichstagsabgeordneten des Freiberger Kreises und langjährigen ersten Hauptschriftleiter der Deutschen Tageszeitung", Dr. Georg Oertel, an seiner letzten Ruhestätte auf dem Friedhöfe errichtet haben. Der Vorsitzende des Bundes der Landwirte im Königreich Sachsen, Geheimer Oekonomierat Andrä, hielt die Weiherede. Es legten mit Worten herzlichen Gedenkens Kränze nieder der Hauptschriftleiter der «Deutsch. Tagesztg.", Paul Beecker und Landtagsabgeordneter Oekonomierat Oswin Schmidt. Die Abteilung Königreich Sachsen des Bundes der Landwirte wird dauernd für die würdige In standsetzung des Denkmals Sorge tragen. - — Plauen. Letzthin wurden im hiesigen Bezirk wieder sieben Blindschlächter ermittelt und verhaftet, und zwar ein Land wirt und Gastwirtschastsbesitzer von Herlasgrün i. V. und sechs Plauener Händler und dunkle Existenzen. — Waldheim. Stach dem Genuß von selbstgesammelten Pilzen uttrankten der hier wohnende 67lährige Rentenempfänger Linde und seine 31 Jahre alte unverheiratete Tochter so schwer, daß sie in» Krankenhaus gebracht werden mußten, wo sie nach zweitägigem Leiden kurz nacheinander starben. — Zittau. Am Sonnabend gingen über der hiesigen Ge gend drei schwere Unwetter nieder. Da» erste Gewitter war von Hagel in der Größe von Tauben- und Hühnereiern begleitet. Ein zweites Unwetter folgte mit wolkendruchartigem Regen und neuem Hagelschlag, und gegen 6 Uhr entlud sich bei nächt- licher Finsternis ein drittes von Sturm und Wolkenbruch be gleitetes Gewitter. Die Unwetter haben in Gärten und Feldern groben Schaden angerichlet. voraussichtliche Witterung für den 28. August: Zeitweise trübe, keine wesentliche Temperaturänderung, Niederschläge möglich. pf Stockholm, 27. 8. Die finnische Industrie, die seit dem Aufstand der; Roten Garde stark danieder liegt, plant jetzt neue Jnjtiatlvkraft. Man plant die Veranstaltung einer finnischen Warenmesse, um dacznstellen, wie Finnland sich selbst zu versorgen vermag. Auch die Banken planen be deutende Erweiterungen. Kein Erfolg einer deutschen Friedenspropaganda mehr zu desürchten(l) pa Haag, 27.8. Aus Neuyork wrrd gemeldet: Die Rede de« Senator» Lodge üb« die Kriegsziele gegen Deutschland findet eine durchaus zustimmende Presse. Der „Reuyork World" sagt: Nach der Rede von Lodge sei ein Ersolg d« deutschen Friedenspropaganda nicht mehr zu befürchten. Jede deutsche Friedensoffensive werde dem allgemeinen Spott Versalien. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquaritrr, 27. August 1918. Westlicher Kri«-»sch«»pkatz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Voehn Tagsüber schwerer Kampf zwischen Arras und Sommr. Oestlich von Arras griff der Feind beiderseits der Scarpe an. Nördlich des Flusses blieben seine Angriffe vor unseren aus Roeur zurückgebogenen Kampslinien liegen. Südlich der Scarpe wichen unsere Vortruppen dem mit zahlreichen Panzer wagen und starker Infanterie vorgetragenen feindlichen An griff auf Befehl auf die Höhen von Monchy aus. Dort ' empfing den Feind das Feuer unserer zur Abwehr bereit- ! stehenden Infanterie und Artillerie. Nach erbittertem Kampfe drang der Gegner über Monchy—Guemappe vor. .Unser i Gegenangriff warf ihn an die Ostränder der Orte wieder zurück. Mehrfacher gegen Lheriey gerichteter Ansturm brach vor dein Orte zusammen. Unter starkem Einsatz von Panzerwagen setzte der Feind seine Angriffe beiderseits von Bapaume fort. Nördlich von Bapaume waren die Höhen südöst.rch von Mory und Beugnatre Brennpunkte des Kampfes. Auf der Höhe faßte der Feind nach mehrfach vergeblichem An sturm Fuß. Beugnatre blieb nach langem Kampf in unserer Hand. Südwestlich von Bapaume setzte sich der Feind in Thilloy und Martinpuich fest. Im übrigen brachen die h er . auf breiter Front bis zum späten Abend wiederholten An griffe des Feindes blutig zusammen. An ihrer erfolgreichen Abwehr hatten .preußische, bayrische und sächsische Truppen gleichen Anteil. Vor und hinter unseren Linien liegen dir zerstörten Panzerwagen des Feindes. Leutnant Spielhoff schoß mit seinem Kraftwagengcschütz vier Panzerwagen zu sammen. Südlich von Martinpuich drang der Feind über Vazentin in Montauban ein. Im Gegenangriff warfen wir ihn aus Montauban wieder hinaus. Auch südlich von Montauban scheiterten feindliche Angriffe. Unsere Linie verläuft jetzt westlich Flers—west.ich von Longnecat auf Mariccurt. Zwischen Somme und Oise lebte die Gesechtstätigkeit nur beiderseits dec Avre auf. Bel örtlichen französischen An griffen blieben Frcsnoy und St. Mard in dir Hand des Feindes. Nördlich der Aisnc machten wir bei einem Vorstoß westlich von ChaviHNy hundert Gefangene. Feindliche Angriffs brachen hier nördlich von Pasly verlustreich zusammen. Oberleutnant Loerzcr, Leutnant Könnecke und Leuina.it Volle errangen ihren 31., Leutnant Thuy seinen 26., 27. und 28., Leutnant Laumann seinen 23.. Oberleutnant Greim seinen 21., Leutnant Blume seinen 20. Luftsieg. Der Erste Eeneralguarliermetster: Ludcndsrsf, Kriegsmknisterium anheimgestellt, den Wünschen Al entsprechen, soweit es angängig ist und sich mit den dienstlichen Interessen vereinbaren läßt. f Gültigkeit der Fleischinarkin in Gastwirtschaften. Wie aus Dresden berichtet wird, hat das Ministerium des Innern angeordnet, daß in den Gastwirtschaften Fleischmarken nur noch mit dein Datum der laufenden Woche angenommen werden dürfen. Die bisherig« Vergünstigung, daß auch noch Marken der vergangenen Wochen beliefert werden dürfen, würde damit aufhüren . f h Heercslkfcrungen. Firmen des Handelskammerbrzirks Chemnitz, die Blechpressen und Zcehvorrichtungen besitzen und in der Lage sind, Kammerhülsmoderteile zu liefern, werden hierdurch aufgefordert, sich unverzüglich bei der Handelskam mer durch Postkarte zu melden. f h Aufschließung und Verarbeitung von Ginster. Die Handelskammer Chemnitz ersucht , die Betriebe, Ne sich jetzt tatsächlich mit der Verarbeitung und Bewirtschaftung von Ginster befassen, und zwar 3) mit dem Aufschlüßen des Ginsters,- b) mit dem Verspinnen der Ginsterfaser, c) mit dem Verweben dieses Gespinstes, dieses der Kämmet umgehend, spätestens aber bis zum 29. August 1918, anzuzekgen unter. Angabe, in welchem Umfange dies geschieht. Die Erhebung erfolgt im eigenen Interesse der Beteiligten. Den Interessen ten wird deshalb dringend ausgegeben, dem Ersuchen umgehend nachzukommen. fp Zuschlag« zu der Kriegsversorgung der Witwen und Waisen der Unterklassen. Mit Wirkung vom 1. Juli 1918 erhalten die Hinterbliebenen von Militärpersonen der Unter klassen aus dem gegenwärtigen Kriege, die Kriegswitwengeld oder Kriegswaisengeld empfangen, Zuschläge zu diesen Kriegs versorgungsgebührnissen, sofern sie Familienunterstützung be ziehen oder bezogen haben und dies der Postaystalt gegenüber die das Kriegswitwengeld und das Kriegswaisengeld zu zahlen hat, durch eine Bescheinigung des Gemeindevorstehers usw. Nachweisen. Die Zuschläge betragen monatlich für die Witwe - I 8 M., für die Halbwaise 3 M. und für die Volkwaise 4 M. AI«» I Die Zuschläge werden erstmalig sogleich bei der Abgabe der »ÜWV l Bescheinigung der Ortsbehörde und Angabe der Stammkarten- ' Frankenberg, den 27. August 1918. I nummer, später aber zusammen mit den Kriegsversorgungs- -f" Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurden ausgezeichnet gebührnissen gegen besondere Quittung gezahlt. Auskunft Soldat Otto Klotzsch im Fußart.-Regt. 12 und dessen wird am Schalter für die Rentenzahlungen erterlt. Sohn Mar Klotzsch im Fußart.-Regt. 19. Die gleiche I frk Nachforschungen nach vermißten MUilSrpersonen. Auszeichnung erhielt der bereits mit der Fr.°Aug>MedMl« I Ungeachtet unevervotter Ausklärung vttsuchen die Angehörigen dekorierte Soldat Paul Schulze, Reichsstraße 27, der I vermißter und gelangen« Kriegsteilnehmer vielfach noch immer, Schwager des Herrn Otto Klotzsch. Die drei Ausgezeichneten I d« gegnerische^ Kloüick" Altenba^ A r^no ! landes herunzutreten. Zuständig sind, wie demgegenüber er- Klotzsch Altenhainer Str^17, Feldwebel Arno Wink- I betont sei, ausschließlich die Nachwetsebüro» du Kriegs ler, ^ohn des Herrn Steueraufseh« Winkler hier, wurde mnn»«ten (sür Sachsen: Nachwetsebüro de» Königl. Kriegs- zum Ofsizierstellvertreter bestellt. I Ministeriums, Dresden-N., Köntgstraße 1ö), sowie die Auskunfls- f* An PilzvergiftMkz starben nach zweitägigem schweren I Orts- und Hilfsstellen vom RoteN Kreuz. Alle etwa «forder- Leiden Frau Klara Lina Junghans, Chemnitzer Straße wohn- I ltchen Ertunoigungen im Ausland werden von dort au» un- hast, und deren vierjähriges Enkelkind, während die Tochter entgeltlich veranlagt. Schriftstücke (auch eingeschriebene Sen- sa-wer krank daniederliegt. Wie wir hören, Hegen noch mehrere I duns^n und Eilbriefe) m Rachforsch unasangelegen Herten, nach Personen in d«r Stadt krank an Pilzvergiftung. Ls kann bei I 7. «r-s.»« I feindlichen oder neutralen Staaten ausgeliefert werden, finden dem Genuß von Pilzen nicht genug zur Vorsicht gemahnt > ^eine Beförderung. Sie werden vielmehr den mit amtlichem werden. Auch gute Pilze können gefährlich werden, wenn Eharatt« ausgestatteten Auskunftsftsllen vom Roten Kreuz zur man sie vor dem Verzehr zu lange liegen laßt. Pilze sollen I Erledtgung zugeferttgt. möglichst nur in ganz frischem Zustande genossen werden. I f Verzögerung in der Gefangenenpost ans England. f Zaübertheater tm Schützend»»«. Nächsten Sonntag, I Das längere Ausbleiben von Nachrichten kriegsgefangener Deut- nachminag» 4 und abends 8 Uhr, finden zwei Gastspiele de» I sch« aus Gefangenenlagern in England hat in letzt« Zeit oiel- Zauberlünstlei» Alono Gaßner statt. Ein gut« Ruf geht feinen I jach Beunruhigung in der Bevölkerung hervorgerusen. Ein Darbietungen voraus; auch Fräulein Gatzn« versteht es, durch I Grund hierzu liegt nicht vor. Die Unregelmäßigkeit d« Sen- ihre srappierende Hellseherei und Gedächtniskunst sich den Bei- I düngen in den letzten Monaten ist zum Teil auf den Mangel fall des Publikum» zu erringen. Was die Vorstellung de» H«rn I an Besörderunasgelegenheit zurückzusühren. Die Briefe treffen Gaßner im besonduen sehr angenehm macht, ist, wie man un» I in Eammelsendungen ein. Da diese sehr umfangreich sind schreibt, das weltmännisch elegante Auftreten des Künstler», der I und gelegentlich bis zu 1000000 Briese enthalten, häufen sich durch ständig etngeflochtene Späße, namentlich mit den au» I nach ihrem Eintreffen die Postsachen derart, daß ihre Weiter- dem Publikum gewonnenen jugendlichen Zaubergehilfen, seine I leitung nur mit ein« gewißen unvermeidlichen Verzögerung Vorstellung zu ein« Kette ständiger Heiterkeit macht. """ sa Schweinehaltnngsvorschriften. Nach ein« Bekannt- machung de» Königlichen Ministerium» de» Innern vom 17. August 1918 — abgearuckt in Nr. 192 d« Sächsischen Siaats- zetlung — ist die Frist für den Abschluß von Schweinehaltung»- , vertrügen mit dem Äiehhandelsverbande in Leipzig bis zum 1. I an September 1918 verlängert worden. H «durch bietet sich für I sch dieienigen Personen, die nur die Absicht hatten, einen Haus- i füi . haitungsverlrag abzuschließen, die» aber bisher unterlassen, weil ' es ihnen nicht möglich war, Ferkel zu beschaffen, noch Gelegen heit zum nachträglichen Abschluß. Die Vorschriften üb« den Abschluß d« Verträge sind die gleichen wie bisher. Die ver tragsmäßigen Ltue werden zum Preise . Lebendgewicht abgenommen. Bet etwaiger vorzeitiger Ab- nähme wird ein Stückzuschlag von 35 M. gezahlt. Die Land wirte wuden auf die Möglichkeit des Vertragsabschlusses mit den» Bemerken hingewiesen, daß die Kommunalv«banü»o«tre- tung zu jed« wetteren Auskunft und zur Vermittelung von Vertragsabschlüssen bereit ist. sKM KolontaUrtegerspende. Wie bereits mltgetetlt. fin- den demnächst zum Besten oer Koloniallriegerspende zwei Op>er- , .. tage statt. Hoffentlich bewährt sich, wie schon so oft, die alte I Münch, Mar, 19.2., Frankenberg, vermißt. lOpfersreudigleit, so daß wir nicht hinter anderen deutschen Bun- I Neubert, Oswald, Gesr., 25.6., Luda, lchw. verw. odsitaalen zurückftehen. Gilt diese Sammlung doch ein« Hel- I Oehme, Guido, Gefr., 18.12., Schönustadi, vermißt, denfchar, welche bishu allzüwentg genannt wurde, obwohl sie I Opitz, Ewald, 29.11., Frankenberg, vermiß». nahezu Uebumenschliches geleistet hat. In unseren Kolonien > Schneider, Otto, 1b. 10, Frankenberg, vermißt. i haben deutsche Männ« die deutsche Ehre bi» zuletzt vertetdiat; I Schulze, Otto, 11.5., Braunsbors, i. verw. auf verlorenen Polten haben sie ausgeharrt, bis die gewaltige I Steinoach, Louis, 10.5., Garnsdorf, vermißt. s Ueberzahl d« Feinde jeden wetteren Widerstand unmöglich I Tauscher, Äug., 30.11., Frankenberg, l. verw. machte. Noch abu find Lettow-Vorbeck und leine Truppen I Uhlig, Arthur, Gesr., 22.1., Garnsdorf, l. verw. unbesiegt. Im fernen Asrika kämpfen sie unter Schwierigkeiten, I Wagner, Georg, UM, 28.1, Frankenberg, vermißt, die wir un« kaum vorftellen können. Fast ganz auf sich selbst I Winkl«, Franz, 3. 4.. Auer,waide, »«mißt. angewiesen, haben sie ein tropisches Land von der doppelten I Winkl«, Karl Arthur, 1.7, Ebersdorf, lchw. verw. Größe Deutschlands verteidigt; weder die Entbehrungen der I ss Sachsenburg. Am Freitag abend» 8 Uhr findet statt Wildnis, noch die Krankheiten des Klima» haben sie mutlos I -der Kriegsbelstuudc Abendkommunion statt. Es wird von oicl-n gemacht. Zusammen mit ihren treuen Eingeborenen haben sie I dankbar begrüßt werden. Es sei daher besonder» darauf hin- nicht nur glänzende Siege gewonnen, sondern auch in hart- I gewiesen. näckigem Buschkrieg um jeden Zoll Boden gerungen und heute l — Dresden. Bei dem schweren Gewitter, das am Sonn- noch kämpfen sie al» Sieg« aus portugiesischer Erde. Selbst I abend nachmittag üb« Dresden nied«ging, schlug der Pltz in die Feinde senken ihr Schwelt achtungsvoll vor so viel Helden- I das dem Gutsbesitzer Schumann gehörige und von der Dünger tu n, und dtt.Name des deutschen Führ«« gehört zu den ge- l erport-Gesilhchaft gepachtete Stadtgut Seidnitz und zündete in seicrlsten des ganzen Kriege». Sollren wir solchen Männern I ein« Scheune. In den dort lagernden Heumengen fand das unsere Dankbarkeit weigern, die wir den Helden im Flugzeug, l Feuer rasch Nahrung und griff aus «inen angrenzenden Sduppen im Luftschiff und im Unterseeboot so gern? und reichlich gespen- I und ein Nieberlagsgcbäude üb«, in dem Kunstdünger und det haben? Fürwahr, es ist ast d« Zett, die Fürsorge auch s Futtermittel ausbcwahrt wurden. Die Scheune und der Schup- unseren Kammern in den Kolonien zuzuwenden, Armut und Nm unter ihren Angehörigen oder Hinterbliebenen zu lindern, und so zu einem kleinen Teil den Dank abzutragen, den wir ihnen alle schulden. s Die neuen Reichsfleischkarten. Die für die Zit vom 2. bi» 29. September zur Ausgabe kommenden Reichrfleisch- tartei» zeigen sich siesmal in ganz and«« Form. Sie haben jetzt, nur eine Größe von 78Xl14 Millimeter. Da« ehemalige Mittelstück d« Karte ist an oeren Kopf gerückt. Darunt« be finden sich die ein,«(neu Abschnitte, und zwar 30. Da m die Z:it vorn 2. bi» 29. nächsten Moncus eine fl^schloie Woche fällt, lo sind die zehn Abschnitte für die 37. Woche z9. bis 15. d. M.) jortgetassen worden. -f Fei-ragr jüdischer Hecresangchörig«. Die Frere Ver einigung für bi- Jncercssen des orthodoren Judentums hat gebeten, sür,die bevorstehenden jüdischen Herbstferertage: Neujahrsfest (7. und 8. September), Versöhnungstag (16. September), Laubhüttenfest (21. und 22. September) und Cchlußfest (28. uno 29. September) den jüdischen Heeres- ai,gehörigen Urlaub und Dienstbefreiung zur Teilnahme am Gottesdienst zu gewähren. Den militärischen Steilen ist vom in Eammelsendungen em. Da diese sehr umfangreich sind und gelegentlich bis zu 1000000 Briese enthalten, häufen sich nach ihrem Eintreffen die Postsachen derart, daß ihre Weiter leitung nur mit' ein« gewißen uno«meidlichen Verzögerung möglich ist. Ob die angestrebte Besserung dies« Verhältnisse in absehbarer Zeit zu erreichen ist, läßt sich noch nicht üd«sehen. f Die n««e Soldatenlöhnung beträgt vom 1. August 1918 an zusammen mit der Zulage monatlich 1. bei mobilen Truppen für Vizefeldwebel und Vizewachtmeister usw. 84 Ri., für Serge anten, Oberfahnenschmiede 76,50 M., für Unteroffiziere, Fahnen- ' »miede, Hoboisten usw. 57 M., für Sanitätsgefreite usw. 37,50 M., für Obergefreite und Gefreite 33 M., für Gemeine 30 M.: 2. bei immobilen Truppen: für Vizefeldwedel und Vizewachtmeister usw. 75 M., für Sergeanten usw. 66 M., für Unteroffiziere usw. 48 M., für Sanitätsgesreite usw. 28,50 M., für Obergesreite und zen wie 'bisher. Die ver- I Gefreite 22,50 M., sür berittene und unberittene Gemeine 2l M. je von 130 M. je Zentner I Die Löhnung für immobile Truppen wird auch an die Soldaten etwaig« vorzeNigu Ab- I in den Lazaretten gezahlt. " " s" Die VerlMMste Nr. 535 nennt aus hiesig« Gegend: Berthold, Otto, 31.5, Mühlbach, vermißt. Dietrich, Rudolf, Ulffz., 16. 4., Sachsenburg, 15. 7.18 l. verw., d. d. Lr., 17.7.18 erneut l. verw., 31. 7.18 z. Tr. zur. Fischer, Oskar, Gesr., 27.9., Hartha, »«mißt. Haase, Martin, Gefr., 13.11., Niederwiesa, vermißt. Münch, Bruno, 30.9., Lichtenwalde, !. verw. Münch, Mar, 19.2., Frankenberg, vermißt.